DIY Senioren Hifi

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Maliq
Inventar
#1 erstellt: 24. Mai 2018, 14:47
Hallo zusammen,

da das Küchenradio meiner Großmutter über die Wupper ist und die geliebten Klassikkassetten zu Bandsalat geschreddert hat, wuchs in mir die Idee, ihr eine moderne und möglichst einfach zu bedienende Lösung zu bauen.
Am besten wäre ein Küchenradio mit Touchscreen, auf dem in großen Lettern MUSIK, RADIO usw steht. Touchscreen ist das einzige Eingabemittel, welches sich intuitiv bedienen lässt, deshalb kommen damit auch schon Kleinstkinder klar. Meine Omma ist zwar medien- aber wenig technikaffin. Diese Aufgabe hatte als Journalist und Radiomann seit jeher mein Opa. Doch der hat demenzbedingt komplett vergessen, wie die Technik funktioniert - echt erschreckend. Deshalb braucht es eine einfache, robuste Lösung, damit meine Oma auch weiterhin zumindest in der Küche Musik hören kann.

Ich hatte an eine Kombination von Raspberry Pi + Touchscreen mit Verstärkerboard, 2 Breitbändern und Stromversorgung in einem Gehäuse gedacht.
Dies alles möglichst platzsparend "für die Fensterbank".

Kennt jemand von euch ähnliche Projekte, an denen man sich orientieren kann?


Ansonsten brüte ich über der Wahl der Komponenten. Ich suche einen maximal 4 Zoll großen Breitbänder, der in möglichst kleinen Volumina zumindest ein bisschen Bass produziert und vor allem ohne aufwendige Korrektur auskommt.
Der Dayton Audio ND91-8 3-1/2" wäre ein möglicher Kandidat analog dazu Aurasound?

Als Verstärkerboard käme vielleicht 2 x 30 Watt Class D Audio Amplifier Board with Audio DSP in Frage. Durch den DSP können leicht etwaige Korrekturen vorgenommen werden. Allerdings sind die Sure Boards nicht gerade für ihre Zuverlässigkeit bekannt. Desweiteren hab ich keine Ahnung, ob sich da ohne weiteres ein Volume Poti anschließen lässt. Alternativ wäre also ein Board mit einem solchen Poti vorzuziehen, wenn man auf den DSP verzichten kann.

Die Bedienoberfläche wird eine der vielen Kodi-Distributionen für den Raspi. Ich muss mal schauen, welche Versionen bzw Skins da am rentnerfreundlichsten sind.
LarsNL
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mai 2018, 15:04
Ich würde als Betriebssystem eher Volumio mit dem Touchscreen-Addon empfehlen, ist nicht so überladen wie Kodi (alle Video-Funktionen wird Deine Oma ja wahrscheinlich eh nicht brauchen). Im Volumio-Forum werden auch einige ganz interessante Projekte vorgestellt, an denen Du Dich orientieren könntest, zumindest was den Raspberry betrifft: https://volumio.org/forum/diy-volumio-projects.html

Statt dem Sure-Amp würde ich eher eine der fertigen Hat-Amps für den Pi nehmen (Hifiberry Amp, IQAudio Amp, Suptronics X5000, etc.). Dann brauchst Du nur eine Stromversorgung ohne Step-Ups oder -Downs, brauchst keine Extra-Soundkarte für den Pi und keine zusätzliche Verkabelung. Die Leistung sollte dicke ausreichend sein und mit dem EQ-Plugin für Volumio kannst Du den Frequenzgang ausreichend glattziehen, damit sollten sich 2 Breitbänder ohne passive Entzerrung ganz gut betreiben lassen.

Gruß,
Lars


[Beitrag von LarsNL am 24. Mai 2018, 15:06 bearbeitet]
Maliq
Inventar
#3 erstellt: 24. Mai 2018, 16:19
Hammer! Danke für die hilfreichen Tips, Lars!!!
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#4 erstellt: 24. Mai 2018, 16:20
Wir sind zwar im DIY, aber ich würde ein Grundig RF 625 empfehlen, Stationstasten, guter Klang und einfachste Bedienung für alte Menschen
Reference_100_Mk_II
Inventar
#5 erstellt: 24. Mai 2018, 16:25
Also wenn es um Robustheit und die Benutzung durch Senioren geht, ist Software das letzte was mir dazu einfällt xD
Maliq
Inventar
#6 erstellt: 24. Mai 2018, 16:30
Ja? Lieber viele Schalter und Knöpfe deren Beschriftungen man nicht lesen kann und deren Funktion man sowieso nicht mehr versteht?
LarsNL
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mai 2018, 16:51
Generell würde ich Reference da zustimmen, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Volumio tatsächlich sehr stabil läuft, ich habe meinen Pi in den letzten 2 Jahren nur einmal neu gestartet und das auch nur, um das Update auf Version 2 zu machen. Das User Interface ist "Dummy-freundlich" ( kein Angriff auf Deine Oma), ich denke, das kann schon gehen.

Schönen Gruß,
Lars
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