Viele Fragen und keine Antworten zu SAT Anlagen

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mulle78
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Sep 2006, 13:15
Hallo, ich habe jetzt schon so an manchen Plätzen im Netz gesucht und nun schreibe ich meine Fragen einfach mal auf, in der Hoffnung, dass sie mir kurz und einleuchtend erklärt werden.

Grund für die vielen Fragen ist der Umstieg von analoger auf digitale SAT Technik.

Abschlusswiderstände: ich habe bei Wiki durch Zufall gelesen, dass Multischalter mit Abschlusswiderständen terminiert werden müssen. Wie stark wirkt sich das tatsächlich auf die Signalqualität aus. Vorher waren am analogen Empfangssystem auch keine Widerstände angebracht. Warum terminiert sich so ein Multischalteter nicht selbst, wenn man keinen Receiver angeschlossen hat. Spannung liefert doch der Receiver, oder nicht. Wäre also ein leichtes das zu ermitteln.

Analoge System weniger Störanfällig: Die digitale SAT Anlage wurde am gleichen Mast mit gleicher Ausrichtung wie die analoge Anlage angebracht. Die Empfangsqualität ist so an der Grenze, dass nur bei gutem Wetter auf 80% der Kanäle ein Störungsfreies Bild zu sehen ist. Macht das schon ein Schüsselwechsel von 80cm rund auf 80 zu 65 cm elliptisch aus? Oder ist die Digitaltechnik noch deutlich störanfälliger? Ich meine, wenn man mit analoger Technik noch ein für das menschliche Auge korrekte Bild hat, kann das schon zu wenig Signal für digitales decodieren sein?

Signalstärke und Empfangsqualität: Beim Ausrichten der Antenne ist aufgefallen, dass wenn kein Kabel angeschlossen ist, die Pegel bei Signalstärke von 30 % bis 40 % schlagen und die Qualität von 6 % bis 12 %, sobald die Anlage angeschlossen ist, die Antenne aber noch nicht ausgerichtet ist, sind die Pegel bei festen 37/38% und bei 11/12%. (So hab ich wenigsten erfreut wahrgenommen, dass die Verkabelung stimmt. Gleiches Verhalten bei Dual LNB mit einzeln angeschlossenen Receivern und gleiches Verhalten bei Anschluss über Hausanlage.) Erfreulicherweise lässt sich ein Satellit mit diesen Signalstärkeanzeigen ja leicht anpeilen. Nun zur eigentlichen Frage: Warum haben manche Sender bei 80% Signalleistung nur 50% Signalqualität und manche Sender bei 60% Signalleistung 80% Signalqualität? Manche haben auch 80% zu 80%. Wie ist das Verhältnis zwischen Qualität und Stärke zu sehen? Kann die Qualität durch die Widerstände deutlich optimiert werden? Der Anschluss an ein Doppel LNB mit direktem Anschluss des Receivers bringt auch nicht wirklich andere Werte.

Ausrichtung der Antenne und störende Bäume, Häuser und Gegenstände: Die Parabolantenne hat ja das LNB bei Hausantennen nicht mittig angeordnet, daher gehe ich davon aus, dass ich nicht nach Flucht über die Schüssel nach Störfaktoren Ausschau halten muss, sondern nach dem Winkel, in dem der LNB zur Mitte der Antenne ausgerichtet ist. Ist der LNB also 30° unter der Mitte angebracht, ist die Flucht dann 30° steiler, als die Schüssel selbst ausgerichtet ist? Ist meine Vermutung korrekt oder darf in der Flucht des Spiegelkörbers keine Störquelle stehen?

Schüsselgröße: Vorher war bei der analogen Anlage eine 80cm kreisrunde Schüssel angebracht, die neue Anlage hat eine 80 x 65 cm elliptische Schüssel, also etwas weniger Quadrat Zentimeter. Wie ist denn das Verhältnis von Fläche zu Empfangsstärke und Qualität? Kann ich schlussfolgern, wie groß die Schüssel sein müsste, wenn ich 80% Signalstärke habe und auf 100% möchte, bei 80 cm Schüssel zu x cm Schüssel?

Verkabelung, Multischlater und LNB Qulität: Wie ausschlaggebend ist das LNB, der Multischalter und die Verkabelung auf die Signalstärke bzw. die Signalqualität? Welcher Zusammenhang besteht hier? Bedeutet mehr Signalstärke auch gleich bessere Qualität? Im obigen Beispiel hab ich ja erzählt, dass auch bei niedriger Signalstärke eine noch recht gute Signalqualität erreicht werden kann. Mal so und mal so. Kann man auch an Hand des Frequenzbereiches eingrenzen, an welchen Stellen Optimierungsbedarf besteht. Fall man einen Zusammenhang mit den Frequenzgängen und den Pegeln der Signalstärke und Signalqualität feststellt?

Horizontal/Vertikal: Wenn ich mich richtig belesen habe, gibt es diese Aufteilung nur, damit auf gleicher Frequenz die doppelte Bandbreite übertragen werden kann (bei einem Receiver schaltet ja nur er das LNB, bei Anlagen gibt es für H und V je einen Ausgang). Bei digitalen Anlagen dann noch geteilt in high und low. Ich gehe davon aus, wenn ich eine Sattelitenposition gefunden habe, dass ich dann alle Sender finden muss. Dass horizontal und vertikal nichts mit der Höhengrade und Himmelsrichtungen bei der Ausrichtung zu tun hat. Ich hatte nur bei der Einrichtung, dass am ersten Tag alle Vertikalen Sender ohne Signal waren. Am nächsten Tag wollte ich mich noch mal versucht zu belesen, habe aber nichts gefunden. Noch mal am TV kontrolliert und siehe da, die vertikalen Sender waren doch da. Warum nicht am Vortag? Muss sich so ne Anlage auch erst einlaufen ;O) ?
mahri
Inventar
#2 erstellt: 04. Sep 2006, 13:18
Hi,

Hast Du dir mal die FAQ durchgelesen ?

http://www.hifi-foru...um_id=97&thread=2100

Gruß Mahri
mulle78
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Sep 2006, 14:23
Gut, "Ausrichtung der Antenne und störende Bäume, Häuser und Gegenstände" geklärt: prüfe ich mit dem Kompas-Winkelmesser-Wasserwagen-Trick.

Frage "Horizontal/Vertikal" hat sich wie bereits vermutet bestätigt und ist geklärt. Stichwort Polarisation. Nur warum am Vortag alle V-Sender weg waren? Musste sich die Anlage wohl doch erst einlaufen.

Frage Abschlußwiederstände nicht ausreichend geklärt:
> 5. Freie Ausgänge, egal ob am LNB, Multischalter oder als Durchschleifausgang am Receiver, sollten mit einem 75Ohm Abschlusswiderstand verschlossen werden. -> Sollten?

Alle anderen Fragen blieben leider unbeantwortet.
patienceman
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 04. Sep 2006, 15:57
Hallo,

eine Satellitenanlage sollte immer mit einem Speziellen Messgerät eingemessen werden. Die Anzeige an den Receivern kannst Du vergessen. Bei einer digital Anlage kommt es auf max. Bitrate an und nicht auf max Feldstärke.
Wir bewegen uns im Giga Hz Bereich, deshalb immer mit Abschlusswiderständen arbeiten. HF kann sonst ein Buch mit sieben Siegeln sein.
Übrigens ist der Blitzschutz nicht zu vernachlässigen.
MFG
mulle78
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Sep 2006, 16:09
> Speziellen Messgerät eingemessen werden

nun habe ich gelesen, dass die Satfinder nicht unbedingt empfohlen werden, da sie auf jeden Sateliten reagieren, besser ist ein auf Asra eingestellter AnalogReceiver. Würdest du dem zustimmen? Kann ich das als Alternative zum Einmessen der Anlagen nutzen?

Mit den Wiederständen kann ich also die SignalQualität steigern? Kosten ja nix, sind bestellt. Mal sehen, ob es tatsächlich was bringt. Die Feldstärke, also die Signalstärke ist egal? Warum wird die mit angezeigt? Warum ist die Signalqualität nicht abhängig zur Signalsträrke?

Wofür steht HF, für Hochfrequenz?

Wie bringe ich den Blitzschutz an, hast du evtl. einen Link für eine Anleitung?
mahri
Inventar
#6 erstellt: 04. Sep 2006, 17:42
Hi,

Abschlußwiderstände aber bitte DC entkoppelte.
Wenn Du kein Meßgerät hast,dann lass die Anlage von einem Fachmann mit Meßgerät einmessen.Kostet nicht die welt.
HF,hast Du richtig erraten.
mulle78
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Sep 2006, 18:16
http://www.hm-sat-sh...lusswiederstand.html

wären die OK? Was bedeutet DC *g*
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