Comaq SL 35 über Twin LNB kein Signal, anderer TV läuft

Werksreset des Comag durchführen
LNB Konfiguration prüfen

Werksreset durchgeführt...keine Änderung

auch die Schüssel noch mal fein justiert. Der andere fernseher zeigt 98% Qualität an. Ich werd verrückt mit dem ding

Hinweis: Stromstecker vom Gerät ziehen bevor Kabel angeschlosen oder abnehmen
- testweise anderes Kabel entfernen und den Comag einzeln anschliessen
- welcher Sattelit ist angepeilt?
- am Receiver nachsehen: Antennenkabel LNB IN gesteckt?
- im Menü prüfen:
> Installation > angepeilten Sattelit wählen
> Installation > LNB Typ Universal
> Systemeinstellung > LNB Stromversorgung

DanJohnson (Beitrag #1) schrieb:

Auch das Wechseln der Anschlüsse brachte nichts.

Was meint das genau?

Wurden die Anschlüsse direkt am LNB gewechselt, oder wurde der Comag an dem Hausanschluss getestet, der normalerweise den TV mit integr. Tuner versorgt?

Im ersten Fall kann man davon ausgehen, dass das LNB intakt ist, und für mich wäre den nächste Schritt, den Comag am Hausanschluss für den TV mit Sattuner zu testen. Funktionierte er dort, liegt die Fehlerquelle sehr wahrscheinlich in der Kabelverbindung vom Twin-LNB zu dem Hausanschluss, an dem normalerweise der Comag betrieben werden soll. F-Stecker korrekt montiert?

Also am Comaq liegt es nicht, hab den heut an den funktionierenden tv angeschlossen und er lief. Was mich wunderte: der Fernseher mit integriertem tuner empfängt das signal mit 98%. Der receiver am selben kabel aber nur noch 66%. Das Kabel zum zweiten tv ist ungefähr 20m lang. Zu lang ohne Verstärker?

DanJohnson (Beitrag #6) schrieb:

Der receiver am selben kabel aber nur noch 66%.

Woran man erkennen kann, dass es sich um recht willkürliche Angaben handelt. Ist Signalstärke (Pegel) oder Signalqualität gemeint? Entscheidend ist letztlich die Signalqualität.

Das Kabel zum zweiten tv ist ungefähr 20m lang. Zu lang ohne Verstärker?

Kommt auf's Kabel an: Selbst mit weniger guten massenhaft vielversprechend mit 120 db Schirmdämpfung beworbenen aktuellen Kabeln mit um 1 mm Stahlkupfer-Innenleiter und Geflecht aus Aludrähtchen wären auch 40 m nach einem Twin-LNB signaltechnisch noch machbar. Anders kann das aussehen, wenn ein uraltes Bestandkabel oder ein superdünnes verwendet wird. Ist das Kabel zum TV deutlich kürzer?

Mit einem aktuellen Stahlkupfer/Alu-Billigkabel läuft aber leichter als mit Kabeln von guter Qualität (Vollkupfer-Aufbau) die Ebenenumschaltung im LNB schief.

• Sind mit dem Comag am angestammten Platz die für einen SD-Receiver eher uninteressanten Sender aus dem Feld LV dieser Liste zu empfangen?
  
• Welche Empfangswerte zeigt der Comag an diesem Anschluss an?
  
• Wurden nun die Anschlüsse direkt am LNB getauscht oder nicht?

Erst einmal nochmals vielen dank für eure hilfe.
Ich schreib jetzt mal ausführlich wie alles angeschlossen wurde!

Funktionierender Grundig mit Tuner: vom Twin-LNB direkt über ein 130dB Kabel (ca 8m) zum TV. Signalstärke liegt heute bei 91%, -qualität bei 100%.

zum Comaq: vom Twin-LNB über das 130dB Kabel (ca 5m) über Kupplung in ein funktionierendes! Antennenkabel (wurde mit ca 12m unter Laminat verlegt und soll laut einem Elektronikmarkt kein Problem sein), dann wieder über Kupplung in das 130dB Kabel (0,5m) und anschließend in den Receiver, dieser mit Scart an einen Uralt-Fernseher.

Signalstärke immer bei 14%, -qualität 0%.

Beide Anschlüsse am Twin-LNB funktionieren! Auch der direkte Anschluss am LNB über das Kabel mit 130dB quer durch die Wohnung, welches ca 20m lang war, brachte nix.

Wenn ich den Receiver mit dem ca 8m langen SAT-Kabel und über Scart an den Grundig anschließe, liegt die Signalstärke auch nur bei 66%, obwohl der integrierte Tuner 91% anzeigt.

Schwere Geburt

DanJohnson (Beitrag #8) schrieb:

Signalstärke immer bei 14%, -qualität 0%.

Diese 14% Signalstärke wirst Du auch bekommen, wenn Du nur ein nacktes Antennenkabel einseitig am Receiver befestigst.
Meine Vermutung geht dahin, daß bei Dir die Verbindung des Schirmgeflechtes mit dem äußeren der F-Stecker mangelhaft ist. Dann bekommt das LNB keine Spannungsversorgung vom Receiver und kann auch nicht empfangen.
Ich hatte auch schon das Problem, das so ein 50-Cent-F-Verbinder defekt war und keine gute Verbindung zwischen 2 Kabeln herstellte. Zum Glück konnte ich mit eigenem Sat-Meßgerät diesen Fehler lokalisieren. Ohne Meßtechnik ist die Fehlersuche etwas schwieriger.

DanJohnson (Beitrag #8) schrieb:

... vom Twin-LNB über das 130dB Kabel ...

Solche meist 4 oder gar 5-fach geschirmten Kabel sind sehr steif und daher nicht gerade einfach in der Verarbeitung. Zudem sind wohl herkömmliche F-Stecker verwendet worden, welche das Schirmungsmaß des Kabels (sofern real wirklich überhaupt erreicht) in der Summe wieder auf unter 90dB absenken.

Die äußere Lage der Alufolie darf nicht umgeklappt, sondern muss sauber abgeschnitten werden. Die innere Lage verbleibt auf dem Dielektrikum. Nur das Drahtgeflecht sollte einen sauberen Kontakt zum Aufdreh-Stecker herstellen.

Tips für vernünftige Koaxkabel finden sich in oben angepinnter Sat-FAQ.