Will RCF Coax verbauen, aber wie? Horn, TML, BR?

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amamcs
Stammgast
#1 erstellt: 05. Aug 2010, 09:09
Moin,

Nachdem ich mich mit Tannoys beschäftigt habe und bemerkte, dass ich irgendwie auf Coaxe stehe, habe ich mich nun in die RCF CX15N351 verguckt. Daher wollte ich nun etwas schickes bauen, wenn ich das Geld zusammen habe.


Sind die nicht hübsch?

Da ich diesen Coax ohne zusätzliche Bassunterstützung betreiben wollte, frage ich mich nun welche Gehäusekonstruktion prinzipiell den tiefsten Tiefgang erlaubt:

Bassreflex
Horn
Transmissionline (Ich dachte da an diese Fuzzy-Konstruktionen nach Hobby-HiFi.)

Da die Resonanzfrequenz bei 55Hz liegt, habe ich nun ein wenig Bedenken auch annähernd an 20Hz kommen zu können. Laut Datenblatt wäre eine Hornkonstruktion bei einer Güte von 0,26 eigentlich ideal. Zudem wären dann beide Treiber in einem Horn verbaut.

Aber da lässt mich ein Artikel aus der aktuellen Hobby-HiFi nicht los. Dort wurde mit einem zusätzlichen Hochpass direkt am Chassis die Grenzfrequenz trotz einer Resonanzfrequenz von über 50Hz auf 30HZ gelegt und haben das ganze dann Bassreflex fünfter Ordnung getauft. Dazu sind harte Sicken Grundvoraussetzung aber leider auch eine Güte von 0,5 oder mehr.
Meint ihr, dass dies auch in einem Horn funktionieren könnte?

Zudem gibt es so viele Hornhybride oder gar BR-Konstruktionen, deren Luftkanal sich mithilfe einer inneren Schnecke exponetiell öffnen. Was taugt viel, was nichts? Ich bin mir noch so unsicher was ich nehmen soll, aber wenn ich mich entschieden habe ist die eventuelle Komplexität oder Gehäusegröße eigentlich recht egal. Es soll nur gut klingen. Also gebt ruhig Senf dazu.
nic-enaik
Stammgast
#2 erstellt: 05. Aug 2010, 13:47
alos...Horn würde vielleicht passen....


..der Koax ist halt als Pegelmaschiene gedacht....in BR kommt er bei ca. 25 litern nicht wirklich tief...ca.70HZ.

Der Treiber ist dafür ausgelegt in eine kleine geschlossene Box eingebaut zu werdenund richtig dampf im Mittenbereich zu machen.

PA-halt.

Recht tief kommt der Emminence Beat 10cx....mit dem wirs de an die 30HZ kommen.

Oder der P.Audio

http://lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/coax12.htm

Aber 20 HZ kanns de vergessen mit PA Coax...da muss schon ein Sub her.


Also wenn de 40 hz errichst ist das für HIFI vollkommen ausreichend;)

Gruss Gino
Gruss Gino
amamcs
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2010, 13:56
Moin,

Danke für den kleinen Querverweis, doch ich würde schon gerne diese Chassis verbauen wollen. Eine Alternative wäre zwar, das Stück in ein kleines geschlossenes Gehäuse zu setzen und das ganze auf ein Basshorn zu stellen, welches bis ganz nach unten ankommt. Aber da gibt es doch stets Tricks und Kniffe, wie man den Tiefgang noch ein Stück weiter vertieft.

Es würde mir auch einfach theoretische Lektüre weiter helfen. Immer her damit! Auch Buchtips, die noch erhältlich sind, sind gerne bei mir gesehen.

Wie gesagt: Das Volumen ist fast egal, es soll hinterher nur gut klingen.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#4 erstellt: 05. Aug 2010, 14:04
Hi,
warum muss es ausgerechnet dieses Chassis sein? Hast Du es schon gehört? Ansonsten würde ich erstmal ein 130Liter Testgehäuse BR bauen und sehen was rauskommt.

Für den Beyma XA38ND gibt es schon diverse Vorschläge, z.B. von Dieter Achenbach...
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Aug 2010, 14:07
Hallo Amadeus,
fangen wir mal hinten an:
Wenn ein Horn als Horn funktionieren soll und dabei Bass
können muss, dann wird es gross. Diese Tatsache wurde bis heute nicht wirklich widerlegt.
Macht man ein Horn kleiner, dann läuft es nicht mehr als Horn im Bass, sondern ist irgend eine Art von Schallwand. Und wenn wir dann einen Bass von 20Hz möchten, so spielt eigentlich das Gehäuse keine Rolle mehr, weil es nicht unterstützend wirkt. Das bedeutet, dass bei so einer Konstruktion alles nur noch vom Treiber abhängt.

Die Daten des Treibers sind folgende: Lineare Auslenkung maximal 5,5mm, Membranfläche 860 Quadratcm. Damit erreichet man bei 20Hz einen maximalen Schalldruck von 88dB. Das ist ordentlich, aber nicht die Welt.
Kommt hinzu, dass da die Lautstärke schon gewaltig zusammenfällt, weil wir ja deutlich unter der Grenzfrequenz arbeiten. Das kann gegenüber dem Kennschalldruck nach Datenblatt von 101dB auf etwa 85dB runter gehen. Andereseits könnte ein zu kleines Horn in den unteren Mitte und darüber einen Gewinn von etlichen dB ergeben. Unterm Strich geht dieses Chassis nicht wirklich mit einem zu kleinen Horn.
Wenn man sich aber ein Horn mit 20Hz Fg bauen will, so wird es gute 6m lang und die Abstrahlöffnung (Mundfläche) wird rund 3,4 x 3,4m gross. Bei so einem Monstrum wäre das Chassis bis zu 20Hz im Hornbetrieb und damit optimal bedämpft, was auch das Problem des maximalen Schalldrucks lösen würde. Das Restproblem ist aber, dass das Horn nur bis etwa 500Hz betrieben werden kann, darüber wird es schwierig. Und somit stellt sich die Frage des Übergangs. Muss nämlich der Tieftöner höher spielen, so fehlt ihm die Hornunterstützung und damit sinkt sein Kennschalldruck im Verhältnis zum Bass ab.

Denkbar wäre eine Hornkonstruktion, in welcher der Bassabfall zumindest teilweise durch die Hornwirkung aufgefangen wird. Das wäre dann eine etwas kleinere Kiste (das kann ich aber mit meinem Programm nicht berechnen und es hängt dann auch von der Aufstellung ab) mit welcher der Bass im Pegel dem des "nakten" Chassis entsprechen würde. Ob das geht und wenn ja wie, steht auf einem anderen Blatt.

Mit Bassreflex bekomme ich ein Gehäuse von 30 Liter, aber auch eine Grenzfrequenz von 94Hz.

Und RCF selbst bezeichnet das Ding ja als geeignet für Bühnenmonitoring in Bassreflex. Von richtiger Breitbandanwendung im Horn ist nicht die Rede.
amamcs
Stammgast
#6 erstellt: 05. Aug 2010, 14:27
Wer spricht denn davon, dass das Gehäuse unbedingt klein ausfallen muss? Davon rede ich die ganze Zeit. Die Größe darf gerne gewaltig ausfallen. Naja, ich meine solange ich kein Haus deswegen bauen muss...

Das mit der Einsatzbestimmung ist so eine Sache. Viele Dinge werden anders verwendet, als eigentlich gedacht.

Ich glaube ich werde mir das ein wenig überdenken müssen.

Was wäre denn in einer TML oder einem Horn als tiefste Frequenz denn normal gebräuchlich bei diesem Chassis? Ich weiß leider noch nicht womit ich das simulieren könnte.

Vielleicht wird es doch eine Drei-Wege-Konstruktion mit diesem Chassis als Tieftöner. Man könnte den ja in einem front loaded Horn einbauen und somit verstecken. Immerhin hat das Teil eine Resonanzfrequenz von 22Hz, aber es ist dennoch nur eine Bandbreite von 30-1000Hz angegeben...

Ich weiß es nicht. Ich glaube ich war ein wenig zu blauäugig unterwegs. Mag mir da jemand ein wenig Realismus einhauchen?
Velocifero
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2010, 15:02
Das sind schon paar hübsche Koaxe
(Leider für mich derzeit nicht sinvoll Einsetzbar )

Alternativer Vorschlag währe, den Koax ein oder zwei Nummer kleiner zu nehmen. Darunter für den Bass ein ordentlichen 15" oder 18" Subwoofer @ Bassreflex.

Passive Weiche würde ich mir sparen und gleich auf aktiv setzen.

Müssen es unbedingt 20 Hz als fu sein? Vielleicht steuert dein Raum ja auch noch etwas bei...
schrottie
Stammgast
#8 erstellt: 05. Aug 2010, 15:21

amamcs schrieb:

Ich weiß es nicht. Ich glaube ich war ein wenig zu blauäugig unterwegs. Mag mir da jemand ein wenig Realismus einhauchen?

Der Tieftöner vom Coax, den Du da raussuchst, ist nicht für 20Hz gemacht. Das sind PA-Treiber, die möglichst laut spielen sollen. Deshalb sind sie hochbelastbar. Die angedachte Grenzfrequenz für diese Anwendungen ist normalerweise so um die 75Hz.

Diese Art Tieftöner werden dafür auch gerne mal in Hörner gepackt, die dann allerdings schon groß sind. Sollen sie wirklich bis deutlich weiter runter spielen, brauchst Du entweder mehrere hundert Liter Volumen oder sehr leistungsstarke Aktivtechnik, was viel eher den Stand der Dinge darstellt. Nicht zuletzt aber auch andere Tieftöner - der PD kommt da schon näher dran.

Vergiss die 20Hz mal schnell wieder. Auch 30Hz ist nicht nötig. Wenn Du ein System hast, dass bis 40Hz herunter spielt, ist das meistens tief genug. Die Qualität der Basswiedergabe hängt nicht mit einer möglichst tiefen unteren Grenzfrequenz zusammen, in den meisten Wohnräumen dürfte sogar eher das Gegenteil der Fall sein.

Außerdem noch 2 Fragen: 1. Brauchst Du diesen Wirkungsgrad und diese exorbitante Maximallautstärke? Die meisten Menschen sind mit 90dB bereits sehr gut versorgt. Ich würde 84dB als normalen Wirkungsgrad für Hifi nennen. Dann kommen auch andere Chassis in Frage, evtl. auch ein Coax im BL-Horn.
2. Kannst Du ein 3-Wege-System entwickeln und Messen usw.? Die Chassis sind wirklich teuer und sicher nicht gerade Anfängerchassis.

Als Bausatz wäre evtl. Das interessant?
http://oaudio.de/Lau...t8oia57jqo8fluq2dr00
amamcs
Stammgast
#9 erstellt: 05. Aug 2010, 15:39
Hi,

Der Link funzt irgendwie nicht. Das Messen sollte kein Problem sein. Ich habe ein DBX RTA-M zuhause rumliegen mit schon eingemessener Soundkarte. Software gibt es ja auch wie Sand am Meer. Zudem hat man ja ein Gehör.

Der Lautsprecher sollte auch nicht für meinen Wohnraum sein, deswegen wollte ich auch PA Chassis verwenden. Aber den hohen Wirkungsgrad brauche ich wirklich nicht.

Ich dachte sowieso an eine aktive Frequenzweiche mit einer Endstufe für jeden Weg. Aber ist es wirklich so viel besser das Signal so zu verbiegen, damit es am Lautsprecher wirklich glatt raus kommt?

Um ehrlich zu sein dachte ich, dass ich einfach das Teil in ein etwas größeres Horn als sonst einsetzen könnte, um den Tiefgang zu erreichen. Ich stehe auf Hörner und irgendwie dachte ich man könnte damit einen Traum von Lautsprecher bauen.
Wobei mir das 3-Wege-Prinzip so langsam immer besser erscheint, da man die Hornbedingten Laufzeitunterschiede mit einem versteckten Sub ausgleichen könnte, sodass alle 3 auf den Punkt spielen.

Was aber immer noch nicht beantwortet wurde ist, in wie fern das jeweilige Gehäuse den Tiefgang beeinflusst. Gibt es da denn Literatur zu?

Ich denke nochmal über den zusätzlichen parallelen Kondensator nach...
schrottie
Stammgast
#10 erstellt: 05. Aug 2010, 16:02
http://oaudio.de/Lau...-Celestion::543.html
Das sollte jetzt gehen.



Klar kann man einen Traumlautsprecher mit dem Koax bauen. Bei dem Material, dass Du da nennst kann das sicher was werden. Eine aktive (DSP) Weiche, kräftige Endstufen, Messequipment...

Wie wäre es mit den üblichen Verdächtigen:
- Behringer DCX2496 http://www.thomann.d...rechermanagement.htm
- PA-Endstufen von Monacor oder Thomann z.B. http://www.monacor.d...id=4763&spr=DE&typ=u

Dann kommen wir der Sache mit dem Lautsprechertraum immer näher.

Natürlich gibt es Literatur zum Thema Gehäuse bei Lautsprechern. Ich empfehle Dir z.B. ein Abo bei Hifi-Selbstbau. Das kostet etwa so viel, wie ein Buch. Es beinhaltet, ebenso wie ein Buch, alles, was Du brauchst und noch einiges mehr. Der Preis dafür sollte allerdings bei diesem Projekt ohnehin kaum ins Gewicht fallen...
Granuba
Inventar
#11 erstellt: 05. Aug 2010, 16:15
Hi,


frage ich mich nun welche Gehäusekonstruktion prinzipiell den tiefsten Tiefgang erlaubt:


geschlossen, aktiv entzerrt. Wenn Du keine Brachialpegel brauchst, geht dass schon mit 860cm². Wieviel linearen Hub macht der Kleine?

Harry
amamcs
Stammgast
#12 erstellt: 05. Aug 2010, 22:49
Hi,

Danke für den Tipp. Ich werde mir dann mal so ein Abo bei HiFi-Selbstbau zulegen. Ich kenne die Seite zwar, aber ich war da stets sehr skeptisch gegenüber. Sind halt die Printmedien, die mehr Vertrauen erwecken, obwohl in denen genauso viel Müll stehen kann.

Ich habe andere Endstufen im Sinn. Einige sind hier schon auf Halde, andere müssen noch ausgelotet werden. Um die mache ich mir keine Gedanken.

Aber dein Behringer-Gerät löst bei mir Unwohlbehagen aus. Irgendwie traue ich der Firma einfach nicht, da habe ich schon zu viel Mumpitz gesehen.


Zu der Frage nach dem Hub: Laut Datenblatt ganze 5,5mm.
Da geht was!
Warum müssen die Canton Reference nur so teuer sein, sonst wären die mein!? Immerhin haben deren Woofer bis zu 50mm linearen Hub. Was ich mich frage: Wenn das im Selbstbau so schwer sein soll einen enormen Tiefgang zu erreichen, wieso schaffen die es denn? Sind doch auch nur Speaker in einem Gehäuse und das ganze geht bis 18Hz runter in einer BR-Abstimmung. Nungut, die Chassis sind nicht ganz ohne, aber das muss doch auch so gehen!
Velocifero
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Aug 2010, 23:00
Ähmm, ja.
Die weist ja wie das mit der Werbung ist...
Viel Bla hilft viel...
So ist es auch bei Can(not)ton.

Erlich gesagt bin ich mir so beim zweiten überlesen hier auch nicht wirklich sicher, ob du dich mit deinem Vorhaben nicht vielleicht etwas übernimmst.

Jetzt bitte nicht gleich falsch verstehen, aber man sollte wenigstens selber schonmal aus dem FF eine Mehrwege-Box entwickelt haben, bevor man hier locker mal 4-stellige Summen versenkt....

Frequenzgang Angaben sind nur etwas wert, wenn auch angegeben wird, wie weit der Spl bis dahin schon abgefallen ist
Bei Can(not)ton können das auch mal locker 8 oder 9 dB sein...
schrottie
Stammgast
#14 erstellt: 06. Aug 2010, 07:44

amamcs schrieb:

Warum müssen die Canton Reference nur so teuer sein, sonst wären die mein!? Immerhin haben deren Woofer bis zu 50mm linearen Hub. Was ich mich frage: Wenn das im Selbstbau so schwer sein soll einen enormen Tiefgang zu erreichen, wieso schaffen die es denn? Sind doch auch nur Speaker in einem Gehäuse und das ganze geht bis 18Hz runter in einer BR-Abstimmung. Nungut, die Chassis sind nicht ganz ohne, aber das muss doch auch so gehen!

Die Angaben stimmen nicht. Wenn sie stimmen würden - 18Hz bei 89,5dB Wirkungsgrad - dann müsste die Box 400l Volumen haben. Sie sind zwar groß, aber so groß nicht. Die 18Hz könnten evtl. (wie bereits geschrieben) 8 oder mehr dB unter Nennpegel sein. Dann wären das maximal 80dB bei 18Hz.

Meine Empfehlung wäre, dass Du mal ein paar Lautsprecher anhörst, zu denen es verlässliche, seriöse und nachvollziehbare Angaben und Messungen gibt. Das geht z.B. in Frankfurt bei Blue Planet oder verschiedenen Adressen im Pott oder in Karlsruhe, in Köln oder, oder, oder. Dann bekommst Du eine Ahnung, was auch 40Hz oder gar 30Hz schon anstellen können (eigentlich hast Du diese Ahnung schon, denn unglaublich viel tiefer wird die Canton nicht spielen).

Die Informationen von Hifi-Selbstbau können mit denen aus den Printmedien nicht nur mithalten. Ich möchte nicht alle Printmedien über einen Kamm scheren, aber diejenigen, die sich mit der Canton Box befassen, würde ich nicht unbedingt in einem Atemzug mit Hifi-Selbstbau nennen, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.

Übrigens kann es gut sein, dass Du dich sozusagen übernimmst, wie mein Vorposter schreibt. Gemeint ist damit wohl, dass Du offenbar eher über Anfängerwissen und wenig Erfahrung verfügst, aber sehr viel Geld zu investieren bereit bist. Die Gefahr besteht dabei eben darin, dass man falsch investiert. Deshalb mein Rat: Höre auf die erfahreneren Selbstbauer, nicht auf die Anzeigen der Hersteller. Das Zeug, dass ich verlinkt habe, oder ähnliche Empfehlungen der User hier führen meist zu einem zufriedenstellenden Ergebnis, an dem man auch noch in Jahren Spaß haben kann. Wichtigste Voraussetzung für eine Eigenentwicklung ist aber ein funktionierendes Messsystem und Wissen darüber, wie man misst. Das ist nicht trivial, wird aber z.B. bei Hifi-Selbstbau erklärt. Mit etwas Geduld kann das ganze Projekt dann schon klappen.
amamcs
Stammgast
#15 erstellt: 06. Aug 2010, 09:43
Moin,

Danke danke für eure Sorgen. Ich bin nicht ganz Erfahrungslos. Ich habe schon diverse PA-Anlagen abgemessen und eingepegelt. Wie gesagt... Da war wenig HiFi dahinter. Zwar habe ich schon den einen oder anderen Sub in BR-Manier gebaut, aber nie mit dem Ziel wirklich 20Hz zu erreichen. Messequipment ist also vorhanden und auch ein wenig Erfahrung.
Aber einen Mehrwegelautsprecher selber habe ich noch nicht zusammen gefrickelt. Das ist schon wahr. Das meiste war schon fertig und man hat es nur aufgestellt und eingepegelt. Meines erachtens wird es allerdings bei diesem Projekt nicht werden.

Das mit den Printmedien meinte ich so, dass man Bücher eher Vertrauen schenkt als dem Internet. Damit meinte ich keine Illustrierten oder Werbeangaben. Nicht im Geringsten!

Ich habe die Reference schon zwei mal gehört. Ich habe auch live gesehen, wie heftig sich die Pappen bewegen können. Ich habe sie zwar nicht durchgemessen, aber das mit dem 18Hz erschien mir recht Glaubhaft. (Ich dachte da an so 6dB Abfall und nicht noch eine Schippe mehr wie bei euch.)

Das ich mich übernehme denke ich nicht, da ich mir Zeit dafür nehmen wollte und schon andere Dinge aus Holzwerkstoffen gebaut habe.

Nun ein wenig zu den Chassis: Wieso, weshalb warum...
Ich habe mich so in die Teile verguckt, weil ich A total auf Hörner ihrer Dynamik wegen stehe und B weil harte Sicken einfach für mein Empfinden Impulstreuer sind. Da kommt es einfach knackig wie nichts gutes. Vielleicht ist es auch nur eine Form der Einbildung.

Ich habe mich mal ein wenig dran gesetzt und ein einem Horn nach einer kurzen Anleitung gerechnet. Also müsste die Mündungsfläche bei Bodenaufstellung 0,73m² groß sein, wenn man eine untere Grenzfrequenz von 40Hz anstrebt. Das ist schon groß.
Bei meiner angestrebten Boxenbreite werden es dann 1,60m Boxenhöhe.

Bei Strassacker habe ich mal deren Lautsprecherrechner verwendet und bin ein wenig erstaunt. Die muten dem Chassis tatsächlich nach Hoges nur ein Gehäuse von knapp 25litern zu. Dabei kommt eine untere Grenzfrequen bei -3dB von 78Hz raus. Kann man die nicht durch ein größeres Volumen nach unten zwängen?

Nunja, ich mache mich dann einfach an die Lektüre. Ich habe im Internet einige englischsprachige PDF ausgedruckt, die wirklich interessant sein könnten.

Ich werde nächste Woche einfach mal ein bereits vorhandenes Horn mit einem 15" Chassis ausstatten und sehen, wie sich der Frequenzgang mit zusätzlichem parallelem C verhällt. Vielleicht funktioniert das auch mit einem Horn.
Steff_Feel_It
Stammgast
#16 erstellt: 06. Aug 2010, 10:36
Hallo erstmal,

ich finde die Idee die Coaxe in ein Horn zu verfrachten einfach genial und hab mich deshalb gleich mal ans Werk gemacht.

Rausgekommen ist das hier:
http://img.webme.com/pic/e/eispage/rcfcoaxhorn.jpg

http://img.webme.com/pic/e/eispage/rcfsimuhorn.jpg

Gruß
Stefan
amamcs
Stammgast
#17 erstellt: 06. Aug 2010, 11:56
Hey,

Schicke Arbeit. Ist dieses AJHorn gratis? Kann man sich das irgendwo herunter laden?

Wie ich an deiner Grafik gesehen habe, könnte man doch die SPL auf 100dB abschneiden, damit es gleich laut mit dem Hochtöner wird und so hätte man bis 30Hz einen linearen Frequenzgang, oder sehe ich das falsch?

Ich habe hier mal zur Veranschaulichung den Frequenzgang aus der PDF extrahiert:


Ich wundere mich allerdings über den Schlenker vor und hinter den 200Hz bei deiner Grafik aus AJHorn. Ist da irgendwo eine Resonanz die viel Energie schluckt?


[Beitrag von amamcs am 06. Aug 2010, 12:03 bearbeitet]
Steff_Feel_It
Stammgast
#18 erstellt: 06. Aug 2010, 12:42
Danke.

Leider ist AJHorn nicht gratis es gibt zwar die Demo die kann man aber nicht für Basshörner nutzen.
AJHorn
Eine gute gratis Alternative ist Hornresp.
Zu diesem Program gibt es ausführliche Anleitungen und außerdem hat man damit die Möglichkeit Tapped Horns zu simulieren was für dich ganz interesannt sein dürfte

Zu deiner Frage mit der Trennung muss ich dir sagen, dass man da ganz anderers herangeht. Aber rein theoretisch würde es gehen. 30Hz sind aber eher unwahrscheinlich die Simu zeigt 50Hz bei 100dB

Die Senke ergibt sich aufgrund einer Resonaz die mit der Länge des Horns zusammenhängt. Der Hör- und Messtest am Hörplatz würde zeigen ob diese Senke stört oder nicht.

Gruß Stefan


[Beitrag von Steff_Feel_It am 06. Aug 2010, 12:50 bearbeitet]
amamcs
Stammgast
#19 erstellt: 06. Aug 2010, 12:51
Hi,

Wie groß ist eigentlich deine Mündungsöffnung? Kann das auf dem 3d Bild schlecht abschätzen, da du nur die Gesamthöhe angegeben hast.
daniel023
Inventar
#20 erstellt: 06. Aug 2010, 12:53
find ich sehr fesch den koax^^

ich würde den geschlossen verbauen, und darunter ein betthorn setzen =) macht 30Hz im raum und das knallhart/staubtrocken mit pegel bis zum abwinken

grüße
amamcs
Stammgast
#21 erstellt: 06. Aug 2010, 12:55
Hi,

Soll ich mir dann in den Hörraum ein Bett stellen? Nein, Scherz beiseite. Ich überlege auch noch was besser wäre. Nur den Coax im Horn oder doch ein Geschlossenes Gehäuse auf einem Basssub. Ich bin ja noch am überlegen und herumprobieren.
daniel023
Inventar
#22 erstellt: 06. Aug 2010, 13:02

amamcs schrieb:
Hi,

Soll ich mir dann in den Hörraum ein Bett stellen? Nein, Scherz beiseite. Ich überlege auch noch was besser wäre. Nur den Coax im Horn oder doch ein Geschlossenes Gehäuse auf einem Basssub. Ich bin ja noch am überlegen und herumprobieren.


scherzbold, zum schlafen ist das viel zu schade



wenn man platz hat und grundsätzlich den hornsound mag gibts nichts besseres. 3 stk HD15, W-bin, da stinkt alles ab, was ich je hatte. man kann es auch an die wand stellen, sodass der hornmund nach oben schaut, dann verbrauchts 1m² stellfläche. oder halt als podest nutzen.

deine koaxe klingen sicher besser wenn sie sich nicht mit dem bassbereich abquälen müssen, für den sie nicht gedacht sind..

grüße
Steff_Feel_It
Stammgast
#23 erstellt: 06. Aug 2010, 13:22
Tja das Betthorn ist nicht zu verachten wenn man Platz hat

Die Größe von der Mundfläche ist 40cm X 60cm oder 0,24m^2.

Du könntes es so machen wie Daniel gesagt hat geschlossen und Sub dazu oder BR und Sub dazu oder Horn und Sub.

Und als Sub würde ich das "20Hz Tapped Horn" vorschlagen.

Als Vergleich Horn, BR(80L) und Geschlossen(25L)
http://img.webme.com/pic/e/eispage/rcf.jpg
amamcs
Stammgast
#24 erstellt: 10. Aug 2010, 20:28
Moin,

Ich habe einen anderen Plan für ein Horn gefunden und würde mich freuen, wenn das jemand mit AJHorn simulieren könnte. Ich weiß noch nicht so recht, ob mir das Programm die 120Euro wert wäre. Aber vielleicht schaue ich es mir noch genauer an.

Hier der Plan:
click

Das Gehäuse soll innen 418mm breit sein plus jeweils 19mm links und rechts Brettstärke.
Aber ein Bild dafür wollte ich nicht extra hochladen.

Ich habe die Seite wieder gefunden, die Bassreflexlautsprecher mit einer Schnecke im Reflexkanal. Irgendwo wurde das schon durchdiskutiert. Hat das vielleicht jemand anderes ausprobiert?

Ist das nicht vergleichbar?

Irgendwie sieht mir das ein wenig nach rear loaded Horn aus. Oder sehe ich das zu profan?

Irgendwie hatte ich mal einen Bauplan gesehen, bei dem eine Druckkammer bei einem rear loaded Horn eingesetzt wurde. Oder von Fostex oder Visaton gab es glaube ich mal einen Reflexkanal direkt zwischen Chassis und Hornöffnung. Ich finde diese Pläne nicht mehr, aber ich wäre schon daran interessiert, welchen Sinn diese haben.
Steff_Feel_It
Stammgast
#25 erstellt: 10. Aug 2010, 21:08
Abend,

wie schon gesagt gebe es da noch Hornresp als Alternative.

Zu deinem "Hönrchen" was für ein Teil

hier mal die Simu:
Hörnchen

Die beiden Bilder sind rearloaded Hörner (im Prinzip ist eine BR-Box ein Spezialfall von Horn)

Ein Horn mit Druckkammer wäre z.B. mein Plan
amamcs
Stammgast
#26 erstellt: 10. Aug 2010, 21:57
Ouch,

Zwar kommt man damit weiter runter, aber der Frequenzgang sieht nicht wirklich nett aus.

Wie sieht das in einer TML denn aus? Das kann man doch auch mit AJ simulieren? Ich will nicht nerven, aber das wäre schon freundlich.


[Beitrag von amamcs am 10. Aug 2010, 22:58 bearbeitet]
DER_BASTLER
Inventar
#27 erstellt: 11. Aug 2010, 06:13
Warum willst du einen Porsche zum Anhänger ziehen verwenden?
Befreit vom Bass wird der Coax viel besser klingen, viel weniger Hub machen müssen etc. Überlass den Bassbereich dann etwas passendem, da wäre ein horn dann auch sinniger.

Wenn du genügend platz hast schau dir doch mal das Modul Horn an ; )
Ansonsten für genügend Tiefgang BR, TMl oder Geschlossen udn dann die aktive Kuele ran.
P.W.K._Fan
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 12. Aug 2010, 06:43
Das Projekt reizt mich sehr, das ist genau das richtige für einen Metal hörenden 19 Jährigen in seinem 20qm Zimmer

Darunter noch 1-2 Betthörner, und ich kann Manowar live miterleben

Macht bitte weiter, das ist seit jahren für mich das interessanteste Projekt im Hifi-forum, endlich mal Ls nach meinem Geschmack

Gruß
Robert
amamcs
Stammgast
#29 erstellt: 12. Aug 2010, 12:10
Moin,

Keine Angst, ich werde das Projekt durchziehen. Das wird allerdings ein wenig dauern, da ich mich ja erst eintscheiden muss, was ich genau mache.

Derzeit habe ich drei Lautpsrecherkonstruktionen hier liegen, die mit 100liter großen Gehäusen locker unter 20Hz schaffen. Sind alle aber nicht von mir. Und alle sind nicht mit PA Chassis.

Ich werde am Samstag die möglichkeit haben, an einem Horn mit 15 Zöllern rumschreiben zu dürfen. Dort werde ich erst einmal die Wirkung eines Hochpass-C´s bei einem Horn ausprobiere. Zunächst wird es nur rein subjektiv geschehen. Aber wenn mein Notebook wieder ganz ist, werde ich auch Messungen durchführen. Leider kann man sowas nur bei AJHorn simulieren und nicht bei Hornresp.

Ich werde wohl doch auf kurz oder lang diese Software kaufen.

Also nur Geduld. Ich will ja auch die anderen Hornlautsprecher kennen lernen. Jene, die einen integrierten Helmholzresonator haben, dann die mit dem BR-Rohr in richtung Hornmund. Naja... wird alles.
amamcs
Stammgast
#30 erstellt: 14. Aug 2010, 21:19
Moin,

Ich schon wieder.

Wie versprochen kommt hier mein Bericht von dem Hochpass-C in einem Horn. Getestet wurde mit einem JBL E140-8. Es ist ebenfalls ein 15 Zöller.

So sieht es aus, wenn man improvisieren muss, weil man "mal eben" etwas ausprobieren will:



Leider hatten die Leute bei der Apotheke mit dem großen C nichts passendes. Die Bildqualität tut mir außerdem leid. Etwas besseres bringt meine alte Handycam leider nicht. Keine Angst, ich habe die Dioden nicht vergessen. Die befinden sich auf der anderen Seite der Platine. Ich habe das ganze mit einem Schalter versehen, damit ich einen direkten Blindvergleich machen kann. Das Kabel hierfür führt durch das ganze Horn, damit das Chassis dennoch dicht bleibt.

Hier die Schaltung (könnte ja jemanden interessieren):



Auf meiner Platine sind zwar mehr Elkos drauf gewesen, aber das liegt auch nur daran, weil ich keine anderen zur Hand hatte. Angestrebt waren um die 1500uF. Ich werde aber demnächst einfach mal diverse Werte zwischen 500 und 4000uF bestellen und diese dann nacheinander ausprobieren. Dann aber auch richtig mit Messmikro, Software und rosa Rauschen.

Nun zu meiner subjektiven Wahrnehmung:
Es hat erst einmal lange gedauert, bis ich etwas bemerkt habe. Man hat einiges an Musik gehört, aber nichts schien genug Tiefgang zu haben, um den Unterschied zu bemerken. Daher machte sich Ernüchterung breit, dass dies wohl nicht bei Hörnern funktionieren würde. Doch dann haben wir (Hier mal kurzen Dank an Paul: Danke Paul!) etwas geeignetes gefunden: Nämlich Knock Out von Charlie Antolini. Dort konnte man schön den Unterschied zwischen den einzelnen Basskicks hören und hatte auch genug Zeit zwischendurch mal durchzuschalten. Vom Grundklang merkte man keinen Unterschied, jedoch wirkte das Nachschwingen des Bassdrumfelles tiefer mit dem Hochpass als ohne.

Wie gesagt: Ich werde dem ganzen einfach noch nachgehen und das mit geeignetem Equipment. Wäre allerdings schön, wenn das jemand in AJHorn vielleicht vorher simulieren könnte. (Sowas soll ja laut Hobby-HiFi gehen.) Das Chassis is ja bekannt (JBL E140-8). Die Mündungsöffnung des Horns hatte folgende Maße: 533x556 [mm]. Die Konstuktion wird wohl so ähnlich sein, wie das was ich hier schon gepostet hatte. Zumindest soweit ich das ohne Röntgenblick beurteilen konnte.

Ich denke, ich würde gerne ein Horn bauen wollen. Wenn ich mit dieser Methode auf 30Hz oder so komme, bin ich da schon mächtig zufrieden.
Stefan, vielleicht magst du einfach dein Konstrukt mit den Maßen posten? Vielleicht mit etwas größerer Mundöffnung? Der LS darf meinedwegen ruhig 1,30m hoch sein.

Das wars auch schon wieder von mir...
Steff_Feel_It
Stammgast
#31 erstellt: 20. Aug 2010, 12:44
Servus Amadeus,

tut mir leid das ich mich erst jetzt melde.

Zur Simulation von deinem Selbstversuch kann ich leider nichts sagen da ich nicht wirklich weiß wie es im inneren der Box aussieht außerdem sind die TSP zum JBL eher schwamig.

Zu deinem Vorhaben denn RCF in ein Horn zu setzen würde ich schon begrüßen.
Unrealistisch ist jedoch das Vorhaben diesen Treiber bis 30Hz zu quälen. RCF gibt in ihrem Dattenblatt bereits an das man ihn maximal bis 40Hz betreiben soll. Wenn du Wirklich diesen Abgrundtiefen Teile der Musik benötigst um glücklich zu werden empfehle ich dir einen Hornsubwoofer dazu zubauen.
Platz hast du ja anscheinend.

Zu deinem Vorhaben mit denn Kondensatoren kann ich nur sagen
Zitat:" Grundvoraussetzung ist eine hohe Resonanzgüte oberhalb von 0,5..." Hobby Hifi 5/2010

Ich finde den Satz von "DER_BASTLER" ganz gut:

Warum willst du einen Porsche zum Anhänger ziehen verwenden?
Befreit vom Bass wird der Coax viel besser klingen, viel weniger Hub machen müssen etc. Überlass den Bassbereich dann etwas passendem, da wäre ein horn dann auch sinniger.


Denk nochmal über dein Vorhaben nach eventuell misst du die TSP vom JBL selber nach dann könnte ich dir in diesem Punkt schon mal weiter helfen.

Gruß Stefan
amamcs
Stammgast
#32 erstellt: 20. Aug 2010, 14:38
Moin,

Kein Problem!

Ich habe mir soeben nun doch AJHorn bestellt und werde mich einfach ein paar Nächte lang mit diversen Ideen herum schlagen. Ein paar Dinge virtuell ausprobieren.

Es wird sowieso noch ein weilchen dauern bis ich mir die Chassis leisten werde. Besonders, wenn ich mich dazu entschließe einen Sub hinzu zu nehmen. Kostet ja alles Geld. Aber ich denke ihr habt schon recht, dass ich zusätzlich Bassunterstützung einfordern sollte. Der Hochtöner kommt ja auch nicht linear auf 20kHz rauf.

Zu der Güte und dem Hochpass-C: Die wollten einen Bassreflexlautsprecher konstruieren und ich jedoch nicht. Ich mache mir allerdings keinen allzugroßen Kopf. Ich werde einfach zu den Chassis passende Kondensatoren (eventuell WIMA-Folien) bestellen und im Anschluss die TSP nachmessen. Besonders wichtig ist hierbei ja die veränderung der Impendanz.

Ich werde mich also vorerst nicht melden, ehe ich Ergebnisse oder Fragen habe.
ukw
Inventar
#33 erstellt: 20. Aug 2010, 19:21
AJ Horn - ich hätte das nicht gemacht. Aber egal.

Das beste Ergebnis wirst Du mit einer CB oder einem kurzen Front loaded Horn erzielen.
Back load hat die Auslöschung => akustischen Kurzschluss bei 150-200 Hz => keine Low Mids (Männerstimmen, Saxophon)
TML hat prinzipiell das gleiche Problem, kann aber - bei geschickter Auslegung - etwas schmalbandiger + weniger Auslöschung haben.

Das Front Load Horn muss kurz sein, weil sonst die Töne ab 1 kHz nicht mehr breit genug abgestrahlt werden.

CB mit Trichter davor oder (Front Loaded) in Hornresp simulieren
oder meinetwegen auch in AJ:
Horn Front loaded Horn mit ca 40 Liter Rückkammer
Hornhals = 85% der Membranfläche
tractrix Horn mit ca 100 cm Länge
Hornmund = ca 1 m² (100000cm²)

Simu Ergebnisse immer mit 100 Liter CB und 80 Liter BR vergleichen.

100 Liter CB oder Front load wie oben umrissen wird akustisch das beste Ergebnis liefern. (Hifi Wohnzimmer)

Beim Bass Tiefgang wird Dir durch den zu erwartenden Druckkammereffekt mindestens +6 dB im Tiefbass (20-50 Hz) geschenkt !!
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