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Hörbericht eines Newbies zu YAMAHA NS8-HX+A -A |
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Autor |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Apr 2006, 14:32 | |
Hörbericht YAMAHA NS8-HX Ich bin HiFi Newbie, da es aber über die YAMAHA NS-8 wenig zu lesen gibt, traue ich mich mal einen Bericht in Forum zu stellen. Vorgeschichte Nachdem ich Jahrelang über meine Jugendstereoanlage Musik gehört habe, war jetzt endlich mal „etwas richtiges“ fällig. Ich kenne mich, wenn ich erstmal so richtig in Fahrt bin und mit wissenschaftlicher Akribie das bestmögliche Kaufen will brauche ich Jahre. Da ich diese Jahre Musikgenuss nicht verlieren wollte musste es schnell gehen. Also nach kurzer aber intensiver Recherche in Testberichten und Internet habe ich die B&W 603 und die Elac 207 als geeignete LS für mich ausgemacht und bin mit meiner Frau in einen von einem kompetenten Freund empfohlenen Laden gegangen. Nach langem Testhören habe ich dann gegen die obigen Boxen und für die YAMAHA NS-8HX entschieden und gleich noch einen Verstärker Harman Kardon HK 675 dazu gekauft (alles zusammen für 1400,- €. Auspacken und Aufstellen Zu Hause habe ich die Boxen u. Verstärker aufgestellt und angeschlossen, erste Reaktion meiner Frau „Die hässlichen Riesendinger verschandeln unser Wohnzimmer, raus damit“. Nachdem ich eine etwas unauffälligere Wandnahe (20 cm hinten und seitlich) Aufstellung gewählt hatte, war meine Frau bereit sich vor weiteren Entscheidungen erst mal die Boxen anzuhören. Erstes Hören Nora Jones „Come Away with me“ eingelegt und was dann kam hatte ich in meinen kühnsten Träumen nicht erwartet, ich habe nicht mehr CD gehört, Frau Jones war im Wohnzimmer. Meine Frau hat den Boxen eine Aufenthaltsberechtigung in unserer Wohnung erteilt. Höhbericht In den nächsten Tage habe ich mir immer wieder Zeit genommen in Ruhe Musik zu hören. Die Boxen sind ehr „coole“ Boxen die unaufdringlich direkt die Musik ins Ohr bringen. Zuerst habe ich die Musik gehört für die die Boxen gekauft wurden, leichter Jazz, Folk/Etno mit Schwerpunk Vocals oder Akustische Instrumente (Norah Jones, Cesaria Evora, Paco de Lucia). Die Musik werden sehr natürlich in Szene gesetzt. Auch bei niedriger Lautstärke sind die einzelnen Instrumente in der Band oder im Orchester gut zu orten. Trotz der leider nicht optimalen Aufstellung scheinen die Musiker im Raum zu sein. Die Boxen sind ausgewogen, es fallen weder Höhen noch Tiefen auf. Als nächstes nehme ich mir jetzt über Ostern Zeit Klassik zu hören, Zu Elektrisch verstärktem Pop möchte ich mich nicht äußern, da mir hier der Vergleich zu anderen Anlagen/Boxen fehlen. Ich werden demnächst bei Freunden mit guten Anlagen mal mit meinen jetzt ein wenig geschultem Gehör genauer hinhören und sehen ob es für Vergleiche reicht. |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Jun 2006, 08:13 | |
Na Ostern ist schon lange vorbei, aber ich bin inzwischen einige „Höhrefahrungen“ reifer. Der versprochene weitere Hörbericht dauert aber noch etwas. 1)„Veränderte Ohren“ Musikhören mit den neuen LS hat anscheinend meine Ohren „trainiert“ oder zumindest mein Hörempfinden für Musik aus der Konserve verändert. Dies hat mich schon ein wenig erstaunt, da ich über nicht seltenes Hören von Lifemusik (sowohl klassische Konzerte und Opern in großen Sälen als auch Jazz/Pop/Klassik als Hausmusik oder in kleinen Sälen) glaube einigermaßen geübte Ohren für Musik und den „Originalklang“ zu haben. Ein Effekt der mich besonders beeindruckte erlebte ich in einem Media Markt in der nähe meines Arbeitsplatzes, durch den ich gelegentlich als Ablenkung in der Mittagspause schlendere. Dort ist an einer Wand eine Anlage von Bose aufgebaut und eine Heimkino mit 4 Standboxen, Center und Sub von Magnat. Auf beiden Anlagen laufen dauerhaft Musikvideos. Bevor ich die neuen Boxen hatte stand ich jedes Mal beeindruckt von dem tollen Klang vor bzw. „in“ der Anlage. Neulich war ich mal wider da und war entsetzt. Auf der Bose lief irgendein Lifekonzert (von Clapton und Knopfler?), aber ich hörte lahmes Gitarrengezupfe ohne jede Kraft, irgendwie flach. In der Heimkinoanlage lief Kraftwerk Mensch-Maschine, zumindestes auf dem Bildschirm, gehört habe ich nur ein undefinierbares tiefes Wummern. Ich dachte zuerst, OK schlechte Aufnahmen oder ein schlechter Tag des Personals, aber weitere Besuche in den Folgewochen bestätigten dieses Erlebnis. Zur WM war die Heimkinoanlage zudem in der Mall vor dem Mediamarkt aufgebaut und klang dort genauso (Es lief etwas von Destiny’s Child. Anm.: Ich möchte hier nur einen Vorher-Nachher Effekt beschreiben, also dass die gleiche Anlage im gleichen Mediamarkt mit dergleichen Aufstellung und wahrscheinlich mit den gleichen Einstellungen mich Vorher Begeisterten und Nachher entsetzten. Diese sagt nicht über die tatsächliche Qualität der Anlagen aus (ich habe keine eigene Musik gehört, nicht gebeten mal die Bässe runterzudrehen oder den Sub auszustellen, zudem ist ein Mediamarkt sicherlich kein idealer Probehörraum). 2) Klang zuhause Ich habe den Klang der Boxen als „cool“ beschreiben, das würde ich heute nicht mehr so schreiben, ich arbeite gerade an einem weiteren Hörbericht, da mir aber noch etwas die Worte fehlen (es ist gar nicht so einfach zu schreiben was man hört, insbesonders wenn das in Testen verwendete Vokabular wie „Luftigkeit“ einem gar nichts sagt) 3)Position der Boxen. Während einer längeren Reise meiner Frau habe ich unter Missachtung aller ästhetischen Regeln und innenarchitektonische Aspekte die Boxen (und ein Sofa) im Raum hin und Her geschoben. Und siehe da, plötzlich konnten die Boxen richtig Bass, die Aufstellung der Musiker im Raum wurde noch deutlicher und sie standen mehr auf einer Bühne (mit der Kompromissaufstellung scheinen die Musiker ehr zwischen den Boxen zu schweben, teilweise ehr über als hinter oder nebeneinander). Die bisher beste Aufstellung ca. 80 cm von der Hinterwand, Abstand ca. 2,5m und ca 60 cm von den Seitenwänden angewinkelt, so dass sich die Achsen knapp vor der Hörposition schneiden (etwa Schnittpunkt über den Knien). |
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hifi-zwerg
Stammgast |
#3 erstellt: 31. Aug 2006, 16:08 | |
So jetzt nach wieder einmal längerer Zeit noch mal der Versuch den Höreindrücke zu beschreiben. Die Beschreibungen beziehen sich alle auf die optimierte Aufstellung der Boxen, die allerdings nie 100% die gleichen Positionen sind (hin und her schieben Frau da/Frau nicht da) weil ich die Positionen nicht auf die Dielen malen möchte. Teststücke Voi qui sapete, la nozze di Figaro, Anne Sophie Otter; Mahlers 4.; Paco de Lucia Solo quiro caminar, Dire straits Money for nothing, brothers in arms. Das Wohltemperierte Klavier 1. Buch, Einspielung von D. Barenboim, Dave Brubeck take five Inzwischen habe ich mich auch hörtechnisch weitergebildet (meinen alten AKG Kopfhörer repariert und hier und da auch mal andere Boxen angehört. Dennoch geht mir jede Fähigkeit ab, mich mit dem in der Fachpresse üblichen Vokabular auszudrücken. Daher versuche ich es mal mit einer Höreidrucksbeschreibung, in der Hoffnung das jemand damit etwas anfangen kann. Statt wie oben cool würde ich die Boxen unspektakulär nennen, was ich aber als sehr positiven Begriff verstanden haben möchte. Voi qui sapete, la nozze di Figaro, Anne Sophie Otter Hier gibt es keine Beschreibung, ich komme einfach nur ins Schwärmen, ob das an Anne Sophie Otter oder den Boxen liegt kann ich nicht ergründen, ist mir auch egal. Mahlers 4 Das Orchester breitet sich schön vor mir aus, ich kann deutlich erkennen, welches Instrument wo spielt. Allerdings ist der Höreindruck nicht wie in der Ersten Reihe, sondern ehr wie im esrten Rang. D. h. ich empfinde die Größe des Orchesters etwa auf Raubreite (4 m) aber schon in einiger Entfernung. Lediglich die Pauken waren nicht immer ordnugsgemäß hinten sonden mogelten sich manchmal vor die 1. Geige, ob das daran Liegen kann, das von der Hörposition aus gesehen der untere Tieftöner von der Ecke des sofas verdeckt ist? Paco de Lucia Solo quiero caminar, Die Paradeplatte für die Boxen. Die Musiker stehen im Halbkreis vor mir, das Händeklatschen, das oft ehr wie ein technischer Knall wirkt klingt nach Kltschen. Die Gitarren entwickeln auch ordentlich Druck im Bass. Anders als auf den Kopfhören klingen einige Töne (Schwingnde tiefere Saiten) nicht so detailreich, aber stehen auch nicht so unnatürlich im Vordergrund. Dire Straits Money for nothing, Das seltsamste Stück, die Musiker wirken riesengroß, ja monumental so 2,5 m groß aber stehen in der Mitte der Bühne auf 1m². Dire Straits brothers in arms Beschreibung folgt. Dave Brubeck, Take 5 Unglaublich, dass diese Aufnahme von 1959 ist. Viele 100 mal habe ich diesen Stück schon gehört, aber erst jetzt wird mir der Aufbau so richtig klar. Insbesonders das Schlagzeug und das Saxophon sind ein Erlebnis (nichts gegen Brubecks Klavier, das im Hintergrund alles zusammenhält, aber hier sind Schlagzeug und Saxophon der Star). Das Saxophon klingt unendlich weich und steht förmlich mitten im Raum. Links dahinter knallhart und trocken das Schlagzeug. Das Wohltemperierte Klavier 1. Buch, Einspielung von D. Barenboim, Das Konzert habe ich im April live gehört, weitere Beschreibung folgt. Ich werde das bestimmt noch ein paar mal editieren. |
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Jazzy
Inventar |
#4 erstellt: 31. Aug 2006, 18:34 | |
Hi! Glückwunsch zum neuerwachten Hobby und der Hörbildung.Ja,die NS8 macht eigentlich einen vernünftigen Eindruck.Das mit den Pauken wird wohl eher nicht am Sofa liegen,Bässe werden rundstrahlend abgegeben.Was man ortet,sind die Obertöne von MHT.Die Aufstellung ist extrem wichtig,wie du ja schon gemerkt hast.Durch die Waveguides ist die NS8 vom Seitenabstand her nicht so kritisch.Raumakustikmaßnahmen würden nochmals viel bringen,sind mit der Frau aber nicht zu vereinbaren. [Beitrag von Jazzy am 31. Aug 2006, 18:48 bearbeitet] |
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Karem
Stammgast |
#5 erstellt: 31. Aug 2006, 18:46 | |
Hey! Vielen Dank für den Bericht, macht Spass zu lesen. viele Grüsse aus Zürich Downtown |
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Tafkau
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 22. Nov 2006, 23:44 | |
Hallo Hifi-Zwerg, das war wirklich riesig, zumal ich die Lautsprecher auch schon gehört habe! ICh bin mit ähnlicher Absicht hinsichtlich der angepeilten Konstellation ins Rennen gegangen und kann nur sagen: Glückwunsch zu diesen wirklich phantstischen LAutsprechern! Leider scheinen sie in Deurschland eher ein Geheimtip zu sein. Rein subjektiv müssen sie sich vom Klang her nicht hinter M-Audio, Elac oder B&W gleicher Coleur verstecken! Im gegenteil: die Box ist bombastisch verarbeitet und macht richtig Spaß! Ist bei mir immer noch im Rennen, nur mit einem anderen Receiver (RX-V2600 oder Denon 3806). Dir jedenfalls weiterhin viel Spaß beim Genießen der Musik! Gruß, Takfau |
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