Wumpe 15-1,4

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*blubberbernd*
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mai 2016, 01:31
Hallo Forum,

da ich hier ein paar Treiber und ziemlich viel an Holz brach liegen habe und schon immer was "Kleines" für WG-Partys oä wollte, werde ich mich an eine Kombination aus 15LW1401 und NSD1480N am XT1464 wagen. Das ganze landet bei 1kHz getrennt in einem 72x42x38cm großen auf ~48Hz abgestimmten BR:
1
2

Der Zuschnitt kommt Freitag vom Schreiner und das Zusammendengeln sollte wenn alles läuft am Wochenende geschafft sein. Danach wird ein Ohr dran gehalten und hoffentlich lohnt es sich, dafür eine passive Weiche zu stricken - ich freu mich schon wie Bolle!

Nun aber zur Quizfrage: Gibt es außer Bohrungen auf der Hälfte oder zusätzlichem internen Resonator weitere Möglichkeiten die Stehwellen in den Ports zu bedämpfen?


[Beitrag von *blubberbernd* am 31. Mai 2016, 01:50 bearbeitet]
Koralle
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Mai 2016, 12:32
Hallo Dominic
Auf eine Variante der "Loch auf halber Länge"- Methode hat JE ein Patent
http://www.google.com/patents/DE202014006285U1?cl=de

KEF löst das Problem so
https://www.kefdirec...ls50_white_paper.pdf Seite 16

Gruß Rainer
*blubberbernd*
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mai 2016, 15:25
Die Lösung von Kef schaut interessant aus, bei den Löchern braucht man ja wohl einen deutlich längeren Port, ich habe da was von Faktor 0,7 der Abstimmfrequenz im Kopf. Gibt es Erfahrungswerte welcher geschlossenporige Schaumstoff dafür geeingnet wäre?


[Beitrag von *blubberbernd* am 31. Mai 2016, 15:32 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 31. Mai 2016, 15:39
hast du nen Proto gebaut,
weil bei Eckport und Wandnähe nach hinten drückt es das tuning noch etwas runter !
Koralle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 31. Mai 2016, 16:47
Lt Patentschrift ist das eben der Vorteil der Lösung:


[0007]
Der Vorteil ist, dass eine Verlängerung des Rohrs im Zuge des Druckabbaus auf der Längenresonanz nicht erforderlich wird. Die Berechnungen zur Hemholtz-Resonanz können wie für ein gewöhnliches Rohr übernommen werden.


bzgl Schaumstoff: k.A.
Beide Methoden sind bei mir in die Rubrik "das müsste man eigentlich mal ausprobieren" gewandert,aber dabei ist es bisher leider geblieben
*blubberbernd*
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mai 2016, 17:13
Die Simulation eines einzelnen Ports mit der Seitenlänge der Diagonalen und einem freistehenden Ende treffen bei vier Eckports in der Realität meist ziemlich genau zu, man muss sich nur mal überlegen was passiert wenn man die Ports kuchenstückartig zusammenlegt. Es wird aber natürlich noch ein bisschen experimentiert bis das endgültige Gehäuse steht.

Oh, ich hatte mir das Patent garnicht so genau angesehen, ich dachte da geht es nur um eine Lochung wie im ersten Teil beschrieben, das da noch mehr kommt hätte ich mir aber auch denken können. Ich werde mal testweise mit einem kleinen Längsresonator aus 40er HT ansetzen, klingt nach der einfachsten Lösung.


[Beitrag von *blubberbernd* am 31. Mai 2016, 17:14 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#7 erstellt: 31. Mai 2016, 19:07
ich meinte nicht die Gesammtfläche,
sondern die Beeinflussung durch die Gehäusewände.

und evtll gäbe es deswegen von tuning ne Verlängerung,
man könnte kürzen
und so die Längenreso nach oben schieben.
*blubberbernd*
Stammgast
#8 erstellt: 31. Mai 2016, 20:04
Ich meinte ebenfalls die Beeinflussung durch die Gehäusewände, simulier mal z.B. zwei rechteckige 10x10 oder einen 14,14x14,14, WinISD berücksichtigt das. Und nimmt man nun vier Eckports die man virtuell kuchenförmig zusammenfügt landet man bei eben diesem einen Port der von allen vier Seiten frei zugänglich ist. Die Gehäusewände entsprechenen dann den diagonalen Symmetrieflächen und das einzige was noch reinspielt ist die Rückwand.


[Beitrag von *blubberbernd* am 31. Mai 2016, 20:05 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 01. Jun 2016, 20:16
Moin

--jeden der 4 ports mit einer anderen Länge, aber so, das die gesamt-effektivlänge exakt den von dir geplanten Wert/Funktion hat?
*blubberbernd*
Stammgast
#10 erstellt: 01. Jun 2016, 21:33
Hm, bei leicht unterschiedlichen Längen tut sich da wohl nicht allzu viel, und bei größeren Unterschieden endet man bei 4 unterschiedlichen Resonanzen die aber alle voll ausgeprägt sind, es wird also wohl auf die 50mm-HT-Rohrresonatoren hinauslaufen.

Apropos, kennt ihr diesen Moment wenn man bemerkt das die nötigen 110mm in gerade an den Treiber stoßen würden und problemlos erhältliche Bögen noch weniger passen, um dann stundenlang zu brüten wie man am dümmsten die 45° Bohren kann? Einmal kurz in die Garage hätte auch gelangt, ist zwar am Anfang etwas haarig, aber läuft:
20160601_204450

Natülich absolut nicht zum Nachmachen zu empfehlen..

Schaut dann wenn fertig so aus:
2'


[Beitrag von *blubberbernd* am 02. Jun 2016, 15:12 bearbeitet]
Koralle
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Jun 2016, 22:44

Wenn´s jetzt auch noch funktioniert wie vorgesehen...
Panasonic
Stammgast
#12 erstellt: 01. Jun 2016, 22:48
Ragen die Röhrchen jetzt in die 45° Schräge hinein oder hast du die auch schräg abgeschnitten ?

Wie ist das dann mit der Länge ? Mittig messen ?
*blubberbernd*
Stammgast
#13 erstellt: 01. Jun 2016, 23:10
Ob es so funktioniert wird sich zeigen, die Rohre werden in die Löcher eingeschoben, aber müssen trotzdem mit 45° abgeschnitten werden, sonst würden sie ja in den Tunnel hineinragen. Die Länge wird dann mittig bestimmt, dürfte die Moden etwas breitbandiger machen und hoffentlich die komplette Rohrresonanz erwischen.
deinanwaltmeinanwalt
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jun 2016, 20:37
Hi,

zu den verschieden langen Rohren, nach denen oben gefragt wurde. Werden in einem Volumen mehrere Reflexrohre verwendet mit der Querschnittsflächen A1, A2, A3 ... und den (effektiven, siehe unten) Längen L1, L2, L3 ...
dann stellt sich trotzdem nur eine (einzige) Resonanzfrequenz ein:

F = const * sqrt ( A / L ); mit A / L = ( L1 / A1 + L2 / A2 + L3 / A3 + ... )^-1

Man summiert also die Quotienten von Längen durch die jeweiligen Flächen, und bildet dann den Kehrwert der Summe, um das wirksame Verhältnis Fläche durch Länge zu erhalten.

"Effektive Länge" soll heissen, dass der bekannte Korrekturterm für den Jet zur geometrischen Länge zu addieren ist.

Das gilt laut Gebrauchsmuster mit seinem notwendig sehr verdichteten Text auch für den Anti-Resonator. Der soll auf die effektive Länge abgestimmt werden, um optimal zu wirken. Sonst handelt man sich nur noch mehr Probleme ein. Ein Anschneiden hilft da wenig bei. Zur Not kann man das Volumen der Stichleitung auch ganz dämpfen. Aber besser ist eine Abstimmöglichkeit per mechanischem Aufbau und Messsoftware.

Das Patent gehört übrigens Bose. Der "JE" hat es nur nicht gefunden, weil Bose es den US-amerikanischen Gepflogenheiten entsprechend nachgerade unter einem Haufen Unsinn versteckt hat ... was ihn als Erfahrung 40Euro gekostet hat 8-(

Berichte doch bitte, was draus wird!
*blubberbernd*
Stammgast
#15 erstellt: 02. Jun 2016, 21:23
Danke für den fundierten Input!

Das sich nur eine Helmholzresonanz ausbildet war mir bewusst, ich meinte damit, das bei unterschiedlichen Rohrlängen unterschiedliche Quermoden in selbigen auftreten welche ohne weitere Maßnahmen alle voll durchschlagen.

Das Anschneiden wird hoffentlich keinen großen Unterschied machen und nur die Güte des Resonators etwas senken. Da die Rohrreso des Kanals auch meist relativ breitbandig ist dürfte das Hinhauen.

Über die Ergebnisse werde ich selbstverständlich berichten!


[Beitrag von *blubberbernd* am 02. Jun 2016, 21:33 bearbeitet]
deinanwaltmeinanwalt
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 02. Jun 2016, 22:41

*blubberbernd* (Beitrag #15) schrieb:
... unterschiedliche Quermoden in selbigen auftreten welche ohne weitere Maßnahmen alle voll durchschlagen ...


Laut AkAbak ist die Präsenz der Längsresonanzen in etwa proportional zur Querschnittsfläche der jeweiligen unterschiedlichen Rohre. Eine Verteilung der Resonanzen auf einen breiteren Bereich, bei gleichzeitiger Abschwächung der einzelnen Resonanzen kann durchaus erzielt werden. Aber lohnt das? Viele kleine sind vieleicht ähnlich störend wie eine große, wer weiß das schon sicher?

Die Dämpfung nach KEF oder B..e erscheint mir sinnvoller.

Du firmierst als gewerblich. B..e ist nicht als besonders freigiebig bekannt, nicht dass sich Konfliktpotential ergibt ( und hoffentlich auch keine x-te la-ola-Welle zu diesem anderen Thema ;-) Wie geschrieben, das Patent gehört B..e.

Bis dann
corell95
Stammgast
#17 erstellt: 03. Jun 2016, 06:23
Cooles Projekt, versuche gerade Ähnliches an einem 12" Top, einmal nur Bohrungen mittig und einmal mit lambda/4 Längsreso. Habe bis jetzt auch nur an gebogene Rohre gedacht, und nicht daran, sie im 45° winkel anzubringen
Traust du denn dem 15LW1401 zu, saubere Mitten zu liefern und so dem ohne Frage ausgezeichneten HT+Horn gerecht zu werden? Ist ja schon eindeutig als Basschassis entwickelt worden, oder irre ich da?
Wie auch immer, viel Erfolg!

Offtopic:
Für eine andere Baustelle bin ich aktuell auf der Suche nach einem Material (Schaumstoff oder sogar etwas in Richtung Styropor), welches unterhalb von ~2000Hz (genaue Frequenz ist erstmal irrelevant) noch vollkommen schalldurchlässig ist und ab dort dann möglichst "steil" (kann man die Flankensteilheit überhaupt beeinflussen oder ist die pauschal immer 6db oder auch 12db/Okt. ?) einen akustischen Tiefpass "bildet", sodass ein Hochtöner im theoretischen Optimalfall dieses Material als schallhart "sieht".
Kann es ein solches Material überhaupt geben? Styropor zB. müsste doch in etwa solche Eigenschaften haben? Viele Hersteller wie JBL oder Seeburg benutzen ja kleine Luftvolumina vor den Mitteltontreibern ihrer Line Arrays um genau den gleichen Effekt zu erzielen.
Anwendungen wären dann coaxiale Schallführungen ala Synergy Horn, aber auch Ports oder sogar TMT könnte man damit "verdecken" um dem Hochtöner "eine schönere Schallwand zu bieten".
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 03. Jun 2016, 06:45
Seeburg hat Löcher in der Linearrayfront.
[ot ende]
*blubberbernd*
Stammgast
#19 erstellt: 03. Jun 2016, 14:07
Huch, da war der Anwalt aber schnell wieder weg..

Ich denke eine einzige Resonanz ist weniger störend, zumindest wenn sie entsprechend bedämpft wird. Um die rechtliche Sache mache ich mir (noch) keine Sorgen, noch verkaufe ich die Kisten ja nicht.

Der 15LW1401 ist recht breitbandig konstruiert, klar bricht die Membran obenrum ein bisschen auf, aber dank dem NSD1480N kann ich früh genug trennen das mir das hoffentlich nicht allzu arg rein haut. Ein Fullrange-PA-Top wird leider immer ein Kompromiss sein..

Zum Thema Schaumstoff kann ich dir keinen Tipp geben, aber Styropor kann ich mir nicht wirklich als sinnvoll vorstellen, der Bass soll ja ungehindert durchdringen. Ich würde da auch in Richtung Seeburg schielen [ot ende]
*blubberbernd*
Stammgast
#20 erstellt: 04. Jun 2016, 00:10
Sö, gestern ging es los, allerdings muss ich von der Nummer Forstner schräg reindengeln dringenst abraten! Obwohl ich eine zusätzliche Stütze angebracht habe hat es mir den gerade angekommen 50er am Schaft abgerissen:
2016-06-03 19.42.43
2016-06-03 19.42.29

So sah es noch vor der Aktion aus, da hatte ich alle Bretters beisammen:
2016-06-03 18.43.07

..eindeutig das kleinste Zuhause für einen 15" das ich jemals gezimmert habe, aber jetzt brauche ich noch einen Tunnel und ne passende Bohrvorrichtung..

EDIT: Mein erster Versuch mit ABEC war dank Hilfe von java4ever außem DIY-HiFI-Forum nun auch erfolgreich, einmal senkrecht durch die zwei Ports, einmal senkrecht durch den Treiber und einmal Diagonal durch Ports und Treiber schaut dann so aus:
ABEC Wumpe 15-1,4

Die einzelnen in groß gibt's hier im Album: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/album.php?albumid=1571


[Beitrag von *blubberbernd* am 04. Jun 2016, 04:11 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#21 erstellt: 04. Jun 2016, 19:40
Leider hatte ich heute etwas Zeitnot, aber alle lärmenden Arbeiten sind fertig, also kann ich morgen ganz in Ruhe verleimen:
20160604_183618

So fix war ich noch nie mit dem Rohbau durch..
Holz24
Inventar
#22 erstellt: 04. Jun 2016, 20:35
2016-06-04 20.26.14

Hallo,
Ich habe meine heute mal weiß lackiert, fuer Hifi.

2016-06-04 20.32.22

Markus
Ezeqiel
Inventar
#23 erstellt: 06. Jun 2016, 18:46
Ich hoffe, das ist jetzt nicht zu OT, es hat ja schon was mit der Wumpe zu tun.

Ich betreibe recht tief abgestimmte Subwoofer. Um Strömungsgeräuschen vorzubeugen haben die Kanäle einen recht großen Querschnitt, sind aber auch leider 80 cm lang, wodurch die erste Längsmode bei so 215 Hz liegen müsste (ich hab's noch nicht nachgemessen).

Verstehe ich die verlinkte Patentschrift insofern richtig, dass die an einem Ende verschlossenen Stichrohre auf halber Kanallänge einfach halb so lang sein müssen, wie die wirksame Länge der Kanäle? Das wäre ja ziemlich einfach. Da müsste ich nur die tatsächlich wirksame Kanallänge mal messtechnisch ermitteln.

Und zur Kef-Lösung: Was verwenden die da wohl für ein flexibles Material in der Rohrmitte?

Viele Grüße,
Ezeqiel
corell95
Stammgast
#24 erstellt: 06. Jun 2016, 20:08
Ja, das habe ich genauso verstanden:
Beidseitig offenes Rohr = 1/2 Wellen Längsresonanz mit Druckmaximum in der Mitte
Einseitig offenes Rohr = 1/4 Wellen Längsresonanz mit Druckmaximum am geschlossenen Ende

Für die selbe Resonanzfrequenz muss das "Dämpfungsrohr" also halb so lang sein und für optimale Wirkung genau im Druckmaximum des Ports angebracht sein. Was mir noch nicht klar geworden ist, ist wie sich der minimale oder auch optimale Durchmesser des Dämpfungsrohres ermitteln lässt. "Groß genug" dass der Druckausgleich auch klappt und "klein genug", dass er die Luftmasse im Port nicht zusehr verändert, nur was heißt das mathematisch?
Man könnte natürlich auch versuchen, statt einem Rohr eine Kammer anzubringen und damit einen Helmholtz Absorber zu basteln, dessen Tuningfrequenz der Längsmode des Ports entspricht.

Zu Kef: Luftdicht und dehnbar, da kommt mir irgendwie Gummi in den Sinn...
*blubberbernd*
Stammgast
#25 erstellt: 06. Jun 2016, 22:31
Ezeqiel da liegst du goldrichtig. Ich habe einfach mal so runde 40% Fläche genommen, das passt ungefähr zu den Größenverhältnissen aus der Patentschrift, und bin schon ziemlich gespannt wie die Nummer endet..

Corell ich hatte auch als erstes Gummi im Kopf, kam mir dann aber etwas zu einfach vor.

Naja, heute habe ich erst die Spannunterlagen zusammengedengelt und trockenübungsartig angebracht:
20160606_204913

und dann konnte es auch schon los gehen, meine Fresse bin ich zwischendurch ins Schwitzen gekommen, aber dank der recht langen offenen Zeit des Soudals ist nochmal alles gut gegangen:
20160606_214344

An der Designfront hat sich auch noch was getan, Probebeizung und Ölung ist vollbracht:
20160606_221144

und so schaut das in der virtuellen Realität aus:
1'

EDIT: Nach den vorgeschriebenen drei Stunden Presszeit hab ich die Kleine aus ihren Zwängen befreit, und siehe da, die Gehrungen sind garnicht mal so schlecht geworden:
2016-06-07 00.56.24

Ich konnte es mir natürlich nicht nehmen lassen da eben fix die Treiber reinzuschrauben und ein bisschen Posing zu betreiben:
2016-06-07 01.08.20

Aus etwas normalerer Persepektive schaut das dann so aus:
2016-06-07 01.08.11



[Beitrag von *blubberbernd* am 07. Jun 2016, 01:25 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#26 erstellt: 07. Jun 2016, 12:36
Desktoplautsprecher mal anders:
2016-06-07 12.05.50

Den Bass habe ich entsprechend seiner simulierten Übertragungsfunktion in BR entzerrt und den Rest nach Gehör eingestellt, wobei ich auch ungefähr wusste wie sich der HT so verhält:
10

Bevor sich wer wundert, der HT wurde über Output-Gain noch um -9dB eingebremst.

Da ich noch nie gut in Klangbeschreibungen war teile ich mit euch einfach meine ersten Gedanken: Knallt ganz ordentlich, kann aber auch feinfühlig extrem gut. Mal gucken ob ich noch was ändere, erst wenn es sich auf Dauer richtig anhört messe ich drüber um mich selbst zu kontrollieren.


[Beitrag von *blubberbernd* am 07. Jun 2016, 12:38 bearbeitet]
corell95
Stammgast
#27 erstellt: 07. Jun 2016, 18:13
Delay auf dem TMT ?
Big_Määääc
Inventar
#28 erstellt: 07. Jun 2016, 20:10
hmmm, jez doch nur ein BR Port
und den auch noch mit Kabeln zugestopft ?
*blubberbernd*
Stammgast
#29 erstellt: 07. Jun 2016, 21:49
Nein, aber den HT trotz ziemlich genau 24dB akustisch verpolt, geht ja nachher passiv auch nicht anders, und ich möchte mich an eine Zielfunktion herantasten die ich dann versuche möglichst ähnlich nachzubauen.

Sehr witzig, die Bretter für die Ports mussten heute erstmal angebohrt werden. Da der Schreiner meines Vertrauens nur Buche in passender Stärke da hatte war schon nur die Führungsbohrung eine Qual und zog sich ewig, und dann bei den Brettern immer wieder die Späne rausprumeln war fast noch ätzender, nie wieder mach ich so nen Sch***..
2016-06-07 21.18.13
2016-06-07 21.18.02


[Beitrag von *blubberbernd* am 07. Jun 2016, 21:54 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#30 erstellt: 08. Jun 2016, 06:15
nenn dicken Klotz nehmen,
durchbohren,
diagonal durchschneiden,
( im Winkel der Wahl, bei dir 45 Grad )
so hat man die Führung für den Bohrer schnell gebaut,
und er lebt etwas länger.
*blubberbernd*
Stammgast
#31 erstellt: 08. Jun 2016, 14:48
Habe doch fast das gleiche gemacht, nur das ich aufgrund der zum Brett parallelen Flächen besser spannen konnte. Aber Buche ist mit nen billigen 50er Forstner auf der Länge nunmal nicht gerade angenehm, und die Späne müssen ja auch beim Klotz nach oben raus, mit ner Standbohrmaschine mit beschränktem Hub (obwohl bei mir 90mm) auf Dauer echt nervig..


[Beitrag von *blubberbernd* am 08. Jun 2016, 14:48 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#32 erstellt: 08. Jun 2016, 16:09
Wirst du eigentlich Messungen vor der Kanalöffnung mit und ohne diese Resonatoren vornehmen? Mich würde die Wirksamkeit interessieren. Vielleicht auch noch 'ne vergleichende Impendanzmessung, so dass man besser erkennen kann, ob sich fb möglicherweise ein bisschen verschiebt.....

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 08. Jun 2016, 16:10 bearbeitet]
corell95
Stammgast
#33 erstellt: 08. Jun 2016, 17:32

Ezeqiel schrieb:
Impendanz
?
Sorry fürs Klugscheißen

Würde mich aber auch sehr interessieren. Bei mir wirds wohl noch dauern, andere Baustellen...
Ezeqiel
Inventar
#34 erstellt: 08. Jun 2016, 18:06
Ich nix verstehen.....

Das steht doch so da und die letzte Änderung war 1 Stunde und 22 Minuten vor deinem Post.

Viele Grüße,
Ezeqiel
*blubberbernd*
Stammgast
#35 erstellt: 09. Jun 2016, 03:27
Das n war zuviel

Ich hoffe bei den Versuchen eure Wissenslust zu befriedigen, ich werde auf jeden Fall mehrere Messungen anstellen..

Heute kam auch die Zweite in die Spanngurte:
2016-06-08 19.05.00

und morgen schappe ich mir Oberfräse und Schwingschleifer.


[Beitrag von *blubberbernd* am 09. Jun 2016, 03:32 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#36 erstellt: 09. Jun 2016, 16:24
#loift
2016-06-09 15.41.03

Mehr kann ich da gerade nicht zu sagen, ich lass mich jetzt erstmal ne Runde föhnen


[Beitrag von *blubberbernd* am 09. Jun 2016, 16:25 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 13. Jun 2016, 12:04
..das nenne ich mal ne korrekt genutzte Schallwand
Alles weglassen, was keinen Ton macht!


..dürfte so etwas in Richtung meiner JBL 215-9 gehen..
*blubberbernd*
Stammgast
#38 erstellt: 13. Jun 2016, 15:28
Genau das war die Zielsetzung, und mit den Fasen haben sie sogar einen recht schlanken Fuß..

Leider geht es krankheitsbedingt nicht wirklich vorran, aber um weiter zu kommen habe ich mir ein ein Herz gefasst und den bis jetzt immer recht windig freiverdrahteten Impedanzmessaufbau auf Platine gebracht:
20160613_144401

Dann noch das Mikro davor gehalten und in Boxsim eine passende Weihe gestrickt:
20160611_184303
simu1
Weiche

Wer möchte kann hier das Projekt runterladen und sich auch mal dran versuchen.

EDIT: Da ist mir ne alte Simu durchgerutscht, jetzt passt es.


[Beitrag von *blubberbernd* am 13. Jun 2016, 16:41 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#39 erstellt: 17. Jun 2016, 06:34
Vier Tage später ist nichts neues am realen Objekt passiert, die Bronchitis die ich meinem Heuschnupfen zu verdanken habe ( ) hält mich weiterhin ans Bett gefesselt. Aber durchhustete Nächte haben eindeutig was Gutes, die Weiche ist deutlich umfangreicher geworden, schaut dafür aber auch viel sauberer aus:
Weiche_s
Weiche

Untenrum wird zwar weiterhin nur simuliert, aber dank dem Saugkreis bin ich auf spätere Überraschungen vorbereitet, ohne gab es eine fiese Überhöhung um 120Hz. Das ganze hat natürlich auch seinen Preis, und das meine ich bei 97,50€ pro Weiche durchaus wörtlich:
Weiche_k

..allerdings schauen die Dinger dann auch ziemlich sexy aus:
Weiche_r

[hatte ich schon erwähnt das ich flach lag und deshalb Unmengen an Zeit für Blödsinn hatte? ]

Naja, ich hoffe am We kriege ich was annen Hacken, dann wird nochmal gemessen, die Simu uU angepasst und ins kalte Wasser gesprungen, sprich die Klamotten für eine Weiche bestellt..


[Beitrag von *blubberbernd* am 17. Jun 2016, 06:43 bearbeitet]
ippahc
Inventar
#40 erstellt: 17. Jun 2016, 12:06
moin Dommi,

schau doch gut aus.
viel Spass weiterhin
Big_Määääc
Inventar
#41 erstellt: 17. Jun 2016, 14:52
aufwändig wie beim Timmermanns

weitermachen, und gute Besserung
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 17. Jun 2016, 14:57
..naja, so nen 15"er auf Regalboxengrösse zu vergewaltigen bedarf halt einer gewissen Kompensation
-erstaunlich gute und frühe Bündelung, ordentliche untere Grenzfrequenz, bassd!


..
corell95
Stammgast
#43 erstellt: 17. Jun 2016, 16:36
Kurze Frage: Wie und wie exakt hast du die Messungen unter Winkel für den Energiefrequenzgang gemacht?
*blubberbernd*
Stammgast
#44 erstellt: 17. Jun 2016, 21:37
Das mit Timmy kam mir bei der Nummer auch irgendwann in den Sinn, aber was muss das muss. Ich denke mal die ziemlich frühe Bündelung kommt von der Vergewohltätigung der erotischen Nutzfläc... äääähh Schallwand, der Energiefrequenzgang wird aber nur von Boxsim aufgrund der Treiberabmessungen und -positionen inklusive Schallwandeinfluss geschätzt.


[Beitrag von *blubberbernd* am 17. Jun 2016, 21:38 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#45 erstellt: 17. Jun 2016, 23:57
Ich würde mal vermuten, dass das eine Simulation durch Boxsim ist, simuliert anhand.der realen Einzelwegemessungen, der simulierten Frequenzweiche und anderer Angaben.

Viele Grüße,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 18. Jun 2016, 10:39 bearbeitet]
*blubberbernd*
Stammgast
#46 erstellt: 18. Jun 2016, 02:01
Genau so schaut's aus
l'horn
Stammgast
#47 erstellt: 19. Jun 2016, 13:54
Sehr sehr interessantes Projekt
*blubberbernd*
Stammgast
#48 erstellt: 24. Jun 2016, 00:12
Danke Heute war endlich passendes Wetter um Oberfräse und Schleifer zu schwingen, danach noch ein bisschen Beize...
20160623_231903

...und mein wunderschöner Plan ist garnicht mehr so schön, das mit dem zweifarbig war fast unmöglich, und da es an diversen Seiten durchgekommen ist bin ich mittlerweile dazu über gegangen einfach etwas kleinere Rundungen zu nehmen (die fräse ich morgen) und selbige auch schwarz zu beizen, dann wird die Kiste eben nur schwarz und rot..
*blubberbernd*
Stammgast
#49 erstellt: 28. Jun 2016, 19:46
Sö, nach dem Einzug in mein trautes Heim sahen die Kisten echt gut aus:
20160626_180545
20160626_180750

Aber dann hat mich gerade der Rappel gepackt und ich wollte einfach mal ausprobiert wie die in BR tun, also WinISD angeschmissen, auf Schallwandstärke runter gerechnet und den nächstbesten Forstner gegriffen:
20160628_191501

Klanglich geht das schonmal ziemlich gut, und in 1,5m Entfernung kann man sich bei 200W nach getaner Arbeit locker flockig die Achseln trocken föhnen, allerdings habe ich mich beim Maße ablesen verguckt. Das seitliche bezog sich auf die Außenkante, ich Dösbaddel bin aber (Spaghettimonster weiß warum) von Innenkante an der Schallwand ausgegangen, ergo 15mm zu weit innen gebohrt. Mit den gefrästen Kanälen schaut das dann später so aus:
Unbenannt

Naja, ich stempel es unter "it's not a bug, it's a feature" ab, es gab doch auch mal Tunnel mit Golfballoberfläche..


[Beitrag von *blubberbernd* am 28. Jun 2016, 19:51 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 29. Jun 2016, 09:45
fuzzy-logic, is doch modään

Bin gespannt auf das kommende..
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