Sat-Neuling: Möglichkeiten der Verkabelung zwischen Schüssel und Receiver

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MikeD86
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Nov 2010, 14:26
Liebe Hifi-Gemeinde,

ich würde gerne im Frühjahr unserem Einfamilienhaus eine Sat-Anlage spendieren, um damit auch hochauflösendes Fernsehen zu empfangen.
Nun bin ich aber ein Neuling auf diesem Gebiet und hoffe, dass ihr mir hier vielleicht weiterhelfen könnt:

Die Satellitenschüssel müsste an der Ostwand unseres Hauses angebracht werden (nach Süden ausgerichtet), während sich das Zimmer mit dem Fernseher, der das Privileg hat, an die Anlage angeschlossen zu werden, sich quasi auf der anderen Seite des Hauses, also im westlichen Teil befindet.
Nun habe ich an zwei Möglichkeiten gedacht, wie ich den Fernseher und die Sat-Schüssel miteinander verbinden könnte, sofern dies möglich ist (bitte korrigiert mich, wenn nicht!):

1.Die erste Möglichkeit, an die ich dachte, wäre es, die Schüssel mit dem Receiver direkt zu verbinden. Damit meine ich, dass ich ein Loch in die Hauswand bohre und das Kabel dann über zwei Zimmer in das dritte Zimmer verlegen würde (Teppichleiste). Hierfür bräuchte ich wohl ein Kabel von etwa 30-35m Länge.
Meine größte Sorge ist, dass aufgrund der Länge vielleicht viel vom Signal verloren gehen könnte, was sich negativ auf das Bild am Fernseher auswirken könnte. Liege ich da richtig? Welches Kabel mit welcher Isolierung (sagt man das so?) würdet ihr mir empfehlen?

2. Ist es möglich, das Satkabel von der Schüssel in den Keller an den Kabel-Verstärker anzuschließen und dann einfach das Satsignal oben aus der Buchse in dem Zimmer mit dem erwähnten Fernseher zu bekommen? Wie wirkt sich dies qualitativ auf das Bild aus?

Ich möchte mich an dieser Stelle schonmal für eure Antworten bedanken und hoffe, dass ihr mir geduldig weiterhelfen könnt.

Mit freundlichen Grüßen,
Mike


[Beitrag von MikeD86 am 29. Nov 2010, 14:27 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Nov 2010, 14:58
Hi MikeD86,
Möglichkeit 1. ist machbar, die Kabellänge ist kein Problem.
Benutze Antennenkabel mit einem Innenleiterdurchmesser von >1 mm.
Achte auf korrekte Montage der F-Stecker am Kabel.

Und lies das hier alles durch: http://www.hifi-foru...um_id=97&thread=2100


[Beitrag von bui am 29. Nov 2010, 14:58 bearbeitet]
Volterra
Inventar
#3 erstellt: 29. Nov 2010, 16:19

MikeD86 schrieb:
2. Ist es möglich, das Satkabel von der Schüssel in den Keller an den Kabel-Verstärker anzuschließen und dann einfach das Satsignal oben aus der Buchse in dem Zimmer mit dem erwähnten Fernseher zu bekommen? Wie wirkt sich dies qualitativ auf das Bild aus?
Mike
Das geht so nicht.
Aber:
Da es offensichtlich ein BK Netz im Haus gibt, sollte über den Einsatz einer Uncable Satanlage nachgedacht werden.

Dadurch können in der Regel alte im Haus verlegte Kabel weiterverwendet werden und an allen vorhandenen Empfangsplätzen ist dann Satempfang möglich und erspart künftig 200 Euro im jahr an Kabelgebühren.
Hinweise auf Unicable:
http://www.hifi-foru...m_id=97&thread=13287


1.Die erste Möglichkeit, an die ich dachte, wäre es, die Schüssel mit dem Receiver direkt zu verbinden. Damit meine ich, dass ich ein Loch in die Hauswand bohre und das Kabel dann über zwei Zimmer in das dritte Zimmer verlegen würde (Teppichleiste). Hierfür bräuchte ich wohl ein Kabel von etwa 30-35m Länge.
Meine größte Sorge ist, dass aufgrund der Länge vielleicht viel vom Signal verloren gehen könnte, was sich negativ auf das Bild am Fernseher auswirken könnte. Liege ich da richtig? Welches Kabel mit welcher Isolierung (sagt man das so?) würdet ihr mir empfehlen?
Kabellängen bis 60m verursachen keine Probleme.
Markenkabelempfehlung - Kathrein LCD 95, ev. LCD 111.

Falls Euere Räume sternförmig aus dem Keller, hinter dem ÜP / Verstärker / Verteiler versorgt werden, kannst Du ebenfalls alle Räume mit Satanschlüssen versorgen, ohne neue Kabel verlegen zu müssen. Dann übernimmt ein Multischalter im Keller die Verteilung. Es müssen aber von der Schüssel, dem Quattro LNB - 4 neue Kabel in den Keller geführt werden.

So denn die Räume ebenerdig liegen und das Haus voll unterkellert ist, kann die Satverorgung für jeden Raum erfolgen - in dem man Löcher durch die Kellerdecke an passender Stelle bohrt.

Viele Wege führen nach Rom und nix ist unmöglich.
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2010, 20:02

MikeD86 schrieb:
2. Ist es möglich, das Satkabel von der Schüssel in den Keller an den Kabel-Verstärker anzuschließen und dann einfach das Satsignal oben aus der Buchse in dem Zimmer mit dem erwähnten Fernseher zu bekommen?

Dafür bräuchtest Du, anders als von Volterra geschrieben, noch kein Unicable. Denn so wie Du das Vorhaben bislang beschrieben hast

[...]Fernseher, der das Privileg hat, an die Anlage angeschlossen zu werden [...]

Damit meine ich, dass ich ein Loch in die Hauswand bohre und das Kabel [Singular] [...]

ist nur geplant, einen einzigen TV zukünfig über Sat zu versorgen. Das ginge vom Prinzip her auch mit Zusammenschalten von Sat und Kabel-TV mit einer Weiche. Falls aber über den Strang mit der Dose für den privilegierten TV mehrere Anschlüsse versorgt werden, kann das aufwändig werden. Im Detail hinge das vom Aufbau der BK-Anlage ab.

Ich kann allerdings nicht so ganz verstehen, warum eine Satanlage nur für einen TV installiert werden soll. Wäre es nicht sinnvoller, gleich komplett auf Sat umzustellen und sich damit die Kosten für den Kabelanschluss zu sparen? Erst wenn mehrere Anschlüsse über ein Kabel mit Sat versorgt werden sollen muss auf Unicable zurückgegriffen werden. Wobei man allerdings mit einer Sternverkabelung, die Unicable überflüssig macht, die größtmögliche Flexibilität erreicht.
MikeD86
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 29. Nov 2010, 20:53
Vielen Dank schonmal für eure Antworten! Auf euch ist halt Verlass! :-)

Ich werde mir eure Beiträge und Links nochmal genauer durchsehen und melde mich bald wieder.
Außerdem habe ich heute erfahren, dass mein Bruder sich einen LCD Fernseher zulegen wird und sich ebenfalls in die Anlage einklinken will.

Geplant ist nun also, dass zwei Fernseher mit Bildern aus der Satanlage versorgt werden sollen.
MikeD86
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 01. Dez 2010, 22:36
Also vielen Dank nochmal für eure Antworten.
Ich bin noch immer unschlüssig, welche Möglochkeit letztlich einfacher und nützlicher zu relisieren ist.
Fernsehen über Kabel will mein Vater behalten, weil das in einem sehr günstigen Kombivertrag mit unseren lokalen Stadtwerken zusammen mit einer 6Mbit Internetflatrate gekoppelt ist. Wir bekommen unser Internet über die Fernsehbuchse.

Die Satanlage würde also quasi zusätzlich zu dem bestehenden Kabelnetz installiert.
Wie ich heute außerdem erfahren habe, möchte mein Bruder ebenfalls HDTV empfangen, weshalb ich also wahrscheinlich ein Twin-LNB bräuchte, wenn ich mich nicht täusche?

@ raceroad: Wie genau der Aufbau der BK-Anlage aussieht, kann ich dir leider gerade nicht sagen, denn das Haus ist trotz meiner 24 Jährchen noch einen Tick älter und höchstens mein Vater könnte das wissen. Der ist aber gerade nicht da.
An sich würde sich aber Variante 1 mit dem 35m Kabel am ehesten anbieten, oder? Auch, wenn zwei TVs mit einem LNB (Twin) versorgt werden?
Duke44
Inventar
#7 erstellt: 01. Dez 2010, 23:04
35m Kabellänge sind absolut kein Problem, man sollte nur nicht irgendein Baumarktkabel verbauen (siehe auch dazu die Anmerkungen in Post #3).

Wenn nur zwei Single-Receiver betrieben werden sollen, reicht ein TWIN-LNB völlig aus.
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2010, 23:46

MikeD86 schrieb:
An sich würde sich aber Variante 1 mit dem 35m Kabel am ehesten anbieten, oder? Auch, wenn zwei TVs mit einem LNB (Twin) versorgt werden?

Welche Variante sich am besten eignet, kannst nur Du entscheiden, da nur Du die örtlichen Gegebenheiten kennst.

Dass eine Distanz von 35 m kein Problem darstellt, wurde inzwischen schon dreimal geschrieben. Dazu bräuchte man noch nicht mal Kabel mit > 1 mm Innenleiterdurchmesser. Und solange der Aufbau der BK-Anlage nicht klar ist, liegt in einer davon völlig unabhängigen Installation ohnehin die einzige Option.
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