Sat Unicable Verkabelung

Falsches Unterforum - FAQ Unicable.

Kakuta

heinz100 (Beitrag #1) schrieb:

Der Plan ist, den Unicable Ausgang vom LNB mit einem 4fach Sat Verteiler zu verbinden und von da ein Kabel auf den Receiver und je 1 auf die beiden Dosen.

Für drei Anschlüsse würde ich einen 3-fach Verteiler nehmen. Um ohne Dose bzw. mit vorhandenen Stichdosen, die i.d.R. keine Diode im Gleichspannungspfad haben, auszukommen, muss das ein diodenentkoppelter 3-fach Verteiler wie z.B. Axing SVE 3-01 sein.

Dabei bleibt der Direktanschluss wie auch die Verwendung von vorhandenen Stichdosen an sich falsch, weil die Hochfrequenzentkopplung zwischen den Anschlüssen nicht so hoch wie gefordert ist. Mit Unicable und speziell den max. vier Umsetzungen eines Unicable-LNBs funktioniert es aber i.a.R. trotzdem. Ergo würde ich es einfach so probieren. Sollten sich die Receiver wider Erwerten wegen einer zu niedrigen HF-Entkopplung doch gegenseitig stören, kann man alternativ zum Einbau echter Enddosen (Axing SSD 5-07) jedem Verteilerausgang ein Sat-taugliches Dämpfungsglied (3 ... 6 db) nachschalten.

Also ist es nicht weiter schlimm, dass ein Receiver ohne Dose zwischen mit dem LNB verbunden ist?
Und für die anderen Receiver einfach Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand bzw. Enddosen?

Es soll nun auch noch ein terrestrisches Signal für Radio eingespeist werden. Ist eine Einspeiseweiche vor dem Verteiler sinnvoll oder besser direkt Unicable Multischalter? Falls Multischalter, wo genau lägen da die Vorteile gegenüber der Einspeiseweiche abgesehen vom eventuell besseren Pegel?

Danke schonmal für die Hilfe

heinz100 (Beitrag #4) schrieb:

Also ist es nicht weiter schlimm, dass ein Receiver ohne Dose zwischen mit dem LNB verbunden ist? Und für die anderen Receiver einfach Durchgangsdosen mit Abschlusswiderstand bzw. Enddosen?

3-fach Verteiler & 2x Durchgangsdose (+ R75 DC) bzw. echte Enddose & 1x Direktanschluss wäre inkonsequent:

Anfangs war nur von Sat die Rede, wobei speziell mit dem Unicabale-LNB Empfangsbeeinträchtigungen wegen einer nicht normgerechten HF-Entkopplung im Direktanschluss bzw. mit Stichdosen unwahrscheinlich sind. Will man terr. Radio (UKW oder DAB?) sauber verteilen, muss man aber zischen Verteiler und allen Anschlüssen eine Dämpfung einbauen, um die Entkopplung zu vergrößern. Soll dabei partout an einem Anschluss keine Dose installiert werden, muss man eben ein Sat-taugliches Festdämpfungsglied einfügen.

Es soll nun auch noch ein terrestrisches Signal für Radio eingespeist werden. Ist eine Einspeiseweiche vor dem Verteiler sinnvoll oder besser direkt Unicable Multischalter?

Bewusste Dämpfung zur Vergrößerung der Entkopplung bedeutet aber auch, dass Radio höher verstärkt werden muss. Und da am Anschluss ohne Dose terr. Radio nicht nutzbar ist (zumindest nicht ohne zusätzliche Weiche), stellt sich die Frage, ob man nicht besser nach dem LNB zunächst Signal für den Anschluss ohne Dose abzweigt und die Einspeiseweiche erst danach einplant, um terr. Radio nur in die zwei Anschlüsse mit Dose einzuspeisen. Am elegantesten ginge das mit einem Sat 1-fach Abzweiger mit Diode am Abzweig-Ausgang. Dafür kenne ich aber lediglich den leider relativ teuren JPT01-17. Deutlich weniger kostet der UNiTap von Spaun, der aber keine Diode hat (> Doch wieder Antennendose nötig.).

Falls Multischalter, wo genau lägen da die Vorteile gegenüber der Einspeiseweiche abgesehen vom eventuell besseren Pegel?

Es gibt keine besseren Pegel. Ob der Pegel für Sat ausreicht, hängt neben der Verstärkung des LNBs vor allem von den unbekannten Distanzen und der Qualität der Antennenkabel ab. Den Hauptvorteil eines Einkabel-Multischalters sehe ich in der größeren Zahl der möglichen Unicable-Umsetzungen: Die gebräuchlichen Unicable-LNBs können max. vier Tuner versorgen, ein einem Quattro-LNB nachgeschalteter Unicable-Router acht.

Da ein Unicable-LNB ja nur 4 Frequenzen bietet, kann nur einer der 3 Receiver ein Twinreceiver sein - welcher ist dabei egal.
Mit UKW-Einspeisung sollte es dann so aussehen: