Einmess-System bei Subwoofern sinnvoll oder von begrenztem Nutzen?

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derschröder
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jun 2009, 11:46
Hallo,

seit längerem versuche ich eine Verbesserung der Bassqualität meines Subwoofers durch herumrücken zu erzielen, was allerdings nicht richtig funktioniert, da ich den Subwoofer eigentlich nur an zwei Plätzen so aufstellen kann, dass das "Gesamt-Wohnraum-Ambiente" nicht zu sehr beeinträchtigt wird. Ein Problem also, das irgendwie wohl die meisten betrifft. Entweder ist der Bass kaum wahrnehmbar, oder bei passender Lautstärke in Realtion zu den Hauptlautsprechern nicht konturiert bzw. trocken genug. Da der Subwoofer leider keine Möglichkeit bietet an der Phase rumzudrehen oder sonstige Einstellungen erlaubt, denke ich über den Kauf eines Velodyne oder Klipsch Subwoofers mit Einmessung bzw. Equalisation nach. Der Subwoofer, den ich z.Zt nutze ist qualitativ durchaus hochwertig (MBL) und kann eigentlich einen, in Relation zur Größe, trockenen Bass produzieren.

Hat schonmal jemand einen konventionellen gegen einen einmeßbaren Subwoofer getauscht und danach eine deutliche Verbesserung festgestellt, oder sind dessen Regelmöglichkeiten so begrenzt, dass eine Verbesserung kaum zu erwarten ist? Der Raum ändert sich ja nicht und der Aufstellort wird der gleiche bleiben (müssen).

Vielleicht kann jemand vorher/nachher Erfahrungen mitteilen

mfg
Maikj
Inventar
#2 erstellt: 18. Jun 2009, 12:00
Hi !

Da sage ich gerne etwas (praktisches) dazu ! Ich hatte in den letzten 6 Jahen einiges an Subwoofern ( Yamaha, Boston THX, Cabasse Volcan, Heco Celan. Jetzt wie schon beschrieben den Klipsch. Und dieser hat wie beschrieben den Vorteil, das er in der Ecke stehen kann welche bei mir Zuhause im Hörbetrieb sich durch die Einmessung am Gerät besser eignet als die klassische Position rechts neben den LS.

Zuletzt habe ich es mit dem Celan 38/ Cabasse Volcan in Kombination als auch einzeln versucht. Das Ergebniss war alles andere als schlecht aber das letzte bischen fehlte mit halt immer. Ausserdem hatte ich immer das Gefühl das von den Memranflächen nicht alles am Hörplatz ankam.

Genau diese Punkte haben sich nun für mich zum Optimum entwickelt : Der Bass geht IHMO deutlich tiefer runter, brachialere Pegel schüttelt der Klipsch deutlich entspannter / souveräner aus dem Ärmel wie z.B. der Celan der ja auch richtig "laut" kann.

In dem Moment wo ich die eingemessenen Werte abstelle, klingt alles zwart lauter aber auch "breiiger"

Da Du mit deinem Sub zufrieden bist, würde ich es evtl. mal mit dem optionalen Einmesssystem versuchen welches u.a. ja über Bass-Oldie zu beziehen gibt.

Ansonsten kann ich Dir nur zum Klipsch RT ( klein oder gross ) raten ( Velodyne kenne ich nicht ). Beide liegen unter € 1000,-- mit Glück und die Userberichte & Tests sind IHMO nicht unbegründet so frenetisch.

Gruss

Maik
derschröder
Stammgast
#3 erstellt: 18. Jun 2009, 15:50
Hallo Maikj,

danke für die Info, werde mal einen Händler aufsuchen. Ist das Klipsch-Einmessystem eigentlich einfach zu bedienen und unterstützt dieses auch die lautstärkemäßige Integration in ein bestehendes 5.1 System? Erstens bin ich nicht so technik-interessiert und will eigentlich nur unkompliziert musikhören und zweitens erfolgt die Pegeleinmessung meines Receivers nach Gehör, dies ist beim Subwoofer nach meinen Erfahrungen eher schwer einzustellen.

Ansonsten sollte der Klipsch-Subwoofer, über das Eimess-System hinaus, aufgrund der Diagonal-Eckaufstellung zumindest theoretisch ja ganz gut geeignet sein raumbedingt auftretende Bassprobleme zu lösen! Bin mal gespannt..


mfg

derschröder
Maikj
Inventar
#4 erstellt: 18. Jun 2009, 21:33
Hi !

Nur kurz :

- Eimessung des Subs läuft automatisch

- Abgleich mit deinem restlichen System macht er natürlich nicht. So fern kein Eimesssystemvorhanden lässt sich dies ja auch mit einem Levelmeter von Conrad etc. behelfsmässig erledigen.

Gruss

Maik
knX
Inventar
#5 erstellt: 18. Jun 2009, 21:33
schau mal in diesen Thread rein
http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=5666

ist im Moment noch überschaubar und könnte dich eventuell interessieren
Retro-Markus
Inventar
#6 erstellt: 19. Jun 2009, 08:16
Ich habe seit ein paar Wochen den Klipsch RT-10d und bin mit ihm sehr zufrieden. Das mag auf der einen Seite daran liegen, dass er qualitativ der bisher beste Subwoofer ist, der in meinem Heimkino zum Einsatz kommt, zum anderen aber auch am Einmesssystem.

Das Gute an der RT-Serie von Klipsch ist meiner Ansicht nach die Auslegung für eine Aufstellung in der Zimmerecke. Obwohl dieser Standort an sich ja nicht soooo ideal ist (Dröhnen etc.) macht sich der Klipsch die verstärkenden Effekte der Raumecken zu Nutze und umschifft die Probleme gekonnt mit der eingebauten Einmessautomatik.

Bei mir ist es so, dass man einen klaren Unterschied zwischen ein- und ausgeschalteter Einmessung hören kann. Wenn die Korrektur ausgeschaltet ist, dann ist der Bass zwar sehr druckvoll, aber meiner Ansicht nach nicht sehr präzise. Sobald man aber die Korrektur einschaltet, wird der Bass straffer und konturierter. Er spielt dann ungemein schnell und geht tief in den Frequenzkeller.

Ich würde mir jederzeit wieder einen Subwoofer mit Einmessautomatik holen. Ich hatte in der Vergangenheit bereits mit einem Behringer DSP-1124 Feedback Destroyer versucht, meine Subwoofer zu optimieren, aber so gut wie die Einmessautomatik im Klipsch habe ich es nie hinbekommen.

Viele Grüße
Markus
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