A/V Receiver Vergleichs - Übersicht [NAD MARANTZ DENON ONKYO CAMBRIDGE AUDIO]

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marvstar
Inventar
#1 erstellt: 10. Apr 2009, 12:53
Hallo ich wollte hier einfach mal eine kleine Übersicht mit A/V Receivern starten, dass man vlt bei einem kauf doch eher voran kommt und für seine Lautsprecher und sein Vorhaben dass ideale Gerät findet. Natürlich ist auch eure Erfahrung gefragt. Bitte keine Diskussionen anfangen ich möchte einfach, dass sich jeder seine eigene Meinung anhand der Beschreibungen anderer bilden kann.

Ich erspare mir jetzt mal die Modellbezeichnungen, da ich schon viele aus den jeweiligen Reihen zuhause hatte und der Unterschied innerhalb eines Herstellers nicht dramatisch abweicht!

Receivern allgemein - KLANG und BEDIENUNG

NAD:

war bis jetzt meine beste Erfahrung, einfache Bedienung klanglich so ziemlich das was ich von einem Receiver erwarte, voller Klang, nicht zurückhaltend und vom Charakter eher warm, also keine Spitzentöne und ziemlich druckvoll.

Denon:

War anfangs meine erste Wahl doch schnell stellte sich herraus, dass es klanglich zwar nicht auf dem schlechtesten Niveau spielt jedoch vom Druck her von Marantz und NAD in den Schatten gestellt wird. Denon ist von der Bedienung her recht simpel, aber die Einmessfunktion finde ich bei Marantz z.b deutlich besser. Was ebenfalls auffiel, dass es schon zu Abstürzen des Systems kam und ich dann über PC eine neue Software einspielen musste. Kommt aber wohl sehr selten vor, aber naja gut sind meine Erfahrungen.

Marantz:

Ich habe den Marantz ( gleiches Preislevel) im direkten Vergleich mit Denon zuhause gehabt und klanglich muss ich sagen sind sie recht ähnlich, auch eher warm. Aber vom Druck her ist der Marantz, sogar kleinere Modelle dem Denon deutlich überlegen. Der Bass kommt mit viel mehr Druck, mehr Punch und man hat im Vergleich den Eindruck als hätte einer einen Turbolader davorgebaut. Ich hätte selbst nie gedacht, dass der Unterschied zwischen Denon und Marantz so enorm ist. Klanglich gibt es keinen klaren Sieger ich tendiere hier zwar auch zu Marantz, aber klanglich kann sich Denon wirklich nicht verstecken.

Onkyo:

Habe ich bis jetzt die wenigsten Erfahrungen gemacht, haben mich auch nie angesprochen, deshalb seit ihr hier etwas mehr gefragt, gehört habe ich Onkyo aber habe mir keine Zeit genommen ihn zu testen.

Cambridge Audio:

Optisch wie ich finde vom schlichten Design her mit NAD die Nr 1 für mich. Wer es klobig und mit vielen Knöpfen mag ist hier eher an der falschen Adresse. Klanglich mal was ganz anderes. Eher kühl im Bass etwas zurückhaltend, aber dafür in der Hochton/Mitteltonwiedergabe sehr detailliert und vor allem sauber. Beim lauteren Hören kann dies aber bei manchen Stücken schon fast nervig werden. Aber die Details, die der rüberbringt sind schon enorm, erinnert mich etwas an die Verstärker von NAIM, die ja auch für ganz spezielle Hörer konstruiert wurden. Bei Instrumentenmusik sind diese Geräte für mich klarer Klangsieger, weil die Musik einfach neu erlebt wird aufgrund dieser detaillfülle.

Lautsprecherwahl bei den einzelnen Receivern:

(Wie schon oben geschrieben, ich habe weiß Gott nicht alle Lautsprecherhersteller getestet und habe in der engeren Wahl auch nur Dali, Dynaudio, B&W, T+A , Focal und Kef)

Ich schreibe jetzt nicht viel dazu, da ich denke bei Lautsprechern gehen die Meinungen noch mehr auseinander als bei Receivern und schreibe einfach nur meine besten Zustammenstellungen auf.

Marantz - Dynaudio / B&W / Kef

NAD - B&W / Dali

Cambridge Audio - Dali / Dynaudio

Denon - Dynaudio / Dali


Ihr könnt gerne eure Meinungen mit dazuschreiben, allerdings nochmals der Hinweis ich möchte keine Diskussion hervorbringen von wegen, dass was du schreibst stimmt so nicht der ... kann das so und so... Danke
Triplets
Inventar
#2 erstellt: 24. Apr 2009, 08:24
Moin,

dann sage ich mal was zu Onkyo u. Harman/Kardon. Die Optik, Haptik u. Ausstattung beider Hersteller lasse ich bewusst außen vor. Ebenso die Wahl der LS, da die untersch. Geräte an versch. LS angeschlossen waren bzw. sind (u.a. Canton, Heco u. Wharfedale).

Onkyo:

die Onkyo's sind etwas neutraler abgestimmt u. bieten bei Stereo über die Klassen hinweg eine gute Performance. Aufgrund der Auslegung klingen gute Scheiben auch wirklich gut. Im Umkehrschluss ist es aber so, dass schlecht produzierte Scheiben auch so klingen u. die Onkyo's da nix kaschieren. Im Mehrkanalbetrieb liegt der Fokus auf einer detaillierten Wiedergabe. Eine Effekthascherei spart man sich, weshalb tlw. der Eindruck enstehen kann, dass der letzte Punch im Bass fehlen könnte. Dies ist aber nicht so, sondern der Bass kommt strukturierter u. kontrollierter. Eher die Gentlemen unter den Receivern. Leistungsvermögen u. Pegelfestigkeit liegen durchweg auf einem hohen Niveau. Das Einmess-System von Audyssey kann mit Einschränkungen auch schwierige Räumlichkeiten gut in den Griff bekommen.

Harman/Kardon:

Die Kraftmeier! U. dies im positivem Sinne! Dynamik u. Tiefbassverhalten sind überragend. Als amerikanischer Hersteller neigt man dazu den HK's eine "Badewannencharekteristik" vorzuwerfen. Dies stimmt aber nur bedingt, da auch die Mitten "in einem vernünftigen Maß" herausgearbeitet werden. Die HK's können bei Stereo sehr gefällig aufspielen, da sie nie anfangen zu nerven o. den Hörer mit falsch verstandener Analytik nerven. Bei Mehrkanal steht der Spaß im Vordergrund. Wer sich mal Actionkracher auf (Ton)Referenzniveau anhört (z.B. Iron Man auf Blu-ray), wird sich über fehlenden Punch nicht mehr beschweren. Dabei geschieht dies nicht in einer Orgie aus Tiefbass-Effekten, sondern in einer kontrollierten, dynamischen Art, die schon als fast überheblich lässig zu bezeichnen ist. U.a. deshalb ist HK auch in der Pegelfestigkeit u. Leistung Spitze. Das HK-eigene Einmess-System ist trotz des schicken Mikros leider nicht besonders wirksam. Erst das neuere EszetEQ II verspricht eine überdurchschnittliche Arbeistweise. Leider gibt es das erst ab den sehr teuren Modellen (ab 745).


[Beitrag von Triplets am 24. Apr 2009, 08:25 bearbeitet]
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