Planungshilfe bei Umstellung auf Einkabellösüng erbeten

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RichardJefan
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2010, 10:41
Hallo,

da mir letztes Jahr hier im Forum so wunderbar bei der Umrüstung von Kabel-Analog auf Kabel-Digital geholfen wurde (großes DANKESCHÖN an KuNiRider, Spielzimmer und Co.), möchte ich nun auch um Planungshilfe bei der Umrüstung von Kabel-Digital auf SAT (Einkabellösung - nur Astra 19,2° Ost) bitten. Ich habe versucht mich so gut wie möglich hier im Forum im Vorfeld zu informieren, aber wie immer steckt der Teufel wohl im Detail und manchmal sieht man auch wohl den Wald vor lauter Bäumen nicht - aber das sollte nun genug der farbigen Metaphern sein.

Momentan vorhanden

Im Keller HÜP (Kabel UnityMedia) + Anschlussverstärker
10m Kabel (im ganzen Haus Hirschmann 90db Schirmung)
Antennendose 1 Hirschmann/Triax GEDU 20 Dose
15m Kabel
Antennendose 2 Hirschmann/Triax GEDU 15 Dose
8m Kabel
Antennendose 3 Hirschmann/Triax GEDU 15 Dose
5m Kabel
Antennendose 4 Hirschmann/Triax GEDU 10 (mit R77 Abschlusswiderstand)

Unklar ist bislang noch wo der Einkabel-Multischalter montiert werden soll - am liebsten natürlich da wo jetzt der HÜP sitzt, aber dann müssten verdammt lange Kabel vom LNB in den Keller gezogen werden (geschätzte 35-40m).

Die allererste Frage ist natürlich ob ich die vorhandenen Dosen bei Umrüstung auf eine Einkabel Satlösung (z.B. Kathrein EXR 1581, Technisat Technirouter 5/1x8G) so belassen kann oder nicht. Dank Spielzimmer weiss ich das der R77 Abschlusswiderstand gegen einen Typ mit kapazitiver Trennung ausgetaucht werden muss (z.B. Kathrein ERA 14), da ein Widerstand ohne diese kapaz. Trennung auch die Gleichspannung belasten würde und somit zu Fehlern in der SAT-Anlage führen könnte.

Die zweite Frage ist welche Einkabellösung man nehmen sollte und welche technischen Unterschiede die Lösungen von Kathrein, Technisat oder anderer Hersteller überhaupt haben?

Die dritte Frage wäre jene, welche Schüssel und Quattro-LNB man am besten nimmt? Taugt die Technisat Satman 850 + UNYSAT-Quatro-LNB was oder sollte man doch lieber die in der FAQ empfohlene CAS 75 von Kathrein plus dem hier so geliebten ALPS Quattro LNB (passen die zusammen?) nehmen? Apropos "passen die zusammen" - gibt es eigentlich eine Norm wie LNB's an eine Schüssel montiert werden oder kocht da doch jeder Hersteller sein eigenes Süppchen? Mist schon wieder so eine farbige Metapher.

Welche Wandhalterung für die Schüssel hat sich in der Praxis bewährt?

Ich habe zwar noch einige weitere Fragen, aber die obigen sollten für den Anfang genügen.

Wie immer meinen besten Dank für eure Antworten im voraus.


[Beitrag von RichardJefan am 26. Jul 2010, 10:45 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 26. Jul 2010, 11:21
Die Dosen sind absolut untauglich, nicht nur, dass sie keine Steuerspannungen einspeisen, sie machen auf dem Stamm sogar einen Kurzschluss
Je nach Fabrikat der Dosen solltest du 24dB -> 19dB -> 10dB -> 10dB + R75 DC ( oder R77 DCB oder ..)

Wenn du zur jetzigen letzten Dose von oben ein Kabel hinlegen kannst, dann kannst du auch alles rumdrehen und von oben einspeisen

Bei der Matrix musst du eine mit genug Verstärkung achten, da fällt die Technisat schonmal unten durch. Egoistischerweise fallen mir da noch die SUM 518 N und die SUM 518 K (* Netzteil NT 1880) von www.dct-delta ein

LNB-Norm gibt es keine - auch wenn sich der 40mm-Feedhalsdurchmesser weitestgehend durchgesetzt hat - aber manche Hersteller (z. Bsp: Kathrein / Technisat / Wisi) haben ihre eigenen Befestigungen

Alps ist wirklich einen Empehlung - aber bei einer Lösung mit 35m Koax bis zur Matrix sollte es ein Inverto High Gain Quatro sein.
RichardJefan
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2010, 13:07

Die Dosen sind absolut untauglich, nicht nur, dass sie keine Steuerspannungen einspeisen, sie machen auf dem Stamm sogar einen Kurzschluss
Je nach Fabrikat der Dosen solltest du 24dB -> 19dB -> 10dB -> 10dB + R75 DC ( oder R77 DCB oder ..)

Mist - das habe ich mir leider schon gedacht - irgendwie fehlte mir bei den GEDU ein Hinweis auf Fernspeisespannung/-strom. Sei's drum vier neue Dosen kosten nicht die Welt, vielmehr erinnere ich mich mit Grauen an den chirurgisch schwierigen Einbau beim letzten Mal.


Wenn du zur jetzigen letzten Dose von oben ein Kabel hinlegen kannst, dann kannst du auch alles rumdrehen und von oben einspeisen

Die Idee ist nicht nur gut - es ist die Lösung. DANKE!!!


Bei der Matrix musst du eine mit genug Verstärkung achten, da fällt die Technisat schonmal unten durch. Egoistischerweise fallen mir da noch die SUM 518 N und die SUM 518 K (* Netzteil NT 1880) von www.dct-delta ein

Den Wink mit dem Zaunpfahl habe ich verstanden - spricht ja auch wirklich nichts dagegen. Wieviel Verstärkung ist "genug" (der techniRouter 5/1x8G ist glaube ich mit 13...18dB angegeben)?
Apropos Dosen (s.o.), wäre SDD 2424 QD, SDD 2419 QD, SDD 2410 QD, SDD 2410 QD (inkl R 75 DC) eine gute und richtige Wahl?


LNB-Norm gibt es keine - auch wenn sich der 40mm-Feedhalsdurchmesser weitestgehend durchgesetzt hat - aber manche Hersteller (z. Bsp: Kathrein / Technisat / Wisi) haben ihre eigenen Befestigungen

So etwas habe ich mir schon gedacht.


Alps ist wirklich einen Empehlung - aber bei einer Lösung mit 35m Koax bis zur Matrix sollte es ein Inverto High Gain Quatro sein.

Da das 35m Koax Problem hiermit erledigt ist und es somit nur noch 5m zum Multi und dann 5m vom Multi zur ersten/ehemals letzten Dose sind, kann ich ja beim Alps bleiben. Gibt es da verschiedene Quattro LNB's von Alps und woran erkenne ich wleches ich benötige? Kennt jemand etvl. einen Link zur Homepage wo die Alps LNBs alle aufgeführt sind, oder ein entsprechendes PDF Dokument?
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2010, 17:34
Die Dosenwahl passt

Wieviel Verstärkung du brauchst ist, stark von deiner Kabelqualität abhängig - 90dB Ausgangspegel solltest du minimum haben. Die SUM 518 ist die Stärkste und kann bis zu 105dB da sind dann noch Verteiler für Zusatzdosen drinn.
Interessant sind auch Matrix mit dem neuen Entropic-Chippsatz, weil sie eine automatische Verstärkungsanpassung haben. Wenn ich es auswändig gerade richtig zusammenbekomme Durasat / Preisner und Jultec.

ALPs-Quattro gibt es imho nur eines hier auf dem Markt:
http://www.preisrobo...nb+quattro&min=&max=
barsch,
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2010, 18:18

. Wenn ich es auswändig gerade richtig zusammenbekomme Durasat / Preisner und Jultec.


Die Axing Matrix hat auch diesen neuen Chipsatz. http://www.bfm-satshop.de/matrix/1x-einkabel/axing-ses-56-09.html

Alps Quattro LNB http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/72197.html
RichardJefan
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Jul 2010, 19:59

Die Dosenwahl passt

Wunderbar. Damit wäre schon mal ein Punkt der Kaufliste abgehakt. Auch der Alps Quattro LNB hat im Prinzip das Rennen gemacht.


Wieviel Verstärkung du brauchst ist, stark von deiner Kabelqualität abhängig - 90dB Ausgangspegel solltest du minimum haben. Die SUM 518 ist die Stärkste und kann bis zu 105dB da sind dann noch Verteiler für Zusatzdosen drinn.

Ich habe extra nochmal nachgeschaut - zu meinem Entsetzen ist das Hirschmann Koka 702 im Haus verbaut worden. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung. Sicherlich nicht das beste Kabel (hüstel), aber ich hoffe es reicht hoffentlich dennoch aus. Oder?
Hier die technischen Daten (ohne Gewähr) aus'm Netz:

Hirschmann KOKA 702
Koaxialkabel 75 ohm nach EN 50117
Details Merkmale Voll-PE Kabel Bevorzugte Verwendung Standard-Haus- installation bis 862 MHz (MATV/GA)
Durchmesser/Material Innenleiter mm 0,75/Cu
Isolierung mm 4,8/PE
Außenleiter mm 5,5/AI/PET/AI-Folie + Cu-Geflecht verzinnt,
Bedeckung 40% Mantel mm 6,8/PVC weiß
Biegeradius, min. einmalig cm 3,5
Gleichstromwiderstand Ohm 6,7 (2)
Verkürzungsfaktor 0,66

Rückflußdämpfung
5-30 MHz dB >= 23
30-470 MHz dB >= 23
470-862 MHz dB >= 22
862-2150 MHz dB >= 20

Schirmungsmaß
30-470 MHz dB >= 75
470-1000 MHz dB >= 75
1000-2150 MHz dB >= 65

Dämpfung (100 m/20 ºC)
5 MHz dB - 50 MHz dB 5,7
100 MHz dB 8,1
200 MHz dB 11,7
400 MHz dB 17,1
800 MHz dB 24,8
1000 MHz dB 27,7
1600 MHz dB 36,9
2150 MHz dB 43,3
2400 MHz dB 46,5

Nach meinen Berechnungen sind knapp 28m (15m,8m,5m) Kabel zwischen den vier Dosen gezogen. Bestenfalls sind es nur 25m (12m, 8m, 5m).


Interessant sind auch Matrix mit dem neuen Entropic-Chippsatz, weil sie eine automatische Verstärkungsanpassung haben. Wenn ich es auswändig gerade richtig zusammenbekomme Durasat / Preisner und Jultec.

Gemeint ist wohl der Preisner MSU 518 NG. Korrekt?
Von der Firma Jultec habe ich vorher noch nie gehört, aber da die Firma erst 2004 gegründet wurde ist dies wohl auch zu verzeihen. Allerdings habe ich bei Jultec auf Anhieb keinen passenden Multi für meine Zwecke gefunden (brauche 1x8 = 4 Twin Teilnehmeranschlüsse für meine vier Dosen). Auch der von barsch verlinkte Axing hat lediglich 1x6 Teilnehmerausgänge.
Vielleicht eine dumme Frage, aber wie Funktioniert so eine automatische Verstärkeranpassung und warum/was muss überhaupt automatisch angepasst werden? Wenn diese automatische Anpassung in der Praxis wirklich so vorteilhaft sein sollte, wieso bietet der DCT-Delta SUM 518 dies nicht - das Gerät soll ja lt. vieler Fachzeitschriften/Kennern die Referenz unter den SAT-ZF-Frequenzumsetzer für Einkabellösungen sein.
Puh, die ganze Sache wird komplizierter als gedacht, aber Dank der Hilfe hier im Forum kommt immer mehr Licht ins Dunkel.
barsch,
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2010, 20:41

Gemeint ist wohl der Preisner MSU 518 NG. Korrekt?

Ja! http://www.preisner.de/upload/Datenblatt%20MSU%20518.pdf


Ich habe extra nochmal nachgeschaut - zu meinem Entsetzen ist das Hirschmann Koka 702 im Haus verbaut worden. Das hatte ich irgendwie anders in Erinnerung. Sicherlich nicht das beste Kabel (hüstel), aber ich hoffe es reicht hoffentlich dennoch aus. Oder?


Eigentlich liegt das Kabel mit einer Schirmdämpfung unter 75db schon außerhalb des Grenzbereiches. Mal sehen was die "Profis" dazu sagen. Auch die Leitungsdmpfung ist mit ca.40 db extrem hoch!Da kannst du wenn überhaupt möglich nur mit AGC gesteuerten Matrixen arbeiten,weil diese meist einen garantierten Ausgangspegel von ca. 90db haben.


Nach meinen Berechnungen sind knapp 28m (15m,8m,5m) Kabel zwischen den vier Dosen gezogen. Bestenfalls sind es nur 25m (12m, 8m, 5m).


Bei der ersten Variante mit 56 m Gesamtlänge würden ja schon ca. 20 db im Kabel verpuffen!


Von der Firma Jultec habe ich vorher noch nie gehört, aber da die Firma erst 2004 gegründet wurde ist dies wohl auch zu verzeihen. Allerdings habe ich bei Jultec auf Anhieb keinen passenden Multi für meine Zwecke gefunden (brauche 1x8 = 4 Twin Teilnehmeranschlüsse für meine vier Dosen).
Die Matrixen werden auch unter Dura Sat vertrieben.http://www.durasat.de/unicable/index.html A


Vielleicht eine dumme Frage, aber wie Funktioniert so eine automatische Verstärkeranpassung und warum/was muss überhaupt automatisch angepasst werden?


Mit AGC komm am Ausgang der Marix immer der Ausgangspegel raus ,der angegeben ist! Bei dem Preisner Modell zBsp. satte 92db. Die kommen immer dort raus ,wenn der Eingang der Matrix (4 Kabel vom Quattro) sich im Bereich von 60-90 db bewegt! Das bedeutet einerseits,das große Antennen angeschlossen werden können ohne die Matrix im Eingang zu übersteuern ,oder auch kleine Antennen die eben nur 60 db zustande bringen. Oder wie erst bei dir gedacht mit 40m Kabel vom LNB zur Matrix ,wäre dort auch kein Problem weil ja die min 60 db noch ankommen. Die Matrix verstärkt dann wieder auf 92db. Deshalb können dann auch Laien sich den Pegel relativ gut ausrechnen. Einfach Kabeldämpfung + Dosendurchgangsdämpfung +die Anschlussdämpfung. Die Summe der Dämpfungswete wird dann von den 92db abgezogen. Die Profis werden jetzt schmunzeln!

Edit: Wäre noch wichtig zu wissen wie viel db am Eingang des Receivers ankommen müssen.

Der Pegel für die Sat-ZF am Ausgang der Steckdose wird im Bereich zwischen 49 dBµV und 75 dBµV berechnet. Nach EN 50083-7 sind Grenzwerte von 47 bis 77 dBµV zulässig. Zur Sicherheit werden Grenzwerte von 49 bis 75 dBµV verwendet.


[Beitrag von barsch, am 26. Jul 2010, 20:54 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#8 erstellt: 26. Jul 2010, 21:23
Jultec scheidet aus dem selben Grund wie Axing aus: Meines Wissens werden max. 6 Userbandfrequenzen geboten .

Um die Sache noch etwas unübersichtlicher zu machen, werfe ich die 8er Unicable-Matrix von Inverto ins Rennen. Nicht gut daran ist die vage Angabe der Verstärkung. Da ist in der deutschsprachigen Anleitung von -10 db die Rede (Das Minuszeichen kann man wohl unter der Rubrik Fehler verbuchen ), im Datenblatt werden + 10..20 db genannt (präzise ist anders ), und an anderer Stelle wurde schon darauf hingewiesen, dass der Ausgangspegel eigentlich fix sein müsste, da die Matrix mit dem Entropic-Chip arbeitet. Weiß da inzwischen jemand genaueres?

Für diese Matrix spricht aber, dass sie von den benutzten Frequenzen am besten zum Kabel passen würde. Bei Kathrein, Technisat und DCT liegt die höchste Userbandfrequenz bei 2096 MHz. Preisners MSU 518 ist AGC-geregelt und die Frequenzen liegen niedriger, doch kollidiert die höchste Userbandfrequenz von 1892 MHz mit DECT-Telefonen (gilt auch für die ebenso geregelten Matrizen von Wisi) – die Schirmdämpfung des Kabels von nur 65 db ist nicht gerade überzeugend. Inverto verwendet auch das Entropic-Raster, doch hier liegt die achte Frequenz bei 1790 MHz, man ginge also der Kollision mit DECT aus dem Weg.

Angaben zu den Entfernungen zwischen den Dosen sind alleine noch nicht ausreichend. Wie weit ist es denn vom LNB zum geplanten Montageort der Matrix und von dort über ein neu zu verlegendes Kabel zur ehemals vierten Dose oben?
RichardJefan
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Jul 2010, 23:30
Vielen Dank barsch für deine Ausführungen. Laienhaft ausgedrückt ist AGC also eine Art Limiter/Verstärker, der das Antennensignal kontinuierlich überwacht und so auf einen konstanten Pegel hält. Aber irgendwie sagt mein gesunder Menschenverstand das es dabei auch einen Haken geben muss, oder ist dieser dank Digitaltechnik zu vernachlässigen?

Bin auch mal gespannt was die Profis zum Koka 702 sagen. Ich bete das solch eine AGC Matrix das Kabel kompensieren kann.

Auch an raceroad meinen Dank für die sachdienlichen Hinweise bzgl. des DECT Problems. Aber hier kann ich Entwarnung geben - von den 8 SCR Frequenzen benötige ich höchstens 7, da maximal drei Twin und ein Single SAT Receiver zum Einsatz kommen werden. Welche Twin Receiver es werden weiß ich noch nicht, der Single auf alle Fälle der Kathrein UFS 903.


Angaben zu den Entfernungen zwischen den Dosen sind alleine noch nicht ausreichend. Wie weit ist es denn vom LNB zum geplanten Montageort der Matrix und von dort über ein neu zu verlegendes Kabel zur ehemals vierten Dose oben?

Hatte ich schon erwähnt, aber sicherheitshalber noch mal genauer nachgemessen. Vom LNB zum Montageort zur Matrix ca. 5m und von der Matrix zur ehemals vierten Dose 6m.
Für diese Strecken dann selbstverständlich ein hochwertiges Koaxkabel a la Kathrein LCD 95.
raceroad
Inventar
#10 erstellt: 27. Jul 2010, 12:43
Wohl wahr, die Entfernungsangaben am Ende von #3 hatte ich doch glatt übersehen .

Aber davon abgesehen meine Einschätzung:

Das Kabel erfüllt mit seinem Schirmungsmaß von > 65 db für Frequenzen > 1000 MHz nicht die Anforderungen an ein Klasse-A Kabel (jedenfalls fordert meines Wissens EN 50117 in diesem Frequenzbereich mind. 75 db). Da man aber bei Unicable dem Hauptproblem DECT aus dem Weg gehen kann und für den Fall, dass es um ein Einfamilienhaus geht, außerdem die Gefahr gering ist, dass umgekehrt durch weniger gut geschirmte Kabel andere Geräte/Dienste durch die Satanlage gestört werden, ist das wohl ein Fall von "nicht den techn. Vorgaben entsprechend , wird aber aller Voraussicht nach dennoch funktionieren ".

In den höheren Dämpfungswerten des Kabels sehe ich bei den noch überschaubaren Distanzen jedenfalls kein unüberwindbares Problem: Selbst wenn man (entspr. #5 aus diesem Beitrag) im Falle des Inverto-Bausteins von nur 85 db(µV) ab Matrix ausgeht, läge für 1200 MHz (~ zweitniedrigste Userbandfrequenz) der Pegel an der vierten Dose SDD 2410 QD bei gerade noch ausreichenden ~ 50 db(µV) ( 85 - 0,06 x 21 – 3,5 – 4 – 4,5 – 13 - 0,28 x 31). Vermutlich wird der Pegel etwas höher liegen, da die Dosen 1-3 bei 1200 MHz weniger kosten werden als die 1:1 übernommenen Angaben zur Durchgangsdämpfung, außerdem würde es im Falle Inverto Sinn machen, am Ende eine 10er Dose wie SDD 5-10 von Axing zu verwenden).

Am unkritischsten scheint mir Preisners MSU 518 NG zu sein: Der mit 92 db(µV) höhere Ausgangspegel schafft Reserve, selbst wenn für einen Twinreceiver noch das Nachschalten eines Verteilers nötig sein sollte. Durch den max. erlaubten Einganspegel von 90db(µV) ist auch die mit nur rund 5 m kurze Distanz zwischen LNB und Matrix unkritisch.

Für den Fall, dass über das Leitungsnetz neben Sat auch DVB-T und/oder UKW (auf UKW für die regionalen Radiosender wollte ich z.B. nicht verzichten) verteilt werden soll, ist die hohe Anschlussdämpfung für die terr. Frequenzen bei MSU 518 und der Inverto-Matrix nachteilig. Zumindest bei MSU 518 könnte man darüber nachdenken, Terrestrik nicht über die Matrix sondern eine zusätzliche Weiche einzuspeisen.

Jedenfalls punktet bei Interesse an DVB-T/UKW ganz klar die SUM 518 , denn die verteilt auch die Terrestrik verstärkt. Nur muss man aufpassen, dass deren max. Eingangspegel von 80 db(µV) nicht überschritten wird. Ich würde 3 db oder 6 db Festdämpfungsglieder zwischenschalten (bliebe auch so noch reichlich Reserve übrig).

Und unabhängig von Unicable: Falls die Satantenne nicht im Schutzbereich des Gebäudes (= mind. 2 m von allen Dachkanten und max. 1,5 m von der Hauswand entfernt) errichtet wird, muss sie geerdet werden. Das kann – je nach den gegebenen Voraussetzungen – aufwändig und teuer werden. Infos zu Erdung und Potentialausgleich finden sich u.a. bei Dehn.
KuNiRider
Inventar
#11 erstellt: 27. Jul 2010, 13:41
Das Koka 702 wird erfahrungsgemäß problemlos laufen - bis auf das DECT-Problem bei entsprechenden Matrizen. Allerdings tut dann nicht nur der Tele5/Sport1-Transponder nicht wie bei einer Multischalteranlage, sondern diese Übertragungs-Frequenz fällt ganz weg!

Die SUM von Delta arbeiten mit einem anderen, älteren Chipsatz, der keine AGC vorsieht. Delta war der erste mit einer Uncable-Matrix auf dem Markt - und hatte sogar damals über 1 Jahr warten müssen, weil andere Hersteller die Einigung auf eine gemeinsamer Norm in die Länge gezogen haben. Das Problem des Überpegels gabe es damals auch nicht, da die LNB's meist noch sinnvolle Verstärkungswerte hatten. Heute ist nach nur 5m selbst ein Alps mit einem 75er Spiegel an der oberen Kante - sollte aber funktionieren. Zur Not dann halt je ein 3...6dB Dämpfungsstecker in die LNB-Leitungen. Aber die AGC-geregelten Matrizen sind für einen Laien natürlich einfacher zu verbauen.

Hier mal eine gerechnete Planung mit Schönwettereingangspegel und 5dB runtergeregelter SUM 518:



Für z. Bsp. Preisener mit 92 dB Ausgang einfach 8 dB abziehen - der Dosenpegel sollte nicht unter 52 dB rutschen.
Dipol
Inventar
#12 erstellt: 27. Jul 2010, 20:04

raceroad schrieb:
Um die Sache noch etwas unübersichtlicher zu machen, werfe ich die 8er Unicable-Matrix von Inverto ins Rennen. Nicht gut daran ist die vage Angabe der Verstärkung. Da ist in der deutschsprachigen Anleitung von -10 db die Rede (Das Minuszeichen kann man wohl unter der Rubrik Fehler verbuchen ), im Datenblatt werden + 10..20 db genannt (präzise ist anders ), und an anderer Stelle wurde schon darauf hingewiesen, dass der Ausgangspegel eigentlich fix sein müsste, da die Matrix mit dem Entropic-Chip arbeitet. Weiß da inzwischen jemand genaueres?

Nur dass die verscheidenen Angaben von 10 bis 20 dB Verstärkung oder alternativ 10 dB Dämpfung in den verschiedenen Datenblätter Müll sind. In dieser Firma ist aber keiner bereit mit dem ganzen Unsinn aufzuräumen und endlich mal auch offiziell den richtigen Konstant-Ausgangspegel zu publizieren. Joeben eiert um meine Anfragen nach dem wahren Konstantausgangspegel schon ewig rum. Auf der ANGA-Cable hat er auch mitbekommen, dass nicht mal sein Manager Customer Service Daniel Roche belastbare Zahlen nennen konnte.

Die Mitbewerber-Matritzen mit ENTROPIC-Chip von AXING, JULTEC, SKYTRONIC/PREISNER, WISI und inzwischen auch SPAUN (Matrix mit ENTROPIC-Chip, nutzt aber das breitere 116 MHz ST-Raster!) liegen alle zwischen 85 und 92 dB(µV).

raceroad schrieb:
Für diese Matrix spricht aber, dass sie von den benutzten Frequenzen am besten zum Kabel passen würde. Bei Kathrein, Technisat und DCT liegt die höchste Userbandfrequenz bei 2096 MHz. Preisners MSU 518 ist AGC-geregelt und die Frequenzen liegen niedriger, doch kollidiert die höchste Userbandfrequenz von 1892 MHz mit DECT-Telefonen (gilt auch für die ebenso geregelten Matrizen von Wisi) – die Schirmdämpfung des Kabels von nur 65 db ist nicht gerade überzeugend. Inverto verwendet auch das Entropic-Raster, doch hier liegt die achte Frequenz bei 1790 MHz, man ginge also der Kollision mit DECT aus dem Weg.

Legt man die Maßstäbe der Verordnung SchuTZEV an, tanzt inzwischen jeder auf des Messers Schneide, der in ungenügend geschirmte Altanlagen BK-Signale oder Sat.-ZF einspeist.


[Beitrag von Dipol am 27. Jul 2010, 20:07 bearbeitet]
raceroad
Inventar
#13 erstellt: 27. Jul 2010, 21:38

Dipol1 schrieb:
Legt man die Maßstäbe der Verordnung SchuTZEV an, [...]

Ist "SchuTSEV" gemeint? Für Interessierte: "SchuTSEV" steht für Sicherheitsfunk-Schutzverordnung, ihr Inhalt kann hier nachgelesen werden.

Ohne alle Details zu kennen (gebe ich unumwunden zu): Im Kern geht es darum, dass der Sicherheit dienende Funk- und öffentliche Telekommunikationsnetze vor Elektrosmog zu schützen sind.

Konkret bedeutet das beispielsweise bezogen auf die Qualität der verwendeten Kabel einer Satellitenempfangsanlage, dass nicht nur das Satellitensignal vor äußeren Störungen z.B. durch DECT-Telefone geschützt werden muss, sondern dass außerdem der Betrieb der Anlage nicht andere Geräte/Dienste beeinträchtigen darf.

Die Praxisrelevanz dieser Verordnung vermag ich nicht einzuschätzen. Jedenfalls habe ich noch nicht davon gehört, dass z.B. Polizei-, Flugfunk oder das Telefonnetz durch eine private Satanlage gestört worden wäre. Und im Falle eines Einfamilienhauses (> Anmerkung in #10) dürfte es auch keine Beeinträchtigung des Schnurlostelefons vom Nachbarn geben, schließlich nimmt die Störfeldstärke quadratisch mit der Entfernung ab.
RichardJefan
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Jul 2010, 22:01
@ raceroad


Für den Fall, dass über das Leitungsnetz neben Sat auch DVB-T und/oder UKW (auf UKW für die regionalen Radiosender wollte ich z.B. nicht verzichten) verteilt werden soll, ist die hohe Anschlussdämpfung für die terr. Frequenzen bei MSU 518 und der Inverto-Matrix nachteilig. Zumindest bei MSU 518 könnte man darüber nachdenken, Terrestrik nicht über die Matrix sondern eine zusätzliche Weiche einzuspeisen.

Jedenfalls punktet bei Interesse an DVB-T/UKW ganz klar die SUM 518 , denn die verteilt auch die Terrestrik verstärkt. Nur muss man aufpassen, dass deren max. Eingangspegel von 80 db(µV) nicht überschritten wird. Ich würde 3 db oder 6 db Festdämpfungsglieder zwischenschalten (bliebe auch so noch reichlich Reserve übrig).

DVB-T/UKW muss nicht mit über die Leitung. Das Küchenradio läuft super mit einer normalen Teleskopantenne - alle NDR und WDR Sender ohne Probleme und selbst einige holländische Nachbarsender kann man empfangen.


Und unabhängig von Unicable: Falls die Satantenne nicht im Schutzbereich des Gebäudes (= mind. 2 m von allen Dachkanten und max. 1,5 m von der Hauswand entfernt) errichtet wird, muss sie geerdet werden. Das kann – je nach den gegebenen Voraussetzungen – aufwändig und teuer werden. Infos zu Erdung und Potentialausgleich finden sich u.a. bei Dehn.

Keine Angst. Für den Umbau werde ich zusätzlich einen Fachmann heranziehen - der kommt allerdings erst im Herbst wieder. Genau zu der Zeit wo ich die Umrüstung anvisiert habe.


Am unkritischsten scheint mir Preisners MSU 518 NG zu sein: Der mit 92 db(µV) höhere Ausgangspegel schafft Reserve, selbst wenn für einen Twinreceiver noch das Nachschalten eines Verteilers nötig sein sollte. Durch den max. erlaubten Einganspegel von 90db(µV) ist auch die mit nur rund 5 m kurze Distanz zwischen LNB und Matrix unkritisch.

Ich denke mal es wird dann die Preisner MSU 518 NG oder die Delta SUM 518 werden. Alle anderen scheiden wohl aus den verschiedensten Gründen aus, wie ich Dank eurer Hilfe inzwischen gelernt habe.


@ KuNiRider

Wow, DANKE für die gerechnete Planung - das ist wirklich eine hervorragende Ausgangsbasis. Wobei ich allerdings noch ein paar Fragen habe, nachdem ich immerhin schon selbst herausgefunden habe das mit PAK 35 HQ die 2xF-Stecker Patchkabel (0.35m) und mit EW 6 HQ ein Erdungswinkel gemeint ist.
1) Habe ich die Zeichnung richtig verstanden, das die vier Leitungen des LNB mit dem Erdungswinkel verbunden werden und von dort dann per Patchkabel der SUM 518, dessen Ausgang dann wiederum per Patckabel zum Erdungswinkel zurückgeführt wird und erst dann geht man vom Erdungswinkel zur ersten Dose?
2) Auch wenn die Frage etwas peinlich ist...aber wo installiert man die SUM 518 und den Erdungswinkel? Doch wohl im Innenraum, oder? Wobei...woran wird der Erdungswinkel dann geerdet?
3) Was bedeuten die grünen Rechtecke in der Zeichnung?
4) Was bedeuten die Quadrate hinter den einzelnen Ausgängen hinterm LNB, bzw. Eingang1 SAT1 / Ausgang SUM 518 ?
5) Wie sieht es denn mit den Pegeln bei schlechtem Wetter aus? Was mir etwas Sorgen bereitet ist die letzte Dose mit den errechneten 64,3 bzw. 64,0 - dies ist die wichtigste Dose, da Wohnzimmer!!!


Für z. Bsp. Preisener mit 92 dB Ausgang einfach 8 dB abziehen - der Dosenpegel sollte nicht unter 52 dB rutschen.

Falls ich mich doch für die Preisner MSU 518 NG entscheide, müsste man dann nicht andere Dosen nehmen, da sonst bei der letzten nur noch knapp 52 dB ankämen? Ist natürlich blöd das ausgerechnet zwischen der dritten und vierten Dose satte 15m vom Koka 702 liegt, aber leider auch nicht zu ändern.


Die SUM von Delta arbeiten mit einem anderen, älteren Chipsatz, der keine AGC vorsieht. Delta war der erste mit einer Uncable-Matrix auf dem Markt - und hatte sogar damals über 1 Jahr warten müssen, weil andere Hersteller die Einigung auf eine gemeinsamer Norm in die Länge gezogen haben. Das Problem des Überpegels gabe es damals auch nicht, da die LNB's meist noch sinnvolle Verstärkungswerte hatten. Heute ist nach nur 5m selbst ein Alps mit einem 75er Spiegel an der oberen Kante - sollte aber funktionieren. Zur Not dann halt je ein 3...6dB Dämpfungsstecker in die LNB-Leitungen. Aber die AGC-geregelten Matrizen sind für einen Laien natürlich einfacher zu verbauen

Pioniere hatten es noch nie leicht - egal in welcher Branche. Wenn AGC aus technischer Sicht so viel Sinn macht, wird Delta dann nicht bald (z.B. IFA) modernisierte oder neue Geräte in dieser Kategorie vorstellen? Oder gibt es auch handfeste Vorteile wenn kein AGC verbaut ist, die bislang noch nicht angesprochen wurden? Wobei sich mir die Frage stellt, ob AGC zwingend in der Matrix implementiert sein muss, oder könnte es auch eine autarke Box zwischen LNB und Multi sein oder noch besser direkt im LNB?

@ alle

Es ist ein Einfamilienhaus mit ausreichendem Abstand zu den Nachbarn.


[Beitrag von RichardJefan am 27. Jul 2010, 23:14 bearbeitet]
joeben
Inventar
#15 erstellt: 28. Jul 2010, 14:44

raceroad schrieb:
Um die Sache noch etwas unübersichtlicher zu machen, werfe ich die 8er Unicable-Matrix von Inverto ins Rennen. Nicht gut daran ist die vage Angabe der Verstärkung. Da ist in der deutschsprachigen Anleitung von -10 db die Rede (Das Minuszeichen kann man wohl unter der Rubrik Fehler verbuchen ), im Datenblatt werden + 10..20 db genannt (präzise ist anders ), und an anderer Stelle wurde schon darauf hingewiesen, dass der Ausgangspegel eigentlich fix sein müsste, da die Matrix mit dem Entropic-Chip arbeitet. Weiß da inzwischen jemand genaueres?

Das stimmt, die Werte sind wirklich unklar und einige wichtige Angaben fehlen dort. Der "Conversion Gain" bei diesem Produkt ist natürlich nicht wirklich vorhanden. Einen solchen Werte würde man eher im Datenblatt eines LNBs suchen.
Im Grunde sind die Daten natürlich ähnlich anderen Produkten mit dem Entropic Chipsatz. Der Eingangspegelbereich beträgt 60-90dBuV und der Ausgangspegel beträgt 92dBuV, wobei sich bei Tests gezeigt hat das die mittleren Frequenzen bei ca. 91dBuV liegen und die hohen/niedrigen bei 93dBuV.

Die Frquenzverteilung würde ich übrigens auch als einen großen Vorteil ansehen, jetzt nicht unbedingt wegen dem überschneiden mit DECT Telefonen, aber der Verlust bei 1790MHz ist schon deutlich geringer als bei 2096MHz.

@Dipol - Hi Roland, hattest Du nicht das komplette Datenblatt von dem Schalter erhalten? Ich spreche jetzt nicht von dem auf der Webseite.

Gruß Jörg
raceroad
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2010, 10:55
@joeben:
Danke für die Klarstellung . Niedrigere Verluste waren übrigens auch mein Hauptgedanke, als ich davon sprach, dass die Matrix gut zu den älteren Kabeln passen würde. Bei Inverto wird das aber noch konsequenter umgesetzt als bei Preisner/Wisi/?. Denn die bieten im Vergleich zu Kathrein & Co. auch schon niedrigere Frequenzen, allerdings mit DECT-Konflikt.


@RichardJefan / Da KuNiRider noch keine Gelegenheit hatte zu antworten von mir etwas zu einem Teil der noch offenen Fragen:

Zu 1: Korrekt.
Zu 2: Innenmontage. Der Erdungswinkel wird per 4mm² Kupferleitung mit dem Hauptpotentialausgleich verbunden. Wird allerdings die Antenne so montiert, dass Erdungspflicht besteht, ist der Potentialausgleich stattdessen wie in der verlinkten Info von Dehn dargestellt durch Verbindung des Erdungswinkels mit dem geerdeten Antennenmast herzustellen, was sich in Deinem Fall durch die geringe Distanz auch anbietet. (Randnotiz: Den Sinn eines generellen Zwangs zum Potentialausgleich über die Antennenerdung und vor allem die Begründung mit Vermeidung von Schleifenbildung kann ich aber nicht nachvollziehen - ist aber ein anderes Thema).
Zu 3,4: ??
Zu 5: Mit den genannten 52 db(µV) wäre schon ausreichend Reserve vorhanden. Höhere Pegel führen nicht zu einer größeren Schlechtwetterreserve oder gar einem besseren Bild.

Daraus ergibt sich auch die Antwort auf die Frage nach der Notwenigkeit einer anderen Dosen für MSU 518: Mit ~ 6 db niedrigem Pegel ab Matrix wären es an der letzen Dose laut Grafik immer noch > 58 db(µV) und nicht knappe 52 db(µV). Es reichte also auch mit der eingeplanten Dose.
KuNiRider
Inventar
#17 erstellt: 29. Jul 2010, 12:09

RichardJefan schrieb:
Wobei ich allerdings noch ein paar Fragen habe, nachdem ich immerhin schon selbst herausgefunden habe das mit PAK 35 HQ die 2xF-Stecker Patchkabel (0.35m) und mit EW 6 HQ ein Erdungswinkel gemeint ist.
1) Habe ich die Zeichnung richtig verstanden, das die vier Leitungen des LNB mit dem Erdungswinkel verbunden werden und von dort dann per Patchkabel der SUM 518, dessen Ausgang dann wiederum per Patckabel zum Erdungswinkel zurückgeführt wird und erst dann geht man vom Erdungswinkel zur ersten Dose? A: Ja, so muss das sein.
2) Auch wenn die Frage etwas peinlich ist...aber wo installiert man die SUM 518 und den Erdungswinkel? Doch wohl im Innenraum, oder? Wobei...woran wird der Erdungswinkel dann geerdet? A: Selbstmurmelnd im Trockenen, der Erdungswinkel hat einen missverständlichen Namen, eigentlich müsste er Potentialausgleichswinkel heissen un wird mit 4mm² grüngelben Draht mit dem Hauspotential verbunden
3) Was bedeuten die grünen Rechtecke in der Zeichnung? A: Das sollen die F-Stecker der Patchkabel sein
4) Was bedeuten die Quadrate hinter den einzelnen Ausgängen hinterm LNB, bzw. Eingang1 SAT1 / Ausgang SUM 518 ? A: Die markieren die Messpunkte.
5) Wie sieht es denn mit den Pegeln bei schlechtem Wetter aus? Was mir etwas Sorgen bereitet ist die letzte Dose mit den errechneten 64,3 bzw. 64,0 - dies ist die wichtigste Dose, da Wohnzimmer!!! A: Völlig unkritisch, ein Receiver funktioniert bis 47dB runter, Schlechtwetter macht ca 3dB aus

Falls ich mich doch für die Preisner MSU 518 NG entscheide, müsste man dann nicht andere Dosen nehmen, da sonst bei der letzten nur noch knapp 52 dB ankämen? Ist natürlich blöd das ausgerechnet zwischen der dritten und vierten Dose satte 15m vom Koka 702 liegt, aber leider auch nicht zu ändern. A: Nein, so. o. die Dosen sind ok, wenn man hinten mehr möchte könnte man die vorletzte Dose eine Stufe höher wählen, was etwas weniger Durchgangsdämpfung zur Folge hätte.

Pioniere hatten es noch nie leicht - egal in welcher Branche. Wenn AGC aus technischer Sicht so viel Sinn macht, wird Delta dann nicht bald (z.B. IFA) modernisierte oder neue Geräte in dieser Kategorie vorstellen? Oder gibt es auch handfeste Vorteile wenn kein AGC verbaut ist, die bislang noch nicht angesprochen wurden? Wobei sich mir die Frage stellt, ob AGC zwingend in der Matrix implementiert sein muss, oder könnte es auch eine autarke Box zwischen LNB und Multi sein oder noch besser direkt im LNB?
A: Direkt im LNB wäre am einfachsten und am sinnvollsten. Die AGC ist aber auch nur für Laien wirklich wichtig, ein Profi mit Messgerät kommt auch ohne klar und erfreut sich an den höheren Pegeln und kleineren BER durch klirrärmerer Umsetzung der Frequenzen.
RichardJefan
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Jul 2010, 12:42
An dieser Stelle an alle Beteiligten dieser Runde. Ich denke ich habe jetzt alle Informationen die ich für die geplante Umstellung im Herbst benötige. Sobald alles dann tatsächlich installiert ist und läuft melde ich mich hier an dieser Stelle noch einmal.
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