Bildqualität digital-->Scart vs. analog-->Scart

Hallo,

Sat analog <--> digital
Vorteil analog:
keine digital typischen Erscheinungen (z.B. Artefakte) ein perfekter analoger Empfang mit einem guten aktuellen Receiver kann durchaus besser sein als der digitale
Vorteil digital:
elektronische Programmzeitschrift (EPG), Dolby Digital 5.1, echtes 16:9 Bild, keine analog typischen Erscheinungen bei schlechterem Empfang (Fische oder Schnee), allerdings wird der Empfang noch schlechter ist das Bild komplett weg.

Die Festplatte hat 2 Verwendungen:
1. Aufnahme
Je nach Modell kann man 1 oder mehrere Sendungen aufzeichnen. Später anschauen oder zum PC übertragen alles inkl. DD5.1 Spur.

2. Timeshift
Nimmt man ein TV-Programm auf, so kann man bereits während der laufenden Aufnahme in dieser vor- und zurückspulen und diese zeitversetzt ansehen.

Gruß Jörg

Danke erstmal für die schnelle Antwort.


AAAAhhh....das mit dem Festspeicher leuchtet ein. In welchem Format nehmen den die Receiver auf (MPEG2 oder schon MPEG4).

Ich seh schon, da mir erstmal die Bildqualität wichtig ist, werde ich mit dem Plasma zunächst das analoge Signal testen....wenns gut ist dann spar ich mir das Geld (weil ich mir dann auch noch ne digi-Switch neben dem neuen LNB+Receiver zulegen müsste.

Was meinst du allerdings mit "echtem 16:9 Bild". Werden denn über analog die 16:9 Sendungen skaliert (und sind damit schlechter). Ich dachte das hängt nur vom ausgebenden TV-Gerät ab

Melzi schrieb:

MPEG2 oder schon MPEG4).

MPEG4 kommt erst mit HDTV. Die Receiver nehmen den unverfälschten Stream auf, also MPEG2.

Was meinst du allerdings mit "echtem 16:9 Bild". Werden denn über analog die 16:9 Sendungen skaliert (und sind damit schlechter). Ich dachte das hängt nur vom ausgebenden TV-Gerät ab :?

Das darfst nicht so ernst nehmen, analog verhält es sich etwas anders mit den Formaten.

Der folgende Text stammt aus einem anderen Forum und nicht von mir:
"der ORF sendet erst wieder seit November 04 im anamorphen 16:9-Format, zuvor wurde ca. 1,5 Jahre im Letterbox-Format ausgestrahlt. Alle Receiver gehören jetzt auf Letterbox umgestellt, weil sonst auf einem 4:3-Fernseher ein gezoomtes Pan/Scan-Format gezeigt wird (links/rechts Bildbeschnitt). Das anamorphe 16:9 hat den Sinn, dass auf 16:9-Fernsehern das Bild verzerrt (Eierköpfe) ankommt und dann auf einem 16:9-TV richitg erscheint. Auf einem 4:3-TV-Gerät werden die schwarzen Balken generiert, wo sich in Wirklichkeit die restlichen Bildzeilen verstecken, die auf 16:9-Geräten als
Bildinformation angezeigt werden. Der ORF, ARD/ZDF/ ARD Dritte (WDR, NDR, MDR,...), das Schweizer Fernsehen und Premiere senden echtes 16:9. Privatstationen (ATV+, RTL, ProSieben,...) senden immer Letterbox-Format.

hier eine genaue Beschreibung (aus: www.bet.de/lexikon/

Im Studio entsteht zunächst - z.B. durch formatumschaltbare Kameras - ein Bild nach dem 16:9-Vollformat, das auf einem 16:9-Monitor geometrisch richtig abgebildet wird, auf einem 4:3-Monitor jedoch horizontal zusammengepresst erscheint. Es entstehen keine schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand! Für die herkömmliche Ausstrahlung über das PAL-Verfahren gibt es eine Weiterentwicklung, das PALplus-Verfahren. Dabei wird das Signal so verschlüsselt, dass Zuschauer mit einem 16:9-Fernsehgerät, das über einen PALplus-Decoder verfügt, die volle Bildqualität mit einer vertikalen Auflösung von 575 Zeilen sehen können.
Zuschauer mit einem 4:3-Fernsehgerät erhalten aus dem PALplus-Signal nur ein so genanntes Kernbild mit einer reduzierten vertikalen Auflösung von etwa 430 Zeilen, der Zuschauer sieht schwarze Balken am oberen und unteren Bildrand. Zuschauer, die über ein 16:9-Gerät, aber ohne PALplus- Decoder verfügen, erhalten ebenfalls nur das Kernbild mit 430 Zeilen. Dieses Bild hat dann schwarze Balken oben und unten und wegen des Seitenverhältnisses
der Bildröhre von 16:9 auch links und rechts. Da diese Fernsehgeräte das Bild intern analog/digital wandeln, kann es aufgeblasen werden, worunter die gesamte Bildschärfe zum Teil erheblich leidet. Immerhin ist das Bildformat dem Format des Fernsehgerätes angepasst. Damit die 16:9-Fernsehgeräte - unabhängig davon, ob sie über einen PALplus-Empfänger verfügen - eine solche Formatumschaltung oder Vergrößerung selbsttätig ausführen können, strahlen
die Rundfunkanstalten eine entsprechende Information, so genannte WSS-Daten, in der Zeile 23 aus. Verfügen Rundfunkanstalten nicht über einen PALplus-Coder zur Verschlüsselung des Signals, haben sie zwei Möglichkeiten.
Entweder wird das Programm als originales 16:9- Vollformat verzerrt übertragen. Dabei sehen Zuschauer mit alten 4:3- Fernsehgeräten, deren Bildformat sich nicht umstellen lässt, stets das verzerrte Bild. Die zweite Möglichkeit wäre die Übertragung im Letter Box-Format. Dabei wird das
Programm bereits in der Produktion mit schwarzen Balken versehen und alle Zuschauer, ob nun mit 4:3- oder 16:9-Programmen, sehen eine auf etwa 430 Zeilen reduzierte Auflösung. Für die Ausstrahlung nach dem DVB-Standard wird
bei der Ausstrahlung von 16:9-Programmen das verzerrte 16:9-Vollformat-Bild mit entsprechenden Steuerinformationen für die Fernsehgeräte übertragen, die der DVB- Empfänger über die Zeile 23 an das Fernsehgerät weitergibt. Werden
Programme ausgestrahlt, deren Bildseitenverhältnis noch breiter als 16:9 bzw. 1,78:1, also z.B. 2,35:1 ist, entstehen trotz der Ausstrahlung im 16:9-Format an 16:9-Geräten schwarze Balken oben und unten."

Gruß Jörg