HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Clarion SE-6372 für kleine TML | |
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Clarion SE-6372 für kleine TML+A -A |
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Autor |
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audiocologne
Stammgast |
#1 erstellt: 22. Jun 2010, 16:56 | |
Hallo, dies ist mein erster Beitrag hier. Ich bin freiberuflicher Multimediadesigner und arbeite momentan an einem Flachlautsprecher auf NXT-Basis (dazu später mehr) und habe noch ein besonderes Anliegen: ich würde gerne aus meinem alten Clarion-System, das mir in den 90ern in 2 PKW´s gute Dienste geleistet hat und seitdem eingemottet war, eine kleine TML-Box aufbauen. Hat zufällig jemand zu diesem System noch einen alten Prospekt von Clarion anno 1989 oder Daten, im Netz läßt sich nichts finden. Aufschriften auf den Systemen: Woofer SE-6372, M-2 Midrange, T-1 Tweeter, mit separater Crossover-Network Frequenzweiche im eigenen Gehäuse. Nominal 50 W, max. 120 W, bei 4 Ohm. Ich weiß, dass dieses Projekt ohne TSP etwas gewagt ist, aber ich habe zunächst mal einfach den Isophon-Bauvorschlag T430 http://www.lup-berlin.de/archiv/Bausatz/img/t430.jpg um den Faktor 1,43 verkleinert mit dem überraschenden Ergebnis, das Volumen in Liter für den recht kleinen 14-cm-Clarion-Woofer wohl prinzipiell erzielen zu können. Wie auch immer, bin für jeden Input dankbar. [Beitrag von audiocologne am 22. Jun 2010, 16:57 bearbeitet] |
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RocknRollCowboy
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jun 2010, 20:22 | |
Hallo audiocologne Was Du vorhast ist sehr gewagt, ohne die TSP´s zu kennen. Es kann Dir niemand voraussagen was dabei herauskommen wird. Wenn Du runterrechnest bist Du bei ca. 100 ltr. Könnte für Autolautsprecher in einem Gehäuse hinhauen. Wenn Du Spaß am Basteln hast: Probier es. Bau die TM-Line. Kannst sie ja später immer noch auf Geschloßen umbauen um zu testen wies dann ist. ABER: Voraussagen kann niemand was dabei herauskommen wird. Schönen Gruß Georg |
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audiocologne
Stammgast |
#3 erstellt: 24. Jun 2010, 09:40 | |
Hallo Georg, danke für Deine Antwort. Vielleicht liest hier ja jemand aus dem Kölner Raum mit, der die Möglichkeit hätte, die TSP mal zu messen... Leider habe ich auch bei Clarion keine Infos mehr bekommen können und insofern nur die Option, mich an vergleichbaren Chassis zu orientieren - was in erster Linie “try and error” für dieses Projekt bedeutet Ich habe inzwischen noch zwei interessante TML-Aufbauten bei insgesamt kleinem Volumen gefunden: Die rechte Box stammt von John Eekels aus NL mit einer Gesamthöhe von nur 80 cm und 33 Liter Volumen , die linke Box ist eine 3-Wege von PMC, die mit 102 cm Höhe und 65 Liter auch sehr kompakt erscheint. Der mittlere Bauvorschlag ist von not0815 und an die klassische Isophon angelehnt - somit natürlich recht groß. Interessantes Detail aus meiner Sicht: die Harmonisierung des Strömungsverlaufs einmal durch Sand und bei John Eekel mit einer Schaumfüllung. Die PMC arbeitet komplett mit Noppenschaumauskleidung, wodurch sie ja angeblich sehr transparent, linear und vor allem schnell sein soll (PMC nennt das ATL™ (advanced transmission line). [Beitrag von audiocologne am 24. Jun 2010, 12:36 bearbeitet] |
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jhohm
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Jun 2010, 11:15 | |
Hallo audiocologne, die Verrundung scheint zwar immer ganz gut auszusehen, hat aber akustisch nur Nachteile, weil unerwünsche Schallanteile so wunderbar in Richtung Schallaustritt gelenkt werden, anstatt zurückreflektiert werden und sich totlaufen... Probleme wird die Weiche machen, weil sie nicht für diesen Zweck gedacht ist sondern für einen Einbau der Chassis ins Auto. Erwarte also nicht zu viel in klanglicher Sicht und investier nicht zu viel ins Gehäuse... Gruß Jörn |
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audiocologne
Stammgast |
#5 erstellt: 24. Jun 2010, 12:31 | |
Hallo Jörn, danke für den Hinweis mit den "Verrundungen". Natürlich behaupten aber die, die es so modifiziert haben, es würde sich jetzt besser anhören... Naja so ist das wohl immer. Die Frequenzweiche (Network) wird baubedingt außerhalb der Gehäuse bleiben müssen, sodass jede Box 6 Anschlußklemmen erhält. Geht eben nicht anders, halte ich aber auch nicht für tragisch. Hat das klanglichen Einfluss? Wie man das damals so machte befanden sich die Tieftöner in der Hutablage, die Mitteltöner in den Fronttüren und die Tweeter im Armaturenbrett. Wie gesagt, in zwei verschiedenen PKW´s klang das Clarion-System damals richtig gut. Gruß, Ingo [Beitrag von audiocologne am 24. Jun 2010, 12:42 bearbeitet] |
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audiocologne
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Jun 2010, 07:17 | |
Nachdem ich nun sehr viele auffindbare Gehäusedaten über verschiedene TML-Boxen mal durchgerechnet habe, wird mein Projekt wohl im 50-Liter-Bereich landen. Anvisiert ist eine Gehäusegröße von H 770 mm x B 210 mm x T 310 mm. Speziell die Tiefe entspricht bei recht vielen Modellen etwa dem Faktor 1,5 zur Breite der Schallwand, insofern ist dies bestimmt nicht zufällig. Die unterschiedlichen Höhen werden sich wohl nach der Lautsprecherbestückung und der Länge der bemessenen Line richten, deren Einfluss man aber ja über entsprechende Dämpfung noch steuern kann, nur zu kurz sollte sie nicht sein. In den meisten Fällen kommt auch gar keine aufwändige Mehrfachfaltung der Line vor, da man so ja eigentlich nur das Volumen der Vorkammer unnötig reduziert. Insofern wird es darauf hinauslaufen, lediglich den Verlauf der Line im Gehäuse, den TML-Austritt und die Dämpfung nach Klangeindruck zu verändern. Einmal nach dem Prinzip der klassischen Isophon T430 mit Öffnung nach oben, sowie der PMC OB1 aus dem Bild mit etwas anderer Führung der Line und Austritt nach unten in der Schallwand. Dadurch ändert sich am Grundgehäuse außer 2 unterschiedlichen Schallwänden und Deckelplatten nichts - also absolut überschaubar auch im Materialeinsatz. Ein besserer "Versuchsaufbau" ist mir nicht eingefallen, vom Prinzip her sollte es ja so funktionieren. Ist doch mal interessant, so ein Projekt rein nach Recherche und Gefühl aufzubauen, wenn man eben gerade keine Messwerte hat. Ich vermute auch, dass speziell solche Systeme aus dem Car-Hifi-Bereich nicht ganz so gehäusekritisch sind, da sie von Natur aus in ganz unterschiedlichen Umgebungen mithalten müssen. Ich werde das hier natürlich weiter dokumentieren und vlt. mag mal jemand das Endprodukt messen, ich muß erstmal einfach nach dem Gehör an die Sache gehen (was bei TML ja wohl eh dazu gehört). [Beitrag von audiocologne am 25. Jun 2010, 07:19 bearbeitet] |
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audiocologne
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Jul 2010, 09:59 | |
Gut, dass ich nun doch noch die 3 magischen Werte des Systems gefunden habe, sie stammen zwar von dessen Nachfolger SRP1321S, aber als Orientierungswerte sicher heranzuziehen: Fs 75, Qts 1, Vas 4.8. Damit fällt die TML flach. Bei diesen Werten kommt eigentlich nur eine ML-TL in Frage oder etwas hornartiges aka Viech Dort finden ja gerne Systeme mit hohem QTS Verwendung, wobei Fb deutlich unter Fs gedrückt werden kann. Immerhin soll das Clarionsystem lt. Prospekt ab 40Hz darstellen können. Hat jemand ML-TL oder Viecherfahrung bzw. könnte das mal simulieren? |
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audiocologne
Stammgast |
#8 erstellt: 28. Jul 2010, 14:56 | |
Nach längerer Zeit hat Clarion nun auch geantwortet. für Ihr etwas "älteres" Kompo-System liegen uns leider keine technischen Daten mehr vor. Da ein 13cm Tiefmitteltöner auf Grund der sehr kleinen Membranfläche auch nur begrenzt Schalldruck im Bassbereich erzeugen kann, sind die Thiele-Small-Parameter, wie sie zur Konstruktion von Basssystemen benötigt werden, nicht so relevant. Üblicher sind unsere Komposysteme vom QTS her für den den Einbau in Schallwände, free Air-Betrieb und große undefinierte Volumina ausgelegt. Die Bedingungen, die in etwa dem Einbau in einer Türverkleidung oder im Armaturenbrett etnsprechen. Gibt nicht wirklich viel her. Nachdem es hier mal einen Beitrag gab, in dem diverse Car-Hifi-Systeme in einer 40-Liter-Testbox montiert wurden (an das undefinierte Volumen einer PKW-Tür angelehnt), mach ich das jetzt mal just for fun nach dem PMC-Vorbild oben, auf 30-40 Liter netto reduziert. Wird schon schiefgehen. Bilder folgen. |
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