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etwas älterer Receiver... (Hanseatic SR 5522)+A -A |
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Autor |
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stroti
Neuling |
#1 erstellt: 02. Nov 2005, 14:41 | ||
Hallo liebe Leute, ich habe einen wohl etwas älteren Receiver von Hanseatic (SR 5522) geschenkt bekommen, samt einer 80cm-Schüssel von Zehnder mit nicht weiter beschriftetem Einfach-LNB. Nun mal meine vorsichtige Frage, ob jemand das Ding kennt und mir sagen kann, was ich damit empfangen kann und was nicht. Eine Bedienungsanleitung ist dabei, aber da ich ein Newbie bin, habe ich nicht so große Schimmer davon... Also, u.a. steht da drin, daß der Receiver mit einem 22kHz-Signal ausgerüstet ist, um bsplsweise ein Dualband-LNC (Astra 1E-F) ansteuern zu können (Stand Feb.95). Mehr steht über dieses Signal nicht drin. Wenn ich das richtig umreiße, hat das Ding einen Frequenzbereich von 10.7000-12.050 GHz; irgendwas steht da noch von LNB-Frequenz 10 GHz für ältere und 9.75 GHz für neuere Satelliten. Man kann wohl zwischen den beiden Frequenzen hin-und-herschalten, aber woher weiß ich denn, was mein LNB liefert? Sorry, für die vielen blöden Fragen, aber vielleicht könntet Ihr mir das 'mal kurz erklären und mir dann weiterhelfen, ob das Ding noch brauchbar ist. Ich hab es übrigens getestet und auch diverse Programme reinbekommen. Danke für Eure Geduld stroti |
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evw
Inventar |
#2 erstellt: 02. Nov 2005, 20:09 | ||
Hi, du hast ein Gerät für Analogempfang, das technisch gesehen schon etwas betagt ist. Als erstes gönne dir mal für ca. 10 Euro einen neuen, sogenannten Universal-LNB. Damit bist du für die Zukunft gerüstet und mußt die Schüssel nicht wieder abbauen, wenn du auf Digitalempfang umsteigst. Die LNB-Frequenz gibt an, um wieviel der LNB die Gigahertz-Frequenzen heruntersetzt, um dem Receiver eine sogenannte Zwischenfrequenz zu liefern, die der dann verarbeiten kann. Der Receiver muß den entsprechenden Wert kennen, um die Programme finden zu können. Die Werte sind für das obere und untere Frequenzband der Satelliten unterschiedlich. Die analogen Programme auf Astra befinden sich alle auf dem unteren Frequenzband, und da gilt für alle Universal-LNBs (siehe oben) der Wert von 9.750 GHz. Alles weitere kannst du getrost ignorieren. Für den Empfang der Analogprogramme reicht das, und sobald du dir einen Digitalreceiver zulegst, ist der ohnehin passend vorprogrammiert. Wenn das Geld knapp ist, kannst du mit dem alten Receiver noch ein paar Jahre etwa die Programme empfangen, die du auch im Kabel-TV hast. Irgendwann - spätestens wohl 2010 - wird analog abgeschaltet und dann geht es nur noch mit einem neuen digitalen Empfänger (der allerdings bereits heute weit über 100 Programme empfangen kann). |
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stroti
Neuling |
#3 erstellt: 03. Nov 2005, 09:25 | ||
Hallo evw, vielen Dank für Deine sehr ausführliche Antwort! Jetzt steige ich ein bißchen mehr durch.... ein paar Fragen hab ich noch - wie erkenne ich denn eigentlich, ob mein LNB digital-tauglich ("Universal-LNB") ist? Da ich vermute, daß Antenne/LNB und Receiver ursprünglich nicht zusammengehört haben, könnte es sein, daß ich bereits ein Universal-LNB an der Antenne habe. Der LNB ist leider nicht beschriftet. [öhm, jetzt mal folgende Überlegung dazu: Wenn ich Programme empfangen kann (so die üblichen ca. 25, 30), dann ist doch mein LNB bereits tauglich für 9,75 GHz, oder?? ] Kann ich beim Kauf von einem neuen LNB irgendwas verkehrt machen? Ich möchte nur einen Receiver anschließen... Jetzt nochmal zu dem Frequenzbereich, den der Receiver offenbar verarbeiten kann: 10.700-12.05 GHz. Was ist denn da mit dem Bereich zwischen 12.05 und 12.75? Ist das jener Bereich, auf dem eh nur digital gesendet wird oder sind es auch analoge Signale, die ich aber mit meinem Receiver nicht empfangen kann? Dankeschön nochmal für die Geduld..... |
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evw
Inventar |
#4 erstellt: 03. Nov 2005, 16:48 | ||
Kaum. Es gibt zwar bessere und schlechtere, aber für den Normalbetrieb taugen sie eigentlich alle.
Astra hat konsequent das obere Frequenzband nur mit digitalen Programmen belegt. Das untere Frequenzband wird seit einigen Jahren auch für digitale Programme benutzt, enthält aber nach wie vor alle analog empfangbaren Programme. Der Receiver kann also noch alles empfangen, was er technisch verarbeiten kann.
Gibt leider kein einheitliches Erkennungsmerkmal. Universal-LNBs zeichnen sich dadurch aus, dass die Umsetzung auf die Zwischenfrequenz im unteren Frequenzband mit 9.750 GHz und im oberen Frequenzband mit 10.600 GHz passiert. Bei der Sendersuche wird in älteren Receivern dann nur die Zwischenfrequenz eingestellt. Wenn man also in Satellitenlisten (wie z.B. auf www.lyngsat.de) eine Frequenz nimmt, zieht man die 9.750 bzw. die 10.600 ab und erhält die im Receiver einzustellende Zwischenfrequenz. Hat der Receiver einen falschen Wert (also z.B. 10.000 statt 9.750), hat das lediglich die Konsequenz, dass die Sender an der falschen Stelle sitzen oder evtl. ganz aus dem verfügbaren Frequenzband rutschen, obwohl sie bei korrekter Einstellung eigentlich noch drin wären. In neueren Receivern stellt man im übrigen nur noch die "echte" Frequenz ein und nicht mehr die Zwischenfrequenz. Aber zurück zu den Universal-LNBs: entweder steht Universal drauf oder die Werte 9.750/10.600. Weitere Erkennungsmerkmale gibts eigentlich nicht. |
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