analoger Stereoverstärker an modernem LCD

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Wadenbeisser
Stammgast
#1 erstellt: 25. Mai 2019, 12:59
Hallo,

meine Eltern möchten an ihren Panasonic TX-55cxw684 einen kleinen Stereo-Verstärker anschließen, um die vorhandenen Standlautsprecher damit zu betreiben. Im Gegensatz zum alten LCD-Fernseher, der moderne Panasonic keinen analogen Audio-Ausgang mehr. Es sind zwar Audo-Cinch-Buchsen und Scart vorhanden, aber dort wird kein Signal ausgegeben. Die Anschlüsse sind wohl nur für den Signaleingang da.

Behelfsweise hatten meine Eltern den Verstärker bisher an der Sky-Box angeschlossen, welche nun aber zwangsweise durch Tarifumstellung auf Sky-Q umgestellt wird. Die neue Box hat nun ebenfalls keinen analogen Audioausgang mehr. Ein weiterer Nachteil war ein sehr deutlicher Versatz von Bild und Ton.

Meine Idee, war nun, einen kleinen DAC anzuschließen, da ein optischer S/PDIF-Anschluss vorhanden ist.

Da ich so etwas noch nie in den Fingern hatte und keine Infos darüber gefunden habe, hoffe ich, dass mir hier jemand sagen kann, mit welcher Verzögerung so ein DAC arbeitet? Ist das wesentlich, eher unmerklich kurz oder gibt es solche und solche?
Angedacht hatte ich einen Techole 776158.
n5pdimi
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2019, 13:11
Die Verzögerung sollte minimal sein. Wichtig ist, die Ausgabe am Tv auf "Stereo" bzw. PCM zu stellen, und die Tatsache, dass die Lautstärke so nur über den Verstärker geregelt werden kann, nicht über den TV.
Wadenbeisser
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mai 2019, 13:58
Die Lautsprecher am TV und die Lautstärkereglung des TVs wurden bisher nie benutzt. Wenn man an der Sky-Box die Lautstärke verstellt, hat sich das auf das Ausgangssignal an deren Cinch-Buchsen ausgewirkt.

Ist es sicher, dass sich das Audiosignal nicht mehr regeln lässt, wenn man den DAC an der Box oder dem TV anschließt?
Ich vermute, dass der DAC an der Box wieder zur merklichen Verzögerung führen würde, weshalb ich ihn eher am TV anschließen würde.
n5pdimi
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2019, 14:49
Wenn, dann würde ich ihn am TV anschließen. Eine Laustärkeregelung wird bei beidem nicht möglich sein. Am Ausgang des TV auf keinen Fall, beim Sky-Q müsste man ausprobieren. Oder man nutzt einfach den Kopfhörerausgang des TV und schließt gleich analog an. Da hat man weder ein Verzögerungs noch ein Regelproblem.
Wadenbeisser
Stammgast
#5 erstellt: 25. Mai 2019, 21:09
Ich werde es mal mit SPDIF ausprobieren.
Der Kopfhörerausgang ist für den Einsatz eher unbrauchbar, denn die Lautstärkereglung liegt in der 4. Untermenüebene und man kann es nicht so einstellen, dass sie über die Volumetasten geregelt wird.

Ich werde berichten...
Wadenbeisser
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jun 2019, 21:47
Zwischenbilanz:

Da ich wegen der Lautstärkereglung etwas verunsichert war, habe ich erst mal den billigsten DAC besorgt, den ich finden konnte und diesen testweise an MEINEN Fernseher, einen Panasonic von 2009 angeschlossen. Der Pegel ist ein gutes Stück niedriger als über den analogen Scart-Ausgang, aber er ist überraschenderweise an die Lautstärkereglung des TVs gekoppelt.
Da meine Eltern auch einen Panasonic haben, hoffe ich nun, dass die Lautstärkereglung damit auch funktioniert.


Zwischenzeitlich habe ich auch die neue Sky-Q-Box meiner Eltern angeschlossen und ich muss sagen: Früher war alles besser. Die FB der Sky-Q-Box hat zwar Tasten für Lautstärkereglung, aber die sind ohne Funktion. Man muss zuerst den Fernseher über Bluetooth mit der FB koppeln und kann dann über die Sky-FB den Ton am TV-Gerät verändern. Ich kann solche Abhängigkeiten nicht leiden. Kauft man sich ein neues TV-Gerät, muss man wieder auf einen Punkt mehr achten, damit man nicht mit mehreren FB rumfummeln muss. Diese Sky-Q-Box scheint ein echtes Sparmodell für den Hersteller zu sein.

Hinzu kommt, dass sie meinem Vater am Telefon gesagt haben, dass er mit der Box auch auf einem zweiten Gerät TV gucken kann, wenn es ein Samsung ist. Dass er dafür eine Internetverbindung zum TV-Gerät braucht, hat man ihm nicht gesagt. Auf meine Nachfrage, welche Bandbreite denn benötigt wird, konnte man mit auch nur so etwas wie "DSL6000" sagen.

Alles wird gut...
n5pdimi
Inventar
#7 erstellt: 17. Jun 2019, 06:10

Wadenbeisser (Beitrag #6) schrieb:

Hinzu kommt, dass sie meinem Vater am Telefon gesagt haben, dass er mit der Box auch auf einem zweiten Gerät TV gucken kann, wenn es ein Samsung ist. Dass er dafür eine Internetverbindung zum TV-Gerät braucht, hat man ihm nicht gesagt. Auf meine Nachfrage, welche Bandbreite denn benötigt wird, konnte man mit auch nur so etwas wie "DSL6000" sagen.

Alles wird gut...



Zweiter TV mit der gleichen Box? Ich denke eher, die meinen Sky-GO, und dafür braucht er nicht nur einen Internet Anschluss, sondern auch ein Gerät zum Aufrufen...?
Wadenbeisser
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jun 2019, 19:30
"Gerät zum Aufrufen"?
Soweit ich es verstanden habe, verbindet man das TV-Gerät mit dem Internet und installiert darauf die Sky-Q-App. Die Dame am Telefon hatte noch" Tizen" angesprochen, was es afaik nur bei Samsung gibt. Da meine Eltern aber als Zweitgerät einen 1 Jahr alten Samsung haben, sollte das kein Problem sein.


Noch was zum DAC:
Den habe ich heute bei meinen Eltern angeschlossen. Deren Hardware/Aufbau:
Sky-Q-Box - HDMI - Panasonic-TV - Glasfaserkabel - DAC - Cinchkabel - analoger Stereoverstärker

Der Pegel von SPDIF wird dort nicht über den Lautstärkeregler beeinflusst. Da der Verstärker keine Fernbedienung hat, ist das nun ziemlich unpraktisch, denn die Lautstärke ist das, was man neben der Programmwahl am häufigsten benutzt.

Das ist aber noch nicht alles. Der Klang ist total bescheiden. Es hört sich schon bei Zimmerlautstärke leicht übersteuert an. Meine Eltern nehmen das zwar nicht wahr, aber da besonders mein Vater schon leicht schwerhörig ist, behindert ihn die undeutlichere Wiedergabe beim Verstehen. Er merkt es natürlich nicht.

Ich habe den DAC testweise an der Sky-Q-Box angeschlossen, aber da kam nur Datensalat. Ich vermute, dass das Signal dort in einem anderen Format ausgegeben wird, z.B. Mehrkanalton, oder so.


Da ich in meinem letzten Beitrag sagte, dass der Pegel über SPDIF an meinem TV mit der FB runtergeregelt werden kann, muss ich das nun relativieren. Ich benutze einen einfachen SAT-Receiver, der das Tonsignal regelbar über HDMI an den Fernseher leitet. Wenn der Fernseher das Signal schon runtergeregelt bekommt, gibt er es natürlich auch so an den DAC weiter. Wie es sich verhält, wenn man die Lautstärke am TV verstellt, weiß ich nicht. Es würde aber wohl auch keinen Sinn ergeben, denn mit der Lautstärkereglung würden auch immer die Lautsprecher des TV-Geräts verstellt werden, und die stellt man ja für gewöhnlich aus, wenn man einen externen Verstärker hat.


Für meine Eltern muss ich nun etwas Anderes suchen. Ein besserer DAC würde nur die Tonqualität verbessern. Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ein neuer Verstärker mit digitalem Eingang und Fernbedienung angeschafft werden muss. Bisher haben meine Eltern einen SMSL SA50. Den finden wir super, da er nicht schlecht klingt, sehr klein ist und sehr effizient ist.

Da kann man nun ganz von vorne anfangen.
Master_J
Inventar
#9 erstellt: 18. Jun 2019, 21:10

Wadenbeisser (Beitrag #5) schrieb:
Der Kopfhörerausgang ist für den Einsatz eher unbrauchbar, denn die Lautstärkereglung liegt in der 4. Untermenüebene

Mit einer makrofähigen Fernbedienung (1 Taste sendet n Befehle in Reihe) ginge das, aber wenn das mal aus dem Tritt gerät, hast Du die Hotline.

Als kleinen Verstärker hat Nubert gerade was angekündigt:
https://www.nubert.de/nuconnect-ampx/p3646/?category=225

Gruss
Jochen
Wadenbeisser
Stammgast
#10 erstellt: 19. Jun 2019, 13:37
Danke für den Tipp, aber der Preis geht weit über das hinaus, was meine Eltern ausgeben wollen.

Weißt du, welche Ruheleistungsaufnahme das Gerät hat?
Meine Eltern "vergessen" gerne die Geräte auszuschalten, und deswegen finde ich solche Miniversträker, wie den SMSL SA-50 sehr praktisch. Mehr Leistung und Klangqualität brauchen die auch nicht.
Master_J
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2019, 13:48
Ruheleistungsaufnahme:
Hinten drauf steht < 1 Watt.
Gibt ja auch irgendwelche Vorschriften.

Ich denke mir manchmal, dass die Verkürzung der Schalterlebensdauer bzw. Stecker-/Dosenhaltbarkeit teurer kommt, als was die Geräte an Strom verbrauchen, wenn man sie "an" lässt.

Gruss
Jochen
Wadenbeisser
Stammgast
#12 erstellt: 19. Jun 2019, 14:02
Ich meinte nicht den Standby-Verbrauch, sondern das, was das Gerät verbraucht, wenn es eingeschaltet ist, aber kein Signal angelegt ist.

Diese Class-D/T-Verstärker glänzen in der Disziplin mit 1-3 W Leistungsaufnahme inkl. Steckernetzteil, während ich selbst bei den kleinen linear arbeitenden Verstärkern (z.B. Sony, Kennwood mit 2x60 W) mind. 20 W messe.
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