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Welcher Multiswitch?+A -A |
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Autor |
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dirk11
Stammgast |
#1 erstellt: 21. Mai 2018, 14:05 | |||||
Hi Leute, Freunde von mir haben sich ein Gebraucht-Haus gekauft. Dort ist offenbar der Multiswitch defekt. Dort wird also jetzt ein neuer Multiswitch benötigt. Simple Sternverkabelung, Anlage nur für Astra. Auf dem Dach, um zu schauen, was für ein LNB installiert ist, war ich noch nicht. Was ist da zur Zeit empfehlenswert, wenn man ca. 12 Ausgänge benötigt? Habe das von netzteilfreien Jultec oder so gelesen - taugen die was? EDIT: Netzteilfrei muss aber nicht unbedingt sein. Die ganze SAT-Installation ist nicht gerade feinste Qualität (aber derzeit nicht änderbar), von daher denke ich, daß klassische Komponenten besser funktionieren werden, da ich hoffe, dass diese fehlertoleranter sind. Würde mich über Empfehlungen mit Gerätebezeichnung freuen! LG Dirk [Beitrag von dirk11 am 21. Mai 2018, 14:20 bearbeitet] |
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Volterra
Inventar |
#2 erstellt: 21. Mai 2018, 15:13 | |||||
netzteilloser 5/12 Multischalter JULTEC JRM0512T: 12-Teilnehmer/1-Satellit, passive Terrestrik, kaskadierbar (Teilnehmerzahl erweiterbar), Quattro LNB-Betrieb, Stromversorgung durch Receiver, kein Standby Stromverbrauch, Stromverbrauch ohne LNB: 40mA pro Receiver, alle Angaben ohne Gewähr, alle Angaben ohne Gewähr, 5 Jahre Herstellergarantie 179.00 € UVP (Unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland) Der Schalter ist bestens. |
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dirk11
Stammgast |
#3 erstellt: 21. Mai 2018, 16:40 | |||||
Danke schonmal! Hast Du auch einen Alternativ-Vorschlag, welcher a) günstiger ist und b) die Sorge berücksichtigt, dass netzteilfrei evtl. aufgrund der Verkabelung nicht funktionieren könnte? |
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Volterra
Inventar |
#4 erstellt: 21. Mai 2018, 17:05 | |||||
Soll auch sehr gut sein für 125€: 5/12 Multischalter Kreiling KR 5-12 MSK-V: 12-Teilnehmer/1-Satellit, aktive Terrestrik, kaskadierbar (Teilnehmerzahl erweiterbar), Quad/Quattro LNB-Betrieb, Energiesparnetzteil, Stromverbrauch ohne LNB/Standby: 3.6/1.4 Watt, alle Angaben ohne Gewähr Aber schau hier https://www.bfm-sats...1&pfrom=&pto=&page=3 oder via Amazon mal selbst nach einem sehr preiswerten 5/12 MS von EMP, der auch 6 Jahre Garantie hat.... |
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dirk11
Stammgast |
#5 erstellt: 21. Mai 2018, 19:54 | |||||
Danke. Da man nach einem Hauskauf auch noch andere Sorgen hat, wird es wohl ein EMP-Centauri ProfiLine MS5/16PIU-5 (P.147-UP) werden, der ist fast halb so teuer wie ein Kreiling KR 5-16 MSK-V-II, der einer kurzen Sicht nach nur den Vorteil der Kaskadierbarkeit hätte, der nicht gebraucht wird. Was ich mich beim EMP-Centauri frage ist, wie man die Potis oben drauf stellen soll. Da steht "for passive terrestrial turn fully left" oder so ähnlich. Was hat man denn bei einer Anlage mit einem LNB? Oder lässt man die einfach unangetastet und schaut erstmal, ob alles funktioniert? Was ist vom Schwaiger SEW516 zu halten? |
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Bollze
Inventar |
#6 erstellt: 22. Mai 2018, 05:45 | |||||
Die Multischalter können auch terrestrischen Signale mit auf die Kabel zu den Receivern einspeisen. Wenn dieser Eingang nicht gebraucht wird, stellt man Ihm auf passiv, das spart Storm, da der interne terrestrische Verstärker abgeschalten wird. Die Pegelsteller für die SAT-ZF- Eingänge sind dafür da, dass alle Eingänge des MS einen gleichen optimalen Pegel bekommen. Dadurch kann und soll auch der Multischalter vor einer eventuellen Übersteuerungen bewahrt werden und wenn die Ebenen alle den gleichen Pegel haben, ist auch die Übersprechungen zwischen den 4 Ebenen mit am geringsten. Diese Einstellung ist aber nicht so kritisch, ich würde erstmal alle Regler gleich auf Vollanschlag drehen, sollte sich dann Empfangsstörungen einstellen, die auf eine Übersteuerung zurückzuführen sein könnten, so kann man alle Regler mal gleichmässig absenken, sagen wir mal auf 1/2 Stellung, als Beispiel, und dann den Empfang erneut checken usw. Das Teil von Schweiger stellt wie Jutec Anforderungen an die Verkabelung, da hier auch die komplette Stromversorgung von den Receivern übernommen wird und die Spannung zwischen MS und Receiver besser so wenig wie möglich abfallen sollte, bei ca. 2 Volt Abfall kann es zu Probleme mit den Durchschalten der horizontale Ebene zum Receiver geben. Paar Infos noch.. Bei älteren bestehenden Anlagen mit Aufdrehstecker ist ein schlechter Kontakt zwischen Stecker und Kabelabschirmung häufig ein oder das Problem. Je länger ein Kabel ist, um so besser sollte es sein. Bis 10 Meter kann man fast alles nehmen, aber nur fast... Generell: je grösser sich eine Empfangsanlage ausdehnt, um so besser sollte die Kabelqualität sein, besonders dann, wenn die elektrische Anlage im Gebäude einen nicht besonders guten Zustand oder schon sehr alt ist. Ein sattes Kupfergeflecht in der Abschirmung des Koax ist ein Hinweis auf ein hochwertiges Kabel - > solche Kabel stressen kaum. Dünne Kabel leiten die Spannung oft schlechter, als die übliche 7 mm Ware. Generell mal die Verkabelung auch zwischen LNB und MS prüfen, am besten mal alle Anschlüsse neu machen, dabei auf guten Kontakt zwischen Kabelabschirmung und Stecker achten, die Stecker stets fest auf die Anschlüsse schrauben -> also Wackelkontakte vermeiden, auch an den Anschlüsse hin- und her wackelnde lockere Stecker vermeiden. Kabel die aus den Stecker leicht rutschen können , sind nicht gut. Feste und gute Kontakt sorgen auch für eine gute Langzeitstabilität. Bollze [Beitrag von Bollze am 22. Mai 2018, 05:59 bearbeitet] |
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dirk11
Stammgast |
#7 erstellt: 22. Mai 2018, 14:42 | |||||
Auch Dir danke für Deine Ausführungen! Das meiste davon ist bekannt, es ist aber auch mal gut, das bestätigt zu bekommen. Und Du bestätigst meine Befürchtungen bzgl. netzteilfreier Multischalter - wobei der Schwaiger immerhin noch einen Speise-Anschluß hat, mir aber nicht klar ist, was man da für ein Netzteil nimmt, denn auf den gesehenen Bildern ist der Spannungsversorgungsanschluß auch eine F-Buchse!? Im Zweifel bzw. bei Neu-Absetzungen werden von mir sowieso Kompressions-Stecker verwendet, eine entsprechende (China-) Zange habe ich da. Funktioniert wunderbar. Problem hierbei ist, das die gesamte Installation "merkwürdig" ist und eher anmutet wie "gut gemeint, aber nicht gut gemacht". Leider. So sind z.B. so gut wie alle Leitungen (sowohl SAT als auch CAT) an beiden Enden so kurz geschnitten, das ein Neu Absetzen und Auflegen so gut wie unmöglich ist. Eine der SAT-Leitungen beispielsweise endet 10cm vor dem Multischalter und wurde dann nochmal mit einem kurzen Kabelstück passend verlängert. Und der Multischalter hängt natürlich so in eine Ecke gequetscht (obwohl auf der ganzen 2m²-Wand Platz gewesen wäre), daß es jetzt, bedingt durch die eh' kurz ankommenden Kabel, keine andere Positionierungsmöglichkeit mehr gibt. Oder bei CAT z.B. funktionieren ca. 35% der rechten Buchsen in den Dosen nicht: die Dosen (Marke vergessen) werden "schräg" angefahren - die linke Buchse von unten, die rechte Buchse von oben. Kann man einfach lösen, in dem man das Kabel in der Dose entsprechend andersherum dreht. Nun, der Vorbesitzer hat keine tiefen Dosen genommen, so kurz abgesetzt, das er genau 1x auflegen konnte, und die rechten Buchsen auch von unten angefahren und dafür dann mal eben um 170° geknickt. Ergebnis ist, das in den besagten rechten Buchsen oft Adernschluß ist oder einzelne Adern gar keinen Durchgang aufweisen. Ist zwar nicht meine Anlage, aber was glaubst Du, was ich gekotzt habe, als ich das gesehen habe. Und auf den beiden Patchfeldern von 48 aufgelegten Kabeln 47 falsch aufgelegt. Sowas verpfuschtes sieht man selten... |
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raceroad
Inventar |
#8 erstellt: 22. Mai 2018, 14:54 | |||||
So pauschal in eine Schublade werfen sollte man einen JRM.. und den Multischalter von Schwaiger nicht. Denn für einen zuverlässigen Betrieb ohne Netzteil gibt es einen entscheidenden Unterschied zwischen einem JRM.. und allen anderen mit bekannten Multischaltern:
Den Einfluss der Kabel kann man gut einschätzen, wenn man die Distanzen in etwa kennt und vor allem weiß, ob es Kabel mit Vollkupferinnenleiter sind oder nicht (Magnettest, außerdem Durchmesser bestimmen). Unsicherheitsfaktor ist eher das LNB. Wenn man über dieses nichts weiß, passt ein JRM halt nicht.
Ein Netzteil mit F-Buchse als Ausgang oder fest angeschlossenem Ausgangskabel mit F-Stecker. Aber: Wenn es der Schwaiger ohne Netzteil nicht tut, dann wird das LNB permanent versorgt. Dann lieber ein Multischalter, der zwar zwingend ein Netzteil braucht, dafür aber Standby-gesteuert das LNB nur bei Bedarf versorgt. In diesem Punkt unterschieden sich z.B. die oben genannten Modelle von Kreiling (Standby) und EMP (kein Standby). |
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schraddeler
Inventar |
#9 erstellt: 23. Mai 2018, 04:31 | |||||
Da würde ich doch glatt einen oder 2 Erdungswinkel verbauen, die fehlen offensichtlich eh und sollten nachgerüstet werden, dann kann man den Multischalter auch in eine bessere Position versetzen. gruß schraddeler |
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Bollze
Inventar |
#10 erstellt: 23. Mai 2018, 07:48 | |||||
Was Jultec angeht, das mit den 8 Volt damals und 9 Volt für das LNB heute ist ne knappe Sache. Die Entwickler haben hier einfach nicht ihre Hausaufgaben gemacht, richtig wäre es gewesen mal die gängigsten LNBs auszuprobieren. Spaun hat sich hier auf 12 Volt festgelegt, einfach um allen möglichen Ärger aus den Weg zu gehen. Habe schon einige LNB geschlachtet, das höchste bis heute waren intern 9 Volt, die internen Spannungsregler brauchen dazu auch noch ein gewissen Überschuss, um sauber zu funktionieren, einige wenige kommen mit vielleicht 1 Volt aus, aber bei den meisten sollte es wohl mindestens 2 Volt sein, da sind wir schon bei 11 Volt, vielleicht ist noch eine Diode dazwischen im LNB, nochmal 0,3.. 0,6 Volt Verlust. Spaun liegt hier mit 12 Volt goldrichtig, um sicher zu gehen, dass alle LNBs funktionieren, ich glaub in den meisten Fällen kann die 12 Volt LNB-Versorgung bei Spaun zurück auf Standard geschalten werden, eine ganz sichere Nummer. Das nächste MÖGLICHE Schwachpunkt sind DC/DC Konverter im Jultec , welche Qualität ? schaffen sie 10 Jahre in der Masse ? es ist ähnlich, wie mit den Netzteilen. Der für die DC Spannungsversorgung relevante Widerstand eines Kabel ist nicht nur von der Beschaffenheit des Innenleiters abhängig. Auch der elektrische Widerstand der Abschirmung spielt eine Rolle. Nun kann man auch bei einen vorhandenes Kabel nachmessen den Gleichstromwiderstand, dazu an einen Ende des Kabels den Innenleiter und den Aussenleiter sauber verbinden und mit den Multimeter den Widerstand am anderen Ende zwischen Innenleiter und Aussenleiter messen.. Möglichst genau messen, alle Kontaktstellen sollten frisch sein. Den Fehler durch die Messschnüre des Multimeter abziehen. Dazu die Messspitzen zusammenhalten und dann zeigt des Messgerät dessen Widerstand an, meist was um die 0,1 Ohm.. 0,2 Ohm oder so. Misst man z.B. 2 Ohm netto ( also Widerstand der Messschnüre bereits abgezogen) und geht man von einen maximalen Stromfluss von 300 mA aus = 0,3 A macht man die Rechnung mit dem ohmischen Gesetz : 2 Ohm mal 0,3 A = 0,6 Volt Spannungsabfall. Exelfreaks können sich eine Tabelle basteln. Geht man mal davon aus, dass der MS idealweise bei ca. 16 Volt umkippt zwischen H/V und der Receiver 18 Volt für H ausgibt, dann kann man sich die 0,6 Volt Abfall durch das Kabel dicke leisten, da ist noch was übrig, für den Abfall durch die Dose und die Kontakte oder falls der Receiver dann doch nur z.B. 17.5 Volt für horizontal ausgibt.. Zum Vergleich, eine Referenz bei den zweifachgeschirmten Kabeln ist das LCD 95 Kathrein, hat 30 Ohm DC-Widerstand je 1000 Meter, das entspricht 0,3 Ohm je 10 Meter. Bollze [Beitrag von Bollze am 23. Mai 2018, 07:51 bearbeitet] |
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raceroad
Inventar |
#11 erstellt: 23. Mai 2018, 08:41 | |||||
Welche aktuellen LNBs außer Inverto Black Ultra sollen das sein? |
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Bollze
Inventar |
#12 erstellt: 23. Mai 2018, 19:32 | |||||
Ein MTI-Quad-LNB in älterer breiter Bauweise. [Beitrag von Bollze am 23. Mai 2018, 19:33 bearbeitet] |
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