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3D-Bildqualität: Warum gibt es Unterschiede bei der Projektion?+A -A |
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Autor |
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Phantom1
Inventar |
#1 erstellt: 23. Sep 2014, 06:17 | |||
das ist einfach zu erklären... es liegt nicht an der Shuttertechnik selbst sondern an der langsamen LCD Technik, die einfach nicht schnell genug mit dem Bildaufbau. Bei Polfilter Technik ist kein schneller Bildaufbau nötig. Wenn du dir zb mal einen DLP Beamer mit shuttertechnik anschaust, wirst du feststellen das dort überhaupt kein ghosting sichtbar ist (also noch weniger als bei deinem polfilter tv). DLP Technik ist ca 100 mal schneller im Bildaufbau als jede LCD Technik (also LCD TV bzw LCD Beamer), da sieht man erst was Shuttertechnik wirklich kann. LCD Technik in Kombiniation mit Shuttertechnik erzeugt immer sichtbares Ghosting, das ist so ziemlich die schlechteste Wahl wenn man 3D schauen möchte. Shuttertechnik benötigt nunmal einen schnellen Bildaufbau, was LCD Technik nicht bieten kann (und das stellt sich dann also Bildfehler bzw Ghosting dar). Edit durch George Lucas Anmerkung der Moderation: Dieses Thema wurde aus dem Thread Epson TW 9200/9200W/7200/5200 herausgelöst, weil diese Diskussion dort Off-Topic ist. Die Diskussion besitzt jedoch einen so hohen Informationsgehalt, dass sie an dieser Stelle weiter geführt werden kann. :prost [Beitrag von George_Lucas am 23. Sep 2014, 12:16 bearbeitet] |
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ebi231
Inventar |
#2 erstellt: 23. Sep 2014, 06:46 | |||
Es gibt keine 'schlechten' Filme in 3D, sondern nur die falsche Technik um das 3D wiederzugeben (so wie Phantom es beschrieben hat). Das 'Schlimme' ist - wenn Du mal mit einem Wegwerf-DLP 3D Vorstellungen genossen hast (diese sind bei korrekter Einstellung wirklich ghostingfrei) siehst Du anschließend IN JEDEM Film mit einem LCD oder LCOS Ghosting - der Mensch 'lernt' hier leider... |
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#Belgarion#
Inventar |
#3 erstellt: 23. Sep 2014, 07:19 | |||
Das kann ich so nicht bestätigen. Es gibt sehr wohl Filme, die eher zum Ghosting neigen, wie auch praktisch völlig ghostingfreie Filme. Das hat was mit dem Versatz der Bilder, Kontrastumfang, aber vor allem mit nicht klar abgegrenzten Konturen durch z.B. Tiefenunschärfe zu tun. Ein sehr gutes Beispiel ist "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 1 & 2": Während in Teil 1 sehr viel mit Tiefeschärfe filtern gearbeitet wurde und in entsprechenden Szenen auf meinem Samsung UE60ES6300 massives Ghosting auftrat, hat man in Teil 2 darauf komplett verzichtet (warum wohl? ) und siehe da, auf dem gleichen TV nicht auch nur ein Ansatz von Ghosting! Klar ist ein LCD nicht optimal, aber auch das Quellmaterial hat einen sehr deutlichen Einfluss auf das Thema. |
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Psycho-Chicken
Stammgast |
#4 erstellt: 23. Sep 2014, 08:31 | |||
Also müssen die Filmemacher bewusst auf starke Hell/Dunkel-Kontraste verzichten, nur damit der Film auf möglichst jedem LCD-TV und LCD-Beamer möglichst ghostingfrei wiedergegeben werden kann? Das kann doch auch nicht Sinn der Sache sein. Genügend Filme leben optisch stark von diesen Kontrasten. "Pacific Rim" z.B. sah auf nem LCD-TV echt übel aus, auf nem DLP-Beamer hingegen keine Spur von Ghosting. Der komplette Film müsste optisch verfremdet werden, um es allen recht zu machen... Ghosting hängt einzig und allein vom jeweiligen Ausgabegerät ab. Es gibt Filme, welche die Schwächen der jeweiligen Ausgabetechnik stärker offenbaren als andere Filme, aber letztendlich wird das Problem nur kaschiert durch Meidung starker Kontraste. Das muss aber zum jeweiligen Film auch passen... |
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ebi231
Inventar |
#5 erstellt: 23. Sep 2014, 08:42 | |||
GENAU SO ist es... Je stärker der Kontrast, desto höher i.d.R. das Ghosting... |
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THX2008
Inventar |
#6 erstellt: 23. Sep 2014, 08:44 | |||
Das ist ja schön und gut und es freut mich ja, dass Ihr so begeistert von Euren DLPs seid. Wenn man aber empfindlich auf RBE reagiert ist DLP nunmal totaler Mist und ich will mir ja nicht 100% meiner Filmerlebnisse versauen, nur um die 2% 3D-Filme ghosting-frei zu sehen. |
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Phantom1
Inventar |
#7 erstellt: 23. Sep 2014, 09:21 | |||
den Perfekten Beamer gibt es nunmal nicht, wobei so ein 3chip DLP 3D ShutterBeamer schon nahe dran wäre (kein RBE und kein Ghosting), leider nur zu teuer ^^ Man muss halt auch prioritäten setzen und abwägen was einem Wichtiger ist. Ich würde zb kein 3D auf einem LCD Beamer schauen wollen, selbst wenn er es kann, weil Ghosting macht den 3D effekt zu nichte. Außerdem shuttern die 3D LCD Beamer eh nur mit maximal 120hz und das flimmert leicht, noch ein Grund mehr. RBE bei einem DLP sehe ich zwar auch, aber das finde ich jetzt nicht so schlimm. Wie gesagt jeder hat da so seine Prioritäten. |
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#Belgarion#
Inventar |
#8 erstellt: 23. Sep 2014, 09:23 | |||
Das Problem sind vor allem die Tiefenschärfeeffekte. Unabhängig davon finde ich das bei einem 3D-Film immer extrem unschön, wenn mir der Regisseur aufzwingt, auf welche Stelle ich fokussieren "darf"...Es gibt einfach gewisse "Regeln" bei 3D-Filmen die für ein optimales Elrebnis beachtet werden sollten. Vor allem haben viele Filme, bei denen das nicht getan wird, auch Ghosting-Probleme im Kino, unabhängig von Polfilter- oder Shuttertechnik! |
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Phantom1
Inventar |
#9 erstellt: 23. Sep 2014, 09:30 | |||
Tiefenunschärfen sind wirklich furchtbar in 3D, da gebe ich dir recht. Das Problem ist nur das in 2D solche Tiefenunschärfen meist gewünscht und gut aussehen. Und da liegt das eigentliche Problem. Was in der 2D Version vorhanden ist, muss auch in der 3D Version so sein. Wenn ein Film ausschließlich nur für 3D produziert werden würde sehe die sache anders aus. Aber das geht nicht, weil man zb eine 3D Bluray immer auch in 2D ansehen kann. Am besten wäre es wenn ein Film zweimal produziert wird, einmal ausschließlich für 2D und einmal nur für 3D, dementsprechend auch eine Bluray nur für 2D und eine extra Bluray für die 3D Version. Dann wäre das problem gelöst, nur die produktionskosten verdoppeln sich dann ^^ |
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THX2008
Inventar |
#10 erstellt: 23. Sep 2014, 11:18 | |||
Ein Realfilm (im Gegensatz zur Animation) wird nunmal mit realen Objektiven aufgenommen. Und die haben leider keine unendliche Schärfentiefe, sondern eben einen begrenzten Bereich der Schärfentiefe. Was also tatsächlich scharf dargestellt wird, bezeichne ich jetzt mal als künstlerische Leistung des Regisseurs. Dieser hat natürlich dabei darauf zu achten, dass der Zuschauer die Chance hat, mit den Augen zu den scharfen Bereichen zu "wandern", ihm also die Zeit dafür lässt bzw. ihn über einen "Pfad" der Tiefenschärfe zu den gewünschten Fokuspunkten leitet. Ein über das komplette Bild jederzeit scharfer Film sieht wahrscheinlich total unnatürlich aus... Hypothese: Bei modernen extrem schnell geschnittenen Filmen, kann das Auge möglicherweise nicht schnell genug adaptieren, was die Ghosting-Effekte noch verstärkt. |
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#Belgarion#
Inventar |
#11 erstellt: 23. Sep 2014, 11:55 | |||
Das man beim Realfilm natürlich durch die Objektive eingeschränkt ist, ist logisch. Allerdings wird häufig mit bewusst kleinen Blenden gearbeitet, um den Effekt zu verstärken. Genau das ist aber in Kombination mit 3D ganz großer Bockmist! |
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