Schutz vor Spannungsspitzen für Beamer

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Berman
Inventar
#1 erstellt: 20. Jul 2016, 20:22
Halli Hallo,

gibt es eine Möglichkeit um zu verhindern, dass Spannungsspitzen (durch das Einschalten einer Steckdosenleiste mit mehreren Geräten) die HDMI-Eingänge an meinem Beamer zerstören, der an einer anderen Steckdose aber im gleichen Stromkreis hängt? Ist nun zweimal in kurzer Zeit passiert. Gewitter war nie im Spiel.

Würde es schon genügen den Beamer an eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz zu hängen, oder ist ein solcher nicht empfindlich genug wenn es um kleinere Spannungsspitzen im internen Stromnetz geht? Habt ihr da einen Kauftipp für mich?

Bei Zuschalten der Steckdosenleiste gab es immer kurze "Blitze" im Beamerbild, manchmal war auch das HDMI-Signal kurz weg. Es hat gedauert bis ich auf die Idee gekommen bin, dass es mit dem Stromnetz in Verbindung zu bringen sein könnte.

Ich möchte den Beamer nicht wieder anschließen bevor ich nicht einen vernünftigen Plan habe. Denn wann es die HDMI-Eingänge grillt scheint mir ein Russisch Roulette zu sein.

Viele Grüße
Berman
mule
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Jul 2016, 21:01
Also wenn sich Spannungsspitzen über die HDMI-Kabel übertragen (so habe ich es zumindest verstanden), dann ist da irgendetwas grundlegend mit Deinem Stromnetz nicht in Ordnung und ich würde mir nicht nur Sorgen über den Beamer machen. Mein Tipp daher: Elektriker rufen!

Ansonsten: Wenn Du den Beamer richtig vom Stromnetz entkoppeln willst, dann wäre das ideale eine USV, da dann (um es vereinfacht auszudrücken) die Netzversorgung über die Akkus getrennt wird.
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 20. Jul 2016, 21:10
Das dürfte nicht passieren, wenn alle Geräte an der gleichen Phase "hängen". Bei verschiedenen Steckdosenstromkreisen gibt es eine Phasenverschiebung zwischen den Phasen. Hier kann es ggfls. zu Potentialunterschieden führen, die kurzzeitig sehr hohe Spannungsspitzen und Ableitströme erzeugen.

Auch ist es nicht gut, wenn man elektronische Geräte "hart" über einen Netzschalter ab/zu-schaltet. Die dabei entstehenden Spannungsspitzen zerstören das Gerät. Hier sollte man wirklich nur den Stby-Modus nutzen, falls vorhanden.
Berman
Inventar
#4 erstellt: 20. Jul 2016, 21:21

Rabia_sorda (Beitrag #3) schrieb:
Das dürfte nicht passieren, wenn alle Geräte an der gleichen Phase "hängen". Bei verschiedenen Steckdosenstromkreisen gibt es eine Phasenverschiebung zwischen den Phasen. Hier kann es ggfls. zu Potentialunterschieden führen, die kurzzeitig sehr hohe Spannungsspitzen und Ableitströme erzeugen.


Hmmm. Das heißt ich könnte theoretisch entweder den Beamer mit an die Leiste hängen an der der ganze PC-Kram hängt, und die ihm wohl den Garaus gemacht hat oder besser: Die Leiste immer anlassen?

Gibt es denn eine Möglichkeit den Beamer durch eine gute Steckdosenleiste zu schützen?


mule (Beitrag #2) schrieb:
Also wenn sich Spannungsspitzen über die HDMI-Kabel übertragen (so habe ich es zumindest verstanden), dann ist da irgendetwas grundlegend mit Deinem Stromnetz nicht in Ordnung und ich würde mir nicht nur Sorgen über den Beamer machen.


Hallo! Also der Elektriker hat alles durchgecheckt. Es ist eine kleine Wohnung abgesichert mit 1x10A für Flur, Küche, Bad und 1x16A für zwei Zimmer. Somit bleibt schon nur noch sehr wenig übrig, er sagte mir 3600W für die zwei Wohnräume. Wir haben sehr stromsparende Geräte, problematisch ist eben nur das Anschalten der Steckdosenleiste. Leider kann ich den Beamer nicht an einen anderen Stromkreis hängen.

Ich glaube nicht, dass sich die Spannungsspitzen über die HDMI-Kabel übertragen! Das wäre ja schrecklich :cut. Ich glaube vielmehr, dass sich schlicht durch Spannungsspitzen (natürlich über das normale Stromnetz, also Richtung Beamernetzteil kommend) als erstes der sehr empfindliche HDMI-Bereich zerschießt. Kenne mich damit nicht so aus. Vielleicht irgend ein Chip?

Mein alter Beamer hat das zehn Jahre mitgemacht. Der neue leider nicht. Andere HDMI-Geräte wie BlueRay-Player, TV, Grafikkarte haben keine Probleme mit HDMI.


[Beitrag von Berman am 20. Jul 2016, 21:23 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 20. Jul 2016, 21:33
Es liegt keineswegs an den verschiedenen Absicherungen (10A zu 16A) der Stromkreise. Es handelt sich sehr, sehr wahrscheinlich um die Einschalt-Spannungsspitze der Steckdosenleiste (Defekte dieser Art gibt es zu genüge). Daher den Stby-Modus nutzen. Wenn man bedenkt, dass das im Jahr etwa 2-5€ an Stromkosten ausmacht, würde ich mir den Stress nicht antuhen wollen ... )
mule
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Jul 2016, 10:24
Hier stand Quatsch...


[Beitrag von mule am 21. Jul 2016, 16:47 bearbeitet]
D-185
Inventar
#7 erstellt: 21. Jul 2016, 15:32
Also ist es besser Verbraucher wie AVR, Blu-ray Beamer usw.
im Stand-by zu lassen als die Leiste zu schalten.
Hatte auch schon Hdmi Problem am AVR seit dem lasse ich die Leisten an. Sind zwar Überspannungsleisten aber ein Defekt wird teuerer als Strom Preis bei StandBy.


[Beitrag von D-185 am 21. Jul 2016, 15:33 bearbeitet]
Berman
Inventar
#8 erstellt: 21. Jul 2016, 17:49
Okay, das scheint wohl die beste Möglichkeit zu sein. Die Steckdosenleiste für den PC sagt mir bei 2 Monitoren, PC, Switch nämlich nur 6W im Standby. Sollte wohl wirklich günstiger sein als ein gebratener Beamer .
sumpfhuhn
Inventar
#9 erstellt: 21. Jul 2016, 20:20
Es gibt eine Standbyschaltung, also wird die auch genutzt.
Verschiedene Elektriker hatten mich schon vor 40 Jahren darauf hingewiesen, sämtliche Geräte in Standby zu Betreiben.
Ist einfach schonender für die Netzteile und Schalter, ich habs einfach mal geglaubt und hatte auch noch nie Probleme.
Außerdem sind mir Stromkosten egal, ist Hobby und kostet Geld fertig. Bekomme jedes Jahr 400-500€ wieder, also was solls.
Auch wenn die uns jedesmal runterstufen zahle ich mehr ein, ist mir lieber so als irgend eine Kack Nachzahlung.
Einzig im Urlaub oder Gewitter wird komplett Stromlos gemacht, heißt: alle Stecker gezogen und Sicherung aus, bei Inbetriebnahme dann umgekehrte Reihenfolge.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 21. Jul 2016, 21:32

wird komplett Stromlos gemacht, heißt: alle Stecker gezogen und Sicherung aus, bei Inbetriebnahme dann umgekehrte Reihenfolge.


Besser ist die andere Reihenfolge. Erst die Sicherung aus, dann den Stecker ziehen. Dann wiederum den Stecker rein und dann erst die Sicherung einschalten.

Erklärung:
Die Sicherung schaltet "schneller" 1-Polig den Kontakt durch, wobei bei einem Steckerziehen (und einstecken) schneller Spannungsspitzen erzeugt werden, da dabei Abreißfunken beim Ein/Ausstecken entstehen können, und das auch noch 2-Polig.
sumpfhuhn
Inventar
#11 erstellt: 22. Jul 2016, 16:49
Ok, im November habe ich Urlaub, wird dann gemacht.
Man, ich bin ja so Aufgeregt, kann es kaum Erwarten .

Aber mal im Ernst, habe noch nie irgendwelche Probleme mit Strom gehabt, hoffe es bleibt auch so.
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