Hilfe mein Behringer Ultradrive DCX2496 spinnt!

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ronmann
Inventar
#1 erstellt: 13. Aug 2008, 22:41
Habe seit ca. 1Monat oben genannte digitale Frequenzweiche. Gehe dort per Coax-Kabel + XLR-Adapter digital rein, mit 4 XLR-Kabeln (Bass links/rechts + Mittelhochton) analog raus, asymmetrisch in ein blaues Alps4fach-Poti (selbstgelötet) und mit 1m Kabel in die Endstufen.
Es klingt als hätte jemand ein Handtuch über die Hochtöner meiner teilaktiven 3Wegler gehängt. Sowas habe ich aber nicht programmiert, nur Trennfrequenz bei 120Hz und kleine Korrekturen im Bass bzw. Phasenanpassung. Ich glaube so klingt es nicht immer. Also kurz Weiche entfernt (Cinchkabel von CDP direkt zur Endstufe gelegt) und Eton Duo klang wieder normal. Also flux mit einem 20kHz-Ton gelauscht (wieder mit Weiche), ob etwas zu hören wäre (ja da nehme ich wirklich noch was war). Der Ton ist mit -10dB auf meiner CD drauf und so laut aufgedreht, wie ich es mit voll ausgesteuerten (0,0dB) CD´s auch tun kann. Da kam ein Ton, aber nicht nur 20kHz, die ich als leichtes Drücken auf den Ohren "höre" sondern zusätzlich ein Ton mit ein paar 1000Hz. Plötzlich Rauch aus dem Spannungsteiler des Hochtöners (Serienwiderstand MOX 4W) und ich Blödie hab mir noch ne Brandblase geholt, Weiche sitzt auf der Gehäuserückseite. Scheint aber kein Schaden entstanden zu sein.
Hat irgendwer ne Idee, wo ich mit der Fehlersuche beginnen sollte? Bin mir noch nicht sicher, ob Behringer schuld ist, oder ob ich mies gelötet habe. Aber das passt dann irgendwie nicht zu den Symptomen. Was könnte ich eingestellt haben, damit es sche... klingt? Habe aber nix gefunden bei den Trennfrequenz- und EQ-Einstellungen. Und wo kam die viele Energie her, die die Farbe der Widerstände verraucht hat?
Danke!
ronmann


[Beitrag von ronmann am 13. Aug 2008, 23:04 bearbeitet]
deadlikeadodo
Stammgast
#2 erstellt: 14. Aug 2008, 07:48
Hab ich das richtig verstanden, Das Alpspoti hängt hinter der DCX? Wenn ja, rausschmeissen. Zwischen DCX und Endstufe gehört nur ein passendes Kabel, sonst nix.
ronmann
Inventar
#3 erstellt: 14. Aug 2008, 08:29
Und wie soll ich dann die Lautstärke regeln?
Vorm DCX geht nicht, weil ich digital reingehe und wäre auch für´s Rauschverhalten nicht optimal. Ist doch wurscht ob ich hinterm DCX eine passive (Alpspoti ohne alles) oder eine aktive Vorstufe verwende, hauptsache das Kabel ist bis zu den Endstufen kurz genug, um Höhenverluste zu vermeiden. Oder hab ich dabei was übersehen? Der Ausgangswiderstand der DCX ist doch ausreichend niedrig, um ein 10klog-Poti zu treiben.
deadlikeadodo
Stammgast
#4 erstellt: 14. Aug 2008, 10:10
Also wenn du Voll ausgesteuert hast bei 20kHz und der HT die gesamte Last abbekommen hat wundert mich nicht "wo die Energie" herkommt. Denn du hast ja voll ausgesteuert bis Du etwas "gehört" hast. Zum Testen hätten es auch 7 oder 10 kHz getan, die kann man wirklich hören und man macht infolge dessen nichts kaputt. Mit deinem beschriebenen Verfahren kannst Du froh sein, wenn nur der Wiederstand abgeraucht ist.
Lösungsvorschlag:
1. Steuer jeden Treiber mal einzeln an, und höre ob diese noch funktionieren.
2. Das Alps gehört immer noch nicht dazwischen. Wenn dann mit einem Buffer der die Impedanz konstant hält. Aber dennoch, da göhrt nichts zwischen.
3. Benutze zuerst die Analogeingänge der DCX und schaue was dann passiert.
thonau
Inventar
#5 erstellt: 14. Aug 2008, 10:17
Hi,
das Poti muss hinter dem Controller angeschlossen werden!
Ist also richtig.
Ich vermute das du etwas an den XLR- Ausgängen "verlötet" hast und die Anlage schwingt. Masseführung kontrollieren und
- zur Probe deine Kabelführung und das Poti mal abziehen und eine Endstufe mit Eingangspoti oder Vollverstärker anschliessen. Wenn da der HT in Ornung ist, bist du sicher, dass nur die XLR-Stecker, das Poti oder die Masse falsch ist.









naumi
ronmann
Inventar
#6 erstellt: 14. Aug 2008, 14:00

Also wenn du Voll ausgesteuert hast bei 20kHz und der HT die gesamte Last abbekommen hat wundert mich nicht "wo die Energie" herkommt

Wie gesagt, der 20kHz-Ton ist mit -10dB auf der CD drauf. Lautstärke war 1 oder 2Uhr. Bei voll ausgesteuerten CD´s kann ich bis 3Uhr aufdrehen, ich denke ich war noch weit weg vom Grenzbereich, zumal die 20kHz (ja ich hätte wirklich ne andere Frequenz nehmen sollen, aber ich fang immer oben an. Wenn ich einmal laut 15kHz gehört habe, höre ich 20kHz nicht mehr ) Da war noch kein großer Pegel, aber ein Ton der da nicht hingehörte, vielleicht 5-10kHz und dann eben der Rauch.

Ich vermute das du etwas an den XLR- Ausgängen "verlötet" hast und die Anlage schwingt. Masseführung kontrollieren und
- zur Probe deine Kabelführung und das Poti mal abziehen und eine Endstufe mit Eingangspoti oder Vollverstärker anschliessen. Wenn da der HT in Ornung ist, bist du sicher, dass nur die XLR-Stecker, das Poti oder die Masse falsch ist.

Ich habe 4 1,5m-Kabel "halbiert" (50cm +1m). Dieses Kabel hat auf der einen Seite XLR-Stecker (im Stecker sind Masse und ein Pin verbunden, war so ab Werk), auf der anderen Seite Cinchstecker. Das Kabel selbst hat nur den Innenleiter und die Masse, alles korrekt angeschlossen ans Poti, aber vielleicht ist ne kalte Lötstelle dabei. Aber aus allen Chassis kommt was raus und es klingen auch beide Lautsprecher gleich seltsam. Bei einem Lötfehler wäre es wahrscheinlich, dass nur ein Kanal nicht hinhaut. Ein Test ohne DCX ergab, dass alles normal klingt, nix beschädigt. Zum Glück bekommt ja der Reihenwiderstand das meiste ab, Parallelwiderstand und Hochtöner teilen sich ja den Strom der da fließt.
Welche "Massefehler" könnte ich denn da eingebaut haben? Weiterhin bilde ich mir ja auch ein, dass es am Anfang geklungen hat.


[Beitrag von ronmann am 14. Aug 2008, 14:03 bearbeitet]
ronmann
Inventar
#7 erstellt: 14. Aug 2008, 14:16
Habe soeben nochmal gehört. Alles klingt normal. Es ist also ein Fehler der kommt und geht wie er lustig ist. Ich glaube er tritt nach einer Weile Musikhören auf, wenn die Anlage warm ist. Ist das eher typisch für ein defektes Gerät (meine Vermutung) oder für eine fehlerhafte Verlötung?
detegg
Inventar
#8 erstellt: 14. Aug 2008, 15:41

Hat irgendwer ne Idee, wo ich mit der Fehlersuche beginnen sollte?

... aus dem Bauch: das Flachbandkabel der DCX zum Out-Board scheint in der Vergangenheit Probleme gemacht zu haben - einfach mal kontrollieren

Gruß
Detlef
ronmann
Inventar
#9 erstellt: 14. Aug 2008, 15:43
Du meinst einfach mal aufschrauben? Hab in der Garantiezeit immer ein wenig Angst, dass man die Schraubspuren an den Schraubenköpfen mir negativ zur Last legen könnte. Was soll ich denn kontrollieren, korrekten Sitz des Steckers oder nach Kabelbrüchen Ausschau halten?


[Beitrag von ronmann am 14. Aug 2008, 15:47 bearbeitet]
castorpollux
Inventar
#10 erstellt: 14. Aug 2008, 23:06
Da gabs mal eine tolle bebilderte Anleitung von Hifi-Selbstbau, nachdem die beiden das Problem auch mal hatten.

Ob sie es noch nicht wieder auf der neuen Seite haben oder ob es nicht mehr wieder reingenommen wird - who knows?

Da meine DCX nie die Diva gemacht hat bislang, hab ich den Text nie gelesen, die Suche sollte aber zu diesem Thema verwertbare Infos ausspucken - evtl schreib doch mal die beiden von Hifi-selbstbau an

Grüße,

Alex
detegg
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2008, 23:45
Meine DCX hat auch nie gezickt

Die Problemstellen sind wohl die beiden Flachkabelverbinder, möglicherweise nicht sauber konfektioniert/kontaktiert. Auf der Controllerseite ist der Verbinder mit Heißkleber fixiert - dass täuscht Perfektionismus vor.



@Marian - ich weiß ja nicht, wo Du die DCX gekauft hast. Wenn Du den Fehler auf die DCX begrenzen kannst, würde ich vlt. doch eher Garantieansprüche geltend machen.

Gruß
Detlef
ronmann
Inventar
#12 erstellt: 15. Aug 2008, 00:16
Ja Garantie, die werde ich wohl mal in Anspruch nehmen müssen. Hab nur Angst, dass man das Gerät testet, nix findet und wieder zurückschickt. Naja, das geht schon irgendwie. Ich kann den Fehler zu 80% auf DCX eingrenzen.
thonau
Inventar
#13 erstellt: 15. Aug 2008, 10:56
Hi,
auch wenn du jetzt davon ausgehst, dass der Behringer defekt ist, überprüfe doch zuerst deine Verkabelung.
Du schreibst, im gekauften XLR- Kabel ist die Masse mit einem Pin verbunden!? Ich weiss nicht welcher Pin, aber das kommt mir komisch vor. Es könnte ja sein, das diese Brücke eine Halbwelle des Ausgangs kurzschliesst?
Eigentlich sollte man symm. XLR Ausgänge nur über einen Trennübertrager auf unsymm. wandeln (passive DI-Box genannt).

Hier mal eine Skizze, wie die Adaptierung nach meinen Erfahrungen aussehen sollte.

detegg
Inventar
#14 erstellt: 15. Aug 2008, 11:15
Moin,

die von thonau skizzierte Belegung ist falsch! Bei der unsymmetrischen XLR --> RCA Verbindung ist (2)=heiß und (1+3)=Schirm/Masse

Alle möglichen Belegungen findest Du z.B. in diesem PDF.

Die Ausgangsstufen der DCX erkennen die unsymmetrische Verschaltung und machen eine autom. Pegelkorrektur (6dB)

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 15. Aug 2008, 11:15 bearbeitet]
thonau
Inventar
#15 erstellt: 15. Aug 2008, 13:27
Hallo ronmann,
ich wollte dich nicht verunsichern! detegg hat Recht, die Profis schalten immer den -Ausgang (3) auf die Signalmasse!
Und nehmen das Signal von (2)!
Danke detegg!!!


Jo, wenn das PDF dies so zeigt:

-Pin 2 xlr an das Poti
-Pin 3 und
-Pin 1 verbinden, an Masse legen

ob die Masseverbindung zum Steckergehäuse notwendig ist, hängt vom Gerät ab, manche haben auch einen Groundliftschalter, damit kann auch die Gehäusemasse auf die Signalmasse gelegt werden

Zu meiner Verteidigung: die Skizze ist nicht falsch, diese XLR-Belegung funktioniert auch, ist aber wahrscheinlich nicht den Standart entsprechend. Da ich immer den invertierten Ausgang genommen habe!

mfG naumi
detegg
Inventar
#16 erstellt: 15. Aug 2008, 14:20

thonau schrieb:
... ist aber wahrscheinlich nicht den Standart entsprechend

... Standard funktioniert aber auch in anderen standardisierten Umgebungen
ukw
Inventar
#17 erstellt: 08. Sep 2008, 16:40
Die XLR Belegung ist noch nicht weltweit einheitlich. Darum ist im Manual (Seite 21) der Behringer Geräte die XLR Pin Belegung graphisch dargestellt.
Insbesonders wenn man aus einer Kiste ältere XLR Kabel unbekannter Herkunft nimmt (z.B. Mikrofonkabel), sollte man besser vorher die Belegung prüfen...

X= Ground (Masse) Pin 1
L= Live (+) Pin 2
R= Return (-) Pin 3

Bei einem Adapter XLR auf Mono Klinke(6,3) oder Cinch sollte nur am XLR Adapter Pin 1 und 3 verbunden werden
engel_audio
Stammgast
#18 erstellt: 20. Dez 2011, 23:23
hab den Thread mal wieder hochgeholt, weil ich das ganz oben beschriebene Phänomen bei mir auch habe, und zwar meist dann, wenn der digital angesteuerte SRC am Eingang ein anderes Signal zugeführt bekommt - bei mir hängt noch ein Denon DA500 als Quellenwahl davor.

Ursache hierfür ist der SRC CS8420 im Behringer. Der muß einen Reset erhalten, wenn das Phänomen auftritt. Thierry beschreibt das sehr schön auf seiner französischen Tuningseite:

http://www.dcx2496.fr/tweakanalog2.php
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