Beamervergleich HC5000/HC6000-EpsonTW2000-SanyoZ2000

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Pulpman
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2007, 20:18
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Heute fand in Köln die bei Cine4Home angekündigte Präsentation der neuen FullHD Beamer von Mitsubishi, Sanyo und Epson statt. Mit einem Bekannten aus einem anderen Forum war ich in Köln und konnte mir fernab des Troubels einer IFA die Geräte näher betrachten.

Hier meine (subjektiven) Eindrücke der vorgestellten Prokis.

Mit dem Sanyo Z2000 standen noch der HC5000, der HC6000, der Panasonic 1000Mitsu und der Epson TW2000 in einer Reihe. Der Raum war geschätzt zu ca. 75% / 80% abgedunkelt. Die Beamer waren über Komponentenkabel an ein HD Laufwerk der XBox verbunden. Es lief die HDDVD "300".

Sicherlich gäbe es bessere Möglichkeiten das Potenzial von FullHD Beamern auszureizen, aber für einen direkten Vergleich der Geräte war es durchaus ausreichend.

Epson TW2000
Der Epson hatte ein sehr sattes Schwarz und natürliche Farben. Wir hatten ein wenig durch das Menü "surfen" können und es hat sich gezeigt, dass der Epson sehr viele verschiedene Einstellmöglichkeiten hat wie man das Bild seinen individuellen Vorstellungen anpassen kann. Die Helligjeit war ebenfalls sehr gut. Das Bild wirkte sehr natürlich. Der Epson kann mit seinen Werten sicher auch gut in einem nicht vollkommen abgedunkelten Raum eingesetzt werden, ist somit vielleicht etwas flexibler einzusetzen.

Einziger Wehrmutstropfen war die Bildschärfe. Hier hatte ich das Gefühl dass da noch mehr gehen könnte. Zumindest im direkten Vergleich zum HC 6000 war der Epson in dieser Disziplin sichtbar unterlegen. Der freundliche Herr von Epson der das Gerät auch sehr gut erklärt hatte, sagte auch, dass bei Epson mehr Wert auf Kontrast und Schwarzwert gelegt wurde als auf eine maximals Maß an Schärfe.

Man muss zu dem vorgeführten Modell noch hinzufügen, dass es über enen zusätzlichen Farbfilter verfügte.

Sanyo Z2000
Der Sanyo war für mich eine einzige Enttäuschung. Also entweder war das auch nur eines von diesen vorzeitigen Vorfühgeräten, die noch nicht 100%ig die Serienreife erlangt haben, denn das Bild war eindeutig das schlechteste von den aufgestellten Geräten. Der Schwarzwert war durchnittlich, die Farben ganz in Ordnung aber eine Bildschärfe konnte man diesem Gerät nicht zugestehen. In diesem Bereich mangelte es ganz heftig. Das Gesamtbild hatte durch die offensichtlichen Schwächen derart gelitten, dass die Präsentation gut dafür geeignet war, wie man es nicht machen sollte.

Für mich persönlich sehr schade, denn ich hatte schon bei der Ankündigung des Z2000 mit dem Gedanken gespielt vom Z4 über den Z5 auf den Z2000 umzusteigen weil ich von der Performance der Sanyos überzeugt war und immer mit dem Ergebnis was die beamer geleistet haben zufrieden war.

Wenn also das Serienmodell nicht deutlich nachgebessert wird, dann sehe ich echte Probleme für die Markteinführung und den Ruf von Sanyo.

Mitsubishi HC5000 / HC6000
Von allen vorgestellten Modellen hat mir der Mitsubishi HC6000 am Besten gefallen. Für mich eindeutig die beste Kombination aus Bildschärfe, Schwarzwert und Kontrast. Der Schwarzwert war sehr gut, aber dem Epson etwas unterlegen. Die Farben wirkten sehr satt und, falls man das bei deisem Film überhaupt sagen kann, durchaus natürlich. Man konnte das in einigen Filmszenen sehen die nicht in dem für diesen Film typischen Farbraum gedreht wurden.

Das Bild wirkte durch die hohe Bildschärfe, die mich wirklich positiv überrascht hat, sehr plastisch. Kleinste Details, wie zum Beispiel Hautfalten, oder feine Details in den Gesichtern bei Großaufnahmen waren deutlich zu erkennen und haben dem Film so zu mehr Realität verholfen. Diese Details waren bei dem Epson oder dem Panasonic nicht (dem Sanyo sowieso nicht) in dieser Deutlichkeit zu erkennen.

Wir haben dann vom HC6000 auf den HC5000 gewechselt, da nicht beide Mitsus gleichzeitig betrieben wurden. Das überraschende für mich war, dass ich einen sichtbaren Unterschied zwischen den beiden Beamern nicht feststellen konnte. Beide hatten eine hohe Bildschärfe und guten Schwarzwert. Die teils auf dem Papier vorhandenen deutlich verbesserten Werte des 6000er gegenüber dem 5000er waren nicht unbedingt sichtbar. Ich würde mich für den 5000er entscheiden, denn der Preisunterschied rechtfertigt meiner Ansicht nach nicht die angeblich höhere Leistung des 6000er nicht. Natürlich nur subjektiv betrachtet.

Den Panasonic hab ich nicht näher betrachtet, da es sich bei diesem Gerät um ein Auslaufmodell handelt. Leider war das Nachfolgemodell, der 2000er noch nicht vor Ort zu sehen.
Ich würde den 1000er bei diesem Vergleich aber an dritter Stelle hinter dem Epson, aber noch vor dem Z2000 von Sanyo ansiedeln.

Quintessenz des Ganzen ist, dass ich für mich, was Preis/Leistung angeht, den Mitsubishi HC50000 favorisieren würde.

Gruss
Pulpman
MichaW
Inventar
#2 erstellt: 21. Okt 2007, 14:17
Danke für deinen interessanten Bericht!

Der HC 5000 hat bei mir jetzt 800 Std.runter und ich bin immer noch sehr zufrieden Aber es gibt 2 Probleme 1 sehr Staub anfällig und das sichtbare arbeiten der Blende Ich werde Ihn aber bald von Cine4Home tunen lassen

Die Beamer die du beschreibst habe ich auch schon gesehen und stimme mit dir überein. Ich war auch vom Sanyo enttäüscht! Ich habe aber auch den Pana.2000 gesehen und er war noch besser als die anderen Das beste Bild macht allerdings der neue JVC HD-100 Kostet aber auch um die 8000€!
clehner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Okt 2007, 06:39

MichaW schrieb:
und das sichtbare arbeiten der Blende Ich werde Ihn aber bald von Cine4Home tunen lassen

....

Das beste Bild macht allerdings der neue JVC HD-100 Kostet aber auch um die 8000€! :prost


Ja nun, Qualität kostet nun einmal Geld, da wird sich leider nichts ändern.

Sehr gute Idee das mit der Iris, die ist beim HC6000 wirklich praktisch nicht mehr wahrnehmbar (bei HC5000 war das vielleicht neben dem flauen Kontrast) das größte Manko!

Das ist jetzt beides beim HC6000 stark verbessert, ein wirklicher Preis/Leistungstipp.

Wer mehr investieren kann, geht Richtung JVC HD1/Dreambee oder gar HD100!!
Arabrax
Stammgast
#4 erstellt: 22. Okt 2007, 07:41

Pulpman schrieb:
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Wir haben dann vom HC6000 auf den HC5000 gewechselt, da nicht beide Mitsus gleichzeitig betrieben wurden. Das überraschende für mich war, dass ich einen sichtbaren Unterschied zwischen den beiden Beamern nicht feststellen konnte. Beide hatten eine hohe Bildschärfe und guten Schwarzwert. Die teils auf dem Papier vorhandenen deutlich verbesserten Werte des 6000er gegenüber dem 5000er waren nicht unbedingt sichtbar. Ich würde mich für den 5000er entscheiden, denn der Preisunterschied rechtfertigt meiner Ansicht nach nicht die angeblich höhere Leistung des 6000er nicht. Natürlich nur subjektiv betrachtet.


Gruss
Pulpman


Kann es sein, dass sie einen HC5000 mit C4H-Tuning im Einsatz hatten?
antonius
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Okt 2007, 09:36

MichaW schrieb:

Der HC 5000 hat bei mir jetzt 800 Std.runter und ich bin immer noch sehr zufrieden Aber es gibt 2 Probleme 1 sehr Staub anfällig


Das Staubproblem ist ja wohl auch bei Mitsubishi bekannt, weshalb der 6000er einen besseren Filter hat. Der soll auch im 5000er günstig nachrüstbar sein. Die Frage ist nur, was dieser Filter bringt
Pulpman
Stammgast
#6 erstellt: 22. Okt 2007, 11:21

Arabrax schrieb:

Kann es sein, dass sie einen HC5000 mit C4H-Tuning im Einsatz hatten?

Nein. Es standen, mit Ausnahme von Epson, alle Beamer "nackt" da. Epson war kallibriert und zusätzlich noch mit einem Farbfilter ausgestattet. Aber selbst dieses tuning hatte ihn nach meinem Dafürhalten nicht an den Mitsubishis vorbeiziehen lassen. Ausschlaggebend für mich war der höhere Schärfegrad der Mitsubishis durch den das Bild qualitativ besser wirkte. Natürlich nur nach meinen persönlichen Maßstäben.

Gruss
Pulpman
MichaW
Inventar
#7 erstellt: 22. Okt 2007, 19:14
Ja scharf ist er! Es gibt aber auch leute die mögen es gar nicht so scharf,weil das Bild oft zu seriel wirkt. Aber ich mag es schön scharf
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