Bass Schall ins untere Stk.werk verhindern

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Kerkermeister
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2012, 09:43
Hallo zusammen,

ich bräuchte mal ein wenig Hilfe zu meinem Problem bzw. eine evtl. Absegnung meiner Lösungsversuche.

Ich bin immer noch super zufrieden mit meinem Sub (BK Monolith+/DownFire) - meine Nachbarn leider auch.
Meine Nachbarin sagte mir das sie seit ca. 6 Monaten den Bass/Effekte extrem hört. Als ich ihr sagte, das muss auch so sein, alles andere wäre eine Beleidigung in meinen Augen war sie erst mal sprachlos. Kleiner Scherz um die Situation aufzulockern .
Wir haben uns jetzt zwar darauf geeinigt, dass ich am Wochenende, an Feiertagen und während der Woche bis 22Uhr Gas geben kann (also eigentlich wie immer ) aber leider hinterlässt dies einen faden Beigeschmack.

Vor einem halben Jahr hatte ich noch meinen Heco Celan Sub A 38 inklusive Antimode . In diesem Zeitraum habe ich meinen Onkyo-AVR gegen meinen jetzigen Pioneer-AVR getauscht.
Der Pioneer hatte den Celan gut im Griff und machte das Antimode überflüssig.
Also wurde es verkauft.

Da ich aber seit ein paar Wochen den Monolith+ habe, sieht die Sache wieder anders aus. Gleicher Aufstellungsort, System wurde eingemessen. Allerdings durch den stärkeren Subwoofer und das DF Prinzip( was ja eigentlich keinen großen Unterschied machen sollte) habe ich wieder heftiges Dröhnen.

Da ich nicht mit einem schlechten Gewissen hier oben sitzen möchte und mir bei jedem Granateinschlag Gedanken machen möchte ob ich meine Nachbarn (zu sehr) störe muss eine Lösung gefunden werden. Da meine Nachbarn sehr tolerant sind möchte ich die Möglichkeiten die ich habe auch nutzen damit ich diesen Zustand lindern kann. Anlage (viel)leiser stellen oder Sub verkaufen steht nicht zur Debatte, brauche ich auch nicht laut Aussagen meiner Nachbarn. Wie gesagt, es ist zwar alles mit den Nachbarn geklärt und es gibt keine Auflagen für mich aber vielleicht kann ja der ein oder andere mir ein paar Tipps geben.

Ich werde mir als erstes wieder ein Antimode zulegen. Damit das Dröhnen verschwindet. Evtl. bringt das schon ein wenig Abhilfe.
Zur Zeit steht der der Sub auf seinen Füßen inkl. Der weißen Kunststoffschrauben die im Gewinde steckten. Dies können gegen mitgelieferte Spikes ersetzt werden.

Kurz zum Bodenaufbau: Mein Boden ist gefliest und es ist schwimmender Estrich verlegt. Baujahr 1995.

So, und jetzt brauche ich hier Ratschläge von euch Fachleuten. Habe mir alles über das Entkoppeln/Abkoppeln des Sub‘s im Netz durchgelesen. Das Prinzip bzw. den Aufbau habe ich soweit verstanden.
Sub > Spikes(ohne Unterlegscheiben) > Granitplatte > Absorber.

Das man den Sub bzw. die Anlage immer etwas hören wird ist klar. Da die Wände ja auch den Schall übertragen und gerade die tiefen (Druck)Wellen durch das Mauerwerk gehen. Allerdings habe ich meine Heco Celan Boxen auf Spike stehen und diese sind jetzt nicht das Problem. Es ist also leider überwiegend der Bass. Der tiefe Bass.

Ich bin mir jetzt nur nicht sicher ob ich mir neben dem Antimode noch eine Granitplatte holen soll. Mache ich damit nicht den Effekt eines Downfire Subwoofer zunichte?
Der einzige Grund warum die Kunststoffschrauben noch im Sub sind und nicht die Spikes ist, dass ich mir Aufgrund fehlender Unterlagscheiben nicht die Fliesen zerkratzen wollte. Dies kann ich zum Testen natürlich mit Geldstücken machen.
Also bringt die Geschichte mit der Granitplatte auch bei einem DF inkl. meinem Bodenaufbau etwas oder sollte ich nur die Spikes einsetzen in Verbindung mit einem Antimode?
Ich habe irgendwo im Netz gelesen das durch die Unterlagscheiben der Sub wieder an den Boden ankoppelt wird. Dies wäre ja eigentlich der falsche Weg. Ich habe gedacht das es nur um das Vermeiden von Resonanzen des Boxengehäuses geht? Schwer genug ist der Sub ja mit seinen 48 Kilos.
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2012, 16:57
Ohne Antimode wirst wohl nicht auskommen,aber bedenke das der AM nur den Hörplatz optimiert und nicht den ganzen Raum.Ich würde eher sagen du hast ein Akkustiproblem.Ich hab bei mir zb mit Absorbern und Diffusoren experimentiert und hab das Problem mit den Raummoden ganz gut in Griff bekommen.Wie gesagt ich würde erstmal mit dem AM 8033C anfangen,es gibt hier auch einen Fred zu dem Thema AM lies dich dort mal ein.
janine
Ingor
Inventar
#3 erstellt: 12. Okt 2012, 17:10
Du kannst den Sub auf Spikes stellen, oder eine Granitplatte stellen, es wird dein Problem nicht lösen. Das Gerumpel überträgst du ja durch den Luftdruck und der ist im ganzen Raum. Ich glaube, dass dein neuer Sub tiefere Frequenzen mit höherer Lautstärke abstrahlt, als der Vorgänger, daher auch das Dröhnen. Wenn du Abstand zwischen dem Lautsprecher und der Decke schaffen kannst, probiere das mal aus. Oder suche eine andere Position für den Sub.
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 12. Okt 2012, 17:13
@Ingor
Wenn du Abstand zwischen dem Lautsprecher und der Decke schaffen kannst ???????????
Deffiniere das mal bitte.
janine


[Beitrag von Denon_1957 am 12. Okt 2012, 17:14 bearbeitet]
Kerkermeister
Stammgast
#5 erstellt: 12. Okt 2012, 17:26
@Janine

Ja, das Antimode ist ja fest eingeplant. Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin wird es gekauft. Was das Antimode bewirken soll ist mir klar, aber evtl. wird durch das glattbügeln des Frequenzganges auch die Übertragung/Dröhnen Richtung Nachbarn geringer.
@Ingor
Das habe ich jetzt so auch nicht verstanden. Ich dachte das bewirkt der Aufbau mit der Granitplatte. Einen Abstand zum Boden bzw. das nur noch der Luftschall da ist und nicht der körperschall. Also das der Boden nicht mehr angeregt wird. Weiß nur nicht ob sich dann nicht die eigentliche Verwendung eines DF Sub aufhebt?


[Beitrag von Kerkermeister am 12. Okt 2012, 17:46 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#6 erstellt: 12. Okt 2012, 18:26
Ich glaub nicht das deine Nachbarn von dem AM profitieren ich meine jetzt vom Dröhnen du verstehst.Aber man muß sich ja an die Sache rann tasten und da ist das AM der erste Schritt.Naja mach erstmal Urlaub und dann wirst du ja weiter sehen.
janine
Rossi_46
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Okt 2012, 18:54
Ich hatte auch mal das Problem mit dem Dröhnen,dann habe ich einfach mal den Sub wo anderst hingestellt,uns siehe das kein Dröhnen mehr,sogar noch einen besseren Bass!

Ich dachte immer das der Sub zwischen die beiden Rears gehört,dem ist aber nicht so,bei mir sitzt der jetzt hinter der Couch ,da habe ich das beste Ergebnis!Hätte ich nicht erwartet.
Ingor
Inventar
#8 erstellt: 13. Okt 2012, 15:32
Der Abstand zu deinem Fußboden ist der Abstand zur Decke des Nachbarn. Je näher SUB an einer
schallübertragenden Wand steht, desto mehr Schalldruck geht in die Wand. Die Garnitplatte schafft auch Abstand, aber nur wenig. Stell den Sub halt mal auf einen Tisch.
mstylez
Inventar
#9 erstellt: 14. Okt 2012, 11:32
Es ist völlig egal was du machst! Der Bass wird ab einem bestimmten Pegel durch gehen, auch wenn du den Sub mit Ketten von der Decke hängen lässt! Der Bass geht durch. Das Antimode verschafft dir am Hörplatz einen glatten Frequenzgang aber trotzdem geht der Bass durch. Da helfen keine Spikes und auch keine Grantiplatte. Damit muss man leben.
Wenn ich bei mir richtig aufdrehe meint man sogar auf dem Speicher noch, dass ganz unten ein Zug durchs Haus fährt und die Decken sind aus Stahlbeton und es ist noch ein Stockwerk dazwischen. Was sollen da Spikes bringen da würde nur ne extreme Dämmung etwas Abhilfe schaffen.


[Beitrag von mstylez am 14. Okt 2012, 11:39 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#10 erstellt: 14. Okt 2012, 11:49
Ich habe momentan so nen Bandpass Canton (wird auf absehbare Zeit ausgetauscht), der "nach vorne" abstrahlt. Zum Testen hatte ich mal einen Harman Kardon Downfire von nem Freund hier.

Als Downfire war es eine Katastrophe (Dröhnen und Vibration des Bodens). Da hab ich zum Spaß den Sub mal als "Frontfire" aufgestellt und siehe da, es war besser.

Meiner Meinung nach, liegt das Problem in der Bausubstanz. Ein Fliesenboden ist gut für den Bass, aber schlecht für den Nachbarn, da er ja nichts "schluckt". Ein Downfire ist in Deinem Fall nicht "nachbarfreundlich". Versuche doch einfach mal, den Sub quasi hinzulegen, daß er nach vorne abstrahlt und beim Nachbarn mal nachfragen, wie es aussieht. Z.B. würde ein Hochflohrteppich sicherlich auch ein wenig Besserung bringen.
mstylez
Inventar
#11 erstellt: 14. Okt 2012, 12:01
Das ändert auch nichts. Es spielt keine Rolle ob FF oder DF, der Nachbar merkt da keinen Unterschied! Außerdem ist es nicht so, dass ein DF Sub direkt auf den Boden haut, es befindet sich immer eine Bodenplatte unter dem Chassi, die auch nochmal Gummifüsse hat.
Haiopai
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 14. Okt 2012, 12:41

Kerkermeister schrieb:


Das habe ich jetzt so auch nicht verstanden. Ich dachte das bewirkt der Aufbau mit der Granitplatte. Einen Abstand zum Boden bzw. das nur noch der Luftschall da ist und nicht der körperschall. Also das der Boden nicht mehr angeregt wird. Weiß nur nicht ob sich dann nicht die eigentliche Verwendung eines DF Sub aufhebt?


Moin , erstmal sollte man sich klar werden , was da passiert bei deinem Woofer .

Dein BK Monolit ist ein Downfire Woofer bei dem sowohl das Chassis als auch die
Reflexöffnung nach unten abstrahlt und bei dem KEINE Platte zwischen Boden und Woofer
normal vorhanden ist .

Kurz überschlagen , was ist der Sinn einer solchen Konstruktion , Antwort im Prinzip ist
sowas mit einem Bandpass Woofer vergleichbar , bei dem die normaler Weise vorhandene
kugelförmige Abstrahlung im Bassbereich bewusst beeinflusst wird .
Beim Bandpass erfolgt diese Richtwirkung eben über die Austrittsöffnung , bei deinem
Woofer ist der umlaufende Schlitz die Austrittsöffnung , deren Größe durch den definierten
Abstand zum Boden fixiert ist .
Ohne Grundplatte darunter fungiert der Fußboden also als Schallwand und wird logischer
Weise so sehr viel mehr angeregt , als bei Konzepten , bei denen der Boden nur die Reflexionen
aus größeren Abständen abbekommt .

Kann man mit jedem Lautsprecher an einer Zimmerwand ausprobieren , indem man den
Lautsprecher mal umdreht und ihn aus geringer Entfernung gegen die Wand strahlen
lässt , das wird dann im Nebenraum auf jeden Fall lauter als bei einer korrekten Aufstellung
nach vorne zum Hörplatz .

Den Boden als Schallwand auszuklammern macht auf jeden Fall Sinn bezüglich der Nachbarn .
Die größte Wirkung dürfte da eine selbst gebaute Basis aus MDF oder Multiplex mit
Sandfüllung haben .
Der Woofer sollte an diese angekoppelt werden , entweder via Spikes oder nach Wunsch auch
über Gewindestangen , mit denen man den Abstand sogar ein wenig variieren kann ,
da man dabei durch Veränderung der "Austrittsöffnung " die Wiedergabe auch beeinflussen
kann je nach Gusto , muß aber nicht sein .
Die Platte sollte vom Boden entkoppelt sein via Gummifüße .

Auf die Art fungiert dann die Bodenplatte als Teil der Schallwand und nicht mehr direkt der
Fußboden und das bringt schon was .

Ich kann das bei mir hier zu Hause unfreiwillig sehr gut in der Praxis ausprobieren , mein
Dielenfußboden resoniert bei genau 50 Hz extrem , ich hab mir solche Platten für die Lautsprecher
gebaut und die Wirkung ist schon erheblich .
Als Demonstration brauch ich nur meinen Verstärker auf den Boden zu stellen , dann hört man die
50 Hz Netzfrequenz noch aus drei Meter Entfernung, so laut , das ich beim ersten Mal dachte , der Trafo vom Amp hätte nen Schaden , pack ich den Verstärker auf die mit Sand gefüllte Platte ist Ruhe.

Ganz so gravierend wird die Wirkung bei deinem eher harten und wenig schwingendem Fußboden
nicht sein , falsch machen kannst du damit aber nichts .

Gruß Haiopai
Günter1966
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Okt 2012, 14:29
Hatte von meinem Fachhändler beim Kauf meines Verstärkers einen HK Downfire Sub geschenkt bekommen.Er sollte der Ersatz sein für meinen in die Tage gekommenen Heco Sub ebenfalls ein Downfire.
Gleicher Aufstellungsort selber Pegel. Der HK hat dermaßen den Boden zum schwingen gebracht, dass ein Betrieb ohne Störung meines unter mir wohnenden Nachbarn nicht möglich war.
Habe den HK nach zwei Wochen weiter verschenkt und mir als Alternative zwei Frontfire Subs von Yamaha geholt.
Jetzt sind beide Parteien zufrieden, ich habe einen guten Klang und mein Nachbar seine Ruhe.
septembersky
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Okt 2012, 18:21
Hallo zusammen,

Hatte das gleiche Problem'war schon kurz vor einer Wohnungskündigung......
Die meisten Wohnungen in Großstädten sind nun leider mal sehr hellhörig.

Ist ein Scheißgefühl wenn man nach jeder etwas dynamischen Szene erst mal die "Mute" Taste drückt um zu lauschen ob sich die liebevolle Hausgemeinschaft schon mit" Freaks raus "Transparenten vor der Haustür versammelt hat u Sturm klingelt.

Was kann man also tun?

Also eine Granitplatte( etwas stärkeres MDF tut es auch) darunter dann die üblichen Absorber o.je nach Bodenbeschaffenheit halt Spikes.

Aber das reicht leider nicht (nur zur Anmerkung einen Sub allein bekommt man niemals Nachbarschaftsfreundlich,egal ob down o.Frontfire), nein es müssen mindestens zwei Subwoofer in Verwendung sein (bei mir müssen sogar vier Stück ran) und ein Antimode Cinema.Oder/Und Helmholtzresonatoren,Basstraps.

Ich habe nur das Antimode u.die vier Subs, bin nun endlich zufrieden u meine Nachbarn hören mich auch nicht mehr.

Mein Fazit also mind.zwei gleiche Subwoofer u mind.ein Antimode.

Durch die bessere Bassverteilung u die Raummodenabsenkung ist der gefühlte Bass bei drastisch gesenkter Subwooferlautstärke subjektiv grösser aber die Belastung des Nachbarschaftlichen Verhältnisses ungleich kleiner.

Tja teures Hobbie.

Im übrigen nervt Nachbarn Musik bedeutend mehr als Film.......liegt wohl am monotonen wiederholten Bass,während der unregelmässige vom Film nicht so zugeordnet werden kann.

Vor allem wenn man in der Eifel wohnt......Könnte ja ein Erdbeben sein....
HiFi-Selbstbau
Inventar
#15 erstellt: 16. Okt 2012, 11:22
Hi,

ein Downfire hat nicht nur die größere Schalldruckanregung direkt "unter sich" sondern auch die viel größere und ungünstigere Körperschallanregung, da sie genau vertikal und in Phase wirkt (bei horizontal angeordnetem Chassis gibt es eine Krafteinleitung parallel zur Oberfläche und ein kleineres gegenphasiges Kippmoment).

Das regt den Estrich dann leider "optimal" an :-(

Daher würde ich auf jeden Fall eine Sperrmasse zwischen Subwoofer und Boden einfügen, also ein möglichst schweres Gebilde ab 50x50x5cm Gehwegplatte aufwärts (tut's ja zum ausprobieren).

Dummerweise sinkt die Schalldämmung von Wänden mit fallender Frequenz, also: je tiefer desto lauter. Das ist Physik, dagegen kann man nicht viel machen (eine Verdopplung der Trennwandmasse bringt nur 3 dB). Es wäre aber mal interessant, den Subwoofer ordentlich rauschen zu lassen und dann beim Nachbarn das Antwortsignal zu messen. Dann weiß man welche Frequenzen besonders stören und kann ggf. nur diese reduzieren.

Dabei kommen dann 3 Resonanzsysteme zusammen:
- ggf. Resonanzen der Estrichplatte im Senderaum
- Raummoden im Senderaum
- Raummoden im Empfangsraum (Nachbar)

Besonders schlimm wird's wenn 2 oder mehrere davon zusammen fallen ;-)

Gruß Pico
mstylez
Inventar
#16 erstellt: 16. Okt 2012, 14:01
Das mag in der Theorie alles so sein aber in der Praxis nicht! Ich merke bei mir keinen Unterschied ob FF oder DF. Mein Wohnzimmer ist direkt über meiner Garage (dazwischen Stahlbeton) und der Bass geht richtig gut durch, egal welches Prinzip. Ich hatte beide Varianten, beide von SVS, der DF Sub hämmert ein Stockwerk tiefer oder höher nicht mehr als der FF.
Budojon
Inventar
#17 erstellt: 16. Okt 2012, 14:15
mstylez, das stimmt absolut was pico schreibt. ich habe schon mehrmals df mit ff subwoofer verglichen. die df lassen den boden viel stärker vibrieren als die ff subs ! klanglich lassen die df auch viel früher nach, dröhnen und übersteuern viel früher. df taugen aus meiner sicht nur um einen ff zu ergänzen, wenn man mehr "hollywoodfeeling" braucht.
mstylez
Inventar
#18 erstellt: 16. Okt 2012, 14:47
Dann muss es am Boden liegen, denn mein Boden vibriert kein Stück, auch nicht mit 2x SVS PC12 Plus! Stahlbeton eben... Das Ganze mag bei einem Holzboden wohl anders aussehen, ok... aber bei mir ist es wie beschrieben.
Auch kann ich klanglich keinen Unterschied feststellen, ich hatte den direkten Vergleich zwischen zwei identischen Modellen, 2x FF und 2x DF (SVS PB12 Plus und PC12 Plus), klanglich absolut NULL Unterschied. Der DF lässt auch klanglich nicht nach, das ist absoluter blödsinn. Wie kommst du darauf? Hast du zwei identische Modelle miteinander verglichen (alles andre sagt nämlich nichts aus) oder einfach hier und da mal nen FF und DF Sub gehört? Und warum soll das Chassi im DF Prinzip früher übersteuern als im FF Prinzip wenn bis auf das Prinzip alles identisch ist (Chassi, Amp, Gehäusevolumen und Abstimmung)? Das ist nämlich auch quatsch.
Und dröhnen tut beim DF auch nichts, wenn es dröhnt sind Raummoden im Spiel, mehr nicht. Beide Varianten haben bis in den Grenzbereich absolut sauber gespielt. Es kommt natürlich auf den Sub an, SVS spielt da schon in der oberen Liga.


[Beitrag von mstylez am 16. Okt 2012, 15:07 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#19 erstellt: 16. Okt 2012, 19:22
Also meine Erfahrung sagt mir das gleiche wie pico und Budojon beschrieben haben, trotz Stahlbetonbonden.

Deshalb hatte ich ja gepostet der TE soll einfach den Sub wie ein Frontfire betreiben. Bei meinem Test mit dem HK Sub hats geholfen. Klang war sauberer und weniger Moden.
Kerkermeister
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2012, 12:47
Hallo zusammen,
da der Urlaub jetzt leider zu Ende ist kann ich mich auch wieder mit meinem Bassproblem rumschlagen .
Erst mal danke für die vielen hilfreichen Antworten.
Ihr habt natürlich alle Recht .

Tja, wie soll man jetzt vorgehen.

Hier noch mal die Fakten:
Ich hatte vor dem Monolith+, über dessen Qualität es keine Diskussion gibt, einen Heco Celan A 38.
Dieser wurde in Verbindung mit einem Antimode betrieben.
Tja, auch dieser wurde von meinen Nachbarn wahrgenommen. Aber fragt mal einen Leien, dazu auch noch eine Frau, was jetzt anders ist als vorher. Das ist nicht böse gemeint von mir, also bitte nicht falsch verstehen.

Man hört ihn halt. Den Bass.

Nur würde ich die momentane Situation nicht nur an dem DF Sub bzw. Downfire Prinzip festmachen.

Da die Anlage steht’s verbessert wird, kann man diese auch immer ein wenig lauter stellen ohne das man das Gefühl hat, die Anlage fängt an zu dröhnen oder zu verzerren.

Das heißt im Klartext, dass die Anlage lauter gedreht wird als früher weil es die Hardware hergibt( Raumeinmesssystem, Antimode, hochwertigere Elektronik sowie bessere Boxen und Subwoofer.

Die Anschaffung eines Antimode steht zum Ende des Jahres fest auf der Einkaufsliste.
Eine Steinplatte für ein paar Euro ist schnell besorgt.
Danach kann ich mich mal mit der Nachbarin zum Testen verabreden ob diese Maßnahmen Früchte getragen haben.
Man darf auch nicht vergessen das wir jetzt seit fast 6 Jahren so zusammen wohnen. Dann muss ich halt die Anlage etwas leiser machen. Aber ihr wisst ja wie das ist, dann kann ich auch gleich die Anlage verkleinern. Nur was soll als Alternative folgen?

Ein THX Ultra² System von Jamo? Teufel Theater 8?

Dann würde der Sub zwar mehr zum arbeiten haben( alles ab 80 Hertz) aber man würde schon mal die Boxen( evtl. durch die Wandmontage) entschärfen? Standboxen gegen Satelliten tauschen?

Fragen über Fragen........
Ingor
Inventar
#21 erstellt: 23. Okt 2012, 06:37
Ich befürchte, ohne ein Messgerät für Schalldruck wirst du nicht weiterkommen. Ohne eine feste Beszugsgröße, kann dir der Laie, oder die Laiin doch nur sagen, dass es brummt oder pocht, ob es lauter geworden ist, oder leiser kann sie auch nicht beantworten. Abends hört es sich lauter an, als am Tag, wenn viele Autos unterwegs sind und somit schon ein hoher Grundgeräuschpegel. Ist man schlecht drauf, nervt es mehr, als wenn man gut aufgelegt ist. Sei schön lieb und nett zu deinen Nachbarn, soviel Toleranz grenzt schon an ein Wunder. Wenn du nun Tests machst, musst du erstmal festlegen, was du abspielst. Der eine Film kracht mehr, als ein anderer. Somit benötigst du ein Testsignal, das ist leicht mit dem Computer hergestellt. Ein Schallmessgerät und los geht´s. Erst den Pegel bei dir im Zimmer festgelegt, dann runter und dort gemessen. Wenn du Pech hast, hebt sich das Rumpeln aber nur wenig vom Hintergrundgeräusch ab, dann solltest du mit einenm Rekorder mit manueller Aufnahmesteuerung und vorher aufgenommenen Bezugssignal, das Geräusch beim Nachbarn aufnehmen und am Computer filtern und dann auswerten. Leider ist es sehr schwer tiefe Frequenzen aufzunehmen. Viele Mikrofone haben keine gute Basswiedergabe. Ausnahme Messmikrofone. Eine andere Möglichkeit, die du in deinem Raum ausführen kannst, ist ein Körperschallmikro an der Wand zu befestigen. Dann kannst du schon mal sehen, wie stark die Wand, oder die Decke durch deinen Sub angeregt wird. Und was einmal in der Wand drin ist, kommt auf der anderen Seite wieder raus. Das von dir beschriebene Problem füllt im Übrigen ganze Fachbücher der Bauphysik. Sei also nicht traurig, wenn du das Problem nicht lösen kannst, ohne den Sub leiser zu machen.
Kerkermeister
Stammgast
#22 erstellt: 23. Okt 2012, 08:28
Hallo Ingor,
danke für die ausführliche Antwort, aber dies muss auch einfacher zu überprüfen sein

Ich habe mir gestern aus dem Baumarkt eine 3 cm dicke Steinplatte geholt. Nachdem ich die noch mit schwarzem Lack gestrichen habe wurde diese mit Waschmaschinenunterlegmatten vom Boden entkoppelt. Heute werde ich die Anlage erneut einmessen und um 15Uhr mache ich eine Hörprobe mit meinen Nachbarn.
Diese sagten allerdings erneut, ich sollte jetzt einen nicht zu großen Aufwand betreiben, da mann sich ja auf eine Lösung geeinigt hat. Meine Nachbarn sind wie gesagt ganz entspannt .
Ich werde einfach den finalen Kampf von „The Avengers“ nehmen oder die bekannten Szenen von T4.
Es geht ja auch um die gesamte Lautstärke.
Ich werde berichten......
Kerkermeister
Stammgast
#23 erstellt: 23. Okt 2012, 14:32
So, komme gerade von meinen Nachbarn wieder hoch .

Sie war nicht da und ihn habe ich geweckt. Er hatte Frühschicht.

Folgender Dialog ergab sich:

"Ich war eigentlich mit deiner Frau zum Testhören verabredet".
"Bin alleine und war am schlafen"
"Oh, tut mir leid"
"Ich habe meinen Bass optimiert".
"Hörst du was?"
"Es rumpelt etwas, ist aber nicht der Rede wert"
"Optimier du ruhig mal weiter"
"Gut, dann laufe ich jetzt schnell hoch und mache leiser, oben läuft gerade Avengers in(meiner) Referenzlautstärke".

Tja, und welche Erkenntnis kann ich jetzt daraus ziehen?

Entweder war die Entscheidung eine Granitplatte unter den Bass zu legen in Verbindung mit den Dämmplatten und Spikes Goldwert oder die "Nachbarin" ist bekloppt. Ich habe nämlich das Gefühl, dass ich den Bass jetzt noch mehr spüre. . Der Boden in Bassnähe schwingt auch ganz schön mit.

Naja, Ende gut alles gut.
Ingor
Inventar
#24 erstellt: 24. Okt 2012, 09:02
Der arme Mann, dich als Nachbarn zu haben ist wohl auch nicht einfach. Na immerhin, hat er dir geglaubt, dass du nur zum Testhören mit seiner Frau verabredet warst. Ich würde sie aber nicht als bekloppt bezeichnen, das ist extrem unfair.
Kerkermeister
Stammgast
#25 erstellt: 24. Okt 2012, 10:05
Ok, da hast du Recht, "bekloppt" ist wohl etwas hart ausgedrückt. Aber wieso mutmaßt du jetzt ich wäre ein schwieriger Nachbar?

Auf jeden Fall ist jetzt der Hausfrieden wiederhergestellt.

Danke für eure Hilfe.
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