Hobby Hifi Kolibri - Bericht

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CASA
Stammgast
#1 erstellt: 05. Apr 2005, 15:46
Hallo.
Das Abi habe ich am Montag hintermir.Also muss ein neues Projekt her.Vom Preis und der Chassisauswahl gefällt mir die Kolibri doch recht gut.
Nun,möchte ich ein paar Veränderungen vornehmen und hätte da gerne eure Meinung dazu:
Gehäuse:

-Ich möchte das Ganze als Standbox bauen um die Frequenzweiche in High End Version in den Sockel mit Sand umgeben zu bauen.

Kann ich einfach eine Kompaktbox als Standbox bauen solange ich Volumen,Chassisabstand und Schallwandbreite beibehalte?

-Die Schallwand,Rückwand,Deckel,Boden und Verstrebungen will ich aus 38 oder 30 mm MDF fertigen.Alle Wände werdem dann noch mit Bitumex 4mm beklebt.

Wo bekomme ich MDF in der Stärke?(ich möchte nicht 2 19mm nehmen)

-Der Hochtöner bekommt eine eigene Kammer.

Mit was dämpfe ich die Kammer am besten,oder was soll ich probieren?

Natürlich werde ich über jeden Fortschritt berichten.Aber ich werde erst mal das normal Gehäuse bauen um zu testen ob es sich lohnt und um einen Vergleich zu haben.

Gruss CASA
doctormase
Inventar
#2 erstellt: 05. Apr 2005, 23:39
hallo casa!

wenn die schallwandbreite und das volumen gleich bleiben sollen, wird sie in etwa dem original entsprechen. zu grosse veränderungen an der gehäusetiefe würde ich nämlich nicht vornehmen. (da ist bei der grösse auch nicht viel freiraum, in dem man vor probleme durch zu geringe tiefe stösst.)
also läuft es im prinzip nur auf einen sockel hinaus. dagegen spricht natürlich nichts.
aber denkst du nicht, dass du mit 30-38mm mdf ein wenig übertreibst? 19mm sollten völlig reichen.
eine extra kammer für den hochtöner schadet aber nicht.

beste grüsse!
dr.m
ducmo
Inventar
#3 erstellt: 06. Apr 2005, 20:17
38er MDF und zusätzlich noch Bitumen?!?

Das ist vielleicht ein keines bisschen übertrieben... Da werkelt ein 13cm TMT drin und kein 30er langhub Subwoofer Chassis!

Bau das Gehäuse lieber so wie es im Plan steht und verlängere die Seiten-Teile so, das es deinen Vorstellungen entspricht. Mit der Querverstrebung ist das Gehäuse absolut ausreichend Versteift! Wenn du den Sockel noch mit Sand füllst, bist du zu 100% auf der sicheren Seite.


mfG Jan

PS.: 30er MDF gibt es nicht!
CASA
Stammgast
#4 erstellt: 06. Apr 2005, 20:48
Das Übertreiben ist ja der Spass an der Sache!Die Tiefe werde ich auf keine Fall verkleinern.Durch die hohe Wandstärke und die extra Kammer für den HT verliere ich auch einiges an Volumen so dass selbst als Standbox 2/3 des Gehäuses für die Treiber genutzt werden.
Mir geht es hauptsächlich darum dass die Weiche eine extra Kammer hat und die Box nicht so ein Fliegengewicht ist(ich dachte da an mehr als 30 Kg,dann wirken die Spikes auch!).Das ist vor allem fürs gute Gewissen!

Die Weiche möchte ich in der eigenen Kammer an dicken Gummischnüren "aufhängen" so dass sie im Sand "schwebt".

Habt ihr noch mehr Kommentare?Ich bin für jede Art von Übertreiben zu haben!

Gruss CASA
maybe
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Apr 2005, 22:53
Ich bin für jede Art von Übertreiben zu haben


3Schicht sandwichgehäuse. Eine Lage hochfester Spezialstahl, eine Lage armierter Beton, eine Lage Keramik-Berylium-Wolfram-Sintermaterial, vielleicht von innen noch beschichtet mit Sahnequark.
das_n
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2005, 22:56
du solltest die weichenkammer auch noch mit mü-metall magnteisch abschirmen und in ein vakuum verwandeln, damit schallwellen die weiche nicht stören können.
xlupex
Inventar
#7 erstellt: 07. Apr 2005, 00:09
Wäre eingraben evtl. auch eine Möglichkeit?
UglyUdo
Inventar
#8 erstellt: 07. Apr 2005, 00:49
Lieber Casa,
ignoriere die gemeinen Spinner einfach!
Ich fürchte 38er gibt es nur auf Bestellung, dann als ganze Platte, und nicht als MDF.
Zudem setze ich als bekannt voraus, daß die meisten meiner Vorredner Linksträger sind. Durch dieses Ungleichgewicht erzeugte Neigung auf die entsprechende Seite zu kippen verändert sich folglich auch ständig der Abstand der Ohren zu der Schallquelle und natürlich auch die horizontale Achse der Bühnenabbildung.
Versuch: Aufstellung von 2 LS, ein HT auf vielleicht 60cm Höhe über Boden, der andere auf 130cm.
Ich bestreite hiermit die Eignung dieser Menschen die Sandlagerung einer Weiche erhöhren zu können!
das_n
Inventar
#9 erstellt: 07. Apr 2005, 06:47

UglyUdo schrieb:
ignoriere die gemeinen Spinner einfach!


tschuldigung, hör ja schon auf.


Zudem setze ich als bekannt voraus, daß die meisten meiner Vorredner Linksträger sind. Durch dieses Ungleichgewicht erzeugte Neigung auf die entsprechende Seite zu kippen verändert sich folglich auch ständig der Abstand der Ohren zu der Schallquelle und natürlich auch die horizontale Achse der Bühnenabbildung.


Respekt, der war gut!


Ich bestreite hiermit die Eignung dieser Menschen die Sandlagerung einer Weiche erhöhren zu können!


Da könntest du sogar recht haben, ich glaube nicht an son Zeug.


Wir wollten einfach nur auf die doch recht große Übertreibung deines Vorhabens hinweisen, und dich nicht Beleidigen, tschuldigung, falls das falsch rübergekommen ist.

Mir ist nicht ganz klar, wie Gummibänder noch eine Wirkung haben können, wenn du die Weiche komplett mit Sand umfüllst.
Bei all der Fachsimpelei: Erzeugen nicht die Sabdkrümel, die mit Sicherheit bei starken Vibrationen an der Weiche "reiben", nicht auch Störungen? (Wenn man überhaupt davon reden kann)
Haesel
Stammgast
#10 erstellt: 07. Apr 2005, 06:55
38mm MDF ist schon starker Tobak, ne im Ernst, bekommen tust du 40mm MDF im Holzfachmarkt, hat aber tierisch Gewicht. Wofür eigentlich soviel ? Besorge dir 22mm MDF und gut ist.
Must du selber entscheiden. Frequenzweiche in Quarzsand wäre nicht mein Fall, es könnte ja sein das irgendwas mal defekt geht und dann kannst den ´Sand aus den Spulen pulen...reimt sich sogar.
ducmo
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2005, 12:56
Hallo Casa

irgendwie artet das hier ganz schön aus!
Ich muß zugeben das ich ziemlich lachen mußte! Aber die Idee vom Linksträger könnte auch auf den Rechtsträger zutreffen... Die Konsequenz muß also eine präzise Zentrierung sein! Vielleicht fällt ja jemandem was dazu ein?!?

Mir ist gerade noch ein kleines Problem an deiner 38er Idee aufgefallen! Die Gehäusebreite beträgt insgesamt 16cm, minus zwei mal 38mm und es bleiben noch 84mm! Der Einbaudurchmesser des Chassis beträgt aber schon 100mm... Selbst wenn du die Seitenwände etwas ausnimmst, glaube ich nicht, dass der Treiber so frei ins Gehäuse spielen kann wie in die originalen 13cm.

Ohh! Da fällt mir gerade auf, das HH wohl nen Fehler gemacht hat! 160mm - 2*19mm ist nach den Regeln meines Mathelehrers 122mm und nicht 130mm. Fragt sich jetzt welches Maß das Richtige ist...


mfG Jan
CASA
Stammgast
#12 erstellt: 07. Apr 2005, 13:59
@all:
Ich nehme euch die Verarsche nicht übel!Ich habe sie ja nahezu provoziert!

Für die Seitenwände will ich nur 22mm MDF nehmen.Die Weiche will ich aufhängen um direkten Kontakt zum MDF zu vermeiden.Der TMT ist sogar nur ein 10 cm Chassis!Ich könnte die Weiche ja noch mit einer Folie Vakuumversiegeln !Und ich denke wenn 19mm MDF muss 38-40 mm besser sein!Ein entfernter Bekannter hat einen Tischlerbetrieb,da müsste ich das Holz doch auch bekommen,oder?
Was haltet ihr generell vom Kolibri?


PS:
Es steht du nur noch das Bio Abi im Weg,dann kann es losgehen!
das_n
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2005, 14:50

CASA schrieb:
PS:
Es steht du nur noch das Bio Abi im Weg


erinner mich bloß nich dran, ein jahr noch "schlotter"

direkt zur kolibri kann ich dir nix sagen. da sie ja recht neu ist, wird man sich da auf die heftberichte verlassen müssen--die haben bestimmt noch nicht viele leute nachgebaut!
UglyUdo
Inventar
#14 erstellt: 08. Apr 2005, 04:58

Was haltet ihr generell vom Kolibri?

- Ich selber würde den kleinen nicht ohne Sub betreiben wollen. Mann sollte so einem kleinen Chassis nicht unbedingt zumuten, in einem Bereich zu spielen, wo es sich ständig ( abnorm! )quälen muß. Also geschlossener Aufbau, besser noch zusätzlich mit Hochpaßfilter. Richtig entspannt tritt der TMT wohl erst ab 150 Hz auf.
-Zudem hat er eine Senke im Gruntonbereich und eine leichte Überhöhung bei 1kHz, auch bei der FreqW.-Variante - ich persönlich mag es eher umgekehrt, Sängerinnen gewinnen so an Körbchengröße ( Anastacia ), das sollte voher evtl durch Hörtest ermittelt werden, ob es denn gefällt, leichte Senken bei 1kHz empinde ich auf Dauer " entspannter".
- Er ist nicht als Center mißbrauchbar

Soviel zu den Bedenken, Vorteile hat er natürlich auch:

- Klein, daher wening Stellprobleme, feiner Rear
- Leicht weiterverwendbar ( Kinderzimmer, Küche....) da klein. Loch rein, BR montieren - fertig!
- Prima erweiterbar mit Sub, dann wahrscheinlich erstklassiger LS für Jazz

Ich darf hier noch etwas anregen, schließlich sind wir hier im DIY:
Statt einem Sub und den notwendigen Ständern für die Sat's, 2 kleine 16er in eigenen Gehäusen, getrennt bei ca. 400Hz
Hier ist mir der Tang Band W6-1008SA aufgefallen, den ich wegen Eigeninteresse zuletzt gründlich recherchiert habe.
Sein tatsächlicher Schalldruck unterscheidet von dem beim Hersteller angegebenen, er sollte herrvorragend zum Kolibri passen.
Das folgende Diagramm wurde mir freundlicherweise vom rührigen Udo. W. zur Verfügung gestellt, man sieht wie der TB ( rot ) seine Aufgabe erfüllt.


Das Kolibrigehäuse sollte dann weiter verkleinert werden, selbstverständlich ist auch noch ein Hochpasskondensator notwendig. Eigendlich eine halbe Neukonstruktion.
Die Anpassung sollte aber mit Hilfe des Forums und fleißigen Hörsitzungen auch ohne Meßsystem möglich sein.


[Beitrag von UglyUdo am 08. Apr 2005, 05:07 bearbeitet]
CASA
Stammgast
#15 erstellt: 08. Apr 2005, 13:20
Habe auch schon über eine Bassunterstützung nachgedacht.Wie verändert sich dann in etwa der Wirkungsgrad von der Hoch/Mitteltoneinheit?
Wo müsste ich das Submodul für aktive Trennung denn anschließen?Was würde denn für ein Sub passen?
UglyUdo
Inventar
#16 erstellt: 08. Apr 2005, 14:41
Mono Sub?
CASA
Stammgast
#17 erstellt: 08. Apr 2005, 21:18
Wegen dem Kostenfaktor eigentlich Monosub.Wären 2 Subs denn besser?
UglyUdo
Inventar
#18 erstellt: 08. Apr 2005, 22:18
eigentlich schon, mehrere Sub regen den Raum ungleichmäßiger an da an verschiedenen Aufstellungsorten, aber irgendwo muß man sich halt mal auch den Gegebenheiten ( auch den finanziellen ) beugen.
Haesel
Stammgast
#19 erstellt: 09. Apr 2005, 07:29
Weiss nich wo dein Bekannter das Holz einkauft. Nur 40mm kostet dir auch reichlich viel und der höhere Kostenaufwand gegen 22mm ist für mich nicht nachvollziehbar. 22mm Mdf mit Bitumen beklebt und Verstrebungen und basta.
CASA
Stammgast
#20 erstellt: 14. Apr 2005, 14:09
So,das schriftliche Abi habe ich schon mal hinter mir!Ab nächster Woche werde ich dann wieder nüchtern sein und einen klaren Kopf für den Bau haben.Wegen den Holzkosten muss ich mich noch erkundigen.Außerdem habe ich mir überlegt das Holz beim Schreiner auf Gehrung zu schneiden um das Durchdrücken im Lack zu umgehen.

Soweit so gut,ich werde jetzt mein Abi begießen!

Gruss CASA
ducmo
Inventar
#21 erstellt: 14. Apr 2005, 14:19

CASA schrieb:
Außerdem habe ich mir überlegt das Holz beim Schreiner auf Gehrung zu schneiden um das Durchdrücken im Lack zu umgehen.


Was genau meinst du damit? Man macht das eigentlich nur deshalb, weil man sich das Bearbeiten der Schmalfächen spart! (gibt es ja nicht)

Die Oberflächenbearbeitung mit Lack, Wachs oder sonst was, macht man generell erst, wenn das Gehäuse fertig ist und nicht vorher!


mfG Jan
CASA
Stammgast
#22 erstellt: 14. Apr 2005, 14:26
Natürlich bearbeite ich die Oberfläche erst nach dem Fertigstellen des Gehäuses.Aber ich habe die Erfahrung gemacht,dass auf Stoss verleimtes MDF ungleichmäßig arbeitet und sich nach einer Weil die Kanten abzeichnen.
ducmo
Inventar
#23 erstellt: 14. Apr 2005, 14:38
Ach so meinst du das...

Dann hab ich dich falsch verstanden! Ist absolut richtig was du sagst. Wenn du es eh beim Tischler zuschneiden läßt, könntest du bei Gehrung auch mal über fertig furnierte Platten nachdenken. Kostet wahrscheinlich nur unwesendlich mehr!



mfG Jan
Panther
Inventar
#24 erstellt: 15. Apr 2005, 09:17

UglyUdo schrieb:
... Ich fürchte 38er gibt es nur auf Bestellung, dann als ganze Platte, und nicht als MDF...

Moin,

wie wäre es ersatzweise mit einer handelsüblichen Küchenarbeitsplatte (auch am Stück latürnich)? Sieht bestimmt *übertrieben* schick aus.

Ok, schon gut...

Grüße

Panther
Haesel
Stammgast
#25 erstellt: 15. Apr 2005, 12:03
Wenn du die Kanten vernünftig bearbeitest, setzt sich da garantiert nix durch.
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