Transmissionline - Berechnungen

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Rufus49
Stammgast

#1 erstellt: 29. Mai 2012, 12:28

Da ich ein paar Chassis ( 2x 170er TMT) übrig habe, wollte ich mich mal an einer TL versuchen.
Gehäusehöhe ca. 1,10 m, Breite ca. 23 cm, 2 TMT in DApollito-Anordnung mit HT-Kalotte dazwischen.

Mittlerweile gibt es sehr viele TL-Bauvorschläge.
Auffallend ist, dass bei verschiedenen Konstrukten von Standboxen die Line-Länge zwischen 1,20 m und 2,80 m (also mit einer sehr großen Spanne) schwankt und trotzdem alle Boxen gut klingen sollen und einen hervorragenden Tiefbass haben sollen.
Zudem ist auffallend, dass bei vielen TLs der Querschnitt am Anfang sehr groß ist und am Ende in einen rel. kleinen "bassreflexähnlichen" Kanal ausläuft.

Gilt bei den TL die ursprüngliche Forderung der 1/4 Wellenlänge der zu verstärkenden Frequenz generell nicht mehr und kann man die Lauflänge wirklich frei variieren nach dem Motto "Hauptsache es funktioniert irgendwie"?

Wie wirkt sich eine kurze bzw. lange Line-Länge und der Querschnitt am Ende der Line auf die Qualität des Basses bzw. auf die erwünschte Unterdrückung der Oberwellen aus?

Dass die TL im Anfangsbereich immer bedämpft werden muss, ist mir schon klar.

Rufus

[Beitrag von Rufus49 am 29. Mai 2012, 12:31 bearbeitet]

not0815
Inventar

#2 erstellt: 31. Mai 2012, 16:46

Hi,

zum Thema TML und deren Berechnung und Simulationen gibt es hier bereits recht viele Threads, bemühe mal die (leider nicht mehr so komfortable) Suche oder siehe beispielsweise auch unter

http://www.sinus-pollux.de/transmiss.html

Im übrigen sind die Ausgestaltungen einer TML und deren Nebenformen fast so vielfältig wie Chassis am Markt.

Gruß
Sven

anymouse
Inventar

#3 erstellt: 31. Mai 2012, 19:46

Bei 1,2m komme ich auf eine Frequenz von 70 Hz, 2,8m sind dann 30Hz. Je nach Aufstellungsort kann das dann gut mit dem mitteltiefen und ganz tiefem Bass funktionieren, vor allem wenn da noch irgendwelchen anderen Effekte oder etwas verlängerte Line-Längen (Ecken korrekt berücksichtigt?) wirken.

Rufus49
Stammgast

#4 erstellt: 01. Jun 2012, 04:10

Bei der klassischen TML mit großen (gleichmäßigen) Lines muss offensichtlich die Länge exakt eingehalten werden, um eine entsprechende Unterstüzung im Bassbereich hinzubekommen, d.h. die Lines müssen ca. 2,50 m - 2,80 m haben.

Bei neueren TML-Bauvorschlägen nimmt der Line-Querschnitt zum Ende hin deutlich ab, das Ende der Line ist im Prinzip ein größerer Bassreflex-Kanal (Line-Länge nur noch 1,20 - 1,80 m).

Bei diesen Konstruktionen mit stark schrumpfenden Querschnitten scheinen tatsächlich auch kürzere Lines gut zu funktionieren.
Das Ganze ist aber dann aber als Zwischending aus TML u. Bassreflex zu betrachten.

Rufus