Der Erfinder des aktiven Subwoofers baut wieder: Ken Kreisel

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gen_elec
Inventar
#1 erstellt: 15. Dez 2012, 21:24
Hallo zusammen,

seit einer Weile gibt es immer mehr Bereichte in dem der Name Ken Kreisel vorkommt. Darum finde ich es an der Zeit auch hier einmal einen Threat aufzumachen.

Das der Name nicht so bekannt ist, hier mal ein paar Fakten: (Marketing scheint zumindest nicht im Kernfokus zu liegen, wenn man den Bekanntheitsgrad zugrunde legt)

Bereits in den späten 60ern baute er erste Woofer und gelang zu Ruhm als puristischer Tontechniker, der z.B. auch von Steely Dan sehr geschätzt wurde. Sein Ziel war immer die unermüdliche Suche nach der perfekten Bass Reproduktion, um Orgeln, Kudus,Kontrabässe ja sogar Flamenco Tänzer so realistisch wie möglich erklingen zu lassen

Hier für alle mal zum reinhören, wie seine direkt Aufnahmen ohne jegliches EQ'ing von damals klingen:

http://www.kkprofessionalsound.com/downloads.htm

Es scheint, dass er so erfolgreich mit seiner Entwicklung war, dass er dann in den siebzigern den ersten aktiven Subwoofer überhaupt vorstellte. Dieser fand reißenden Absatz bei Besitzern von Elektrostaten, da er sich perfekt in dessen Schnelligkeit eingliederte. Zeitgleich wurde auch die Studiowelt auf ihn aufmerksam.

Dies alles führte letztendlich zur Gründung der Firma von M&K oder Miller & Kreisel. Die nach über 30 Jahren vor einigen Jahren geschlossen wurde, da es wohl nicht authorisierte Kopien der Lautsprecher gab, die wohl von ehemaligen Partnern fehlerhaft auf den Markt geworfen wurden.

Sehr schade wenn man die Vita ansieht. Die Subwoofer und Lautsprecher wurden für einige der großen Kinoprojekte eingesetzt:

- Tonformate wurde auf seinen Konzepten entwickelt und vorgestellt (z.B. Dolby Digital)
- Renommierte Filmstudios rüsteten damit Ihr Mastering Rooms aus (z.B. Sony, Universal und sogar THX Skywalker Ranch)
- Viele Filme mit Referenzsoundtrack wurden auf MK Systemen gemastert (Pearl Harbor, Lord of the Rings, Star Wars, King Kong)

Insbesondere diese Liste an Filmen, von denen ich immer noch einige Szenen als Demomaterial verwende haben mein Interesse geweckt. Was gibt es besseres um möglichst nah das zu hören, was beim Abmischen zu hören war? Vor allem die Gewissheit, dass diese Subwoofer verwendet wurden, von professionellen mit geschulten Ohren, um Sequenzen zu erstellen, die im tiefsten Basskeller beachtlichen Pegel aufweisen.

Anfang des Jahres hat Ken Kreisel sein Comeback angekündigt und 2 Subwoofer vorgestellt:

Den DXD 12012 (2 12"er) und den DXD 808 (2 8") mit jeweils 750 Watt Sinusleistung im geschlossenen Gehäuse.

Ich habe jetzt erst einmal 1 Jahr lang in englischen und amerikanischen Foren mitgelesen, da die ganze Geschichte eigentlich fast zu schön ist um wahr zu sein. Nun habe ich mich final dazu entschieden einen DXD 12012 bei mir zu Hause zu testen - da an der Geschichte einiges wahres dran zu sein scheint.

Als stay Tuned: ein ausführlicher Testbericht erscheint in Kürze. Wer noch etwas mehr erfahren will bis der Test steht:

Die Erfolgsgeschichte von Ken Kreisel

VG
Felix
plotteron
Stammgast
#2 erstellt: 16. Dez 2012, 00:10
Geschichte hin und her, Qualität hin und her, aber können die
tatsächlich mehr als z.B. die DD+ von Velodyne?
Markus_Pajonk
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Dez 2012, 01:19
Hallo,
verlernt wird er es nicht haben
Markus
gen_elec
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2012, 13:23

plotteron schrieb:
Geschichte hin und her, Qualität hin und her, aber können die
tatsächlich mehr als z.B. die DD+ von Velodyne?


Gegenfrage: Wie viel können denn deiner Meinung die DD+ von Velodyne?

Ich denke in erster Linie leben die von Ihrem aggressiven Marketing.

Der Klirr eines DD18+ und die recht schlechte Impulsantwort finde ich nicht preisgerecht (für alles über 1000,-). Er kann nicht einmal im Tiefstbass lauter und komprimiert dort bereits ab 105DB. Wenn der PowerCompression ganz zu schweigen

Servo ist für mich eine Technologie von gestern. Jeder DSP (wenn richtig programmiert) regelt dies zuverlässiger und unmittelbar ohne Delay. Optisch schön verpackt ist der beindruckende 18er aber sicherlich.
gen_elec
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2012, 10:17
Hallo zusammen,

der Testbericht steht und ist weiterhin am wachsen. Erste Eindrücke und eine Beschreibung des großen Ganzen findet sich hier:

http://www.hifi-foru...read=1525&postID=1#1

Der Test wird noch länger, wenn ich alle Bilder hochlade und die Erfahrungsberichte aus den Hörsessions ergänze.
Diskussionen zum Thema rund um Ken Kreisel (da kommen ja noch Lautsprecher und weitere Serien) können dann hier gepostet werden, da sich das Review ausschließlich auf den DXD 12012 bezieht.

Vg
Felix
Markus_Pajonk
Gesperrt
#6 erstellt: 18. Dez 2012, 11:05
[quote="gen_elec"]
Ich denke in erster Linie leben die von Ihrem aggressiven Marketing.
[/quote]

Und andere von ihrer grenzenlosen Euphorie zu diesem Thema


[Beitrag von Markus_Pajonk am 18. Dez 2012, 11:05 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2012, 11:33
Aber sicher euphorisch - warum sonst hat man schon dutzende Geräte bei sich zu Hause stehen gehabt und wird viele weitere folgen lassen? Zur Zeit stehen allein 7 Subwoofer und 6 paar verschiedene Lautsprecher bei mir zur Auswahl. Jeder hat seine spezifischen Stärken und schwächen. Und es macht mir persönlich Spaß die Schwächen zu entlarven und die Stärken zu genießen. An keinem der Geräte verdiene ich etwas (eher im Gegenteil) an jedem hatte/habe ich aber meine Freude. Ich bin eben nicht der Meinung, dass der dd18+ einen reellen Gegenwert zu 6K bietet.
Das hat nichts mit Velodyne hassen/bashen zu tun: Ein SMS-1 steht schließlich auch bei mir zu Hause (ja auch der ist nicht perfekt - er generiert deutlich hörbare Störgeräuschen, wenn der Cut off aktiviert ist). Wenn mir etwas nicht gefällt (da gibt es immer etwas) findet es auch Erwähnung, sobald ich etwas dazu schreibe.


[Beitrag von gen_elec am 18. Dez 2012, 11:35 bearbeitet]
gen_elec
Inventar
#8 erstellt: 04. Dez 2013, 20:11
Mittlerweile hat Ken Kreisel ja auch wieder Lautsprecher im Angebot. Nach langen hin und her wollte habe ich nicht widerstehen können und musste zuschlagen:

http://www.lsound.eu/ken-kreisel-q125.html

Gerhört habe ich schon ein paar Stunden und werden die Eindrücke natürlich teilen.
Soviei vorweg: Wolf im Schafspelz.
Was das im Detail heißt werde ich die Tage in aller Ausführlichkeit schreiben.

In der Zwischenzeit noch Links zu 2 Tests, die ich so unterschreiben würde:

http://www.lsound.eu...glish%20-%20Watt.pdf
http://www.speakershack.co.uk/viewtopic.php?f=19&t=277
gen_elec
Inventar
#9 erstellt: 08. Dez 2013, 21:20
So review der Lautsprecher ist nun online:
http://www.hifi-foru...m_id=101&thread=1596
Suche:
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