Verstärker bei Unicable SAT Anlage?

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Ginkor
Neuling
#1 erstellt: 15. Mai 2015, 12:09
Hallo Community,
Wir haben derzeit ein sehr dürftiges TV System im Haus. Von draußen kommen 2 Sat Kabel, Länge ~20m (LNB mit zwei Anschlüssen, auf jeden ist jedes Frequenzband abrufbar), von oben eine Dachantenne für DVB-T. Die SAT kabel kommen in zwei Reciever, welche über Scart und einem Kästchen (bei dem ich nicht sicher bin wie man das nennt, hab ich mir nicht ausgedacht), welches das als Analog TV signal in eine Rundleitung durchs ganze haus (ober und untergeschoss sind getrennt, jeweils etwa 4 Dosen), Länge etwa weitere 20m gemeinsam mit dem DVB-T signal einspeist. Also sind am Analog Tuner im ganzen Haus 2 SAT Sender verfügbar, dazu das DVB-T Signal. Das System ist nicht nur extrem unbequem, weil man immer herumrennen muss um SAT umzustellen, sondern auch noch allgemein... doof.

Wir wollen das jetzt umstellen, ohne die Wand aufzustemmen und neue Kabel einzuziehen (ist bei uns sonst kaum möglich). In der Wand sind "normale" SAT Kabel. Wir wollen eben jetzt auf ein Unicable System umsteigen, so dass direkt bei der Schüssel mit einem neuen Quattro LNB ein Unicable Multischalter (http://kathrein.de/sat/produkt/20510063/) hängt, und das durch eines der zwei Kabel ins Haus hineinbringt, wo es dann mit möglichst wenig Verteilern weitergeleitet wird in jedes Zimmer (mehr als 9 sind nicht notwendig). Die Dachantenne soll vom Dach oben bis ins erdgeschoss (8m ungefähr, hat ne schleife) und von dort direkt raus zur schüssel in den Multischalter, der es ebenso einspeisen soll. So die Theorie.

Wie sieht das mit Verstärkern aus, insbesondere für die Antenne? Im Moment sind interessanterweise 2 Verstärker drinnen, einer direkt bei der Antenne, ein zweiter im Erdgeschoss bei den Recievern. Braucht man die da noch, oder verstärkt der Multischalter das Signal genug?
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2015, 17:44
Ich verstehe leider nicht, wie und wo wieviele Dose hängen

Mach doch einfach mal ne grobe Skizze deiner Verteilung mit groben Leitunglängen und fotografier die für hier ab
raceroad
Inventar
#3 erstellt: 15. Mai 2015, 17:46

Ginkor (Beitrag #1) schrieb:
welches das als Analog TV signal in eine Rundleitung durchs ganze haus (ober und untergeschoss sind getrennt, jeweils etwa 4 Dosen)
[...]
ein Unicable Multischalter (http://kathrein.de/sat/produkt/20510063/)

Ist das weitsichtig? Der verlinkte EXE 159 hat neun Einkabel-Umsetzungen, von denen mit EN 50494, also mit Unicable, aber lediglich acht zur Verfügung stehen. Bei Nutzung von acht Dosen bedeutet dies, dass maximal (= wenigstens ein Empfangsgerät kann EN 50607) ein Receiver ein Twinreceiver sein kann. Da, wie Du schreibst, die Stammleitungen für Ober- und Untergeschoss getrennt sind, würde ich jede dieser Stammleitungen von einem eigenen Router speisen (etwas Quattro-LNB > EXE 259 > EXE 159).


Wie sieht das mit Verstärkern aus, insbesondere für die Antenne?

Wenn ich es richtig verstehe, sind pro Stockwerk alle Dosen in Reihe geschaltet, und bis zur letzten (Sind es nun 2x4 Dosen oder 1x4 + 1x5? Denn einmal ist von 9 Zimmern die Rede.) sind es ab Einspeisestelle max. 20 m. Richtig? Gehören beide Stockwerte zu einer Wohnung?

Außerdem müsste man noch wissen, wie gut (oder schlecht) das im Haus verlegte Kabel ist. Falls auf dem Bestandskabel keine Typbezeichnung zu entdecken ist: Alter? Innenleiter mit Durchmesser von etwa 1 mm oder dünner aus reinem Kupfer oder verkupfertem Stahl? Dielektrikum (= Isolation des Innenleiters) semitransparent und fest oder schaumstoffartig und undurchsichtig? Schirmung nur durch Drahtgeflecht oder noch mit (mind.) einer Folienlage?

Für max. 20 m und vier Dosen müsste das Kabel schon außergewöhnlich schlecht sein, um dann, wenn man jedem Stockwerk seinen eigenen Router spendiert, was ich wegen der Twin-Nutzung ohnehin für sinnvoll halte, einen Verstärker zu brauchen. Für acht oder gar neun Dosen, alle von nur einem EXE 159 versorgt, können dessen 88 db(µV) zu knapp sein.
Ginkor
Neuling
#4 erstellt: 16. Mai 2015, 11:13
Erstmal danke für eure Hilfe

Sat Anlage


Da, wie Du schreibst, die Stammleitungen für Ober- und Untergeschoss getrennt sind, würde ich jede dieser Stammleitungen von einem eigenen Router speisen (etwas Quattro-LNB > EXE 259 > EXE 159).


Das Problem hierbei ist, das (wie jetzt auf der Skizze erkenntlich) nur 2 Leitungen von draußen (bei der Schüssel, gäbe einen Dachboden daneben wo man den Multischalter montieren könnte) in das "Verteilerkastl" im Erdgeschoss, und eins davon braucht man, um das Antennensignal zum Multischalter zu führen. Bei bedarf von mehr geräten würden wir den Multischalter evtl tauschen, habe letztens von Kathrein einen mit 1x12 gesehen, und da die Reciever fast alle neu gekauft werden müssen, ist das EN 50607 auch kein Problem.


Wenn ich es richtig verstehe, sind pro Stockwerk alle Dosen in Reihe geschaltet, und bis zur letzten (Sind es nun 2x4 Dosen oder 1x4 + 1x5? Denn einmal ist von 9 Zimmern die Rede.) sind es ab Einspeisestelle max. 20 m. Richtig? Gehören beide Stockwerte zu einer Wohnung?


Im Endeffekt wird es auf 1x4 und 1x5 hinauslaufen, ja. Wobei nicht alle Büchsen einen Reciever bekommen werden. 9 reichen auf jeden Fall.

Auf den Kabeln steht "Hirschmann Koka 2000 Sat", wobei der großteil (bis auf die Kabel von Schüssel ins Erdgeschoss) älter als 2000 sein werden sein werden, schätze 20 Jahre?, allerdings derselbe Typ.


[Beitrag von Ginkor am 16. Mai 2015, 11:13 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#5 erstellt: 16. Mai 2015, 11:35

Ginkor (Beitrag #4) schrieb:
Das Problem hierbei ist, das (wie jetzt auf der Skizze erkenntlich) nur 2 Leitungen von draußen (bei der Schüssel, gäbe einen Dachboden daneben wo man den Multischalter montieren könnte) in das "Verteilerkastl" im Erdgeschoss, und eins davon braucht man, um das Antennensignal zum Multischalter zu führen.

Nö, braucht man nicht: 2x Sat vom Dachboden (Dort wäre Netzstrom nötig.) über die Bestandskabel nach unten, dort nicht direkt auf die beiden Stränge, sondern über eine 2-fach Sat/Terrestrik-Einspeiseweiche (z.B. SWE 30-01), der man über einen Verstärker die Terrestrik zuführt. Man verliert durch die Einspeiseweiche etwas Pegel für Sat, was für max. fünf Dosen aber noch nicht unkritisch sein sollte. In der Terrestrik sind die EXE sowieso nur passiv (und das mit relativ hoher Dämpfung).



Bei bedarf von mehr geräten würden wir den Multischalter evtl tauschen, habe letztens von Kathrein einen mit 1x12 gesehen, und da die Reciever fast alle neu gekauft werden müssen, ist das EN 50607 auch kein Problem.

Noch ist man aber immer noch in der Geräteauswahl eingeschränkt. Alternative zum EXE 1512 wäre der JPS0501-12TN. Damit hätte man nach dem Verteiler in etwa noch so viel Pegel wie dirket an EXE 159 / 1512.

Die Skizze ist noch wenig aussagekräfig. Was hat es mit dem Verteiler im OG auf sich?


[Beitrag von raceroad am 16. Mai 2015, 12:44 bearbeitet]
Ginkor
Neuling
#6 erstellt: 16. Mai 2015, 14:08

raceroad (Beitrag #5) schrieb:

Nö, braucht man nicht: 2x Sat vom Dachboden (Dort wäre Netzstrom nötig.) über die Bestandskabel nach unten, dort nicht direkt auf die beiden Stränge, sondern über eine 2-fach Sat/Terrestrik-Einspeiseweiche (z.B. SWE 30-01), der man über einen Verstärker die Terrestrik zuführt. Man verliert durch die Einspeiseweiche etwas Pegel für Sat, was für max. fünf Dosen aber noch nicht unkritisch sein sollte. In der Terrestrik sind die EXE sowieso nur passiv (und das mit relativ hoher Dämpfung).

Das Problem ist natürlich auch der Preis, wobei ich aber für den Vorschlag danke, weil man so vielleicht später auf zwei Multischalter aufrüsten kann Wenn aber vorerst dort nur ein Multischalter in Betrieb ist, reicht der Pegel trotzdem für alle Dosen? Oder braucht man dann noch zusätzliche Verstärker? Wie sieht das mit den Antennenverstärkern aus, kann man die alten weiterverwenden? Unser "Problem" (mit SAT wäre das eh nachrangig, bis auf die Geräte ohne SAT Reciever) ist, dass wir den Mux B nicht mehr empfangen, etwas, was früher sehr wohl ging. Mux A (bei uns in Österreich ORF 1, 2 und ATV, die "Grundversorgung") läuft aber, mit guter Signalstärke. Liegt das an den Verstärkern? Sind 2 uralt Kästen



Noch ist man aber immer noch in der Geräteauswahl eingeschränkt. Alternative zum EXE 1512 wäre der JPS0501-12TN. Damit hätte man nach dem Verteiler in etwa noch so viel Pegel wie dirket an EXE 159 / 1512.

Die Skizze ist noch wenig aussagekräfig. Was hat es mit dem Verteiler im OG auf sich?

Der Vorteil am Kathrein ist, das man ihn relativ leicht und "günstig" bei uns bekommt, für den Jultec hab ich keinen Händler bei uns gefunden.
Hab gerade nochmal nachgesehen, oben ist keine komplette Ringleitung, sondern 2 Zimmer einzeln und dann 2 Zimmerhintereinander, die alle oben in diesem Kasten zusammenlaufen, von unten kommt ein Kabel.


[Beitrag von Ginkor am 16. Mai 2015, 14:09 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 16. Mai 2015, 16:36

Ginkor (Beitrag #6) schrieb:
Wenn aber vorerst dort nur ein Multischalter in Betrieb ist, reicht der Pegel trotzdem für alle Dosen?

Zwei Dinge hindern mich daran, diese Frage halbwegs sicher zu beantworten: Ich habe keine Daten für das Koka 2000 Sat. Und der Aufbau ist mir immer noch nicht klar:

Hab gerade nochmal nachgesehen, oben ist keine komplette Ringleitung, sondern 2 Zimmer einzeln und dann 2 Zimmerhintereinander, die alle oben in diesem Kasten zusammenlaufen, von unten kommt ein Kabel.

  • Vom Verteiler im EG also im OG auf einen zweiten Verteilbaustein, von dem drei Kabel abgehen, 2x zu einer Einzeldose und 1x zu einem 2er Strang. Richtig? Distanz vom Verteiler im EG bis zu diesen Dosen?
  • Im EG fünf Dosen in Reihe. Sind es dort 15 m vom Verteiler bis zur ersten oder der letzten Dose im EG.

Eine aussagekräftigere Skizze wäre hilfreich.


Wie sieht das mit den Antennenverstärkern aus, kann man die alten weiterverwenden? Unser "Problem" (mit SAT wäre das eh nachrangig, bis auf die Geräte ohne SAT Reciever) ist, dass wir den Mux B nicht mehr empfangen, etwas, was früher sehr wohl ging. Mux A (bei uns in Österreich ORF 1, 2 und ATV, die "Grundversorgung") läuft aber, mit guter Signalstärke. Liegt das an den Verstärkern? Sind 2 uralt Kästen

Die Glaskugel muss erst noch erfunden werden.

Sat kann ich grundsätzlich beurteilen, der EXE liefert – adäquat versorgt – einen geregelten Ausgangspegel. DVB-T hängt von den örtlichen Empfangsbedingungen ab. Außerdem ist substanziell rein gar nichts von den vorhandenen Verstärkern bekannt.
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