Bühnenabbildung

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P.L.B.
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mai 2005, 10:55
Hi!

Ich habe mal in einer Zeitschrift ungefähr den Satz gelesen:
Vor den Lautsprechern zeichnete sich solch eine gestaffelte Bühne auf wie es nur D´Appolito-Systeme vermögen.

Stimmt das? Hat man beim D´Appo-Prinzip wirklich Vorteile im Abbildungsvermögen?

Oder woran liegt das? Wie kann ich es erreichen das sich eine möglichst authentische, weite Bühne bildet?

Wie stehts da mit Breitbändern mit Tiefbaßunterstützung (eventuell in D´Appo-Ausführung)?

Vielen Dank für eure Antworten!

Nen Gruß, P.L.B.
geist4711
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2005, 11:20
zu der aussgae kann man geteilter ansicht sein.
ich übersetzte das, mal sehr frei so:
das auto xx hat genauso ein spurtvermögen wie der porsche xy.
kennst du nun den porsche xy nicht, ist die aussage für dich wertlos.
generell stellen breitbänder jedoch ein sehr genau positioniertes und räumliches abbild der musik im raum.
d'appos sind je nach chassis und abstimmung unterschiedlich.
das ist meine persönliche meinung.
mfg
robert
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mai 2005, 11:30
Erstens ist Papier geduldig und zweitens gibt es einige Gründe, warum eine saubere Staffelung möglich oder nicht möglich ist.
Möglich ist eine seitliche Staffelung, also die Akteure nebeneinander.
Eine Staffelung in der Höhe ist nicht möglich, da sich die Lautsprecher vertikal in einer Ebene befinden und die Ohren durch ihre Anordnung nur eine sehr geringe vertikale Auflösung zeigen.
Ebenso ist eine Tiefenstaffelung nicht möglich, da unsere Ohren fest montiert sind und sich nicht wie unsere Augen oder die Ohren verschiedener Tiere auf einen Punkt fixieren lassen, sodass aus deren Stellung eine Distanz abgeleitet werden könnte.
Eine Tiefe wird durch die Klangfärbung und den Hall, sowie die Lautstärke im Verhältnis zu anderen Schallereignissen dargestellt.
Wenn die Lautsprecheranordnung eine Rolle spielt, so hauptsächlich bei der horizontalen Auflösung. Und hier spielt die d'Appolito-Anordnung nicht die wesentliche Rolle, sondern viel mehr die vertikale Anordnung. Wenn nämlich Mitten und Höhen nicht übereinander liegen, so ergibt sich mit der Frequenz eine Verschiebung des "Schallpunktes".
Ideal wäre also eine punktförmige Schallquelle, weil da alle Ereignisse "nichtwandernd" abgestrahlt werden.
Aber das allein genügt nicht. Man kennt den Klang einer Anlage, wenn die Lautsprecher verpolt sind. Eine Ortung ist nicht möglich, der Klang kommt aus einem unbeschreiblichen Raum. Und genau so geschieht es an einer Lautsprecherbox, wenn beispielsweise im Bereich der Trennfrequenzen Phasenfehler entstehen. Hier wird oft vom "losgelösten" Klang berichtet. Dabei handelt es sich nur um himmelschreiende Phasenverhältnisse. Und je dichter die Trennfrequenzen beieinander liegen, desto grösser sind die Phasenfehler in einem schmalen Audioband. Und umso stärker sind diese feststellbar.
Wenn man EINE Box mit einem Mono-Signal betreibt, so soll der Klang aus EINEM Loch kommen, nämlich dem akustischen Zentrum. Ist dem nicht so und der Klang kommt irgendwo wandernd aus dem Gehäuse oder sogar undefiniert aus der Richtung der Box (eben losgelöst), so stimmen die Phasenverhältnisse nicht und eine saubere Staffelung ist nicht möglich.
Das alles kann bei Zwei- und Dreiwegboxen geschehen, die über je einen oder mehrere Lautsprecher verfügen, also normale Anordnung der Chassis oder d'Appolito.


[Beitrag von richi44 am 02. Mai 2005, 11:33 bearbeitet]
P.L.B.
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2005, 12:07
Sehe ich das in der Zusammenfassung richtig?

Ob ich jetzt ein klassisches Prinzip (die Wege übereinander) oder ein D´Appo-Prinzip wähle ist nicht entscheidend.

Vorteilhaft ist aber ne Punktschallquelle (z. B. Breitbänder).

Aber ein D´Appo ist doch auch wie eine Punktschallquelle. Wenn ich Tieftöner und Breitbänder zwischen 300 und 500 Herz trenne dann sollte sichs doch um ein recht "echtes D´Appo" handeln, abgesehen von der ungeraden Weichenschaltung. (Habe noch nie ne ungerade Weichenschalte gesehen!) Und ich müßte dann nahezu ne Punktsq über den ganzen Bereich haben. Oder nicht?

Oder wird das jetzt vielleicht überbewertet oder wie?
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