die Klangschalen

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NHDsilkwood
Inventar
#1 erstellt: 09. Okt 2011, 19:21
Schon vor langer Zeit wollte ich mir ein Paar kompakte BB-LS bauen. Seit damals lag damals das Projekt auf Halde. Auf vielfachen Wunsch meiner Frau wurde das Projekt wieder aufgegriffen. Heute erfolgte nach heftigen Problemen (Siehe verschobenes Thema) der zweite Soundcheck. Grundlage ist die tiefe Bambusschale aus dem "dänischen Bettenlager"

die

Die BBs wurden plan versenkt und sitzen auf einer 12mm Platte, die in Feinarbeit eingepasst und viel Kleber fixiert wurde. Zusätzlich wurden die Wandungen im "Tortenschnittverfahren" mit Laminatabschnitten verstärkt. Die Zwischenräume wurden mit Sonofil ausgekleidet. Bodenplatte ist eine 12er MDF-Scheibe. Das Gehäuse ist geschlossen. Grob geschätzt sind es 2,5l. Bei 100Hz soll getrennt werden. Den Tiefstton und die Trennung übernimmt derzeit noch ein passiver Sub von Technics. Wenn die Finanzen wieder besser sind, soll eine 10er Pulsar TML Einzug halten.

Gestern und Heute erfolgte die Montage und da tauchten die ersten finalen Probleme auf. WAF und die kleinen Kalottendrücker.

die

In den Testgehäusen war der erste Test wirklich überraschend und deshalb war das Ergebnis des zweiten Soundchecks recht ernüchternd.

Die Schalen mussten zum Sub verpolt werden.
Dynamik und Brillianz sind weg (selbst direkt auf Achse).

Was ist anders?
-Die ersten Testgehäuse hingen nur an einem Nagel befestigt an der Wand.
-Die Gehäuse sind nicht mehr "Free Air".
-Schalen verstärkt.
-Sonofil
-verpolt
-Raum ist ca. 2,5 Mal so gross
-Die Schalen sind nun mit je 2 Schrauben fixiert und mit je 3 Gummiunterlegern entkoppelt.

Edit: Treiber sind die Tangband W4-655C


[Beitrag von NHDsilkwood am 09. Okt 2011, 19:23 bearbeitet]
Grosser09
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2011, 21:04
Moin moin,

die finde ich ja schick und kann mir gut vorstellen, daß der WAF sehr gut ist!Hattest du die Testgehäuse auch da aufgehängt? Es scheint mir nicht ideal. Sind die Gehäuse dicht?

Die Gehäuse sind nicht mehr "Free Air".

Wie meinst du das?
NHDsilkwood
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2011, 05:23
Moin,Moin.

Nein, die Testgehäuse hingen da nicht. Die hingen in meiner Bastelstube auf 1,6m Mitte. Wohnzimmer ist auch grob geschätzt 3 mal so gross. Dass sie eigentlich wesentlich zu hoch hängen, war prinzipiell von vorn herein bekannt. Deswegen hingen sie ja schon von Anfang an so hoch. Dass es allerdings zu dieser Höhe kommen würde, war nicht abzusehen.
Ursprünglich sollten die Möbel weiter nach rechts. Die Chefin hat es aber kurzerhand gekippt.

"Free Air"
Beim ersten Test war noch keine Bodenplatte drin und somit die Gehäuse nicht geschlossen. Durch Tapete, unebenen Boden der Schalen und einfachste Kabelführung kam es zu einem Wandabstand von ca. 2 mm.

Nach einiger Recherche im Netz würde ich behaupten, dass der Frequenzgang um 1 bis 4 KHz einknickt. Wenn nachher alle wach sind und wieder Ruhe herrscht will ich mal den EQ vom Rechner bemühen. Mal schauen ob das was bringt. Einzelne Einbrüche waren via Gehör gestern nicht auszumachen.benutzte Testsounds (Ausser eben ab 15Khz)
NHDsilkwood
Inventar
#4 erstellt: 10. Okt 2011, 20:14
Heute war leider keine Möglichkeit, Testounds durchlaufen zu lassen. Also nur den Treble-Regler auf Anschlag und probiert.
Die Wirkung war nur margial. Ansonsten habe ich mit Boxsim rumgespielt. Interessant ist eigentlich nur der Bereich ab 900Hz aufwärts. Könnte das mein Problem lösen?

Anforderungen: Möglichst keine Frequenzweiche.
Preiswert
halbwegs passabler Klang
wenns irgendwie geht, kein zusätzlicher HT (dann lieber Abstriche im Klang)
Wirkungsgrad relativ egal

Boxsim-Tüdelei....

Ansonsten bin ich noch am Grübeln ob es was mit der Dichtheit des Gehäuses zu tun hat. Liegt es daran, dass es vorher möglicherweise zu einem akustischen Kurzschluss kam und der Bereich bis 1Khz leiser war als jetzt? Wie gesagt, Rundumstrahlverhalten ändert sich auch zur direkten Achse nur margial.... HT bricht an sich nicht weiter ein, egal wo man im Raum steht...
Grosser09
Inventar
#5 erstellt: 10. Okt 2011, 21:37
Moin moin,

hast du denn eine Möglichkeit zu messen?
Ohne messen ist es natürlich nicht einfach, schnell die Ursache zu finden! Simulieren ist gut, aber es hilft auch in der Praxis mal zu messen.
Wenn die Gehäuse nicht dicht sind, solltest du das aber schnell rausfinden können.
Der Link ist gut, der mit dem Soundcheck, kannte ich noch nicht!


[Beitrag von Grosser09 am 10. Okt 2011, 21:38 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#6 erstellt: 11. Okt 2011, 04:38
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Gehäuse dicht sind.
Es gab ja nur 4 Löcher.
Bodenplatte. Mit Schmelzkleber fixiert und mit Ponal Holzleim vergossen
Kabeldurchführungen. Beidseitig mit Schmelzkleber verschlossen
Lautsprechereinbauöffnung. Mit Dichtstreifen versehen und LS montiert.

Messequipment habe ich nicht. Werd ich mir auch nicht zulegen, weil allein schon ein Behringer ECM 8000 plus Zubehör kostet mich nach ersten Schätzungen rund 200 Euro. Arta noch dazu, bin ich bei fast 300 Euro...
Meine Frau erwürgt mich.
Und Jemanden der messen könnte, kenne ich nicht.
Also bleibt nur der Weg zu Fuss.

Ich muss heut unbedingt Frauchen aus dem Haus scheuchen
NHDsilkwood
Inventar
#7 erstellt: 11. Okt 2011, 07:31
Soundcheck abgeschlossen:
Wurde nach Gehör via EQ (Foobar 2000) eingestellt und anschliessend mit Pink Noise gegengecheckt.
Abschliessender Songtest mit "Keith don't go" zauberte wieder das erwünschte Lächeln ins Gesicht.
Anbei Screenshot von dem EQ Setting.

EQ-Setting Foobar: Klangschalen
fabel
Stammgast
#8 erstellt: 11. Okt 2011, 10:44
Hey,

" Werd ich mir auch nicht zulegen, weil allein schon ein Behringer ECM 8000 plus Zubehör kostet mich nach ersten Schätzungen rund 200 Euro. Arta noch dazu, bin ich bei fast 300 Euro... "

Wie alle nur immer auf so was kommen? Für erste Messungen reicht auch das hier:

Hifi Selbstbau Elektret Mik

Ne ganze Ecke besser, immer noch nicht teuer:

iSEM Mik

Zwecks Einschätzung Harrys Mik-Vergleich:

Vergleich

Arta Sofware, auch ohne Lizenz gut zu gebrauchen:

Arta

Einen PC mit Soundkarte hast Du wohl?

Viel mehr braucht es zunächst nämlich nicht .

Messen:kann ich nicht....gilt nicht!

Auf deren Seiten findest Du auch alles was Du sonst noch wissen musst.

G F
NHDsilkwood
Inventar
#9 erstellt: 11. Okt 2011, 15:17
Soll das heissen, dass ich theorethisch mit meinem Skype Headset(LG) und einer ARTA Demo schon den Haken finden kann?
fabel
Stammgast
#10 erstellt: 11. Okt 2011, 15:42
Hey;

Nein! das ist zu ungenau, da kannste eigentlich auch weiter raten .

Das Mik von Hifi-Selbstbau ist kalibriert, das von iSEM wohl schon ohne Kali gut genug ... .

Mikrophone - vor allem billige streuen enorm in der FG-Linearität ( +/- 10 dB und mehr ).

Das soll nur heißen das Du keine 2-300 € brauchst. Ein vernünftiges Mikro und Soundkarte von Rechner reichen ... .

Lies den Vergleich von Harry mal richtig durch, dann biste schon schlauer .

G F
NHDsilkwood
Inventar
#11 erstellt: 11. Okt 2011, 16:13
Hab mir grad das Mikro von hifi- selbstbau bestellt.
Bis es hier ist, tüdel ich erstmal mit Arta und Headset rum.
Danke fabel, für den Tip mit dem Mikro

afk: Blumen kaufen

Bis demnächst
NHDsilkwood
Inventar
#12 erstellt: 13. Okt 2011, 10:09
Hab ich richtig gemessen?
Das Messmikro ist noch nicht da. Deshalb habe ich erstmal mit Headset ausprobiert. Das würde den Hi-Cut erklären weil 12Khz sind mit den Speakern hörbar und das nicht nur von mir.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Mein Schatz hat mich fast rausgeschmissen *grins

ARTA Versuch
fabel
Stammgast
#13 erstellt: 13. Okt 2011, 10:57
Hey,

Zunächst: Auf Das Mikro warten! Während dessen: Arta Einführungen lesen! Z.B. die: Borowski Audio

Umfangreicher findet man ein Kompendium auf der Arta Homepage.

Weil; so erkennt man nüscht - was macht das Mikro, was macht die Soundkarte, was der Raum, was der Speaker? Das kann so keiner sagen. ( außer, Vermutung!: das Mic hat wohl einen starken Hochtonabfall )

G F


[Beitrag von fabel am 13. Okt 2011, 11:06 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#14 erstellt: 16. Okt 2011, 07:57
Heute ist Sturmfrei
Ich habs nicht mehr ausgehalten. Hab mir nen Forstnerbohrer geschnappt und in den Boden 2 Stk 40er Löcher gebohrt. Hab natürlich die Fotos vergessen...

EQ ist wieder komplett Zero.
Soundcheck erfolgt gerade mit Nils Lofgren - Keith don't go.
Es klingt auf jeden Fall anders.
Die Box mit modifizeirten Boden legt etwas weniger Vehemenz an den Tag, klingt aber stressfreier.
Stimme kommt minimal schneller???
Stimme ist aber leicht zurückhaltender.
Klopfen bei 2:09 kommt leiser.
Generell ist die mod. Schale etwas leiser.(Subjektiv)
"Klimpern" ab 3:23 ist weniger dumpf.
Die MOD-Schale behält ab 4:30 definitv besser den Überblick und differenziert deutlicher.
Applaus 6:40 ist sehr präzise. Jauchzen klingt sehr plausibel

Fazit: Der Free-Air Effekt ist definitiv elementar.
Ich muss die andere Schale auch noch aufbohren, bevor ich anfange zu messen.

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

og ich grusel mich jetzt schon, zumal ich keinen Plan hab, was ich aus den Graphen erkennen soll. Hoffentlich lässt man mich nicht hängen
NHDsilkwood
Inventar
#15 erstellt: 20. Okt 2011, 15:19
Bin endlich zum Messen gekommen. Hurra. Die Kalibrierungsdatei geladen und los gings...
Hab extra noch den Bass runter gedreht und war doch recht überrascht. Zugegeben, in den letzten Tagen sind die Speaker fast permanent gelaufen und es klang doch sehr angenehm.
ARTA Messung Klangschalen
fabel
Stammgast
#16 erstellt: 20. Okt 2011, 16:27
Hey Nick,

also a bisserl selber lesen solltest Du schon.

Was Du da gepostet hast ist wohl eine ungefensterte Hörplatzmessung!? Wenn Du etwas auf den bisher verlinkten Seiten gestöbert hättest, wäre Dir evtl. schon klar das Du damit noch nicht am `Ziel´ bist.

Mir ist es etwas zu anstrengend, etwas das schon sehr eingehend im Netz zu finden ist, hier ausführlich zu wiederholen .

Allso, lesen bitte, z.B. das: Messen ohne RAR

Gruß Fabian
NHDsilkwood
Inventar
#17 erstellt: 20. Okt 2011, 19:16
Davon ausgehend, dass ich wieder falsch liege:
An und für sich wollte ich die Reflexionen schon mit dabei haben, weil die sich nicht beseitigen lassen.
Nur wie ich eine "Zeitfenster-Messung" mit ARTA hinbekomme, habe ich noch nicht herausbekommen. Aber, ich bleibe dran!
fabel
Stammgast
#18 erstellt: 22. Okt 2011, 10:37
Hey Nick,

" Nur wie ich eine "Zeitfenster-Messung" mit ARTA hinbekomme, habe ich noch nicht herausbekommen. "

Ich erinnere mich das ich damals auch etwas Zeit gebraucht habe das zu kapieren; zumal das rein praktische setzen der Marker wohl kaum irgendwo beschrieben wird!? Ich habe auf jeden Fall, beim jetzt nochmaligen stöbern, im neuesten Arta Kompendium wieder nüscht gefunden ...

Im Fenster Impulsantwort kannst Du den Bereich der ausgewertet werden soll mittels Linksklick für die gelbe Startstelle und Rechtsklick für die rote Stopstelle auswählen. Je weiter rechts im Fenster Du die rote Linie platzierst desto mehr kommt der Raum ins Bild. Unten im Fenster kann man ablesen an welchen Werten sich die Linien Befinden. Wenn Du den Raum mit drin haben willst - was ich auch sinnvoll finde - würde ich den roten Marker auf Werte > 1/2 Sekunde setzen.

Zum betrachten der Messung dann auf jeden Fall einen " smoothed " Graphen auswählen. 1/12 dB Auflösung zeigen imo ausreichend genau was los ist.

Evtl. ist diese Geschichte von Pico noch hilfreich:

Pico Messungen in x Minuten

Gruß Fabian
NHDsilkwood
Inventar
#19 erstellt: 24. Okt 2011, 16:02
Ich glaub, jetzt hab ichs.
Der Vollständigkeit halber:
nahfeldmessung-mono-links-15cm-klangschalen_117385

Ich hoffe mal, die Messung ist korrekt?!?

E: Schaltung war doof


[Beitrag von NHDsilkwood am 25. Okt 2011, 06:27 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#20 erstellt: 24. Okt 2011, 20:10
Hey,

was willst Du den nu da oben rum entzerren? Würd ich sein lassen, wenn´s Dir momentan klanglich gefällt.

Und, einfach einen Kondi zum TT beschneiden ist nicht so gut, weil die Einbaureso des recht kleinen Volumens der Filterung in die Quere kommen kann. Zumindest solltest Du evtl. hinter dem Kondensator noch nen Paralelwiederstand um die 20-30 Ohm/20W einfügen um die Reso zu dämpfen. Hm... , andererseits hast Du ja schon Löchlein gemacht deren Wirkung jetzt schwer abzuschätzen ist ... Hmm . Eine KU dämpft auch die Einbauresonanz. Hmmm ...

Aber an sich scheinen doch auch die - 6 dB um 120 Hz recht gut ohne Schaltung zu passen!?

G F
NHDsilkwood
Inventar
#21 erstellt: 25. Okt 2011, 06:25
Kids sind schon unterwegs und das musst ich gleich ausnutzen.
Hab gleich mal von 10KHz runter laufen lassen. Einzelne Töne sind deutlich lauter als andere. Eine elektrische "Bremse" ab 100Hz ist definitiv erforderlich, weil der Treiber deutlich hubt, ohne das man was zu hört.

Könnte man von 100Hz bis ca. 3Khz rund 4db reduzieren, wär mir das am Liebsten (glaube ich)

Wär das womöglich ne Parallelschaltung aus 200 uF,5Ohm und ein Bypass mit 6,8uF?

E: so ungefähr dass es schlussendlich so aussieht
ScreenHunter_01 Oct. 24 17.51mod
E²:noch mal zur Erinnerung


[Beitrag von NHDsilkwood am 25. Okt 2011, 06:39 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#22 erstellt: 25. Okt 2011, 09:04
Hallo Nick,

Du willst also zweierlei: einen Hochpass und eine Absenkung der Amplitude bis ca. 5 kHz !?

Dann brauchst Du auch zweierlei .

Ins Blaue: zum einen würde ich für den Hochpass mit nem 100´derter Kondi anfangen, dahinter nem Widerstand von ca. 30 Ohm/20W ( parralel ); und danach, für den FG-Anstieg, vielleicht ne 2,2 mh Spule überbrückt mit ca. 5-10 Ohm?

Am besten wäre jetzt allerdings erst mal ne Impedanzmessung . Wie gesagt, was die Löcher im Gehäuse so anstellen wissen wir ja nicht....

" Hab gleich mal von 10KHz runter laufen lassen. Einzelne Töne sind deutlich lauter als andere. "

Sinus? Sehr unsichere Methode, da man je nach Entfernung bzw. Position im Raum einzelne Sinus-Töne eh sehr unterschiedlich laut wahrnimmt. Da würde ich nicht viel drauf geben.

Und, please, die gefensterte Impulsantwort auch Posten!

G F
detegg
Inventar
#23 erstellt: 25. Okt 2011, 10:56

fabel schrieb:
Und, please, die gefensterte Impulsantwort auch Posten!

... ebend - die Impulsantwort enthält wesentlich mehr Informationen, als Dein Amplitudengang (FR) hergibt.

Mach erst mal eine ungefensterte IMP und lade am besten das *.pir File hoch, dann schreiben wir was zu den Einstellungen etc.

;-) Detlef
NHDsilkwood
Inventar
#24 erstellt: 25. Okt 2011, 16:38
*pir geht nicht, weil ich hab nur ARTA als Demo.

Hab gerade (so wie ich das Hsb Handbuch verstanden hab) eine Nahfeldmessung gemacht.

Mikroposition:
ScreenHunter_13 Oct. 25 18.28
ARTA Screenshots:
ScreenHunter_10 Oct. 25 18.14
ScreenHunter_11 Oct. 25 18.15
ScreenHunter_12 Oct. 25 18.16

Könnte es sein, dass die Schalen generell verpolt laufen?
(siehe Burst Decay)

OT:auf Wunsch meines Juniors
Der
fabel
Stammgast
#25 erstellt: 25. Okt 2011, 19:05
Hey,



" Könnte es sein, dass die Schalen generell verpolt laufen? "

Jo, aber wenn beide BB´s gleich gepolt sind - who cares? Das wird erst wirklich wichtig wenn mehrere Chassis zusammen spielen sollen; aber kannst sie ja umpolen wenn´s Dich beruhigt .
Ansonsten finde ich die Messung so recht einleuchtend .

Das kleene Fester im ersten Impuls ist die Sprungantwort und kein Burst Decay ( Obwohl so weit liegen die von dem was sie darstellen nicht auseinander ). Sowohl im Sprung als auch im Impuls sieht man die Polung - " Verpolt " erster Ausschlag nach unten.

Gruß Fabian

PS: netter Grinser
NHDsilkwood
Inventar
#26 erstellt: 25. Okt 2011, 20:07
Hurra, also bin ich auf dem richtigen Weg.
100er Kondi wird zwangsweise ein ELKO.
Bei bisherigen Tüdeleien mit Boxsim etc. komme ich immer wieder auf 6,8 uF. Würde dort gern Jantzen verbauen.
Den Rest dann mittels Widerstand etwas reduzieren? Ich käme da bislang auf ca. 8 Ohm.
fabel
Stammgast
#27 erstellt: 25. Okt 2011, 21:48
Hey,

" 100er Kondi wird zwangsweise ein ELKO. "
Keine Einwände, mehr braucht es da nicht. Aber die Einbau Resonanz nicht vergessen ... .

" Bei bisherigen Tüdeleien mit Boxsim etc. komme ich immer wieder auf 6,8 uF. Würde dort gern Jantzen verbauen.
Den Rest dann mittels Widerstand etwas reduzieren? Ich käme da bislang auf ca. 8 Ohm."

Tüdelei, genau. Was willst Du da immer mit einem Kondensator von 6,8 uF? Angebracht ist imo ne SPULE! Die wird dann überbrückt mittels einem noch zu ermittelnden Widerstand. Wenn überhaupt - mach doch erst mal Messungen am Hörplatz ( oder auch Plural ) . So eine Schaltung wie ich meinte sähe z.B. so aus:

Beispiel

G F
NHDsilkwood
Inventar
#28 erstellt: 26. Okt 2011, 04:46
Zuallererst: Danke, nun weiss ich auch endlich wie das mit dem 33 Ohm Widerstand gemeint ist. Allerdings gibts den nur bis 10W. Reichen die auch? Steht ja nicht viel "Power" an. Eh nur Zimmerlautstärke.

Warum der Kondi:
Ich bin kein grosser Freund von "Bauteilegräbern". Lieber nen "zitternden" Frequenzgang, als den Kindern keine Schokolade kaufen.(Ja, ist überdramatisiert)

Mein Gedanke ist Der:
Den kompletten Frequenzgang mittels Widerstand etwas "eindampfen". Entsprechend den EQ-Einstellungen dann ab ca.3Khz wieder auf "Null-Level" kommen. Das geht nur, wenn ich den Widerstand mit einem Kondensator von rund 6,8uF überbrücke.

Ansonsten, Danke für die bislang geleistete Hilfe

Aber zuerst mache ich jetzt erstmal Messungen am Hörplatz.
Wird aber heut wohl nichts werden, weil die Kids heut nen vollen Terminkalender haben.


[Beitrag von NHDsilkwood am 26. Okt 2011, 04:49 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#29 erstellt: 26. Okt 2011, 10:02
Hey,

das Weichen-Modell das ich da gepostet habe ist nur zur Verdeutlichung dessen was ich meinte und kein so zu übernehmender Vorschlag!

Es kann durchaus sein das ein zB. ein 15 Ohm Parallel-Widerstand besser ist als ein 33 Ohm, 133 uF besser als 100, 1,5 mH besser als 2,2 mH usw... .

Am besten ist es eh die Einbaureso zu messen ( Impedanzmessung ) und dann gezielt zu entzerren... . Z.B. indem man ein Boxsim-Modell mittels Import der Messungen von diesem Treiber in diesem Gehäuse erstellt.

Bei der Bauteile-Dimensionierung ist man mit 10 W imo noch nicht auf der sicheren Seite ... . 10 W können richtig, richtig heiß werden auch an einem kleenen BB. Zumal in einem kleinen bedämften Volumen. Mir wäre das nicht geheuer ... . Du kannst auch zwei Widerstände parallel schalten zB. 2x30 Ohm 10 W gibt 15 Ohm 20 W.

Das Du wenig Geld aufwenden willst ist nachvollziehbar, die Entwickelung einer Schaltung ohne alternative Bauteile jedoch schwierig. Deine Idee mit dem gebrücktem 6,8 uF Kondi ist ungewöhnlich - imo zäumst Du so das Pferd von hinten auf.

G F
NHDsilkwood
Inventar
#30 erstellt: 26. Okt 2011, 19:07
Gemäss "Picos kleiner Noob-Messfibel" bräuchte ich nen Widerstand von rund 8 Ohm.
Nur wo die Points zum Messen mittels Multimeter sind, habe ich noch nicht kapiert. Trial and error...

Um mal ein Limit zu setzen, max. 15 Euro pro Seite sind ok...

E: Widerstände werden WSA20/8.2/5 von Intertechnik


[Beitrag von NHDsilkwood am 26. Okt 2011, 19:14 bearbeitet]
fabel
Stammgast
#31 erstellt: 26. Okt 2011, 20:12
Hey,

Geld sparen: " . Z.B. indem man ein Boxsim-Modell mittels Import der Messungen von diesem Treiber in diesem Gehäuse erstellt. "

G F
NHDsilkwood
Inventar
#32 erstellt: 27. Okt 2011, 13:23

fabel schrieb:
Hey,

Geld sparen: " . Z.B. indem man ein Boxsim-Modell mittels Import der Messungen von diesem Treiber in diesem Gehäuse erstellt. "

G F


Wenn ich wüsste wie... Hab mich aber, zugegeben, damit noch nicht weiter beschäftigen können. Geht das überhaupt mit ARTA als Demo?
Hörplatzmessungen:
ScreenHunter_02 Oct. 27 15.18
ScreenHunter_03 Oct. 27 15.20
NHDsilkwood
Inventar
#33 erstellt: 27. Okt 2011, 20:23

fabel schrieb:
Hey,

Geld sparen: " . Z.B. indem man ein Boxsim-Modell mittels Import der Messungen von diesem Treiber in diesem Gehäuse erstellt. "

G F

Hab was im Visaton Forum gefunden und mal probiert.
Morgen wird dann importiert.
Was mir noch Sorgen macht:
Die Schalen sind ja beinahe Halbkugeln. Wie ist das da mit der Schallwand?
Siehe Screenshot. Ist das vernachlässigbar?
ScreenHunter_06 Oct. 27 22.17

fabel, danke für den Tip!
NHDsilkwood
Inventar
#34 erstellt: 28. Okt 2011, 08:10
Mir fiel beim Aufräumen ein 1,5er Mox und ein 10er MKP in die Finger. Einfach mal ausprobieren kann ja nicht schaden, dachte ich mir.
Hier die Screenshots von der Hörplatzmessung:
mit "Schaltung"
ScreenHunter_08 Oct. 28 09.59
direkt
ScreenHunter_10 Oct. 28 10.01
IMP mit "Schaltung"
ScreenHunter_09 Oct. 28 10.00
IMP direkt
ScreenHunter_11 Oct. 28 10.02
NHDsilkwood
Inventar
#35 erstellt: 04. Nov 2011, 07:33
Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, warum meint fabel, eine Spule sei angebracht. Gestern fand ich in Udos Lautsprechermagazinseiten die Antwort. Ein allgemeiner Anstieg zu höheren Frequenzen, der durch die Parallelschaltung von Widerstand und Spule angepasst wird.

Zwischenfrage: Geben die Wandnähe und der beinahe fehlende Bafflestep so dermassen Schub im Tiefton oder sinkt der W4-655c übers Frequenzband ab, sodass eine Korrektur beinahe entfällt?

Auch warum er einen Parallelwiderstand zur Schaltung vorschlägt, ergibt mittlerweile Sinn. Durch den Widerstand sinkt die Einbauimpedanz drastisch, ohne dass die Box allgemein in der Impedanz in verstärkerkritische Bereiche "absackt".

Frage 2: Allerdings sieht man nirgendwo einen derartigen Widerstand in Schaltungsplänen etc. Wieso eingentlich nicht?
Ist er nicht unbedingt erforderlich?

Und mal wieder ein Foto...
Wer sich gefragt hat, wie die Spanten konstruiert wurden,
mittels Schablone.
Gepasst haben die Nagelfeilen meiner Frau
Schablone
herr_der_ringe
Inventar
#36 erstellt: 04. Nov 2011, 07:49
hy nick,

Geben die Wandnähe und der beinahe fehlende Bafflestep so dermassen Schub im Tiefton oder sinkt der W4-655c übers Frequenzband ab, sodass eine Korrektur beinahe entfällt?

eine breite schallwand stützt den bassbereich
NHDsilkwood
Inventar
#37 erstellt: 04. Nov 2011, 08:00

herr_der_ringe schrieb:
hy nick,

Geben die Wandnähe und der beinahe fehlende Bafflestep so dermassen Schub im Tiefton oder sinkt der W4-655c übers Frequenzband ab, sodass eine Korrektur beinahe entfällt?

eine breite schallwand stützt den bassbereich :.


*rotwerd
Hab ich überhaupt eine Schallwand? Immerhin sind die Schalen knapp 15cm tief und beinahe Halbkugeln

Achja: Boxsim weigert sich ein Projekt mit TB-Import zu speichern. Adressprobleme werden gemeldet. Was auch immer das wieder sein soll
herr_der_ringe
Inventar
#38 erstellt: 04. Nov 2011, 08:33
hallo nick,
bei dir kommt eine halbkugel auf eine unendliche schallwand... (naja, fast ne halbkugel )

nen vergleich einzelner schallwandtypen gabs schonmal von KEF, unter anderem nachzulesen in diesem beitrag: klick.
in HH 2/06 hatte timmi beim visaton-FAST den frs8 in verschiedenen schallwandbreiten untersucht.
leider fehlt bei beiden artikeln die betrachtung in der unendlichen schallwand als vergleich. ich denke jedoch, das ergebnis ist bei deinen klangschalen analog zu betrachten.
fabel
Stammgast
#39 erstellt: 04. Nov 2011, 19:00
Hey Nick,

" Zwischenfrage: Geben die Wandnähe und der beinahe fehlende Bafflestep so dermassen Schub im Tiefton oder sinkt der W4-655c übers Frequenzband ab, sodass eine Korrektur beinahe entfällt? "

Was haben die Schalen den an Volumen? Ich kann ja von hier Leider nur schätzen - falls es so ca. 2L oder mehr sind kommt der Buckel um 200 Hz nicht ( nur ) vom Gehäuse, sondern von der Umgebung ( Wand; Regal; Nippes etc. ... ). Wenn es um 1L sind könnten so ca. 2 dB vom etwas `zu kleinen´ Gehäuse stammen. Aber die ominösen Löcher ... - ohne zu wissen was die machen ... ???

Eine Wand im Rücken macht immer einen etwas welligen FG. Da überlagern sich Direktschall und Reflexionen. Timmermanns hat das für Wandlautsprecher ( z.B. Bamboo ) des öfteren schon mal in der H.H. illustriert. Imo ist die Form der Schallwand, zumal wenn der Treiber im Verhältnis noch recht groß ist, in Wandnähe nicht sooo wichtig.

Die KEF-Ausführungen in hdr`s Link sind hier ( sorry ) eher uninteressant da geht es um verhältnismäßig kleine (ideale) Schallquelle auf verschiedenen Schallwandformen im Freifeld. Also nicht verwirren lassen

" Frage 2: Allerdings sieht man nirgendwo einen derartigen Widerstand in Schaltungsplänen etc. Wieso eingentlich nicht?
Ist er nicht unbedingt erforderlich? "

Na, der kommt schon mal vor, ist aber gegenüber einer anständigen Entzerrung die `B´-Lösung da er die Gesamtimpedanz senkt und dennoch ein Rest der Reso stehen bleibt; ist aber halt billig.

Imo brauchst Du nach den neueren Messungen einen Hochpass mit Parallel-Schaltung , Widerstand oder Imp-Entzerrung - und nen sanften Sperrkreis um 1,6 kHz ...

Werte, Werte, wir brauchen wieder Werte tönt es allenthalben drumm: HP: 100uF mit parallel 15 Ohm , Sperrkreis: 0,56 mH, 10 uF, 5 Ohm. Die Werte sind ( wie alle Werte ) selbstverständlich - ohne Gewehr und Gewähr.


G F
NHDsilkwood
Inventar
#40 erstellt: 04. Nov 2011, 19:29

HP: 100uF mit parallel 15 Ohm ,


Das hat Boxsim bei mir auch gesagt.

In eine unbearbeitete Schale gehen exakt 4 Liter rein.
Aufgrund der Tatsache von 16er Bodenplatte, leichtem Auschnitt des eigentlichen Bodens, 12er Montageplatte für den BB, und diversen Spanten, BB-Magnet denke ich, bleiben ca. 2,5l übrig.

Keramikwiderstände sind doch eigentlich auch nicht wirklich klanglich schlechter als MOX oder?

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

hab gerade ne Dynavox mit Eminence/Selenium Bestückung vor mir liegen für 1600 Euro das Paar und da sind die auch drin
fabel
Stammgast
#41 erstellt: 04. Nov 2011, 20:11
Hey,

" Keramikwiderstände sind doch eigentlich auch nicht wirklich klanglich schlechter als MOX oder? "

Theorie und Praxis ..., den Unterschied muss man erst mal hören können - ich würde mir das nicht zutrauen. Zumal parallel - nimm beruhigt Keramik...

G F
NHDsilkwood
Inventar
#42 erstellt: 04. Nov 2011, 20:45
beim Parallel ist klar, bloss im Sperrkreis...
Strassacker bietet die MOX nur bis 10W an. Nicht dass der heiss wird.
NHDsilkwood
Inventar
#43 erstellt: 08. Nov 2011, 09:58
OT: gerade läuft die Carmina Burana und ich habe Gänsehaut
Nur: Ich brauch unbedingt nen TML-Sub
Tomacar
Inventar
#44 erstellt: 08. Nov 2011, 16:15
Hi,

welche Einspielung meinst Du denn?
da gibt es ja einige...
jones34
Inventar
#45 erstellt: 08. Nov 2011, 18:17
Bis du einen 10W Wiederstand heiß bekommst in einem Sperrkreis braucht es einiges .
fabel
Stammgast
#46 erstellt: 08. Nov 2011, 20:35
Hey,

" Bis du einen 10W Wiederstand heiß bekommst in einem Sperrkreis braucht es einiges . "

Da gebe ich jones vollkommen Recht, im einem Sperrkreis sind 10 W unbedenklich. Als Parallelwiederstand habe ich 10W an einem 3" BB allerdings schon so heiß bekommen das ein anfassen unmöglich schien ...

" Ich brauch unbedingt nen TML-Sub "

Denn man los ...

G F
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