Ein paar Fragen zu einem DIY Projekt

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dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Dez 2016, 21:42
Hallo Forum,

war eben überrascht, dass mein Nutzername schon vergeben war. Wusste gar nicht, dass ich schon registriert war

Naja, egal.

Ich habe mich dazu entschlossen LS selber zu bauen. Das ganze aus folgenden Gründen:

- Ich baue sehr gerne. Dabei ist der Weg das Ziel
- ...dass ich denke das man sich diverse kosten von größeren Herstellern sparen kann. Aber das wurde in anderen Themen schon genug diskutiert
- und handwerklich bzw. Elektronisch aus Berufswegen keine zwei linken Hände habe

Ich habe mich also in den letzten Tagen doch mehr mit dem Thema beschäftigt und dabei kamen mir folgende Fragen bzw. Feststellungen zum Thema "Was will ich"

- Zum einen möchte ich mir einen Satz LS bauen, die als erstes "Übungsobjekt" schon mal einen Ansatz von Stereoklang mit sich bringen aber preislich OK sind. Wie gesagt als ersten Satz um überhaupt ein Gefühl dafür zu bekommen und auch eine Referenz zu haben um mich dann zu steigern.
- Also habe ich mir gedacht, dass ich mir erst mal "kleinere" LS baue die ich hinterher in ein 5.1 System integrieren kann sollte ich dann mehr im Bereich Stereo wollen.

Dazu ist mir aber z.B.: die Frage aufgekommen lieber 2 Wege oder lieber 3 Wege System. Auf ein wenig Bass möchte ich ungern verzichten.
Da ich gerne Rock Musik und Metal höre, liegen mir die Klarheit von Seiteninstrumenten am Herz, aber das Knallen einer Base vom Schlagzeug sollte auch als Schlag und nicht als Dröhnende Störung des Nachbarn zu hören sein.

Ich habe mir als ersten Fixpunt, nur um mal ein Startwert zu haben, folgendes überlegt wenn es 3 Wege wird

- Tieftöner Monacor SPH-175HQ
- Mitteltöner Monacor MSH-115HQ
- Hochtöner: Noch nicht sicher

oder

- Tief-/Mitteltöner Monacor SPH-145HQ
- Hochtöner: nocht nicht sicher
Die Frequenzweiche werde ich mir selber was bauen. Schaltungstechnisch ist das ja wirklich einfach. Nur die Erfahrungswerte der Bauteilgrößen fehlen da einfach. Daher werde ich mir die Platine wohl so bauen, dass ich einfach was wechseln kann um auch Unterschiede zu erkennen.

Zu all dem was ich jetzt geschrieben habe, ist meine aktuellste Frage um mein Projekt weiter zu führen.

3 Wege oder 2 Wege System

Wie seht Ihr das?
Ich würde euch nur darum bitten keine Grundsatzdiskussion zu beginnen. Ich weiß das es auch Verfechter von Selbstbau gibt.

LG Dominic
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 02. Dez 2016, 22:08
Hallo,

auch wenn es prinzipiell ein nobles Unterfangen ist; wenn du noch keinerlei Erfahrungen im Lautsprecher entwickeln hast würde ich dir ganz stark davon abraten einfach zu versuchen etwas zusammenzubasteln. Du wirst nur Geld zum Fenster hinauswerfen ohne irgendetwas sinnvolles zustandezubringen. Es macht viel mehr Sinn wenn du einen fertig entwickelten Bausatz nachbaust. Auch dabei kann man sehr viel lernen wenn man will.
Der Fragebogen zur Kaufberatung befindet sich hier.
Black-Devil
Gesperrt
#3 erstellt: 02. Dez 2016, 23:34

dominic-la (Beitrag #1) schrieb:

Die Frequenzweiche werde ich mir selber was bauen. Schaltungstechnisch ist das ja wirklich einfach. Nur die Erfahrungswerte der Bauteilgrößen fehlen da einfach. Daher werde ich mir die Platine wohl so bauen, dass ich einfach was wechseln kann um auch Unterschiede zu erkennen.

Da liegt leider dein Denkfehler. Die prinzipielle Schaltung mag einfach sein (auch wenn es nahezu unendliche Möglichkeiten gibt), das finden einer möglichst Optimalen ist aber die große Kunst des Entwickeln. Bitte hier einmal lesen.

Da ich auch ganz ähnliche Musik höre, kann ich dir nur empfehlen, einen bereits entwickelten Bausatz nachzubauen - dann ist ein sehr guter Klang garantiert und du verbrennst dein Geld nicht.

Als Tipps:
LOUD
LYC
oder wenns günstig sein soll vielleicht auch die Lupo
dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Dez 2016, 03:10
Danke für die Antworten. Bei den Bausätzen sind oft die Phasen der Gehäuse gebrochen bzw. angeschnitten. Ist das eine rein optische Sache oder auch drastisch bezüglich Klangbild. Abstrahlung.
Audioxxx
Gesperrt
#5 erstellt: 03. Dez 2016, 10:18
Zu den genannten Chassis gibt es bereits schon ein paar Bausätze.
Zum Beispiel die Diva Simone Diva Simone oder die Samuel HQ Samuel HQ.
Sicherlich gibt es noch mehrere Bausätze, aber gerade kommen mir nicht weitere in den Sinn.

Frequenzweichen würde ich Dir als Frischling im LS-Bau abraten, so einfach ist das entwickeln von Frequenzweichen
die auch funktionieren nicht.
Ohne ausreichende Messtechnik und Erfahrung deren Umgang lass die Finger davon.
Wenn Du dennoch was machen möchtest schnapp Dir billige Chassis und übe damit mal ein wenig, Visaton stellt da recht günstige und gute Chassis her.

FG Peter
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 03. Dez 2016, 10:55

dominic-la (Beitrag #4) schrieb:
Danke für die Antworten. Bei den Bausätzen sind oft die Phasen der Gehäuse gebrochen bzw. angeschnitten. Ist das eine rein optische Sache oder auch drastisch bezüglich Klangbild. Abstrahlung.


An scharfen 90° Kanten entstehen Störungen und diese liegen bei den heute üblichen Gehäusebreiten meist in dem Bereich, in dem das Ohr am empfindlichsten ist.
Dramatisch ist das nicht unbedingt, aber eine Fase weg lassen, die der Entwickler bei der Abstimmung mit einbezogen hat, ist eben nicht ideal und wird vom "Schöpfer" der Box wohl auch nicht soo gerne gesehen.
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2016, 13:06
da Lautsprecherchassi elektrisch keine stabilen Bauteile sind,
und die mit ihrer Umgebung akustisch reagieren,
ist Lautsprecherentwicklung auch nicht einfacher als zB einen Audioverstärker zu entwerfen.

Buch Tip

bevor Geld verbrannt wird
Apalone
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2016, 12:55

dominic-la (Beitrag #1) schrieb:
....Die Frequenzweiche werde ich mir selber was bauen. Schaltungstechnisch ist das ja wirklich einfach. Nur die Erfahrungswerte der Bauteilgrößen fehlen da einfach. Daher werde ich mir die Platine wohl so bauen, dass ich einfach was wechseln kann um auch Unterschiede zu erkennen.....


1. deutlich mehr lesen (Fachliteratur, Fachforen, in der Reihenfolge!)

2. Ausstattung mit Messsystem ist vorhanden?

3. Um Unterschiede v Bauteilen zu erkennen, muss man die erst mal haben: sinnvolle Erstausstattung an passiven Bauteilen erfordert mind. (!!!) 500,-, eher 1.000.

Also:
Wenn man nicht ernsthaft das LS-Entwickeln als Hobby dauerhaft machen will, ist ein erprobter Bausatz immer die bessere Alternative.
dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Dez 2016, 13:37
Danke für die Antworten.

Da ich mich da aber weiter reinfuchsen will, werde ich von einem Bausatz Abstand nehmen. Da ich mir den kaufen kann, zusammen bauen und dann bin ich genauso "schlau" wie zuvor mit einem Satz LS mehr.

Ich werde den ersten Versuch auch mit eher günstigen Bauteilen angehen. Da ich nur durch direktes Versuchen einen Lerneffekt bekomme und mir Theoretisches anlesen nix bringt sondern nur in Verbindung mit praktischem Versuch, werde ich demnächst einen Versuch starten. Allerdings werde ich paar Dinge natürlich erst eher Theoretisch einlesen müssen.

Aktuell beschäftige ich mich mit der Software um WinBoxSimu. Hier frage ich mich aktuell was denn die ideale angestrebte Diagrammkurve ist. Wenn mir hier jemand eine kleine Einweisung geben könnte, wäre das super. Den Artikel auf der HP dazu habe ich zwar gelesen, bräuchte aber eine kleine Übersetzung bzw, Grundsatzerklärung. Vielleicht erbarmt sich da jemand.

Ich brauche quasi nur Denkanstöße... dann läufts meistens von alleine weiter

BG Dominic
Apalone
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2016, 13:45
Kannst du machen.

Aber wie gesagt, ohne Messsystem und einen Haufen Frequenzweichenbauteile ziemlich sinnlos....

Die Simulation gibt nur die grobe Richtung vor.
dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 04. Dez 2016, 13:46
Die grobe Richtung wäre ja als Start bzw. Richtwert in Ordnung was dann weiter ausgebaut werden kann. Man muss ja erst mal starten.
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2016, 13:48
welche Fachliteratur liegt vor?
dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 04. Dez 2016, 13:58
Kein Buch, da ich nicht weis bei welchem es sich lohnt Geld auszugeben. Für Tipps also offen
Lese aktuell viel im Netz.
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 04. Dez 2016, 14:44
nimm erstmal Boxsim als Programm,
dann kannst virtuell bauen,
und es kost so kein Geld
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 04. Dez 2016, 16:08
Buchtipps gibts hier im Forum, habe jetzt keine Lust, die Threads selber rauszusuchen.
dominic-la
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 04. Dez 2016, 16:39
Ist Boxsim besser als WinBoxSimu?
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 05. Dez 2016, 13:52
Du hast ne große Datenbank von sehr guten Chassis,
die Bedienung und Anzeige ist sehr einfach,
es gibt zahlreiche bereits eingebundene Projekte an denen man sich gewissen Handgriffe abgucken kann,
es ist gratis.

Aber wie andere schon sagten, der weg zu einer guten FQW ist extrem steinig...
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