Wo Multiswitch platzieren?

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milamber
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 22. Jan 2010, 22:38

Hallo zusammen,

ich plane gerade die Sat Anlage für ein Einfamilienhaus und könnte euren Rat gebrauchen.
Es werden Maximal 6 Anschlüsse gebraucht. (zunächst wohl erst 3):
2x Wohnzimmer (twin)
1x Schlafzimmer
(1x Arbeitszimmer)
(2x Kinderzimmer)

Die Komponenten stehen soweit eigentlich fest:
Kathrein CAS 90 (graphit) 170,-
Multifeed Adapterplatte ZAS 90 20,-
2x Kathrein UAS 584 2x 91,-
Spaun 9/6 Premium Multischalter SMS 9962 NF 259,-

Die Inhouseverkabelung erfolgt per Homeway (kann man mögen oder nicht).
D.h. alle Satkabel zu den Zimmern kommen sternförmig im Hauswirtschaftsraum an.
Vom LNB auf dem Dach bis zum Hauswirtschaftsraum werdens wohl <10m sein.

So, nun die Frage:

Wo platziere ich den Multiswitch?
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Variante 1:
Auf dem Dachboden direkt unter der Antenne. Dort führe ich dann also alle 8 Koaxkabel direkt zum Spaun. Und evtl. noch terrestrische Einspeisung.
Dann führe die 6 Koaxkabel dann in den Hauswirtschaftsraum und patche die dort an die Homeway Zentrale.

Variante 2:
Ich führe die 8 Koaxkabel von den beiden LNBS + terrestrisch in den Hauswirtschaftsraum und schließe sie erst dann an den Spaun Multiswitch an. Dort schließe ich die Homewayverkabelung direkt an Multiswitch an.

Am Spaun kann ich ja noch die Pegel justieren. Bei welcher Variante kann ich da mehr rausholen?
Meint ihr der Umweg über den Hauswirtschaftsraum ist die absolute Katastrophe, da dadurch ~10m mehr Leitungslänge zu jedem Teilnehmer anfallen? Die Gesamtlänge wird wohl < 25m bleiben.
Reichen die 90cm überhaupt für 6 Teilnehmer und Multifeed?

Hier der prinzipielle Überblick (Kaskade fällt weg):

http://img138.images...n20teilnehmerlm7.jpg

Danke für Eure Tipps.

Viele Grüße
milamber

davidcl0nel
Inventar

#2 erstellt: 23. Jan 2010, 02:09

Die Längen sind beide unkritisch, 25m in der Summe (also von Antenne über Switch (der verstärkt) bis hin zum Receiver) sollte überall gehen.
Mach es so, wie es praktisch ist. Switch braucht ja auch Strom, haben manche gar nicht auf dem Dachboden.

Übrigens gäbe es auch, wenn du eine Kaskade nicht scheust, eine andere Möglichkeit für den Multiswitch. Spaun SMS949 NF + SMK 9989 F als Kaskade. Den ersten gibt es für ~140€ und hat 9 Inputs und 4 Outputs (den benutze ich auch, aktuell reicht er noch). Als Kaskade kannst du dann noch einen 8er hinzufügen (kostet ~120), hast in der Summe also 12 Anschlüsse. Die braucht man vielleicht nicht, aber was machst du, wenn du einen 7. brauchst? Über so eine Kaskade hab ich zwar noch keine Erfahrung, erwäge es aber, wenn bei mir die 4 nicht mehr ausreichen, die schon alle belegt sind. Dann hast du natürlich 2 Kästen, die man aber nebeneinander/übereinander anbauen kann, um zb nur 10cm Kabel zwischen Switch und Kaskade hat.

Multifeed ist mit der Größe für Astra + X kein Thema, ich habe auch 4 Alps-Quattro-LNBs an einer 88er Triax dran (13.5, 19.2, 23.5, 28.5), wobei ich mir von den übrigen 3 LNBs nur einzelne Ebenen herausgepickt habe und die an die 4 Leitungen des Multiswitch angeschlossen habe. Astra1 hab ich auch komplett.

raceroad
Inventar

#3 erstellt: 24. Jan 2010, 02:07

25 m bis zum Receiver (wobei ich nicht verstanden habe, ob ab LNB oder ab Multischaler gemeint ist) sind sicher kein Problem, da geht noch deutlich mehr. Eher im Gegenteil: Sollte die Entfernung LNB > Receiver kleiner sein, wirst Du den Ausgangspegel vermutlich etwas abregeln müssen, um eine Übersteuerung des Receivers zu vermeiden. Ich würde den MS im HWR montieren. Da hätte man dann die gesamte Technik an einem Platz, und wohlmöglich hohe Temperaturen unter einem im Sommer aufgeheizten Dach wären nicht unbedingt optimal.

Bei der Kaskadenlösung änderte sich nicht nur die Zahl der Anschlüsse. Insbesondere kann der 9962 auch terrestrische Signale verlustfrei verteilen, die Kaskade kann das nicht.

Für Satellitenabstände von 3°, 4°, oder 6° (also Astra 19° und Hotbird 13°) ist die CAS 90 bereits in der Standardversion vorbereitet, Adapterplatte ZAS 90 nicht nötig!

[Beitrag von raceroad am 24. Jan 2010, 03:03 bearbeitet]

milamber
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 24. Jan 2010, 16:31

Den Multiswitch auf dem Dachboden zu platzieren hätte natürlich den Vorteil, dass nicht das zusätzlich eingefangene Rauschen auf den 10m zum Hauswirtschaftsraum mitverstärkt wird.

Vielleicht ist das zusätzliche Rauschen auf den 10m aber auch total egal.

raceroad
Inventar

#5 erstellt: 24. Jan 2010, 17:02

Von der Theorie her richtig

. Wenn es um deutlich größere Entfernungen ginge und man zwischen Montage des Multischalters nach sagen wir mal 20 m oder nach 40 m wählen könnte, würde man sich für die kürzere Distanz entscheiden. Ob nach vielleicht 3 m (denn unters Dach müssen die Kabel ja so oder so) oder nach 10 m macht keinen nennenswerten Unterschied.

Optimieren könnte man auch, indem man statt der Original-LNBs Fremdfabrikate an einer Multifeedschiene (+ Adapter zur Befestigung) verwenden würde, bei der man den Abstand der LNBs, die Höhe und auch die Drehung der LNBs optimieren kann. Nicht dass man das unbedingt so machen sollte, nur wäre der Effekt nach meiner Einschätzung größer.

Bei der CAS 80 (Nachfolgerin der CAS 75) ist die Montageplatte für die LNBs zum Höhenausgleich schwenkbar, bei der CAS 90 nicht - ob der größeren Fläche eignet sich die CAS 90 dennoch besser.

Dipol
Inventar

#6 erstellt: 25. Jan 2010, 00:01

raceroad schrieb:

Optimieren könnte man auch, indem man statt der Original-LNBs Fremdfabrikate an einer Multifeedschiene (+ Adapter zur Befestigung) verwenden würde, bei der man den Abstand der LNBs, die Höhe und auch die Drehung der LNBs optimieren kann. Nicht dass man das unbedingt so machen sollte, nur wäre der Effekt nach meiner Einschätzung größer.

Damit ergibt sich eine bessere Systemgüte, was sich digital als deutlich verbesserte Schelchtwetterreserve auswirkt.

raceroad schrieb:

Bei der CAS 80 (Nachfolgerin der CAS 75) ist die Montageplatte für die LNBs zum Höhenausgleich schwenkbar, bei der CAS 90 nicht - ob der größeren Fläche eignet sich die CAS 90 dennoch besser.

Ab einem bestimmten Höhenunterschied der LNB kann die Systemgüte einer CAS 80 mit schräg gestellter Schiene besser als bei einer CAS 90 sein. Man muss nur weit genug im Süden wohnen damit dieser Fall eintritt.

Im Anhang eine brennpunktoptimierte Multifeedanordnung mit einer CAS 90 für 13°, 19,2°, 23,5° und 28,2 Ost in Stuttgart. Wie unschwer zu erkennen ist verschenkt man mit waagrechter Schienenmontage reichlich Systemreserve. In der Abbildung wurde eine gebogene Multifeedschiene verwendet, die auch extreme LNB-Außenpositionen erlaubt ohne dass die Öffnungswinkel der LNB über den Schüsselrand hinaus reichen.