DAU stellt absolute Anfänger-Fragen

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hasi-fdb
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 29. Nov 2009, 22:22
Ich möchte:
Umstellen von Kabel auf Satellit.

Aufgabenstellung:
Da die gesamte Verkabelung im Haus vorhanden ist,
möchte ich eigentlich garnichts an der Verkabelung machen .

Ihc habe ein Einfamilienhaus, mit insgesamt 3 Ebenen.
Die Kabel haben wir vom Keller (Übergabepunkt Kabel) ins Dach gezogen und dann wieder nach unten, zu den entsprechenden Enddosen geführt. Die wurde mit dem Hintergrund einer evtl Umstellung so ausgeführt.

Mein Kenntnisstand ist der, dass (bei SAT) jede Dose sep. von oben angefahren werden muss, wogegen bei Kabel "durchgeschleift" werden kann.

Was muss ich berücksichtigen, um die bestehende Verkabelung weiterhin so nutzen zu können?

Vielen Dank für Antworten jetzt schon mal.
Aber aufgemerkt:
Ich bin da wirklich der Ahnungslose ...
barsch,
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2009, 22:46
Eine Zeichnung der Verkablung ,wäre hifreich!


Mein Kenntnisstand ist der, dass (bei SAT) jede Dose sep. von oben angefahren werden muss, wogegen bei Kabel "durchgeschleift" werden kann.

das stimmt!
roger23
Inventar
#3 erstellt: 30. Nov 2009, 00:16
Ich sag's mal so, wie ich es verstanden habe - ich bin in einer ähnlichen Situation, aber leider war ich weniger vorausschauend..

Bei Kabel (DVB-T ist es ähnlich) liegen quasi alle Kanäle immer auf dem Kabel, d.h. jedes Endgerät kann immer alle Sender empfangen, daher kein Problem, das in Reihe zu schalten.

Beim Sat kann der Empfänger (LNB) immer nur 1/4 des gesamten, durch den Satelliten genutzten Spektrums (incl. Polarität) empfangen und auf das Kabel geben. Das bedeutet, dass man entweder pro Receiver einen eigenen LNB braucht oder 4 LNB's, die zusammen alle Signale empfangen. Die Receiver suchen sich dann jeweils einen der 4 Empfänger aus, mit einem "Multischalter". Das bedeutet: für Sat-Empfang unter dem Dach die Schüssel, einen Quad-LNB (oder Quattro?) und einen entsprechenden Multischalter. Probleme gibt's, wenn in einem Raum mehrere Receiver stehen sollen (z.B. schauen und gleichzeitig empfangen).

Bei mir geht die Stern-Verkabelung vom Keller aus, da müsste dann auch der Multischalter stehen. Nur leider keine Chance, 4 Kabel vom LNB dahinzubekommen.

Für sowas gibt's dann "Einkabellösungen", steht aber noch auf der Wunschliste.

- Roger
raceroad
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2009, 02:20

roger23 schrieb:
Beim Sat kann der Empfänger (LNB) immer nur 1/4 des gesamten, durch den Satelliten genutzten Spektrums (incl. Polarität) empfangen und auf das Kabel geben. Das bedeutet, dass man entweder pro Receiver einen eigenen LNB braucht oder 4 LNB's, die zusammen alle Signale empfangen.

Nicht so ganz. Ein LNB kann simultan das komplette Signal einer Satellitenposition empfangen. Nur kann dieses nicht über nur ein Kabel übertragen werden. Folglich braucht man für Gemeinschaftsempfang nicht 4 LNBs, was ja auch sehr unpraktisch wäre, da man dann auch gleich 4 Antennen einsetzen müsste, sondern ein Quattro-LNB mit 4 Ausgängen. Über 4 Kabel kann so ein Multischalter, über den dann eine große Zahl von Receivern versorgt werden kann, mit dem kompletten Satellitensignal gespeist werden.

Letztlich hast Du das ja selbst ähnlich beschrieben, nur funktioniert das

Das bedeutet: für Sat-Empfang unter dem Dach die Schüssel, einen Quad-LNB (oder Quattro?) und einen entsprechenden Multischalter.

leider nicht. Die Antenne gehört nicht unter das Dach.

Aber abgesehen von diesen Spitzfindigkeiten : Was mit

Für sowas gibt's dann "Einkabellösungen", steht aber noch auf der Wunschliste.

gemeint ist, erschließt sich mir nicht so ganz. Satverteilung über ein Koaxkabel ab Antenne gibt es, wenn auch nur für max. 4 Single-Receiver. Für mehr Teilnehmer könnte man ein LNB mit optischem Ausgang installieren, das komplette Satellitensignal über nur ein Glasfaserkabel übertragen und per Konverter einen konventionellen Multischalter versogen. Aber ehrlich: Keine Ahnung , wie gut das funktioniert - und eine preisgünstige Lösung ist das freilich nicht.


[Beitrag von raceroad am 30. Nov 2009, 13:53 bearbeitet]
roger23
Inventar
#5 erstellt: 30. Nov 2009, 15:55
Bei einer Einkabellösung werden die Signale aller 4 LNB's auf ein Kabel aufmoduliert. So kann man Receiver seriell hintereinander ans gleiche (eben nur eins) Kabel hängen. Dazu braucht man einen entsprechenden Konverter, der die 4 LNB-Leitungen auf ein Kabel zusammenfasst und dazu passende Receiver. Gibt's z.B. von Technisat.

Wenn ich die Schüssel auf dem Dach plaziere und damit dann zum Ausgangspunkt meiner Sternverkabelung in den Keller muss - habe ich ein echtes Problem: da liegt nur ein Kabel (und nicht 4, wie ich für einen passenden Multischalter im Keller bräuchte), und ohne grösseren Umstand bekomme ich da auch nicht mehr durch. Von daher fällt eine Standardlösung aus.

- Roger
raceroad
Inventar
#6 erstellt: 30. Nov 2009, 17:06

raceroad schrieb:
Satverteilung über ein Koaxkabel ab Antenne gibt es, wenn auch nur für max. 4 Single-Receiver.

Ab Antenne - denn Du hast ja nicht geschrieben, ob wenigstens 4 Kabel vom LNB ins Haus geführt werden können - ginge das nur mit einem Unicable-LNB, daher auch die Beschränkung auf 4 Receiver. Mit einer Matrix wie z.B. einem TechniRouter wären es max. 8.

Bei einer Unicable-Anlage werden nicht

roger23 schrieb:
die Signale aller 4 LNB's auf ein Kabel aufmoduliert,

denn das würde wiederum die Übertragungskapazität des Kabels überfordern. Stattdessen werden aus dem Gesamtsignal bis zu 8 Transponder ausgewählt, um auf einer für jeden Nutzer festen Frequnz über ein Kabel übertragen zu werden. Erklärt wird das z.B. hier.

Irgendwie sprechen wir halt nicht die gleiche Sprache ;). "Signal aller LNBs auf ein Kabel aufmodulieren" klingt für mich zu sehr nach dem fragwürdigen Funktionsprinzip von Stackern. Nicht dass da jemand Stacker und Unicable in einen Hut wirft.
roger23
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2009, 18:06
4 Kabel ins Haus geht schon, nur nicht vom DG in den Keller.


Irgendwie sprechen wir halt nicht die gleiche Sprache


Würde ich auf meinen im wesentlichen nicht gelungenen Versuch abschieben, die Dinge mit wenig Halbwissen möglichst einfach darzustellen.


Stattdessen werden aus dem Gesamtsignal bis zu 8 Transponder ausgewählt


Hatte ich offensichtlich falsch verstanden - und mich gefragt, woher die Limitierung der Receiver kommt...

-Roger
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