TL oder BR

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kubrick_bln
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 01. Apr 2008, 16:14
mir ist beim studium diverser HH aufgefallen, dass dort transmission-lines mit treibern entwickelt wurden, die auch wunderbar in BR-gehäusen funtionieren. und dies bei kleineren gehäusen ohne dabei weniger tiefgang zu produzieren. ich denke da z.b. an die gradient TL oder die TBTL mit dem tangband w69-1042. warum also soll ich mir die mühe machen, komplizierte gehäuse mit internen zusätzlichen resonatoren zu bauen, wenn ich das ganze auch als kleinere kiste bekommen kann und dabei nicht mal die probleme der TL-resonanzen habe? oder was ist eurer meinung ein klnglicher vorteil vom TL-bass, der ja auch eher weich ist und nicht unbedingt einen klanggewinn in richtung präzision/schnelligkeit gegenüber BR darstellt?

gruss
JesusCRamone
Stammgast
#2 erstellt: 01. Apr 2008, 17:23
Wenn man den Platz hat und keine Aktivelektronik->TL, es klingt einfach rund und "da"; bei guter Abstimmung.
TLs müssen nicht dumpfdröhniglaut sein, auch die Resos sind bei gut designter TL kein wirkliches Problem, zumal der Raum im entsprechenden Bereich meist noch gut mittönt.

-Micha
castorpollux
Inventar
#3 erstellt: 01. Apr 2008, 18:17
Hi Stanley,


mir ist beim studium diverser HH aufgefallen, dass dort transmission-lines mit treibern entwickelt wurden, die auch wunderbar in BR-gehäusen funtionieren.


Schau mal auf den Lineverlauf - Bernd Timmermanns baut fast ausschlielich sehr stark verjüngende TML's - die dan Namen schon fast nicht mehr verdienen, eben sehr stark an Bassreflex erinnern.

Davon ab, sind beides Resonatoren und arbeiten beide nach ähnlichem Prinzip, so wie auch die Rear-loaded-Hörner dieser family angehören.

Grüße,

Alex
kubrick_bln
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Apr 2008, 12:03
danke. das mit dem BR-ähnlichen verlauf bei den HH-konstrukten habe ich mir fast schon gedacht. macht halt mehr her, wenn es nach TML aussieht und das auge ist bzw. hört ja mit. so etwas "muss" ja besser klingen als ne schnöde BR-kiste.

aber ist da klanglich wirklich ein unterschied hörbar? ich überlege gerade für meine diversen kleinen breitbänder einen sub zu bauen. sub und TML ist ja wohl nicht das optimum, oder...

gruss
castorpollux
Inventar
#5 erstellt: 02. Apr 2008, 12:15
Wieso nicht?

Entweder CB oder nen Resonator(RL-Horn, TL, BR). Und da (bei den Resonatoren) würde ich zur Zeit eher zur rechtzeitig nach oben hin getrennten TL mit Chassis-positionierung auf 1/3 tendieren (ohne IHA). Rearloaded-Horn resoniert ungewollt schon wieder zu "früh", BR so spät & mit den Nachteil, dass das Impulsverhalten (nach dem, was man so aus erfahrungen anderer liest) nicht ganz so doll ist - auf den Einsatzbereich als Sub bezogen. Kommt aber vorrangig auf die Abstimmung an.


aber ist da klanglich wirklich ein unterschied hörbar?

In der Praxis allerdings macht der Raum den Bass, egal ob nun cb oder resonator
horstilein
Stammgast
#6 erstellt: 02. Apr 2008, 15:17

warum also soll ich mir die mühe machen, komplizierte gehäuse mit internen zusätzlichen resonatoren zu bauen


Hab ich mich auch gefragt und eine Gradient BR gebaut
kubrick_bln
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 02. Apr 2008, 16:20
eben!

sag mal, wie klingt der bass des gradient-chassis. ist ja bezahlbar und
macht gleichzeitig ordentlich tiefe. und die seas-hochtöner sind ja ohnehin
über jeden zweifel erhaben... hatte so eine idee eines fast-systems mit
basserweiterung durch diesen TT.

gruss
basswumme
Stammgast
#8 erstellt: 02. Apr 2008, 16:26
Hallo,

BR oder TL ist Geschmacksfrage, ich habe einige TL-Konstrukte gebaut, Dröhnebass gab es zwar nicht aber ds was kam war mir zu weich.

Eine gut abgestimmte BR geht von der knackigkeit und schnelle mE eher in Richtung CB.


Grüße Hendrik
horstilein
Stammgast
#9 erstellt: 02. Apr 2008, 17:07

wie klingt der bass des gradient-chassis


Sehr ordentlich. Für den Preis wirklich top.
Leider spielt mein Raum da auch gut mit, aber im Sub Bass durchaus schön trocken.
Von den Zischgeräuschen, von denen bei Hifi-Selbstbau bei höheren Pegel berichtet wird, konnte ich bis jetzt, bei den Lautstärken die ich in meiner Mietwohnung fahren kann, noch nichts hören.
kubrick_bln
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 02. Apr 2008, 17:43
bei dem preis für das chassis kann man ja nicht viel verkehrt
machen. werde gleich mal eine bestellung rausschicken und berichten
sobald ich mir da was zusammengestellt habe (sub oder fast...)

danke und gruss
HaHa
Stammgast
#11 erstellt: 02. Apr 2008, 18:06
Eine "Vollbereichs" TL würde ich nicht bauen. Alles was in den Subbassbereich geht (sprich Subs die erst unter 60 Hz loslegen) werden eigentlich alle immer TL's. In dem Bereich gibt ja der Resonator den Schall ab und nicht mehr die Membran, folglich muss die Portfläche sehr groß sein, sodass überhaupt noch was rauskommt (50% Membranfläche kann man hier schon ansetzen) also wird die Länge des Ports schon so groß, dass man eigentlich schon in TL ähnliche Dimensionen vordringt.

Ich hab den Vorteil von TML vs. BR live bei meinen Subs mit 4x TW3000 erfahren und kann nur TML den Vorzug geben.
kboe
Inventar
#12 erstellt: 07. Apr 2008, 15:22

kubrick_bln schrieb:
....und dies bei kleineren gehäusen ohne dabei weniger tiefgang zu produzieren. ich denke da z.b. an die gradient TL oder die TBTL mit dem tangband w69-1042. ....

gruss


ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe: du meinst die TL- oder die BR -kisten würden größer?

ich hab mich mit dem W69 intensiv simulatorisch beschäftigt. der läuft linear mit freifeldabstimmung à la BT in 30l bis 40 Hz runter. die TBTL hat ca. 60 l und geht dafür wohl um einiges unter 40Hz. hier tauscht BT ganz einfach basstiefe für volumen ein. so ist das IMHO meistens bei BTs TLs...

das kann man mögen oder auch nicht.

udo hat in einem CT den W69 wohl so in 15 l verbaut und das klappt offenbar auch noch ordentlich.

du siehst also, daß der volumensspielraum für diesen treiber bei 1:4 liegt. ob eine mit 60 l dann wohl schon zu große BR kiste noch ordentlich funzt oder da die TL klanglich im vorteil ist, kann ich leider nicht beurteilen.

gruß
kboe
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