Vermona / RFT - VA2 Nachbau - Bassreflexkanal

Autor

Beitrag

entiyaist
Neuling

#1 erstellt: 20. Dez 2016, 21:06

Hallo,

ich versuche grade eine Vermona VA2 Bassreflexbox nachzubauen. Die Außenmaße habe ich mittlerweile "ermittelt". Wenn jemand verlässliche TSPs für die L3401 hat, nehme ich diese auch sehr gern. Aber primär interessiert mich der Bassreflexkanal. Hat jemand dazu ein verlässliches Maß? Wenn ich es aus Fotos versuche zu schätzen, komme ich auf etwa 24cm x 10cm. Die einzige Skizze die kursiert ist fast durchweg falsch bemaßt und gibt die Länge des Kanals mit 12cm an.... Hier wäre auch ein verlässlicher Wert sehr willkommen. Wenn ich den Lautsprecher nun simuliere, scheinen die Programme (BassCAD, WinISD, Boxsim) das angenommene Reflexrohr irgendwie zu groß zu finden... Bei BassCAD wird der Wert beispielsweise gelb hinterlegt (was das genau bedeutet finde ich aber auch nicht heraus). Wobei das Programm sich bei 2 Kanälen und gleicher Fläche wiederum nicht beschwert. WinISD legt mir bei der gleichen Fläche einen 67cm langen Kanal ans Herz; zu lang fürs Gehäuse also. Kann denn der Kanal zu groß werden? Hat jemand ein verlässliches Maß bzw. Erfahrungswerte mit diesem oder ähnlichen Lautsprechern? Bin für jede Anregung und Hilfe dankbar.

Dank im voraus!

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 20. Dez 2016, 21:31

Hallo,

am besten bauen und Messen ( Impedanzkurve ) und selber gescheit abstimmen / hören !

Das ist ne high Qts Vintage Pappe die hier im "Großgehäuse" läuft wo eh kein gescheites Tuning von einem Simu Programm ausgegeben wird weil das Chassis gar nicht für Lehrbuchmässige Abstimmungen in Bassreflex geeignet ist weil die Einbaugüte viel zu hoch !

P@Freak

[Beitrag von P@Freak am 20. Dez 2016, 22:12 bearbeitet]

entiyaist
Neuling

#3 erstellt: 20. Dez 2016, 22:39

Ja, da hast du vollkommen Recht... zum messen der Impedanzkurve fehlt mir aber ehrlich gesagt der Background, da ich eher ein "Endnutzer" bin

Dem nachträglichen tunen steh ich auch etwas skeptisch gegenüber, da es keinen A-B Vergleich zulässt, außer man baut gleich zwei, was ich eigentlich nicht wollte

Ich würde halt gerne dem "Originalsound" recht nah kommen und wollte mir das richtige Maß des Bassreflexkanals quasi von der Software bestätigen lassen, da die meisten TSPs aber eher geschätzt sind (du hast Recht, der Lautsprecher würde heute dafür so nicht mehr gebaut werden) ist das eher raten als wissen. Daher die Frage nach dem Originalmaß des Kanals.

Dazu noch: hat jemand Erfahrungen mit einem reconed-tem L3401. Bleibt der Klang etwa gleich, obwohl die Pappe selber bestimmt schwerer wird...? Hab noch einen kaputten und überlege ihn zumindest als Ersatz mal reconen zu lassen. Hab ein, zwei Buden gefunden, die das angeblich noch machen aber gibts dazu evtl. Empfehlungen?

PS: Ich glaube im BassCAD wird der Kanal nur gelb weil die Tuningfrequenz über 40Hz landet... Kann das jemand bestätigen?

Danke!

thonau
Inventar

#4 erstellt: 21. Dez 2016, 09:54

[quote] ="entiyaist (Beitrag #3)

Dazu noch: hat jemand Erfahrungen mit einem reconed-tem L3401. Bleibt der Klang etwa gleich, obwohl die Pappe selber bestimmt schwerer wird...? Hab noch einen kaputten und überlege ihn zumindest als Ersatz mal reconen zu lassen. Hab ein, zwei Buden gefunden, die das angeblich noch machen aber gibts dazu evtl. Empfehlungen?

Danke! [/quote]

Das kommt auf den Fachmann an. Werden die originalen alten Pappen, Schwingspulen, Zentrierungen, HT-Kegel verwendet und evt. das Magnetsystem auf die früheren Werte aufmagnetisiert, wird er wie aus der Fabrik klingen.
Die Wahrscheinlichkeit das da noch Restbestände vorhanden sind ist wahrscheinlich sehr gering.

Werden die obigen Teile aus heutiger Produktion verwendet, wird es ein anderes Chassis, was aber recht ähnlich klingen kann.
Deswegen ist es besser die alte Schwingspule zum Vergleich auf zu heben. Dann kann anhand der Wickelhöhe und Drahtstärke diese auf jeden Fall exakt nachgebaut werden.
Wenn also keine alten Ersatzteile verfügbar sind ist es immer besser sich zwei Chassis reconen zu lassen.