Erstes Selbstbauprojekt

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xlupex
Inventar
#1 erstellt: 03. Apr 2005, 21:00
Hallo!
Nachdem ich in diesem Teil des Forum schon so einige Zeit mitgelesen habe, steht nun mein erster Selbstbau an.
Da Kauflautsprecher mich bisher nicht so recht glücklich machen konnten, sind nun die Selbverzapften dran. Wer weiss, vielleicht lerne ich ja was dabei, und da ich von elektonischen Dingen etc. keinerlei Ahnung habe, wird es also ein Bauvorschlag sein.
Preislich sollte es im Rahmen bleiben, Minimallösungen z.B. bzgl. Freq.weichen sagen mir spontan eher zu.
Aus den vielen Bauvorschlägen der letzten Zeit in Heft & Netz haben sich folgende Ideen bei mir festgesetzt:

1. Tangband W871s evtl. in Lancetta - das Chassis wird ja oft gelobt, v.a. wegen der Natürlichkeit.
2. CT211 eher nicht wegen dem zu üppigen Bass (wurde so beschrieben)
3. HH Kolibri: Der Hochtöner scheint ja ein sehr guter Vertreter zu sein, insgesamt scheint mir der LS aber ein kleines bischen zu klein obwohl ich KompaktLS bevorzuge. Klangbeschr: Bei grossem Orchester überfordert, hm, nicht so schön. Gäb es eine Alternative?
4. Fostexhorn mit FE103E, Gehäuse das Recom. - das vielbejubelte Viech würde es eher nicht sein: viele beschreiben, dass das Viech erst bei gehobener LS anfängt frei zu spielen. Für mich es es bei kleinen Lautstärken schon gut klingen.
5. schlanke, grüne TML aus K&T mit 2x W4-657SC. Der LS gefällt mir zunächst mal optisch ganz gut. Ist der W4-657SC ähnlich empfehlenswert wie der W871s, oder könnt ihr ihn ebensowenig empfehlen wie das W871S Alu-Pendant?

Was sagt ihr zu den genannten Modellen?
Musik die ich bevorzugt höre, erstreckt sich leider sehr weit: Von Klassik (eher kleine Besetzungen), Oper, Akustisches bis hin zu Elektrosounds wie Trance, Ambient, Goa.
Rock und HipHop hingegen höre ich gar nicht.
Das das ganze Spektrum vermutlich eh nicht zufriedenstellend abgedeckt werden kann, wäre eine einseitige Spezialisierung auf den Elektro/Pop-Bereich in Ordnung. Laut müssen die LS nicht können, gehobene Zimmerlautstärke genügt.
Verstärker wäre eine 2x40 Röhre, oder an den Compi angeschlossen ein alter HK610.

Fragende Grüsse zum Wochen-Ende!
Ralf
doctormase
Inventar
#2 erstellt: 03. Apr 2005, 21:23
hallo ralf!

immer noch auf der suche ?
für deinen elektronik-sektor brauchst du anscheinend den genau richtigen bass. zu fett nervt. zu dünn ist auch doof. (damit würde ich die lancetta uä ausschliessen). schlank und tiefreichend wäre für mich zb das richtige. knackig und differenziert. ohne buckel oder senke.
das geht wahrscheinlich in richtung kompakt und 16cm.
und: kennst mich ja, am liebsten bb mit bass. wenns nicht dolle laut muss "nach dr.m art" mit 6db. minimal eben.
ich hab die tage das projekt "w3 871s mit w4 657sc kompakt". bin selber gespannt wie verrückt.
aber vielleicht so in diese richtung?

beste grüsse!
dr.m
georgy
Inventar
#3 erstellt: 03. Apr 2005, 21:25
Eigentlich wäre für den Anfang was einfaches gut geeignet, wenn es vom Gehäuse her komplizierter sein darf würde ich zum FE103E recommended raten.
Über das Fostex kann dir Murray am besten was sagen.
xlupex
Inventar
#4 erstellt: 03. Apr 2005, 21:56
Hallo Doktor!
Natürlich noch auf der Suche, und da mich bisher die Kaufkollegen nicht wirklich glücklich gemacht haben, nun mal so probieren.
Erfahrungen habe ich bisher nur mit den Sabas sammeln können und das zählt wohl nicht.
Bin mal gespannt, was du für ein Projekt zusammenschraubst, von w3 871s mit w4 657sc kompakt habe ich bisher noch nicht gehört.

Hallo Georgy: Was mich irritiert hat, war dass Murray dieHörner so schnell wieder abgegeben hat... Mittlerweile habe ich aber festgestellt, das Murray generell einen recht schnellen Takt hat mit Boxenwechsel, oder?

Insgesamt versuche ich mir mit diesem Schritt ein wenig mehr auf die Schliche zu kommen, was mir eigentlich gefällt.

Grüsse
doctormase
Inventar
#5 erstellt: 03. Apr 2005, 22:10
kannst du ja noch nicht von gehört haben . pssst! ist neu. da ist murray übrigens auch heiss drauf (kam neulich zufällig raus).
ich hab da nur den besseren antrieb . ist nämlich ne auftragsarbeit. ein kollege möchte diese chassis (wegen der optik) in das stirnbrett eines kamins (mit gehäuse dahinter), wobei der fernseher den kamineinsatz ersetzt. (kaum ansprüche, nur optik und preis sollten stimmen) das kam mir gerade recht. da hatte ich gleich den passenden vorschlag. und klanglich versprech ich mir viel davon.

beste grüsse!
dr.m
xlupex
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2005, 22:20
Dann mal ran an die Arbeit!!
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2005, 22:51
Die kleinen Hörnchen sind schon gut... Nur wollte ich von Abnfang an die Jerichohörner basteln, leider fehlte mir zu Anfang das Geld!
Die Kleenen spielen immer noch sehr souverän bei meinem Bruder und sind den großen Hörnern in einigen Belangen überlegen, speziell im Hochtonbereich! Nur leider sind sie nicht wirklich pegelfest (Für ne Party hin und wieder leider untauglich ), aber gehobene Zimmerlautstärke ist auch drin! Bass machen sie ausreichend, natürlich kein Vergleich zu den Jerichohörnern, aber nicht jeder stellt sich gerne zwei Kühlschränke ins Zimmer! Klanglich fürs Geld top!
Zum Projekt von doctormase:

W3 871 in 2 Liter geschlossen, spielt bis knapp 200Hz, darunter kommt der 657 zum einsatz in knapp 10 Liter BR! Nur leider habe ich keine Messsoftwre, ist aber meine nächste Investition!

Murray
hermes
Inventar
#8 erstellt: 03. Apr 2005, 23:05
Hi xlupex,

wieviel Geld willst du denn ausgeben und willst du auch bauen um des Bauens willen, oder nur einmal bauen und dann für immer und ewig nur Musik hören?

Wenns was von Dauer sein soll würde ich dir raten auch im Selbstbaubereich lieber etwas mehr ins Material zu investieren, vor allem da du schreibst, dass du mit fertigen nicht zufrieden warst.

Deiner Beschreibung nach passen 2-wege 17er sehr gut.

Zur elektronischen Musik: Ich höre selber ganz gern mal zwischendurch was elektrisches Richtung Goa und da is mir aufgefallen, dass die Boxen mit ganz trockenem sauberen High-End-Bass da irgendwie keinen Spass machen. Da erzielt man manchmal etwas bessere Ergebnisse mit einer leichten Bassüberhöhung z. B. durch an die Wand schieben, was einen bei Klassik sicher stören würde.

Gruß
georgy
Inventar
#9 erstellt: 03. Apr 2005, 23:28

xlupex schrieb:
Hallo Georgy: Was mich irritiert hat, war dass Murray dieHörner so schnell wieder abgegeben hat... Mittlerweile habe ich aber festgestellt, das Murray generell einen recht schnellen Takt hat mit Boxenwechsel, oder?


Die kleinen Fostex waren wie er schon geschrieben hat nur eine Zwischenlösung und nach den jerichos kamen auch nur die BILLICH Boxen die er gebaut har weil sie inklusive Gehäuse nur 45 Euro das Paar gekostet haben und ich ihm gesagt habe er soll endlich mal normale Boxen bauen und nicht nur Breitbänder.


[Beitrag von georgy am 03. Apr 2005, 23:29 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#10 erstellt: 03. Apr 2005, 23:34

Die kleinen Fostex waren wie er schon geschrieben hat nur eine Zwischenlösung und nach den jerichos kamen auch nur die BILLICH Boxen die er gebaut har weil sie inklusive Gehäuse nur 45 Euro das Paar gekostet haben und ich ihm gesagt habe er soll endlich mal normale Boxen bauen und nicht nur Breitbänder.


Hinzu zu fügen wäre nur noch, dass er mittlerweile so richtig vom Bastelfieber befallen ist!
doctormase
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2005, 10:48
hallo murray!

genau das war auch mein erster ansatz. ich denke aber, ohne kondensator kommt man nicht gut hin (beim w3), was das volumen evtl nicht mehr so ideal werden lässt. das ist dann aber schon feintuning. bist ja doch schon angefangen.
passt ja gut.


dr.m
Granuba
Inventar
#12 erstellt: 04. Apr 2005, 12:23
Theoretisch bin ich schon angefangen, aber ohne Messsoftware (Schreibt man das mit drei s? )ist mir die tiefe Trennung nicht ganz geheuer...
Optisch wäre das Teil bestimmt ein Hingucker, und die musikalischen Eigenschaften sind bestimmt auch nicht ohne... Der 871 soll ja mit das feinste sein, was man in der 3 Zollklasse findet... Zudem mag ich Breitbänder und er ist nicht teurer als ein vergleichbarer Hochtöner!
Und der W4 sollte in dem Gehäuse auch bis 50Hz mitmachen!
Kannst du messen? Speziell die Impedanzlinearisierung bereitet mir Sorgen! Optimal wäre es natürlich, den 871 ohne Trennung nach unten betreiben zu können, quasi nur durchs Gehäuse begrenzt, die Gehäusegröße würde ich zwischen 1 und 2 Litern suchen....

Murray
xlupex
Inventar
#13 erstellt: 04. Apr 2005, 20:33
Hallo Hermes!
Die Bauwut wird mich vermutlich nicht ergreifen, auch treibt sie mich derzeit nicht an.
Mich würde mal interessieren, was so geht durch Selbstbau...
Aber gut dass du das Goa-Problem angesprochen hast: Meine LS sind sehr neutrale und wohl auch hochwertige Monitore, Goa, Trance etc. macht recht wenig Freude, allerdings erwarte ich hierbei noch einen Test, bzw. ein Tunige durch den Behringer DEQ. Weiter zurück an die Wand macht auch nur begrenzt Sinn, da die Monitore als Nahfeldmonitore tatsächlich an Qualität verlieren bei zu hohen Hörabständen...
17cm Bass sagst du? Könnte passen, ich hatte mal die Kef Q1, die hatten einen 17er und das Bassvermögen der Kef hat mir ganz gut gepasst. Dann hatte ich auch mal 20er Bässe in einem anderen LS, das war mir dann aber schon soweit zuviel, dass ich die BR-Öffnung permanent zugestopft habe...
Hättest du einer 17erBR-Empfehlung?
Grüsse
Ralf

Ach so, P.S.: Auf euer TB Projekt bin ich auch sehr gespannt. Jetzt ist ohnehin erstmal ein Woche voller Werktage, da tut sich bei mir eh nix.

Grüsse
hermes
Inventar
#14 erstellt: 04. Apr 2005, 22:00
Hallo Xlupex,


Mich würde mal interessieren, was so geht durch Selbstbau...


Also prinzipiell geht alles und noch mehr Flexibilität als im Fertigsektor! Vor allem Richtung High End ist Selbstbau unschlagbar preiswert.


Hättest du einer 17erBR-Empfehlung?


Für mich ist die Duo ER4 derzeit der beste 2-wege-17er aber nur aufgrund von Beschreibungen!images/smilies/insane.gif Ich hab sie noch! nicht gehört, habe aber vor sie als nächstes zu bauen.
Die Etonboxen mit ER4 gelten als sehr allround-fähige High-End-Lautsprecher, sehr neutral, musikalisch, detailreich und verfärbungsfrei. Sie werden aber auch als absolut effektlos ehrlich beschrieben weshalb ich mir vorstellen könnte, dass sie für Goa nicht ideal sind, da zu zurückhaltend. Kostenpunkt 500 €/Stück.

Für mehr Effekte finde ich die Lagranche XT sehr gut. 200 €/Stück. Wie immer gilt, bei häufigem Musikhöhren fangen Effekte an zu nerven!
Aber ohne Probehöhren geht gar nix!

Du siehst, eigentlich kann ich dir nicht weiterhelfen, es gibt tausende 2-wege-17er mit blumigen Beschreibungen. Die beiden oben genannten haben ein sehr gutes PReis-Leistungsverhältnis. Geh sie alle durch, hör dir deine Auswahl an und bau sie...

Gruß

PS KAnn mir einer sagen, wie das mit dem Zitieren funktioniert?


[Beitrag von Granuba am 04. Apr 2005, 22:09 bearbeitet]
doctormase
Inventar
#15 erstellt: 05. Apr 2005, 00:24
hallo murray!

auch wenn ich mich jetzt oute, aber ich messe grundsätzlich konventionell . das erfordert zwar eine menge geduld und eine riesige bauteilekiste, aber ohren und kurven auf papier spielen leider gottes sehr haufig in völlig verschiedenen ligen.
meiner meinung nach verhält sich gerade die tiefe 6db trennung klanglich sehr unproblematisch. um die impedanz mache ich mir da nicht so grosse sorgen, mehr um die phase. schon aus dem grund macht sich der kondensator gut. auch in punkto resonanzerhöhung im kleinen, geschlossenen.
soetwas ging schon mehrfach gut bei mir. hier erhoffe ich mir das beste ergebnis bisher, so gut, dass interesse an einer ausgefeilten, perfekten weiche besteht, die dann hoffentlich jemand anderes entwickelt . denn ganz ehrlich, guten klang krieg ich immer hin, einen perfekten lautsprecher bestimmt nicht. wobei sich mir da immer die frage stellt, wann ein lautsprecher perfekt ist. wenn man rundum zufrieden ist, wen schert dann zb. die impedanz? und klanglich anspruchslos bin ich weiss gott nicht.

beste grüsse!
dr.m
xlupex
Inventar
#16 erstellt: 05. Apr 2005, 20:47
Hallo ihr alle!

Hallo Doktor! Deine Äußerungen, gerade die in deinem letzten Beitrag machen mir ehrlich gesagt richtig Mut und Lust! Mein Anliegen wäre es nämlich, dass es für mich gut klingt und scheinbar hat man durch die Selbstbaumethode vollen Einfluss. Gut! (P.S. Ich komme gerade von der Arbeit, bin vielleicht ein wenig cosmic...)
Gibt es einfache Grundlagenliteratur, oder reichen die Grundlagenartikel in diesem Forum?

Hallo Hermes.
Ich habe mir die Lagrange mal angeschaut und ich glaube, dass mich das Aluchassis stören würde. Ein Freund von mir baut selber und mein Eindruck ist, dass er in erster Linie in den Extremen des Freq.spektrums nach Verbesserungen sucht, heisst: Schriller & Tiefer. Er hat Aluchassis und die Verbindung zu hartem, harschen Sound ist in meinem Kopf verankert...
Aber über die vielfach genannte 17er Empfehlung bin ich schon mal froh, ist sie doch ein gewisser Anhaltspunkt.

Grüsse
Ralf
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