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Gehäusebauformen: Vor -und Nachteile sowie Treiberanforderungen von BR, TML, TQWT, BLH?+A -A |
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Autor |
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Gelegenheitshörer
Stammgast |
21:26
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#1
erstellt: 27. Okt 2013, |||
Hallo, ich habe schon des öfteren Artikel und Threads zu den verschiedenen Gehäusebauformen gelesen. Bassreflex ist ja anscheinend eine sehr gut verstandene Bauform, zu der es auch reichlich anerkannte Abhandlungen gibt. Bei Transmissionlines, TQWT- und Back-Loaded-Horn-Gehäusen stellt sich das leider anders da. Schon bei elementaren Fragen stößt man hier immer wieder auf Widersprüche: Mal heißt es, diese TQWT und BLH erfordern Treiber mit hoher Gesamtgüte, andernorts heißt es hingegen, diese Bauformen ermöglichten zwar die Verwendung solcher Treiber, eine hohe Gesamtgüte sei aber nicht per se erforderlich. Mal heißt es, TML-, TQWT- und BLH-Gehäuse ermöglichten mehr Tiefgang, andernorts wird dann wiederum behauptet, dass auch mit normalen BR-Gehäusen vergleichbare Abstimmungen erzielen könne. Eine der wenigen Eigenschaften, die allgemein anerkannt zu sein scheint, ist der höhere Wirkungsgrad von BLH-Gehäusen im Vergleich zu BR-Gehäusen. Bei TML- und TQWT-Gehäusen konnte ich selbst hierzu keine so eindeutigen Aussagen finden. Kann vielleicht jemand noch mal die anerkannten Vor- und Nachteile der genannten Gehäusebauformen sowie die zugehörigen Treiberanforderungen zusammenfassen? Falls es bereits eine derartige Gegenüberstellung gibt, würde natürlich auch ein Link genügen. Viele Grüße |
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Zalerion
Inventar |
22:48
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#2
erstellt: 28. Okt 2013, |||
Ich kann deine Frage nachvollziehen. Grob gesagt: Es sind verschiedene Prinzipien, die zu verschiedenen Zielen führen können und gerade bei Hörnern können diese besonders unterschiedlich ausfallen. z.B. "Laut" oder "linear" (wobei zweites etwas seltener der Fall ist ![]() Der Vorteil an BR und Geschlossen (und deren Formen z.B BP, GHP) ist halt, dass man es mit sehr einfachen Mitteln simulieren kann, da geben die meisten Freewareprogramme schon sehr gute Ergebnisse (gerade bei Visaton, wo auch noch die Treiber komplett und sehr genau in Boxsim eingepflegt sind). TML, Hörner usw sind wesentlich komplizierter und von einem "normalo" nicht so leicht zu verstehen, weshalb vermutlich auch viele Unwahrheiten im Umlauf sind. domii ist einer derjenigen, der dazu vielleicht was sagen kann ;). BLH ist ja noch "relativ" einfach, verglichen z.B. mit einem Frontloaded, da macht man sich dann einen Bereich zurecht und die anderen verbiegt man sich wieder^. Der "höhere" Wirkungsgrad ist relativ. Auch ein BR erhöht den Wirkungsgrad, nur eben etwas anders. Kommt auch auch die Konstruktion an, aber ich denke auch, dass mit Hörnern ein eher hoher Wirkungsgrad erzielt werden kann. Andere benutzen diesen um insgesamt wieder einen linearen Frequenzgang zu bekommen und opfern den Kennschalldruck dafür. Auch klingen Hörner oft (zumindest gefühlt) anders, was natürlich auch an den z.T. sehr unnatürlichen Frequenzgängen liegen kann. P.S.: Vor und Nachteile: z.B.: BR ist "einfach". z.B. bei Partys. klein, skalierbar und flexibel. Wohin Hörner, die entsprechend tief gehen eher groß und unflexibel sind und dazu noch meist nur in größeren Stacks richtig funktionieren. Vorteil BR (auch für zu Hause), wie auch bei Party, man kommt tief, ohne sich Kühlschränke zu bauen. Der gesamte Frequenzgang, und auch viele andere Parameter, sind "besser" (zumindest zu handhaben). [Beitrag von Zalerion am 28. Okt 2013, 22:52 bearbeitet] |
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herr_der_ringe
Inventar |
00:16
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#3
erstellt: 30. Okt 2013, |||
QTE: du zäumst imho das pferd von hinten auf, da zwar ein chassis für verschiedene gehäuseformen einzusetzen geht - nicht jedoch jede gehäuseart für jedes chassis ( ![]() ![]() lines wie tqwt/tml funktionieren am besten mit "mittleren" qts-werten um 0,5 (+/- <0,2 ... ausnahmen bestätigen wie immer die regel ![]() |
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Gelegenheitshörer
Stammgast |
21:14
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#4
erstellt: 30. Okt 2013, |||
Erstmal danke für die bisherigen Antworten!
Das hieße dann ja, ich müsste das passende Chassis für die gewünschte Gehäuseart auswählen, und nicht das passende Gehäuse für das gewünschte Chassis. Aber warum sollte ich denn überhaupt ein Horn (oder eine TML) bauen wollen, wenn ich ein BR-Gehäuse sowohl hinsichtlich Planung als auch hinsichtlich Ausführung viel einfacher ist. Einfach nur der Herausforderung wegen? |
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Zalerion
Inventar |
21:29
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#5
erstellt: 30. Okt 2013, |||
Ja, ein Horn ist eine Herausforderung. Es gibt verschiedene Gründe dafür. Im Hifibereich ist natürlich das Design einer, ein Horn bietet ja auch optisch was, im PA Bereich hat es besondere Eigenschaften (gewinnt Tiefgang beim Stacking) usw. ist aber weniger flexibel. Auch ist ein Horn z.B. ratsam, um über den hohen Wirkungsgrad Leistung einzusparen, was aktuell eigentlich nur noch bei Mobil (oder z.b. an Aggregat) interssant ist, wobei da die Hörner fast schon zu groß sind. Früher hatte man z.B. in Kinos die komplette Rückwand als Hornöffnung eines Subwoofers, um den gewaltigen Bass hinzubekommen, auch ohne kW Leistungen ![]() Man sollte sich mit den Eigenschafte/Eigenheiten eben etwas auseinandersetzen. Viele wollen einfach ein Horn, um ein Horn zu haben (ich gebe zu, auch mich reizt es) aber bedenken nicht, dass man bei einem Horn eben auch viele Nachteile hat. Auch ist ein Horn (soweit ich weiß) sehr gut für Kickbass geeignet, was mit BR vielleicht etwas problematischer ist (vor allem, wenn auch dadrunter noch was aus den Kisten kommen soll). Und so sollte man sich immer alle Punkte anschauen, bevor man sich für eine Art entscheided. Aber BR (oder im Hifi von mir aus noch CB) sind einfach die "besten Kompromisse", die irgendwie alles durchschnittlich bis gut können, irgenwie so, wie der Kompakt-Kombi. Alles geht, aber man kann damit weder besonders gut umziehen, noch besonders gut Rennen fahren. Einkufen geht sehr gut. Eine Sache sehr gut, aber dafür in ein paar Punkten ziemlich ungünstig ("Rennwagen"). Aber wenn man nur das gute braucht, und der rest egal ist, kann man das natürlich auch so machen. Wenn du verstehst, was ich damit sagen will ![]() |
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herr_der_ringe
Inventar |
08:26
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#6
erstellt: 31. Okt 2013, |||
im grunde genommen geht beides, jedoch nicht immer. du kannst z.b. nen 20er fostex wählen und entweder in nem horn, in BR oder CB verbauen. aufgrund des niedrigen qts jedoch nicht in tqwt/tml oder als fullrange in open baffle wenn du jetzt ein BR-gehäuse willst, sollte dein qts möglichst im bereich 0,25~0,45 liegen, sowie das epb im bereich 50~100. der o.g. fostex wäre da gerade noch drin, visatons b200 fiele da jedoch raus...
es zählt neben dem schnöden hertz-mammon auch die art und weise der wiedergabe; wer z.b. schonmal ein (bass-)horn gehört hat, wird dies bestätigen können ![]() ![]() [Beitrag von herr_der_ringe am 31. Okt 2013, 08:33 bearbeitet] |
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Dr.Noise
Inventar |
14:24
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#7
erstellt: 31. Okt 2013, |||
Ich hätte auch gerne ein Horn einfach das ich eins habe, das ist halt mal was das nicht mit dem mainstream geht ![]() Bin jetzt kein Hornexperte, aber so viel ich weis ist einer der großen Vorteile eines Horn die "vergrößerung" der Membranfläche (da der schall gerichtet wird) wodurch man eine besser dynamik erhält da man kleinere Treiber verwenden kann, korrigiert mich bitte falls ich mir irre. |
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Big_Määääc
Inventar |
08:18
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#8
erstellt: 03. Nov 2013, |||
echtes Horn geht im heimgebrauch eig nur bis in den unteren Grundton, denn es wird echt groß ![]() und im Bassberich könnt man dann drin wohnen ![]() und Laufzeitunterschiede muß man meist auch noch ausgleichen, wenn es optisch in Mehrweglern schön und sinnig sein soll. ansonsten gilt am Anfang war die Schwingspule, und dann erst kam iwann das Gehäuse/prinzip ich finde das schönste Gehäuseprinzip ist das geschlossene, mit genügend schallabstrahlender Fläche zum passenden Frequenzbereich ![]() Resonatoren sind und bleiben einfach ein Kompromiss . |
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Q4-Horn
Stammgast |
08:36
![]() |
#9
erstellt: 03. Nov 2013, |||
Sowie Sperr und Saugkreise und Frequenzweichen nur Energiespeicher sind. Gruss Thomas |
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