Angeschnittene Hörner

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Spatz
Inventar
#1 erstellt: 24. Apr 2009, 07:19
Moin allerseits,

hier nur mal ein ganz kurze Frage: Funktionieren angeschnittene Hörner noch so gut wie komplette Hörner?

Um genau zu sein geht es um folgendes Setup: Drei mal dasselbe Horn, zweimal mit einer Mitteltonkalotte (gekürzt) und einmal mit einem Horntreiber als Hochtöner in der Mitte. Um die Chassis näher zusammenzubringen werden die Hörner passende zurechtgeschnibbelt. Jetzt sieht das mittlere Chassis zu den Seiten noch ein komplettes Horn, aber vertikal sind die Hörner nicht komplett. Funktioniert sowas in der Praxis trotzdem?



Ciao,

Spatz
dazydee
Stammgast
#2 erstellt: 24. Apr 2009, 13:28
Es tippe mal es wird sich was ändern. Aber ob sich soviel ändern wird, das es nicht mehr funktioniert kann ich nicht sagen.

So wie das modelliert ist, wird wohl die horizontale Abstahlung noch kontrolliert sein. Die vertikale duch die WG-Verkürzung und die Kantendiffraktion an den "Schnittkanten" sehr aufgeweitet sein.

Vielleicht bündeln der Mittelton durch die D'Appolito Anornung und der Hochtöner noch genug um zu funktionieren.


Gruß

Danny
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 24. Apr 2009, 13:43
Genau das waren auch meine Überlegungen...

Die Kanten konnte man ja auch ein bisschen abschleifen.

Hat jemand da praktische Erfahrungen? Bei Klein und Hummel und im PA-Bereich werden solche angeschnittenen WGs öfters verwendet, wenn auch nicht in D'Appolito...
schauki
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2009, 12:37
Hallo!

Also ich habe einen "verschmolzenen" MT/HT WG im Einsatz und es ist in der Tat so dass sich die nicht so verhalten wie getrennte.

Jetzt muss man abwägen ob einem geringer Chassisabstand wichtiger ist als die "Probleme" durch den unsymmetrischen WG.

Bei entsprechender Abrundung der Schnittkanten gibts natürlich auch weniger Probleme mit Kantenartefakten.

Die größten Genelec verwenden sogar einen 3-fach WG mit 2 MT.

Diese sind allerdings, wie auch K&H oder meine eigenen oval ausgeführt.

mfg
castorpollux
Inventar
#5 erstellt: 25. Apr 2009, 21:27
Hallo Vögelchen,

abseits der anderen vertikalen abstrahlung könnte ich mir vorstellen, das die vertikal unterschiedliche Schallführung auch Rückwirkung auf die Schallquelle selber hat.

-> Die Kalotte könnte Opfer von asymmetrischen Belastungen werden.

Das wären, abgesehen von den, wie schauki schon sagte, Abwägungen Nähe/polardiagramm, meine Bedenken zum Thema - ich vermute aber mal, das sich die als im endeffekt irrelevant herrausstellen, da keine druckkammer oder ähnliche "Horn"ige Eigenschaften vorliegen.

Grüße,

Alex
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