Eton Air-Motion qualmte !

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BushFeind
Stammgast
#1 erstellt: 16. Jun 2007, 20:21
Hallo ,
Bei etwas höherer Lautstärke und hohem Hochtonanteil rauchte plötzlich ein Bändchenhochtöner meiner Boxen. Habe sofort ausgeschaltet. Leichter Geruch (angekokeltes Plastik?) war anschließend zu vernehmen beim Nase dranhalten. Der Hochtöner geht aber noch. Habe ich Glück gehabt, oder brauche ich einen neuen ? Kann es sein, daß der Klang nicht mehr passt ?
Bis auf den Geruch, der sich verflüchtigt, merke ich so nichts.
Für Tipps wäre ich dankbar.

Roman
FloGatt
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2007, 20:26
Hi,

ist irgendeine Veränderung der Membran sichtbar?

Gruß,
Florian
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2007, 20:32
Hi,

welche Lautstprecher, bei welcher Frequenz getrennt? Weichenschaltung?
Qualmen dürfte bei einem AMT auf extreme Überlastung hindeuten, evtl. mal mit nem Multimeter ran und messen und zudem mit dem heilen Exemplar vergleichen.

Harry
BushFeind
Stammgast
#4 erstellt: 16. Jun 2007, 20:45
Die ER 4 sitzen in der Duetta. Die Weichenschaltung ist original. Verstärker hat 2x180 Watt an 4 Ohm und ist stromstabil. Das Malheur passierte beim 1 Stück von Pink Floyds "Dark Side of the Moon". Lauter Klingelton, wer es kennt. Zugegebenermaßen bei recht hoher Lautstärke.An der Membrane ist optisch nichts zu erkennen. Welche Teile können dahinter heisslaufen ?
FloGatt
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2007, 20:46
Die "Schwingspule".


[Beitrag von FloGatt am 16. Jun 2007, 20:48 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#6 erstellt: 16. Jun 2007, 20:49

FloGatt schrieb:
Die Schwingspule.


Ergänzend: Die aufgedampften(?) Leiterbahnen, die als Schwingspule fungieren.


Zugegebenermaßen bei recht hoher Lautstärke


Was ist laut bei dir? Diesen Klingelton kenne ich, der ist recht heftig, vermutlich schlicht Überlastung, obwohl mich das beim ER4 wundern würde. Wie alt ist die Duetta?

Harry
Tom05
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Jun 2007, 21:01
Da hat´s Dir wohl die Folie verbrutzelt. Schau vielleicht mal mit einer Lupe durch die Schlitze, ob die Falten noch alle parallel zueinander stehen.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Jun 2007, 21:04
Das erinnert mich an Picos Darstellung der Verteilung der Schallenergie bei einigen Aufnahmen. Ich glaube da war der spitze Schrei auf der Hugh Masekela CD der enorme Leistung benötigt um vernünftig wiedergegeben werden zu können. Ich wäre da etwas vorsichtig in Bezug auf den Verstärker. Wenn der bei hohen Pegeln und Spitzen anfängt zu clippen hat der Hochtöner nichts zu lachen. Der ist dann schneller durch als man jemals gedacht hätte.
BushFeind
Stammgast
#9 erstellt: 16. Jun 2007, 21:07
Naja, ich denke, es war in Kombination mit dem Klingelton einfach und schlicht zu laut. Ich tippe auch auf Überlastung.
Da mein Verstärker keine Skalierung hat, kann ich genauer zur Lautstärke nichts sagen. Ich hörte vorher keinerlei Verzerrungen und dachte nicht, daß der Hochtöner zuerst ins Schwitzen kommt.Die Hochtöner sind übrigens recht neu. Habe die Boxen vor ca. 3 Monaten fertiggestellt. Garantie ist noch drauf.Wie gesagt, beim Hören und Sehen merke ich jetzt nichts.
Weiss nur nicht genau, ob mir das Teil beim weiteren Betrieb nicht Ärger bereitet.
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 16. Jun 2007, 21:23
Hi,

beide Hochtöner raus und jeweils den Gleichstromwiderstand messen. Ist der gleich, sollte eigentlich nichts passiert sein. Ob man Überlastung als Garantiefall abwickeln kann, ist ne andere Frage, normalerweise dürfte der ER4 unkaputtbar sein in der Duetta.

Harry
Ars_Vivendi
Inventar
#11 erstellt: 16. Jun 2007, 21:26
Hallo,

warum sollte der Hochtöner beim Clipping zerstört werden?
Zwar ist es Gleichspannung, aber in jeder halbwegs vernünftigen Box sitzt (mindestens) ein Kondensator vor dem Hochtöner und dieser sperrt bekanntermaßen die Gleichspannung.
BushFeind
Stammgast
#12 erstellt: 16. Jun 2007, 21:28
danke für die Antworten. Werde mich mal demnächst ans Messen machen und dann ggf. berichten.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 16. Jun 2007, 21:38
Clipping ist wohl etwas anders aufzufassen als Gleichspannung bzw. hat damit eigentlich nichts zu tun.

http://en.wikipedia.org/wiki/Clipping_(audio)

Die englische Erklärung gibt viel mehr her als die deutsche.

Auch bei Clipping ändert sich nichts an der Frequenz. Daher passieren geclippte Signale auch Kondensatoren. Jedoch wird die Fläche unter den Signalen immer größer und dieses Integral entspricht einer deutlich höheren Energie die verarbeitet werden muß. Im Extremfall können das theoretisch Rechtecksignale werden.


[Beitrag von Frank_HB am 16. Jun 2007, 21:50 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#14 erstellt: 16. Jun 2007, 21:58
Das erklärt nun aber auch noch nicht, warum ein Kondensator nicht vor Clipping schützt...

Der Sinus wird durch eine kurzfristige Gleichspannung unterbrochen.
Also an der Gleichspannung kann es theoretisch nicht liegen.

Der Spannungsanstieg ist beim Cipping steiler. Liegt es daran? Ich denke nicht, denn das würde ja vom Verlauf her nur einer höheren Frequenz entsprechen. Auch wenn man bedenkt, dass in dem Zeitraum, in dem der Sinus von Gleichspannung unterbrochen wird, das Signal durch den Kondensator wieder auf Null gebracht wird, dürfte nicht zum Ausfall eines Hochtöners führen, denn auch das entspricht nur einer Vergrößerung der Frequenz.

Also woran liegt´s denn nun?

Das ist nichts gegen dich Frank, aber ich habe das schon öfter gelesen, dass ein Hochtöner durch Clipping zerstört werden kann. Allerdings keine physikalische Erklärung die das auch belegen kann. Nun wollt ich eben mal nachfragen ob jemand mehr weiss...
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Jun 2007, 22:03
Die von dir genannte Gleichspannung liegt aber auf einem positiven und auf der anderen Seite auf einem negativen Niveau. Es gibt also von einer geclippten Übertragung keine Bereiche die von dem Kondensator nicht durchgelassen werden. Auch ein Wechselstrom mit Rechtecksignalen würde durch einen Kondensator gehen obwohl er das nach deiner Meinung nicht machen dürfte.


[Beitrag von Frank_HB am 16. Jun 2007, 22:04 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#16 erstellt: 16. Jun 2007, 22:07
Also in 3 Wochen bin ich wieder im Labor. Da kann ich das mal mit Oszi und Signalgenerator nachspielen. Werde dann berichten.
tiki
Inventar
#17 erstellt: 16. Jun 2007, 22:10
Hallo,
es ändert sich beim clipping sehr wohl was an der Frequenz, nämlich das Spektrum. Bekanntlich ist eine Rechteckfunktion als Fourierreihenentwicklung annähernd darstellbar, hier besser beschrieben, runterscrollen bis Rechteckimpuls. Es steigt also der Anteil der hohen Frequenzen im Gesamtsignal, mithin die Hochtonenergie im Verhältnis zur Gesamtenergie des Signals.
ronmann
Inventar
#18 erstellt: 16. Jun 2007, 22:22
ich vermute Eton ist ein kulantes Unternehmen. Einfach den Hochtöner einschicken und schreiben dass er kaputt klingt (nicht dass er geraucht hat!!!). Die testen ihn dann und werden ihn ersetzen falls er defekt ist, bestimmt kostenlos. Und wenn es doch was kostet, dann ist´s dumm gelaufen, aber da kämest du eh nicht drumrum. Oder vielleicht hat Udo einen besseren Draht dorthin und wird kulanter behandelt. Ich denke wenn er geraucht hat, dann ist mit ganz großer Wahrscheinlichkeit etwas verändert an der Folie, ob nun hörbar oder nicht. Ich habe mal ne Kalotte meiner Canton RCL durch eigene Dummheit zerstört (Schutzgitter wurde durch Magnet angezogen als ich es wieder einsetzen wollte und schon war´s passiert). Habe dort angerufen und geschildert, aber man hatte mitleid. Tausch auf Kulanz.
ronmann
evomind
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Jun 2007, 10:48
spielt es eine rolle, ob der eton eine gleichspannung erhält, hat er eine induktivität?
Loiti
Stammgast
#20 erstellt: 22. Jun 2007, 11:25
Wen interessiert die Gleichspannung?!?!?

Wie oben so schön beschrieben liegt es an der Energie bei einem Rechtecksignal die vieeeel höher ist als bei einem Sinus!
ducmo
Inventar
#21 erstellt: 22. Jun 2007, 12:21
Mal ne andere Idee, wenn dem ER4 offensichtlich nichts passiert ist, könnte doch auch einfach das Dämmzeug dahinter durch eine Überhitzung angeschmort sein. Ich hatte den ER4 noch nicht in der Hand, aber der ist doch nicht dicht...
Ezeqiel
Inventar
#22 erstellt: 22. Jun 2007, 22:41
Hm, mal ein bisschen Halbwissen gestreut: Ein perfektes Rechtecksignal (In Echt gibt's sowas nur angenähert, weil Verstärker normalerweise gebandpasst, mindestens aber getiefpasst sind :D) ist sowas wie ein in die Länge gezogener Dirac-Impuls, welcher alle (!) Fequenzen (also auch die hohen) enthält.

Sorry, ein bisschen Bier spielte auch eine Rolle

Gruss,
Ezeqiel
ronmann
Inventar
#23 erstellt: 22. Jun 2007, 23:07
ja und ein manger kann rechtecke besser ausspucken als ein "normales" chassis, aber ... bei mir war´s ne flasche wein
Buster_x
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Jun 2007, 01:24

BushFeind schrieb:
Kann es sein, daß der Klang nicht mehr passt ?
Bis auf den Geruch, der sich verflüchtigt, merke ich so nichts.

Na, wenn du nichts merkst, ist doch alles in Ordnung, oder nicht?
BTW: Das Stück sollte man wirklich nicht allzu laut spielen. Ich hab mir damit ("Time") auch schon einen Hochtöner verbrutzelt.
BushFeind
Stammgast
#25 erstellt: 23. Jun 2007, 06:47
Habe bisher keinen Unterschied im Klang feststellen können. Das Ding spielt,als sei nichts gewesen, also lasse ich spielen...
Loiti
Stammgast
#26 erstellt: 23. Jun 2007, 14:35
Das gleiche bei Widerständen: Es kann ja auch ein bisschen rauchen, der Widerstandswert ändert sich nur ein "bisschen".

Du hast deine ER4 halt nur ein bisschen "getunet".
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#27 erstellt: 23. Jun 2007, 16:38
Nachdem die Highender die Kabel einbrennen, kann man ja auch mal seinen ER4 einbrennen
FloGatt
Inventar
#28 erstellt: 25. Jun 2007, 20:39

--_Noob_;-_)_-- schrieb:
Nachdem die Highender die Kabel einbrennen, kann man ja auch mal seinen ER4 einbrennen :L


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