Canton Subwoofer - Fehlkonstruktion?

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Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Apr 2012, 19:59
Hallo,

Vor einiger Zeit gönnte ich mir mal ein Canton Combi 250 -Soundsystem. -Den Klang empfand ich, grade durch die sehr guten Koax-Satelliten, als annehmbar. Allerdings fand ich herraus, dass sich der Klang des Subwoofers so exorbitant verbessert, wenn ich das rechte Bassreflexrohr verschließe, dass ich prompt in die Gehäusekonstruktion eingriff und das Rohr dauerhaft verschloss. Nun habe ich hier ein Bandpass-gehäuse und bin vom Sound beeindruckt. Bis weit unterhalb der 30 Hz bleibt es präzise und trocken, wie man es von dem teuren Cantonschrott erwartet. Vorher war er deutlich unausgewogener und ging auch nicht so tief -wobei er allerdings lauter war.

Warum bauen die sowas? Von der Firma Canton dürfte man doch nun wirklich erwarten, dass sie penible Messungen durchführen und soetwas nicht passiert, oder?
std67
Inventar
#2 erstellt: 12. Apr 2012, 06:23
Hi

für die Akustik deines Raumes kann Canton nix

Knne zwar den Sub nicht, und es gibt durchaus Fehlkonstruktionen, aber an einem anderen Standort im Raum, oder in einem ganz anderen Raum, kann sich das schon wieder ganz anders anhören
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Apr 2012, 09:07
Naja, selbst bei sehr geringer Lautstärke kam der Tiefbass sehr solider durch. Ich glaube das hat nichts mit dem Raum zutun.
gammelohr
Inventar
#4 erstellt: 20. Mai 2012, 23:55

Nun habe ich hier ein Bandpass-gehäuse




Du hast nun eher nen geschlossenes Gehäuse...

Und dennoch, es liegt sicher an der Raumakustik.

Ist aber auch egal, wenn es nun klingt dann freu dich und begrab das Thema.
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Mai 2012, 19:32
Nein, es handelt sich um einen Bandpass.
Lies dir entweder nochmal meine Beschreibung oder einen entsprechenden Wiki-artikel durch.
-Glaubst du aus deinem Handy kommen keine wummernden Bässe weil unterwegs die Raumakustik nicht stimmt? xD


[Beitrag von Planet_Loxo! am 21. Mai 2012, 19:46 bearbeitet]
gammelohr
Inventar
#6 erstellt: 21. Mai 2012, 19:40

Glaubst du aus deinem Handy kommen keine wummernden Bässe weil unterwegs die Raumakustik nicht stimmt? xD


Ich besitze kein Handy

Der Vergleich ist auch etwas dürftig. Warum das ist klar^^
std67
Inventar
#7 erstellt: 21. Mai 2012, 19:49
Hi

warum Bandpass

Du hast ein Rohr, von zweien, verschlossen
Somit hast du immer noch ein Bassreflexgehäuse, aber du hast die Abstimmung geändert. Hast nur noch halben Rohrdurchmesser. Wie sich das genau auswirkt sollen mal die Selberbauer erklären, aber es passt so offenbar besser zu deinem Raum
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Mai 2012, 19:53
Nicht der Vergleich, sondern deine Argumentation ist dürftig. Physikalische Grundlagen zur Schallerzeugung lassen sich nicht immer mit "Raumklang" übergehen, denn aus irgendeiner Quelle muss ja der Ton stammen, ehe er von den Wänden reflektiert und beeinflusst werden kann.

Ich rede hier auch von dem Unterschied, der sich aus dem Eingriff in die Gehäusekonstruktion ergab. Die räumlichen Bedingung waren also ohnehin die gleichen. Also nix mit
freu dich und begrab das Thema.

Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Mai 2012, 20:01
so war das Gehäuse vorher aufgebaut:
images?q=tbn:ANd9GcSWBJiwxRpA7nu77RYThVBO5nAwpaJUIYW0GGwXYdCE7gyrR9HlbA
(das bassreflexrohr ging entgegen der Abbildung direkt raus)
und das ist es jetzt:
Bandpass_enclosure
Nur dass bei mir der Rückwärtige Schall einen Weg nach draußen findet.


Wie gesagt, das hat diesen Brüllwürfel zu einem wirklich respektablem Hifi-Subwoofer gemacht. Jetzt könnte man die Anforderungen herbei ziehen und dieses phänomen damit begründen, dass es meinetwegen an den heimkinogebrauch angepasst ist. Aber selbst da denke ich mir doch, sind trockene abgrundtife Bässe anspruchsvoller und besser als ein fetter peak im höreren Tieftonbereich. Das kratzt etwas an dem Vertrauen, welches ich in Canton immer steckte.


[Beitrag von Planet_Loxo! am 21. Mai 2012, 20:05 bearbeitet]
std67
Inventar
#10 erstellt: 21. Mai 2012, 20:18

sind trockene abgrundtife Bässe anspruchsvoller und besser als ein fetter peak im höreren Tieftonbereich.


da sind wir uns einig

Aber viele Mediamarkt-Käufer denken halt nicht so.

Wenn ich schon das ganze undefinierte BummBumm aus den Autos vieler Jugendlicher höre
hauptsache es knallt
Ein halbwegs linearer Bass wird da als schwächlich empfunden

Und die Hersteller orientieren sich halt an den Kundenwünschen. Im Einsteiger und unteren Mittelklassebereich sind solche Dröhnkisten gern gesehen/gehört

Du findest ja auch kaum noch eine Lautsprecherserie in der Einstiegs bzw unteren Mittelklasse die keine Anhebung im Oberbass hat. So kannst du selbst Kompakte nicht wandnah aufstellen
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Mai 2012, 20:46
Oh, das stimmt. Selbst Anlagen von Samsung & Co die jenseits der 400€ zu finden sind, bedienen die subjektiven Ansprüche einer auf Quantität orientierten Wahrnehmung. Am besten finde ich immernoch die bassboost-knöpfe. Die entlarfen alle Geräte die mehr sein wollen als sie können. Traurig ist nur, dass sich namhafte hersteller wie z.B. Sony, sich solchen Tricks bedienen. Und deshalb setze ich so gern auf High End. Ok, Bowers & wilkins empfinde ich als zu exklusiv und teuer für meinen Geschmack. Da fehlt der Pragmatismus. Edelste Materialien und raffiniertes Design suche ich nicht unbedingt bei Lautsprechern. Und Studiomonitoren fehlt es mitunter an Tiefe. Dafür mache ich gerne kleinere Abstriche in Sachen Linearität und setze letztendlich auf anständige Hifi-technik.
Und nun kann man doch einfach mal darauf hoffen, dass ein traditionsreiches Unternehmen die sich dem Premiumsegment zuschreiben wie Canton, einfach Subwoofer entwickeln, die ein Ausgangsignal authentisch wiedergeben -und das obendrein noch bis in den Keller. Zugegeben, das habe ich jetzt, doch wieviele Leute experimentieren denn außer mir noch mit den Bassreflexrohren ihrer lautsprecher?


[Beitrag von Planet_Loxo! am 21. Mai 2012, 20:52 bearbeitet]
std67
Inventar
#12 erstellt: 21. Mai 2012, 20:59
Hi

schonmal SVS SB12NS angesehen?

Auch die XTZ Subwoofer könnten mit ihren diversen Anpassungsoptionen könnten interessant sein

Außerdem würde ich pers. nie mehr auf eine elektronische Entzerrung des Sub verzichten.
sklobet
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Mai 2012, 21:08
war eigentlich schon immer so, dass ein geschloßener ( in deinem fall weniger geöffneter bass) viel präzieser spielt. das mit der akustik im raum ist hundert prozent richtig. stehende wellen und resonanzen bzw. reflektionen im raum sind nun mal nicht zu vermeiden. auch ein sub gehört ( entgegen der werbeheinis von div. herstellern) im raum positioniert.

wenn es aber nun zu deiner zufriedenheit ist ists ja gut.
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Mai 2012, 21:10
Was darf ich mir unter der elektronischen Entzerrung des Bass vorstellen?

Eine dynamische Equalisierung in der Endstufe oder ein reloop-testprogramm womit sich die störenden räumlichen Bedingen ausschließen lassen?
std67
Inventar
#15 erstellt: 22. Mai 2012, 04:03
Hi

sowas wie das "DSpeaker Antimode"

http://www.ak-soundservices.de/8033c.html
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Mai 2012, 09:36
Wow, das ist echt eine einfache und durchdachte Lösung für eine Reihe von Problemen.
Hast du das Teil? Und bimselt dann immer ein Messmikrofon vor der Couch?
metal_drummer
Inventar
#17 erstellt: 22. Mai 2012, 10:27
Nein, das Mikro wird nur für die Messung benötigt, danach kannst du es wegpacken.
Planet_Loxo!
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Mai 2012, 12:03
sehr praktisch...
std67
Inventar
#19 erstellt: 22. Mai 2012, 14:57
ja

ich hab das Antimode
So wie viele andere User hier. Das Ergebnis ist phänomenal, und wirkt sich auch oberhalb des Bassbereiches positiv aus
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