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2 Sat Anlagen an einem Ständer+A -A |
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Autor |
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flox84
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Apr 2020, 12:04 | |||
Hallo Zusammen, ich habe ein paar Fragen, ich wohne in einem Haus mit 4 Wohnungen und hätte gerne Satellit als Anschluss, leider ist dieser nicht vorhanden. Nun war ich eben am direkt angrenzenden Haus und fragte ob ich bei Ihnen noch eine kleine Flachantenne mit drauf setzen dürfte (siehe Bild). Würde es überhaupt gehen oder würde die Satelliten stören vom Empfang her? Darüber hinaus müsste ich 2 ca. 35 Meter lange Kabel ziehen, würde das auch stören (Sky sollte auch gehen)? Da ich 2 TVs habe. Viele Grüße Flo |
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Bollze
Inventar |
#2 erstellt: 01. Apr 2020, 18:54 | |||
So lange die Antenne die nicht die andere Schüssel beschattet, dürfte es kein Problem geben und selbst, Auch wenn die Flachantenne paar Quadratzentimeter einen "Schatten" wirft, gibt das keinen praktischen Nachteil. Wenn das vermeiden will : Das Signal von den Satelliten Astra/Hotbird fällt in Deutschland mit ca. 30 Grad ein. In Süden etwas steiler und Norden etwas flacher. Denn genauen Wert kann sich für den Standort hier berechnen lassen, es ist der Wert Elevation. Nun denkt man sich diese Linie mit diesen Winkel von der Oberkante Schüssel, diese Linie darf nicht durch die Flachantenne unterbrochen werden, dann gibt es auch keine Beschattung. Der 35 Meter Kabel sind kein Problem , jedoch sollte man nicht das billigste Kabel verwenden, am sichersten klappt das mit Markenware, wie Kathrein, Sytronic, Wisi, usw. Man sollte bei den üblichen 7 mm Durchmesser bleiben, also nicht dünnere Kabel, wie 4 mm verwenden. Bollze |
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raceroad
Inventar |
#3 erstellt: 01. Apr 2020, 20:24 | |||
Ein Sicherheitsaspekt spricht allerdings gegen eine Antenne für ein anderes Haus an diesem Mast. Sofern die vorhandene Anlage korrekt installiert wäre, wovon man nicht ausgehen kann, gäbe es einen mastnahen Erdungsblock, der die Schirmung der Satkabel auf das Potenzial des Mastes bringt, um so einen potenziell brandauslösenden Überschlag an der Antenne zu vermeiden. Das Kabel vom Nachbarhaus ist nicht in diesen mastnahen Potenzialausgleich einbezogen bzw. kann auch nicht einbezogen werden, ohne zu riskieren, dass dieses Kabel in Flammen aufgeht. |
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Dipol
Inventar |
#4 erstellt: 02. Apr 2020, 23:10 | |||
Antennenträger sind mehrheitlich NICHT ausreichend blitzstromtragfähig geerdet und ob die Kabelschirme der Sat.-Antenne beim Gebäudeeintritt - hier mastnah - in den Schutzpotenzialausgleich eingebunden wurden hat bei Montage einer eigenen Planarantenne keine negativen Auswirkung auf die eigenen Twinleitungen. Wenn der Antennenmast normkonform geerdet ist, wird ein seltener Direkteinschlag primär in die überstehende Mastspitze erfolgen. Wenn auch die Koaxschirme normkonform "mastnah" mit dem Antennträger verbunden sind, werden die LNB evtl. nicht geschädigt. Eine Planarantenne am oberen Mastende würde aber auch bei Klasse H blitzstromtragfähiger Erdung und damit verbundenen Kabelschirmen wahrscheinlich schon von energieschwachen Blitzen zerstört. Das allein ist ein überschaubarer Schaden, aber ohne normkonforme Schutzmaßnahmen sind durch über die Twinleitungen im Gebäude gravierendere Schäden zu erwarten. @flox84 hatte vermutlich weder einen Schutz gegen den elektrischen Schlag mit einem nicht blitzstromtragfähigen PA-Leiter aus 4 mm² Cu und noch weniger eine blitzstromtragfähige Verbindung der beiden Gebäudeerdungsanlagen mit min. 16 mm² Cu vor. Die Zeiten, zu denen solche Normenbasics aktive Antenneninstallateuere im Blut hatten, sind leider lange vorbei. Eine Twin-Leitung, die als Blitzfänger über Dach geführt und nicht einmal einen nicht blitzstromtragfähigen PA mit 4 mm² Cu hat, ist auch von Profis installiert keine Seltenheit, was es nicht akzeptabler macht. Die Maststatik würde durch eine zusätzliche Planarantenne mutmaßlich nicht überfordert. Gleichwohl sei für Fachexoten mit Kenntnis der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) für Antennensicherheit darauf hingewiesen, dass deren lange bewährte Windlastberechnung noch auf der längst abgelösten DIN 1055-4 von 1986 basiert und in Deutschland Berechnungen nach den deutlich kompexeren Vorschriften nach Eurocode 1 durchzuführen sind. [Beitrag von Dipol am 03. Apr 2020, 14:22 bearbeitet] |
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KuNiRider
Inventar |
#5 erstellt: 06. Apr 2020, 07:30 | |||
Wozu eine (imho minderwertige) extra Flachschüssel? Da in der Anlage sehr wahrscheinlich ein Multischalter ist, könnte man einen kaskadierfähigen Unicable-Router davor schalten und muss dann nur mit einem Koax - unter Dach (wegen s. o.) - zu dir in die Wohnung und könnte dort alle 4-6Tuner (2x TVmit 1...2 und der Sky hat auch 2 Tuner) betreiben. |
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Yamm
Stammgast |
#6 erstellt: 06. Apr 2020, 07:43 | |||
Hallo, gibts keine Möglichkeit auf Balkon oder Vorgarten eine Schüssel zu installieren? Aber das hast du wahrscheinlich schon geprüft. Ich persönlich würde mich nicht am Masten "einklinken". Sollte in Zukunft irgendwas nicht (mehr) richtig funktionieren beim Nachbarn, ist man immer der Depp. :-( |
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Dipol
Inventar |
#7 erstellt: 06. Apr 2020, 08:45 | |||
HF-technisch sinnvoll, aber wie schon ausgeführt ist ein PA an eine benachbarte Erdungs- und Elektroanlage NICHT normkonform und unsicher.
Auf dem eigenen Balkon könnte man immerhin die Befreiung der IEC 60728-11 von blitzstromtragfähiger Erdung nutzen, sofern die willkürlich festgesetzten Abstände nach Bild 9 der Norm mit min. 2 m unter Dachkante/Dachrinne und max. 1,5 m Wandabstand eingehalten sind. Nach aktueller IEC 60728-11 sind außerhalb LPZ 0B eines Blitzschutzsystems auch Gartenantennen zu erden und in den PA einzubeziehen. |
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