Bitte um Hilfe bei der Konzeption eines vollaktiven Lautsprechers

Werte Freunde des audiophilen Tüftelns,

ich möchte ein Paar vollaktiver Lautsprecher von hoher Qualität selbst bauen.

Dazu habe ich schon viel in verschiedenen Foren gelesen und dabei viele Informationen aufgenommen. Auch habe ich an ein paar Chassis, die ich noch rumliegen hatte, ein Wenig geübt, habe ein Messmikro angeschafft, den DSP einer Soundkarte als aktive Frequenzweiche programmiert, mit Arta gespielt, provisorische Verstärker aufgebaut, u.s.w.

Der Lautsprecher
- sollte rückwandnah aufgestellt werden können (Abstand ca. 20cm)
- braucht keine Lautstärkeorgien zu können, sollte aber schon genügend Dynamikreserve haben, um aus Zimmerlautstärke heraus auch mal einen Paukenschlag gut abbilden zu können
- bekommt im Videobetrieb Unterstützung durch einen SW und fünf weitere Kollegen (anderer Bauart)
- wird in einem 50 qm Raum mit gruseliger Akustik stehen müssen
- sollte ein schönes trockenes Tiefbassfundament und schnelle Kickbässe bieten
- wird keine Frontbespannung haben
- u.s.w.

Ach ja, noch eine überfachliche Vorgabe einer übergeordneten Instanz: Nicht zu groß…

Meine Vorüberlegungen (mit der herzlichen Bitte um eure Kritik, Ideen und Erfahrungen):

Ich bevorzuge ein geteiltes Gehäusekonzept weil ich dann modular bauen kann und nicht gleich alles wegwerfen muss, falls mal was schief geht. Ich bin mir dabei bewusst, dass das nicht die optimale Raumausnutzung ergibt.
Die Kelleretage mit zwei nach vorne strahlenden Doppelbässen bis ca. 100 Hz (um eine Trennung im Grundtonbereich mit eigenartigen Phasenübergängen zu vermeiden. Sinnvoll? Oder kaufe ich mir dadurch zu viele Nachteile ein?). Das Ganze als geschlossenes Gehäuse (wegen der trockenen Bässe). Die zwei Chassis um doch noch ein paar tiefe Frequenzen übertragen zu können und auch um eine schmale Schallwand bauen zu können. Auch optisch gefällt mir das ganz gut. Angetrieben wird das dann von einem ClassD (evtl. Truepath von 41Hz) mit vorgeschalteter DSP Weiche um entzerren ein wenig Raumanpassung machen zu können.

Als Chassis (je Seite zwei mal) habe ich in die engere Auswahl genommen:
- Visaton TIW200XS(weil seine TSP kleine geschlossene Volumia ermöglichen und er dennoch Tiefbass erzeut?) oder
- ETON 8-800/37 HEX oder
- ETON 8-472/32 HEX oder
- ETON 11-581/50 HEX
Was haltet ihr von diesen Chassis? Sind meine bisherigen Überlegungen sinnvoll? Welche Alternativen würdet ihr empfehlen?

In der zweiten Abteilung (eigenes Gehäuse) möchte ich zwei Tiefmitteltöner um einen AMT anordnen (pseudo d´Appolito).
Die TMT´s von ca. 100 Hz bis ca. 3 kHz (um Grund- und Mitteltonbereich mit einem Treiber abdecken zu können) und dann der AMT hinterher.

Für den AMT evtl. einen ClassA Verstärker (deswegen wäre hier etwas Wirkungsgrad sehr willkommen). Beim Verstärker für den TMT bin ich noch unentschlossen. Auch hiervor wieder eine DSP Weiche um u.a. auch Laufzeiten ausgleichen zu können.

Die Chassis hierfür:
- ETON ER4 oder
- Harwood Acoustics AM 25
Und (je zwei pro Seite)
- ETON 7-360/37 HEX oder
- Visaton TI100

Auch hier die Fragen:
- Was haltet ihr von diesen Chassis?
- Sind meine bisherigen Überlegungen sinnvoll?
- Welche Alternativen würdet ihr empfehlen?
- Ist das Gesamtkonzept stimmig?

Gerne würde ich alternativ zu diesem Gesamtkonzept auch etwas mit den Monacor DM-75TB Mitteltönern aufbauen. Auch d´Appolito und zwei getrennte Gehäuse. Nur mit der Trennung zu den Tieftönern (ca. 600 - 700 Hz) falle ich dann mitten in den Grundtonbereich, was ich eigentlich vermeiden wollte. Wie ist eure Meinung hierzu? Welche Hochtöner und Tieftöner (auch wieder Doppelbass) würden dann passend sein? Müsste ich vom Gehäusekonzept auf ein Doppel-d´Appolito gehen?

Schon jetzt besten Dank für eure Hilfe . Ich verspreche entsprechend zu berichten!

Gruß Josef