Helligkeitswahrnehmung

Vieleicht hilft dir das weiter

http://basics-de.de/...iffeLichttechnik.htm

Hier solltest du auch fündig werden

http://www.leinwandlexikon.de

Gruß Cutfather

danke dafür. ich werde mich da mal durcharbeiten.

Hi
hab dei mir die Sachen jetzt mal durchgelesen aber das was da drin stand wusste ich eigentlich schon alles.
also mir ist klar, dass ein höherer Lichtstrom auch eine höhere Helligkeitsempfindung im menschl. Auge auslöst. ich frag mich halt ob es einen "Schwellenwert" gibt wo ich Helligkeitsänderung nicht mehr wirklich wahrnehmen kann und ob das vllt in einer Messung schonmal festgehalten wurde.
Oder ob es sich halt lohnt einen 5500lm Projektor zu kaufen wenn ich schon einen 4000lm Projektor habe. Machen die 1500lm Unterschied so sehr viel aus? Bzw. kann man den Unterschied irgendwo wissenschaftl. nachlesen.
Bei der KontrastSensitivitätsFunktion CSF ist es ja ähnlich. Dort kann man gut erkennen, wann unser Auge aufgibt Linienpaare zu erkennen und es keinen merklichen Unterschied mehr wahrnimmt.

lg
L.E.

Hallo

Ich weiss da auch nichts amtliches und tippe mal vorsichtig, dass es so grob ab 20% Helligkeitsunterschied auffällt, wenn man keinen direkten A/B-Vergleich hat.

Grüsse
Michael

Den Schwellenwert gibts - nämlich dann, wenn Du blind wirst ;-)

Dein Auge adaptiert ja z.B. auch an einem hellen Sommertag auf 100.000 Lux.

http://de.wikipedia....uchtungsst.C3.A4rken


Faktisch befindet man sich bei Heimkinobeamern tendenziell am unteren Bereich dessen, was unser Auge kann, genauer, was es im Bereich Farbsehen kann.

Grundsätzlich ist das Ziel bei einem Beamer, der in normalen Wohnräumen betrieben werden soll, dein Auge nur halbwegs solide im Bereich des photopischen Sehens zu halten, damit eine 'normale' Farbwahrnehmung gewährleistet ist.

http://de.wikipedia.org/wiki/Photopisches_Sehen


Bei Helligkeiten darüber reguliert die Iris das 'Übermaß' wieder herunter - wie bei einer Kamera. Den meisten Leuten ist garnicht klar, dass ihre Umwelt ihnen Kontraste bzw. Helligkeitsunterschiede von über 1:1.000000 zumutet - das Auge regelt das in weiten Bereichen automatisch aus. Nur wenn man mit Kameras arbeitet merkt man, dass man zwischen drinnen und draußen Blende/Verschlusszeiten in weiten Bereichen anpassen muss, damit der Film oder Sensor mit seinem vergleichsweise mageren Kontrastumfang nicht über- oder unterbelichtet wird. Unser Auge hat eine 'Belichtungsautomatik' eingebaut.


Die SMPTE Vorgabe für die Helligkeit von Kinoleinwändern von 48cd/qm entspricht eben dem Übergang vom mesopischen zum photopischen Sehen. Die Grundlage dieses Wertes ist also, dass darunter die Farbwahrnehmung für die meisten Menschen nicht mehr zufriedenstellend funktioniert. Mehr wäre nicht schädlich - Monitore für Computer-Arbeitsplätze haben bekanntlich im Bereich 100-300cd/qm - weil Arbeitsräume keine Heimkinoräume sind, braucht man da mehr.


Beamer mit größeren Helligkeiten braucht man nur bei sehr großen Leinwandgrößen oder wenn der Beamer sich gegen höhere Umgebungshelligkeit durchsetzen muss - die höhere Umgebungshelligkeit bewirkt, dass deine Iris sich schließt und der Beamer dann mit 'absäuft'. Er muss dann heller werden, damit er gegen die Umgebungshelligkeit mithalten kann.

Wieviel Helligkeitszunahme allerdings deutlich sichtbar ist, ist eine andere Frage. Meiner Erfahrung nach ist ein Unterschied selbst von 100% nur im direkten A/B Vergleich wahrnehmbar. Wenn man will, dass ein Beamer signifikant heller wird als ein anderer, sollte man schon mindestens doppelt soviel Ansilumen anstreben. Allerdings macht es unter normalen Heimkino- oder Wohnzimmerbedingungen wenig Sinn, mehr als 2000 Ansilumen zu nehmen. Es gibt ohnhin kaum Heimkinoprojektoren, die mehr liefern. Die meisten Geräte, die mehr liefern, sind nicht auf hochwertige Filmwiedergabe optimiert, sondern auf den Präsentationsbetrieb bei hohen Umgebungshelligkeiten.


- Carsten

hi

vielen dank carsten und michael. das hilft mir schon mal sehr weiter.
@ carsten: du schreibst, dass du das aus deiner Erfahrung weißt. kannst du mir vllt. noch sagen wo ich das nochmal genau und wissenschaftlich fundiert nachlesen kann?
gruß und nochmal danke

L.E.

Google:

'sinneswahrnehmung logarithmus helligkeit'


- Carsten