Welche Anschlußdose bei SAT und optional Kabel ?

Die Frage, welche Dose alternativ für Sat oder Kabel-TV verwendbar ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Entscheidend ist, von welcher Komponente im Bedarfsfall das Kabel-Signal stammt: Kommt es von einem Verteiler, muss man selbst bei einem Strang mit nur einem Anschluss eine Durchgangsdose mit Abschlusswiderstand verwenden, wird der Anschluss eines Abzweigers verwendet, nimmt man eine Stichleitungsdose (siehe FAQ-Kabel-TV).

Jede Sat-taugliche Stichleitungsdose kann auch die Kabel-Frequenzen auskoppeln. Z.B. könnte man die EDA 302 F von Hirschman einsetzen. Außer bei älteren, ungesteuerten Einkabelanlagen muss die Sat-Dose einen Gleichspannungsdurchlass haben, damit der Receiver von der Satanlage die Aufschaltung einer der vier Ebene anfordern und ggf. das LNB mit Strom versorgen kann.

Grundsätzlich ist bei Anlagen mit Kabel-Internet Vorsicht geboten! Wenn man in Eigenregie in die Anlage eingreift, ist eine Störung des Internets auch außerhalb der eigenen Wohnung möglich. Die Suche nach dem Fehler kann den Verursacher sehr teuer kommen. Daher wird eine Internet-taugliche Dose meines Wissens immer vom Kabelnetzbetreiber installiert.

Am komfortabelsten wäre es, wenn zur Versorgung des Anschlusses im sicheren Bereich (hinter einem Rückkanalsperrfilter) der Ausgang eines Abzweigers zur Verfügung stünde. Dann könntest Du zum Empfangsplatz zwei Kabel verlegen (eines für Sat, eines für Kabel-TV) und eine Twin-Dose installieren (z.B. EDS 322 F von Hirschmann). Damit stünde an nur einer Dose immer Sat und Kabel-TV zur Verfügung, ohne dass man umklemmen müsste.

DO 33 habe ich bei Wisi übrigens nicht gefunden, nur DB 33. Die überträgt zwar auch die Sat-Frequenzen, es findet sich aber kein Hinweis auf einen Gleichspannungsdurchlass.