Lohnen sich TV-Reparaturen noch?

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kiki77
Neuling

#1 erstellt: 18. Okt 2007, 22:36

Habe mal gehört, daß eine Radio-Fernsehtechnikerstunde ca. 70€ kostet. Habe an meinem Samsung 5051AT (51cm) einen Fehler. Er wurde 1994 für 500 DM gekauft und hatte ab Werk einen Fehler, der während der Garantiezeit beim Service nicht gefunden wurde. Jetzt tretet der Fehler immer auf. Es sind am Rand des Bildes 3-4 kleine durchsichtige Streifen, die ganz schnell auf und ab gehen. Anfangs kam der Fehler nur sporadisch, jetzt immer. Aber immerhin, der Fernseher ist 13 Jahre alt und hat nie groß was gehabt. Ein Kumpel meinte, es müßte der Zeilentransformator sein, ein anderer meinte, es ist eine kalte Lötstelle.

Turtleman
Inventar

#2 erstellt: 19. Okt 2007, 07:14

Hallöchen,

..das Gerät ist 13 Jahre alt, und (vermutlich) ein
MONO-Gerät.

So etwas bekommt man heute für unter 100 Euro, und eine
KVA kostet ja schon zwischen 20-50 Euro.

Zudem wird ein "vernünftiger" Techniker die Reparatur
verweigern, weil Du da schon selber "gefummelt" hast.

Gruss

Stoffi
Stammgast

#3 erstellt: 20. Okt 2007, 14:58

kiki77 schrieb:

Habe mal gehört, daß eine Radio-Fernsehtechnikerstunde ca. 70€ kostet

Derjenige, der dir das erzählt hat, redet wohl gerne viel unsinn wenn der Tag lang ist...
Stundenlohn ist wie bei fast jedem Handwerker so bei 35-50€

Aber es ist ja nicht nur der Lohn, wie bei reparaturen üblich kommt das Material auch noch dazu...

Ein 55cm TV mit 13 Jahren auf dem Buckel lohnt sich eigentlich nicht mehr! Das ist unwirtschaftlich...

[Beitrag von Stoffi am 20. Okt 2007, 14:59 bearbeitet]

kiki77
Neuling

#4 erstellt: 23. Okt 2007, 20:58

Naja, Leute. Habe damals als 17jähriger 6 Monate gearbeitet und gespart, um mir den TV zu kaufen. Bißchen ans Herz gewachsen ist er mir schon.

Turtleman
Inventar

#5 erstellt: 24. Okt 2007, 08:37

kiki77 schrieb:

Naja, Leute. Habe damals als 17jähriger 6 Monate gearbeitet und gespart, um mir den TV zu kaufen. Bißchen ans Herz gewachsen ist er mir schon.

Hallo nochmal,

..iss schon klar, nur auch heute musst Du auch schon
"wirtschaftlich" denken....

Einen "kleinen" bekommste "immer".

Schwieriger wäre es, wenn Du jetzt einen RÖHREN-Tv
mit 70 cm und MEHR, 16;9 und SPITZENTechnik
kaufen müsstest.

Außer METZ gibt es ja da nix mehr.

Was ich in dem finanziellen Zusammenhang auch nicht
verstehe; Warum hast Du das Gerät damals nicht
umgetauscht ??

Schließlich ist das Gerät von Anfang an "Teildefekt"
gewesen.

Gruss

kiki77
Neuling

#6 erstellt: 24. Okt 2007, 12:42

Das Gerät war während der Garantiezeit in der Reparatur und sie konnten den Fehler nicht finden. Der Fehler trat damals ab und zu auf. Seit den letzten 4 Jahren andauernd.

Mülleimer
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 25. Okt 2007, 12:02

kiki77 schrieb:

Es sind am Rand des Bildes 3-4 kleine durchsichtige Streifen, die ganz schnell auf und ab gehen. Anfangs kam der Fehler nur sporadisch, jetzt immer.

Das hört sich fast nach einem Fehler im Vertikalteil an. Kannst Du die Streifen genauer beschreiben? Wenn das Gerät nicht oft gelaufen ist, warum soll man es nicht reparieren? Selbst wenn die Rep. gleich teuer ist wie ein neues Gerät: man muß ja nicht immer gleich alles wegwerfen; das ist Verschwendung. Mal ganz davon abgesehen, daß wir damit die chinesische Billig-Sklaven-Konkurrenz fördern und unsere Arbeitsplätze vernichten.

Die Flachbildschirme sind im unteren Preissegment noch nicht so gut wie die Röhren.

Turtleman
Inventar

#8 erstellt: 26. Okt 2007, 02:07

Mülleimer schrieb:

kiki77 schrieb:

Es sind am Rand des Bildes 3-4 kleine durchsichtige Streifen, die ganz schnell auf und ab gehen. Anfangs kam der Fehler nur sporadisch, jetzt immer.

Hallo,

..ich gehe mal davon aus, das der User/Thema-ersteller NICHT das Geld hat, sich einen DEUTSCHEN Tv zu kaufen.

Insofern ist das mit den Arbeitsplätzen nicht so ganz stimmig.

Jetzt könntest Du ja sagen, das bei der Reparatur auch Arbeitsplätze (in Deutschland) "gesichert" werden.

Nun ja, das Stimmt schon "irgendwie", aber wenn Kunde
NEU-KAUFT werden AUCH Arbeitsplätze(im Verkauf) "gesichert".

Es ist eine "geldliche" Verschwendung, wenn der User das ALTE Gerät für (z.B) 100 Euro reparieren lässt, und der
User sich dann(z.B) nach 6 Monaten wegen ERNEUTEN Defekt
ein (wirklich) neues Gerät kaufen muss.

Und dann noch die (Umwelt)Ökologie; Sicherlich kostet
die NeuFERTIGUNG eines Gerätes Strom, Wasser, etc., ABER
ein NEUgerät dürfte weniger Strom verbrauchen, als der Alte.

Gruss

kiki77
Neuling

#9 erstellt: 30. Okt 2007, 21:27

Also, versuche dann das Ding selber zu reparieren. Meistens ist es eh ein Widerstand, Elko oder irgendein anderer Kondensator. Vielleicht kann ich eine Videoaufnahme von dem Fehler machen.

frankie2004
Stammgast

#10 erstellt: 30. Okt 2007, 21:44

also wenn du kein Fernsehtechniker bist,würde ich DRINGEND die Finger von einer Selbstreparatur lassen!!! denn...

...eine Beerdigung ist teurer als eine Reparatur beim Profi!

Barbarenbart
Stammgast

#11 erstellt: 01. Nov 2007, 20:07

Da schließe ich mich doch direkt mal der Fragestellung an. Ich habe einen Loewe Fernseher (Xelos 5270 ZW), bei dem es vor kurzen geknallt hat (im laufenden Betrieb und danach ging der TV aus). Das Gerät ist bestimmt 6-8 Jahre alt. Lohnt es sich, hier noch in eine Reparatur zu investieren oder sollte lieber ein neuer TV angeschafft werden?

[Beitrag von Barbarenbart am 01. Nov 2007, 20:08 bearbeitet]

Turtleman
Inventar

#12 erstellt: 01. Nov 2007, 20:23

Barbarenbart schrieb:

Hallöchen,

..der hat bestimmt die "typische" Loewe-Krankheit;
DST "geflogen".

Rechne mal mit Dreistellig.......

Gruss

Barbarenbart
Stammgast

#13 erstellt: 01. Nov 2007, 23:58

Das habe ich mir schon gedacht. In welchem Bereich liegt eine solche Reparatur denn üblicherweise? Bei 150 Euro wäre meine Schmerzgrenze.
Lohnt es sich bei dem TV überhaupt noch? Der Fernseher sollte dann nämlich noch etwas halten.

Turtleman
Inventar

#14 erstellt: 02. Nov 2007, 12:37

Barbarenbart schrieb:

Hallo nochmal,

ich denke mal, ein KVA wäre das "beste".

Wenn da eine "vernünftige" Röhre drinne ist, und ihr NICHT
"daddelt", sollte DIE(Röhre) noch ne Weile halten.

Den Flyback schätze ich auf 20-60 Euro(Material).

Es komm drauf an, welche Röhre/Chassis da drinne ist, dementsprechend auch der DST.

Und EVENTUELL geht bei dem Gerät ein (preiswerterer)
HR-Diemen(die Laufen bei Loewe teilweise NICHT)

Das ORIGINAL dürfte teurer sein(bedeutet aber NICHT= besser).

Gruss

Barbarenbart
Stammgast

#15 erstellt: 02. Nov 2007, 13:24

Ich denke auch, ein KVA dürfte das vernünftigste sein, danach sehe ich weiter.

Edit: Ach so, welche Röhre ist denn "vernünftig" bei diesem Loewe?

[Beitrag von Barbarenbart am 02. Nov 2007, 15:22 bearbeitet]

Mülleimer
Hat sich gelöscht

#16 erstellt: 04. Nov 2007, 19:48

frankie2004 schrieb:

...eine Beerdigung ist teurer als eine Reparatur beim Profi!

Dafür hält sie ja auch ewig.

Made_in_Germany
Stammgast

#17 erstellt: 07. Nov 2007, 22:44

HI Mülleimer.

Du hast die richte Einstellung was die Arbeitsplatzsicherung angeht!

Handys kommen zu 0% aus Deutschland. Fernsehgeräte gibts nur noch von den Premiumherstellern Metz und Loewe. Grundig produziert auch schon einige Zeit nicht mehr bei uns.

Bloß, wenn sich die Leute entscheiden müssen, einen billigen cla tronic staubsauger zu kaufen oder dann doch den Miele entscheiden sich 80% für den billischund cla tronic.

Alle PC-Bildschirme "Made in China", Modem "Made in China", Maus "Made in China".

Und das Argument, ein Neukauf sichert Arbeitsplätze ich Verkauf. Dazu sag ich nur, da sist absolut die falsche Einstellung. Denn wer die Technik und das Wissen nicht mehr hat (sprich eigene Produktion/Entwicklung) der ist abhängig. Wollen wir 40 Millionen Deutsche die Erwerbsfähig sind ab morgen alle als Verkäufer arbeiten? Das würd ich gern wissen wie das funktionieren soll. In unserm Land ist es doch so, wer bei der Arbeit schmutzige Hände bekommt, der verdient wenig.

Beisp. Einen 50 Euro DVD-Spieler.

Einkaufpreis des Händlers: ca. 25 Euro

Einkaufspreis des "Herstellers" (da eh aus China improtiert): ca. 10 Euro

5 Euro Gewinn macht der Hersteller für sich in China, die andern 5 Euro sind vll Material, der MENSCH!!! bekommt am wenigsten!!!

Händlergewinn: 25 Euro

Herstellergewinn: 15 Euro

Händler und Hersteller haben laufende kosten zu decken. Jedoch verlangt der Händler u.U. daß der Hersteller jedes Jahr 5% billiger wird.

Allgemeines Problem bei uns: Es fällt weniger auf wenn 3 Autozulieferbetriebe je 500 Menschen entlassen, wie wenn BMW , Benz, Volkswagen und Co. auf einmal 1500 Menschen entlässt.

Die Zulieferteile sollen billiger werden, der Arbeiter bekommt nicht mehr, das Auto wird teurer verkauft ... auf gut deutsch, das schmarotzertum in deutschland artet aus.