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Vergleichstest: Samsung HW-K650, Samsung HWMS650 und LG LAC955M+A -A |
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Autor |
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Stefan_66
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Dez 2017, 11:44 | |
Dieser Produktbericht ist ein Vergleichsbericht der Soundbars Samsung HWMS650, Samsung HW-K650 und LG LAC955M. Es waren max. 5 Punkte zu erreichen. Wer keine Lust hat, diesen - zugegeben - recht lang gewordenen und ausführlichen Bericht zu lesen, dem empfehle ich Fazit nach unten zu scrollen. Vorweg kann ich nehmen, dass es 2 Kaufempfehlungen gab, aber auch im Falle des Samsung HW-K650 eine große Enttäuschung. Nun aber zu Test: Spontan durch den Black Friday animiert, entschloss ich mich zum Kauf einer Soundbar von Samsung HWMS650 zum Preis von 355 Euro bei Amazon. Bein Bezahlen sah ich sodann, dass es eine Cash-Back Aktion gab, sodass der Preis sich auf 280 Euro reduzierte. Abends suchte ich noch den heimischen Blödmarkt auf und entdeckte dort eine Samsung HW-K650, die von ca. 600,- auf 300 Euro und eine LG LAC955M, die von 800,- auf 400 Euro herunter gesetzt war. Letztendlich kaufte ich ebenfalls die beiden Soundbars. Zu Hause schloss ich zunächst die HWMS650 an, da ich nicht unbedingt einen Subwoofer herumstehen haben wollte. Der Klang schien mir ganz ordentlich zu sein, wenngleich die Pegelleistung sehr zu wünschen übrig ließ (Wohnzimmer ca. 25qm mit angrenzenden offenen Esszimmer und Küche). Ein wenig Enttäuschung machte sich allerdings schon breit: blieb doch der erwartete WOW-Effekt aus. Klar war jedoch relativ schnell: eine Soundbar muss her. Nun war die zweite Soundbar dran, die Samsung HW-K650. Das erste, was mir auffiel war, dass sie erheblich kleiner war als die HWMS650. Trotzdem war ich optimistisch gestimmt, gefiel mir letztere doch schon recht gut, und die K650 hatte zusätzlich noch einen Subwoofer zu bieten. Das versprach ein besseres Klangbild. Doch Pustekuchen! Zunächst gab der Subwoofer keinen Ton von sich, und die Soundbar quäkte vor sich hin. Sehr enttäuschend! Als der Sub dann endlich seinen Dienst aufnahm, die zweite Enttäuschung: der Klang war offenbar so, wie von Samsung gewollt, aber kam über das Klangbild eines besseren Kofferadios nicht hinaus. Dazu kam, dass der Sub ortbar war. Das geht gar nicht. Weiteres K.O.-Kriterium: Der Subwoofer und auch die Soundbar befinden sich, wie der Fernseher auch, an einer Wandscheibe. Leider ist aufgrund der Beschaffenheit des Woofers die Aufstellung bei mir nur so möglich, dass entweder der Lautspecher des Geräts durch einen Schrank abgedeckt wird oder das Netzkabel in den Raum hineinragt. Liebe Leute von Samsung: „Warum führt ihr das Netzkabel nicht einfach unten aus dem Gehäuse?“ Dann kann man das Gerät so aufstellen, wie man will. Letztendlich gewann der Klang ein wenig an Fülle, als ich den Ton des TV-Gerätes dazu schaltete. So soll es eigentlich nicht sein. Für die dennoch gelungene Optik, die offensichtliche gute Verarbeitungsqualtität und den letztendlich besseren Ton als den vom reinen TV-Gerät kann ich hier noch 2 schwache Punkte vergeben. Sorry, aber mehr ist beim besten Willen nicht drin. Und damit ist die Soundbar gemessen am der UVP noch gut bedient. Nun waren die Würfel gefallen: die HWMS650 sollte es an der Wandscheibe sein. Die Tatsache, dass der Klang recht ordentlich war und ich keinen zusätzlichen Subwoofer aufstellen musste haben den Ausschlag gegeben. Das Gerät sollte fest unterhalb des Fernsehers montiert werden. Pfiffig ist die Idee, wie die Halterung an die Wand gebracht werden kann. Kinderleicht, dennoch Verbesserungswürdig! Ich hätte mir gewünscht, dass ich die Sounbar fest mit dem Fernseher verbinden kann. Dies ist auch grundsätzlich so vorgesehen, nicht aber für mein TV-Gerät (Samsung 55H6470). Warum wird hier die Wandhalterung (Soundbar) nicht einfach so gestaltet, dass sie an die üblichen Aufnahmepunkte der Wandhalterung für die Glotze installiert werden kann? Nun gut! Die Wandhalterung war schnell an der Wand befestigt - alles kein Problem, jedoch nervt es nun, dass man 3 - 4 Kabel (Netz, Digital, HDMI und Netzwerk) sehen kann. Das hätte ich gern vermieden Ein kleiner optisch dazu passender Kabelkanal , der an die Soundbar hätte geklipst werden können, wäre eine elegante und annehmbare Lösung gewesen. Natürlich gibt es WLAN und andere kabellose Lösungen, aber das Netzkabel bleibt, und im Fall meines Fernsehers brauche ich mindestens ein Zuspielkabel. Die Fernbedienung ist wirklich einfach und simpel gehalten. Sie liegt gut in der Hand und kann auch bei völliger Dunkelheit bedient werden. Vermisst habe ich eine Plus- / Minus-Taste für die Programmwahl; dann hätte man die FB anstelle der normalen Fernseh-FB nutzen können, aber man kann wohl nicht alles haben… Ein weiterer kleinerer Wermutstropfen war zu diesem Thema noch zu verzeichnen: das TV Gerät besitzt von Haus aus zwei unterschiedliche FB. Eine davon ist sehr abgespeckt. Diese nutze ich am liebsten. Grundsätzlich kann mit den TV-Fernbedienungen die Soundbar geregelt werden, nicht aber, was die Tasten „Laut“ und „Leise“ anbelangt der abgespeckten FB - mit der normalen gehts hingegen. Warum das so ist, weiß wohl nur Samsung. Das Phänomen kann ich der Soundbar zwar nicht anlasten, einen negativen Beigeschmack hinterlässt es dennoch. Zusammenfassend bekommt die Soundbar eine klare Kaufempfehlung aber nur 3 Punkte: der Klang hat mich für eine Soundbar ohne Sub überzeugt, jedoch fehlt der WOW-Effekt, die Halterungs- und Kabelsituation ist verbesserungswürdig und der normale UVP für das Gerät nicht akzeptabel. Letzteres führt zum Punktabzug. Würde ich den Preis von 355,- oder gar 280 Euro zu Grunde legen, dann stimmt das Preis- / Leistungsverhältnis, und die Soundbar würde auf 4 Punkte kommen. Als letzte Soundbar habe ich die LAC955M von LG getestet. Diese bekam ich ein paar Tage später. Da ich mich im Wohnzimmer bereits für eine andere Soundbar entschieden hatte (s.o.), wurde sie in einem anderen ca. 25 - 30qm großen Raum getestet. Sofort, nachdem ich das Gerät in Betrieb genommen hatte, stellte sich o.g. WOW-Effekt ein. Da haben die Leute von LG wirklich gute Arbeit geleistet. Tonal war alles so, wie ich es mir vorstelle. Es mag besser gehen, aber auch teurer. Kritik gibt es auch hier am Preis- / Leistungsverhältnis. Aber nicht so stark, wie bei den anderen beiden hier getesteten Modellen. So kostet die Soundbar regulär 800,- Euro. Oder vielmehr: hätte sie gekostet, wenn es sie noch geben würde. Das ist aber nicht der Fall. Weiterhin muss ich leider sagen, dass ich sie bisher ausschließlich mit Musik getestet habe, da sie sich nicht ohne Weiteres mit dem Fernseher, einen 6 Jahre alten Panasonic verbinden ließ. Das lag aber eher am Panasonic als an LG. Ich erwarte nicht, dass der Klang im „TV- / Film-Modus“ sich verschlechtert. Gefallen tut mir auch, dass die Box offenbar kabellos mit einem LG-Gerät ohne Schwierigkeiten verbunden werden kann. Zugegebener Weise dürfte dies auch auf die beiden Samsung Geräte zutreffen. Insofern führte mein „veralteter“ Samsung Fernseher beim Test der Soundbars nicht zum Punktabzug. Bei der Installation an der Wand erwarte ich keine großen Überraschungen. Ich gehe davon aus, dass dies ähnlich wie bei den Samsung Geräten verlaufen wird. Insgesamt bekommt die Box von mir 4 Punkte und eine klare Kaufempfehlung, wenn es sie denn noch geben würde. Sie setzen sich aus dem sehr guten Klang, der tollen Optik und Verarbeitungsqualität zusammen. Auf der Negativseite steht auch hier das Preis- / Leistungsverhältnis der UVP und die Verbesserungswürdige Halterung. Auch die Fernbedienung der Samsung HWMS650 gefiel mir klar besser. Fazit: Ich habe 3 Soundbars getestet, die in 3 unterschiedlichen Ligen spielten. Die schlechteste war die Samsung HW-K650, die über den Klang eines besseren Kofferadios nicht hinauskam, dennoch gut verarbeitet war, aber erhebliche Schwächen im Praxisbetrieb aufwies. Die Preisgestaltung ist - höflich ausgedrückt - recht phantasievoll und für mich beim besten Willen nicht nachvollziehbar. Kurzum: keine Kaufempfehlung - 2 Punkte Im mittleren Bereich spielte die Samsung HWMS650, die zum einen mit einem guten Klang und einer guten Usability überzeugte. Auch die Verarbeitung sprach für die Box. Abzüge gab es für den fehlenden WOW-Effekt und dem nicht stimmigen Preis- / Leistungsverhältnis. Auch Kleinigkeiten bei der mechanischen Installation gaben Anlass zur Kritik, sodass das Gerät auf lediglich 3 Punkte kam und dennoch eine Kaufempfehlung erhält. Preisbereinigt wären sogar 4 Punkte drin gewesen. Ein Highlight war die LG LAC955M. Sie überzeugte durch einen sehr guten Klang, eine gute Verarbeitungsqualität und eine einfach Handhabung. Auch hier gab die Halterung Anlass zur Kritik, und die Fernbedienung konnte nicht vollends überzeugen. Trotz des auch hier leicht zu kritisierenden Preis- / Leistungsverhältnisses hätte es dennoch für 4 Punkte und einer klaren Kaufempfehlung gereicht, wenn es sie noch geben würde. Abschließend sei jedoch erwähnt, dass Soundmodi wie DTS und Dolby-Digital nicht getestet wurden. Ich hatte schlicht noch keine Lust, mich damit auseinander zu setzen. Außerdem sehe ich es so: Ich will nicht erst tausend Sachen einstellen, bevor ich mit dem Fernsehvergnügen beginnen kann, sondern eine Fernbedienung in die Hand nehmen, mich aufs Sofa setzen und genießen. Es geht mir nur um den deutlich verbesserten TV-Ton mit Musikhöroption. Ich hoffe dieser "kleine" Test hilft anderen Lesern bei der Auswahl ihrer zukünftigen Soundbar. mag Stefan |
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