Wie Parameter für alte Chassis bestimmen?

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Mxlptlk
Stammgast
#1 erstellt: 15. Jun 2009, 10:53
Hallo Forum,

alle meine Posts kreisen um dasselbe Thema: eine alte Celestion3 unten herum aufwerten mit einem Tang Band W69 in separatem Gehäuse, Trennfrequenz ca. 200 Hz.

Ich habe eine Probeweiche fertig gestellt, die ein eher unbefriedigendes Ergebnis liefert: Der Sub selbst ist ganz gut auf- und eingestellt, die Celestion selbst hat nu8n aber ein ziemliches Loch im Grundtonbereich.

Ich führe das auf Interferenzen zwischen den beiden Frequenzweichen zurück: meine Bassweiche liefert ja jetzt ein Signal im HT-Bereich (>200 Hz), dass an die Originalweiche der Celestion geliefert wird.

Mein theoretischer Workaround sieht so aus, dass ich statt eine selbst entwickelte 2-Wegeweiche eine 3-Wegeweiche einsetzen möchte, die die Celestion-Chassis direkt ansteuert.

Ich habe sogar die Originaldaten der Originalweiche da, die ich aber beim besten Willen nicht auf die von Celestion angegebene Trennfrequenz von 5 kHz umrechnen kann.

Daher mal meine Frage, wie kann man die Parameter der alten Chassis bestimmen, wenn man keine Meßtechnik (Mikro & Co.) zur Verfügung hat?

Heute Abend stelle ich mal die Daten der Originalweiche hier ein. Vielleicht findet sich ja eine Lösung.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2009, 13:19
Hi Mxlptlk


Daher mal meine Frage, wie kann man die Parameter der alten Chassis bestimmen, wenn man keine Meßtechnik (Mikro & Co.) zur Verfügung hat?


Du brauchst keine (TS-) Parameter sondern ein Simulationsmodell für den Sub und das Sat um die Weiche zu optimieren.

Entweder gibts Du Geld aus und lässt es von einem fähigen Menschen machen - oder arbeitest Dich selbst in das Thema ein:Messen: kann nicht . . . gilt nicht!

Kleiner Tipp für den schnellen Erfolg: da Du höchstwahrscheinlich eine Weiche mit 12 dB/Oktave nach Formel berechnet hast solltest Du es mal mit Verpolen des Satelliten probieren - das behebt das ansonsten mehr oder weniger ZWANGSLÄUFIG auftretende Loch bei der Übernahmefrequenz. Das ist aber nur 20% der optimalen Lösung

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 15. Jun 2009, 13:19 bearbeitet]
Mxlptlk
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jun 2009, 16:14

HiFi-Selbstbau schrieb:
Kleiner Tipp für den schnellen Erfolg: da Du höchstwahrscheinlich eine Weiche mit 12 dB/Oktave nach Formel berechnet hast solltest Du es mal mit Verpolen des Satelliten probieren - das behebt das ansonsten mehr oder weniger ZWANGSLÄUFIG auftretende Loch bei der Übernahmefrequenz. Das ist aber nur 20% der optimalen Lösung ;)

Hab ich schon gemacht aber Du hast Recht. 20% ist schon geschmeichelt...

Der Link ist übrigens der Hammer. Muss nur noch mal sehen, wie ich das mit meinem externen USB-Soundinterface (M-Audio) auf meinem Mac hinkriege. Da ist sicher auch was möglich. Deinen Link führe ich mir heute Abend noch einmal genau zu Gemüte. Ich glaube, dass ich dieser Tage im Netz schon einmal über Lösungen für mein Lieblings-Betriebssystem gestolpert bin, muss mal meine Linksammlung zu hause checken.

1000 Dank schon mal.
P.Krips
Inventar
#4 erstellt: 15. Jun 2009, 19:59
Hallo,
Seufz....


Mxlptlk schrieb:
Hallo Forum,

alle meine Posts kreisen um dasselbe Thema: eine alte Celestion3 unten herum aufwerten mit einem Tang Band W69 in separatem Gehäuse, Trennfrequenz ca. 200 Hz.

Ich habe eine Probeweiche fertig gestellt, die ein eher unbefriedigendes Ergebnis liefert: Der Sub selbst ist ganz gut auf- und eingestellt, die Celestion selbst hat nu8n aber ein ziemliches Loch im Grundtonbereich.

Ich führe das auf Interferenzen zwischen den beiden Frequenzweichen zurück: meine Bassweiche liefert ja jetzt ein Signal im HT-Bereich (>200 Hz), dass an die Originalweiche der Celestion geliefert wird.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit passt der Hochpass zur Celestion überhaupt nicht. Obendrein verbiegt der die gesamte Weichenfunktion der Box, so daß ebenfalls mit an Sicherheit.... sogar der Übergang der Celestion zwischen TT und HT in Mitleidenschaft gezogen wird.
Versuche mal die Celestions direkt an den Verstärker zu schalten (ohne den Hochpass deiner Weiche) und schließe dazu mal parallel den Sub an. Dabei Vorsicht mit dem Lautstärkeregler, gibt eine recht niedrige Impedanz im Bassbereich, nicht jeder Verstärker mag das.
Und dann berichte nochmal....

Viele Grüße
Peter Krips


P.S. Weichenentwicklung geht NUR mit geeigneten Messmöglichkeiten, Berechnungen nach irgendwelchen Formeln funktionieren definitiv nicht. Eine reale, auf die Treiber und die Einbausituation individuell abgestimmte Weiche hat NICHTS mehr mit "berechneten" Weichen zu tun.


[Beitrag von P.Krips am 15. Jun 2009, 20:01 bearbeitet]
Mxlptlk
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jun 2009, 15:50

P.Krips schrieb:
Seufz....

Seufz? Die folgende Antwort hast Du wohl schon 100.000x gegeben, hm?


P.Krips schrieb:
Versuche mal die Celestions direkt an den Verstärker zu schalten (ohne den Hochpass deiner Weiche) und schließe dazu mal parallel den Sub an. Dabei Vorsicht mit dem Lautstärkeregler, gibt eine recht niedrige Impedanz im Bassbereich, nicht jeder Verstärker mag das.
Und dann berichte nochmal....


Mach ich und berichte anschließend.
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