Einstellung LZK Clarion DXZ 788 RUSB

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tomherbie
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Apr 2008, 20:08
Guten Abend zusammen,

habe mir die Woche als neue HU das Clarion DXZ 788 zugelegt, um meine Komponenten nun voll aktiv betreiben zu können.

Die erste Einstellung hat ein Bekannter vorgenommen, der sich eigentlich sehr gut damit auskennt. Er hat neben dem Einmessen mittels Audio-Control auch die LZK grob eingestellt. Jedoch erschließen sich mir seine Werte nicht, nachdem ich mich nochmals hier im Forum zu dem Thema eingelesen habe und mir auch die Bedienungsanleitung intensiv zu Gemüte geführt habe. (Ich muss fairerweise dazu sagen, dass wir beide nach langen Einbauarbeiten nachts gegen 00:30 Uhr auch etwas groggy waren...)

Die LZK des Clarions basiert ja auf cm - Angaben von den einzelnen Lautsprechern zur Hörerposition in 2,3 cm - Schritten. Die erste Einstellung meines Bekannten hatte folgende Werte (Es handelt sich bei meinem Auto um einen A4 Avant):

HT links: 4,6 cm
HT rechts: 11,5 cm
TMT links: 9,2 cm
TMT rechts: 13,8 cm
Sub: 20, 7 cm

Diese Zahlen erscheinen mir der Logik nach eindeutig zu kurz, so dass ich heute auf eigene Faust die Werte geändert habe, so wie sie mir laut Anleitung sinnvoll erscheinen. Dazu habe ich die jeweilige Entfernung der LS zu meinen Ohren mittels Maßband so genau wie möglich ermittelt und bin auf folgende Werte gekommen, die ich dann auch eingestellt habe:

HT links: 62,1 cm
HT rechts: 105,8 cm
TMT links: 71,3 cm
TMT rechts: 110,4 cm
Sub: 140,3 cm

Ihr seht, meine neuen Werte unterscheiden sich doch erheblich zu den vorherigen. Ich selbst habe jetzt den Eindruck, dass sich die Ortbarkeit deutlich verbessert hat, was ich mal pro meine Werte deute. (Percussion - live-Konzert, die Schläge kommen nun eindeutig von links oder rechts und stehen nicht mehr schwammig im Raum)

Habe ich das Prinzip nun richtig verstanden, oder bewege ich mich völlig auf dem Holzweg?

Vielen Dank für Anregungen...
FallenAngel
Inventar
#2 erstellt: 11. Apr 2008, 09:12
Deine Werte sehen doch realistisch aus. Leg mal einen Mono-Ton ein und stell die LZK so ein, dass die akkutische Mitte genau vor dir ist.
R@/eR
Inventar
#3 erstellt: 14. Apr 2008, 11:14
guck doch mal hier:


http://www.hifi-foru...m_id=82&thread=16511


mfg benni
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 14. Mai 2008, 11:39

FallenAngel schrieb:
Deine Werte sehen doch realistisch aus. Leg mal einen Mono-Ton ein und stell die LZK so ein, dass die akkutische Mitte genau vor dir ist.



Sorry, aber das stimmt so nicht.

Die LZK dient NICHT dazu, die Bühnenmitte an einen bestimmten Punkt zu bringen.

Das geschieht mit Pegelveränderung.

In der aktuellen Car+HiFi findet sich für interessierte ein schöner Bericht zu diesem Thema.
FallenAngel
Inventar
#5 erstellt: 14. Mai 2008, 12:23
naja, ich sehe das anders. Für den richtigen Mittelpunkt (vor mir!) müssen sowohl Pegel als auch LZ identisch sein.
zuckerbaecker
Inventar
#6 erstellt: 14. Mai 2008, 13:46
Es gibt nur einen Punkt, an dem die LZ RICHTIG passt und den kann man nicht bestimmen.
Er ist abhängig von den Lautsprecherpositionen.

WENN einem der Punkt net passt (Linkshörer) muss man den Pegel ändern.
FallenAngel
Inventar
#7 erstellt: 14. Mai 2008, 14:38
nein, nein, nein. Meiner Meinung nach, gehört der Bühnenmittelpunkt direkt vor einen bei am Ohr identischen Chassis-Pegeln.

1. Stimmt dann die Laufzeit (bei mir ist sie sogar gemessen korrekt)
2. Sind die Pegel von rechts und links ganz außen passend.

So sieht das aus. Zeitgleiches eintreffen der Töne beider Seiten mit am Ohr identischen Pegeln. Der Weg von der Phantommitte zu beiden Ohren ist gleich groß.

So höre ich jedenfalls und die Bühne ist klasse.





Hat man den Mittelpunkt lieber weiter rechts stehen, müssen die Lauftzeiten so gewähnt werden, dass die Töne so ankommen, als ob die Phantommitte wirklich abstrahlen würde. Auch die Pegel müssen angepasst werden.

Wie man sieht, müssen die Töne zuerst am rechten Ohr ankommen. Natürlich stimmt die Phasenlage dann nicht mehr 100%ig, aber das tu sie in der Natur auch nicht bei einem Einzellautsprecher wenn der Kopf gedreht ist, weil das eine Ohr sich weiter vorne befindet.
hanselmansel
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 14. Mai 2008, 14:56
Hi, ich frage einfach mal in diesem Thread, weil ich glaube, dass es thematisch ganz gut passt.

Ich liebäugele zur Zeit mit einem neuen Radio und habe auch schon viel Positives von dem Clarion gehört. Nun ist es so, dass ich mein FS passiv betreibe. Ist LZK da überhaupt möglich bzw. sinnvoll?
FallenAngel
Inventar
#9 erstellt: 14. Mai 2008, 14:59
ja, auf jeden Fall. Richtig viel bringts natürlich nur bei Biamping oder vollaktivem Betrieb.
zuckerbaecker
Inventar
#10 erstellt: 15. Mai 2008, 15:53

FallenAngel schrieb:
nein, nein, nein.



http://www.staev.de/staev-berlin/curry/FALT01.JPG


.....und wenn Du noch zwanzichmal nein schreibst, wird Deine Aussage dadurch net richtiger.
Es ist noch nicht zu spät für Dich dazuzulernen
FallenAngel
Inventar
#11 erstellt: 15. Mai 2008, 18:15

R@/eR schrieb:

die bühnenmitte gehört in die mitte des fahrzeuges (wer es aus geschmacksgründen falsch machen will darf das ja gerne tun, es ändert aber nichts daran dass es falsch ist!)


Das sehe und höre ich anders. Ich will den Sänger vor mir haben und nicht irgendwo auf dem AB.



R@/eR schrieb:

wenn das signal phasen- und laufzeitrichtig beim hörer ankommt, dann ist die bühne in der mitte, selbst wenn die lautsprecherpegel (leicht) differieren wird der fokus in der mitte liegen!


FALSCH! Wenn das Signal beider Seiten zeitgleich bei beiden Ohren eintrifft, ist der Mittelpunkt GENAU vor dem Hörer. Stell dir einen einzelnen Ls hin und wenn dein Kopf genau zum LS zeigt, kommt der Ton bei beiden Ohren gleichzeitig an und kommt akkustisch von vorne und nicht von halb rechts.


R@/eR schrieb:

wenn man nun die laufzeit so einstellt dass man den focus vor sich hat, stimmt erstens mal die laufzeit nimmer, zweitens ist die bühne am einen ende gestreckt, und am anderen gequetscht, außer man kriegt es hin dass die bühne das fahrzeug auf der fahrerseite EXTREM verlässt! leider konnte ich aber noch nie so ein fahrzeug hören, ich vermute aber auch mal dass ich nie ein solches hören werde


1. Ist die Phantonmitte vor einem, ist das der einzige Punkt, wo die LZ perfekt passt! (Siehe Bilder oben!)
2. Ja, die Bühne ist auf beiden Seiten unterschiedlich.

@ Zuckerbäcker: Ich dachte nicht, dass du das Wissen aus Zeitschriften als Gesetz ansiehst. Auch diese Texte schreiben Menschen und die haben nicht immer mehr Ahnung. Ich sehe das Ganze auf wissenschaftlicher Basis.

Ach, nur um mal eines klarzustellen: Nur weil die LZK so eingestellt ist, dass die Phantonmitte mittig auf dem AB ist, versaut das lange noch nicht den Frequenzverlauf, weil unser heiß geliebtes Hirn die Phasenfehler und Überhöhungen gut und gerne herausrechnen kann. Nicht jede messtechnische Katastrophe ist auch akkustisch relevant.
zuckerbaecker
Inventar
#12 erstellt: 15. Mai 2008, 18:27

FallenAngel schrieb:
[@ Zuckerbäcker: Ich dachte nicht, dass du das Wissen aus Zeitschriften als Gesetz ansiehst.



Das hat nix damit zu tun.

Und ich dachte nicht, das Du bewiesene Tatsachen nicht anerkennst.

Dort ist es nur nochmal bestätigt.
Von jemand der net ganz unwissend im CarHiFi ist.

Das Thema wurde schon sooooo oft in allen Foren durchgekaut, mach wie Du´s denkst.
FallenAngel
Inventar
#13 erstellt: 15. Mai 2008, 18:38
Eure These wiederspricht einfach absolut der natürlichen Hörweise. Der Mensch ortet primär über die Laufzeitunterschiede zwischen beiden Ohren. Presse ich jetzt bei stimmiger LZ die Bühne mit dem Pegel in die Mitte, ist jeder Ton der von rechts nach links wandert auf der rechten Seite lauter, als auf der Linken. Tolle Wurst.
zuckerbaecker
Inventar
#14 erstellt: 15. Mai 2008, 18:51
Nochmal:
Mit der LZ wird garnix irgendwo hingepresst.

Es gibt bei der Einstellung EINEN Punkt wo die Bühnenmitte liegt und der hängt vom Montageort der Lautsprecher ab.

An diesem Punkt stimmt die Phase optimal.
Und der muss net zwingend in der Mitte sein.

WENN einem der Punkt net passt, dann kann man ihn durch leichte Pegeländerung verschieben.

Aber NICHT mit einer Veränderung der Laufzeiteinstellung.



Mal ganz davon abgesehen:
Wenn man einen Bühnenmittelpunkt hat, sollte doch die rechte, sowie die linke Seite die gleiche Breite haben - Oder?
Wenn nicht, wird das Bühnengeschehen links von der Mitte extrem zusammengepresst.
Und das auf der rechten Seite ist viel zu breit.
Denn die Bühnenbreite ist nunmal gegeben - und zwar zwischen den A-Säulen.

Mein Sweetspot liegt übrigens leicht links aus der Mitte, aber net vor meiner Nase.
Den das wäre eine unnatürliche Abbildung, da auf der linken Seite dann alles zusammengepresst wirkt.
Es gibt keine Differenzierungsnmöglichkeit mehr.
FallenAngel
Inventar
#15 erstellt: 15. Mai 2008, 18:54
das mit der Bühne ist richtig, die Grundlagen zur Phantommitte sehe ich aber anders. Aber lassen wir es bleiben. Meine ausführliche Erklärung weiter oben wurde ignoriert. Anscheinden bin ich der Einzige hier, der das ganze technisch darstellen will.
tomherbie
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Aug 2008, 02:25
So, ich grab' den Thread jetzt doch noch mal raus...

Es ist wirklich zum verrückt werden: egal, in welchem Forum man sich umschaut, überall stößt man auf zwei vollkommen verschiedene "Denkschulen" in Punkto LZK bzw. korrekter Bühnenabbildung und Mittenpositionierung.
Meine Fragezeichen werden immer größer, je länger ich mich mit der Thematik beschäftige! Was stimmt denn nun?
(Im Folgenden setze ich gleiche Pegel und Phasen etc. als gegeben voraus!)

Die eine "Fraktion" (u.a. Zuckerbäcker, Diablo u.v.m.)vertritt den Standpunkt, dass über die LZK nicht die Mittenposition verstellt wird, sondern einzig und allein die Fokussierung. Dieser eine und alleinige Punkt, an dem die LZ korrekt ist, muss hierbei nicht zwingend in der Mitte des Fahrzeugs liegen, sondern kann in Abhängigkeit der Einbaupositionen der jeweiligen LS-Chassis durchaus abseits der Mitte liegen. Die Bühnenmitte kann allenfalls durch leichte Pegelanpassungen verschoben werden.
Wenn ich nicht ganz daneben liege, kann nach dieser Denkweise eine Mittenposition direkt vor dem Fahrer i.d.R. nur eine falsche Einstellung der LZK bedeuten, oder irre ich mich hier?

Die anderen (z.B. Fallen Angel) sind der Auffassung, dass die Mittenposition durchaus per LZK "verschoben" werden kann, ja sogar durch diese verschoben werden muss. Fallen Angel erklärt ja hier im Thread sehr anschaulich, dass bei korrekt eingestellter LZK die Bühnenmitte zwingend direkt vor einem liegen MUSS.(Zur Theorie siehe oben!)

Bei mir hat sich's konkret so dargestellt:
Entfernungen wie eingangs des Threads beschrieben ausgemessen und eingegeben: Fokussierung super, aber Mitte etwas rechts raus. Als Gegenmaßnahme über Balance die Mitte nach links geholt, so dass sie jetzt zwischen Lenkrad und Innenspiegel liegt. Bisher meine "beste" Lösung.
Beim Versuch, die Mitte über die LZK zu verschieben, gelang es mir, die Mono-Position direkt vor mich zu holen - allerdings ging dies ganz deutlich zu Lasten der Fokussierung und der Bühnenabbildung!
Insofern habe ich den Eindruck, dass Zuckerbäcker und Co. eher richtig liegen!

Wie ist es denn nun? Gibt es Quellen, die hier Licht ins Dunkle bringen können?
(By the way @ Zuckerbäcker: warum empfiehlst Du manches Mal Links, in denen sich Deine Sicht der Dinge gerade nicht wiederfindet? )
Fakt ist, beide Denkweisen können unmöglich nebeneinander richtig sein, da sie sich ja quasi gegenseitig ausschließen! Oder kapier' ich hier einfach die Zusammenhänge falsch (als technisch unversierter "Geisteswissenschaftler")
Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt...
Ich bitte um baldige Erleuchtung!
FallenAngel
Inventar
#17 erstellt: 14. Aug 2008, 07:46
du fährst sicher klassisch 2-wege oder? Dann hat der rechte TMT einen höheren Mitteltonpegel als der Linke (relativ, teilweise auch absolut!) auf Grund der Einbaupositionen. Alleine schon das verkompliziert die Abstimmung, da sich ohne Messen ein am Ohr gleicher Pegel mit gleichem Frequenzverlauf kaum erreichen lässt.

Ist bei dir nun der rechte Mittelton zu laut und du presst ohne Frequenzgangkorrektur die Phantommitte mit der LZK nach links, zerreißt es dir in der Tat den Focus. Wo kommst du her? Ich würde gerne mal dein Auto einstellen, um dir zu zeigen, was ich meine.
sisqo80
Inventar
#18 erstellt: 14. Aug 2008, 08:41
Morgen!

Also ich "dachte " auch das es so ist wie Fallen Angel schreibt!

Wenn ich die LZK nicht dazu nehmen kann um meinen Mittelpunkt so zu verschieben wie ich es brauch, also meiner Meinung nach auch direkt vor mir (Stereodreick), dann ist ne LZK ja eigentlich sinnlos!

Wenn ich den Pegel ändere kommt doch die ein Seite lauter, aber nicht zeitlich versetzt an meinem ohr an!

Also ich hab das so verstanden, wenn ich praktisch denn Pegel von meinem HT und TMT rechts, höher regle, dann hört sich es an wie wenn die Bühne in der Mitte ist!

oder hab ich jetzt was falsch verstanden?
FallenAngel
Inventar
#19 erstellt: 14. Aug 2008, 08:49
ne, das ist schon richtig.

Ich gehe beim Einstellen so vor:

FG links und rechts angleichen, Pegel angleichen.

Jetzt die LZK so einstellen, dass die Phantommitte hinterm Lenkrad und die Bühne oben ist.

Linke Seite des FS weiter verzögern, bis die Phantommitte mittig steht - fertig.
sisqo80
Inventar
#20 erstellt: 14. Aug 2008, 08:51

FallenAngel schrieb:
ne, das ist schon richtig.

Ich gehe beim Einstellen so vor:

FG links und rechts angleichen, Pegel angleichen.

Jetzt die LZK so einstellen, dass die Phantommitte hinterm Lenkrad und die Bühne oben ist.

Linke Seite des FS weiter verzögern, bis die Phantommitte mittig steht - fertig.


Ja so kenn ich des auch!

Nur das soll ja laut zuckerbäcker, verkehrt sein!oder?
Vectradamos
Inventar
#21 erstellt: 14. Aug 2008, 08:56
also wenn ich an meiner LZK rummspiele höre ich deutlich wie der mittelpunkt der bühne wandert.
ebenfals wandert er wenn ich kleine pegel veränderungen zwischen links und rechts mache.

oder bin ich zu blöd ?
FallenAngel
Inventar
#22 erstellt: 14. Aug 2008, 10:12
nein, beides beeinflusst die Ortung. Physisch korrekt ist es allerdings nur nach "meiner" Methode, wenn ich das einfach mal so dreist sagen darf.
FR4GGL3
Stammgast
#23 erstellt: 14. Aug 2008, 11:13
also leute, die laufzeitkorrektur regelt die laufzeit der chassis zu deinen ohren. es gibt nur EINE exakt richtige position, wenn man die hat, wird das quasi jeder hören, dass sie richtig ist.

mit der laufzeitkorrektur beeinflusst man NICHT die position der bühne dahin, wohin man sie haben will. das wird durch den pegelabgleich der chassis zueinander gemacht. es KANN allerdings sein, dass nach der pegelanpassung und dem equalizing die LZK in ganz kleinen schritten nachgeregelt werden muss, hier meine ich aber ein +/- des kleinstmöglichen schrittes des jeweiligen prozessors.

probiers einfach so (so mache ICH es, muss nicht die ultima ratio sein):

a) EQ usw. alles auf "0" bzw. neutral

b) messe die frequenzgänge der ungetrennten lautsprecher (achtung! lese hören) im nahfeld. damit siehst du, wo die lautsprecher getrennt werden müssen. stell die trennungen entsprechend ein.

c) messe das frontsystem und dreh die phasen um damit erstmal die richtige addition zu erreichen.

d) nimm nen bindfaden und nen tesafilm. kleb den bindfaden mit dem klebestreifen in die mitte des jeweiligen chassis und zieh dann den bindfaden zum jeweiligen ohr (linke seite auf linkes ohr, rechte seite auf rechtes ohr). markiere die position am jeweiligen ohr auf dem bindfaden und messe dann den bindfaden mit z.b. einem zollstock. das ist die entfernung die du für den jeweiligen kanal eingeben musst.

e) nochmal messen und wieder die phasen kontrollieren - es kann passieren, dass nach der LZK einzelne phasen doch wieder gedreht werden müssen (kam bei mir nur sehr selten vor, aber immerhin).

f) um den subwoofer anzukoppeln: du kennst die trennfrequenzen (s.o.) und nun guck, dass die phase zum frontsystem verdreht ist (deutlicher einbruch im übernahmebereich). beginne nun die LZK zu erhöhen, bis der einbruch nimmer tiefer wird (irgendwann beginnt der einbruch wieder weniger zu werden). wenn du den tiefsten punkt hast, dann dreh die phase wieder. du solltest nun die optimale ankoppelung haben - wenn nicht, dann hilft nur noch das gehör (war bei mir auch nur selten notwendig).

g) messe die einelnen lautsprecher und bringe die pegel zueinander, so dass sie so gleich wie möglich sind.

h) jetzt fang an den equalizer zu nutzen - absenken vor anheben! anheben nur um max. 2,5-3db (imho).

i) einfach mal hören - evtl. muss dann ein lautsprecher um eine stufe der LZK noch erhöht oder gesenkt werden, damit das bild "einrastet" (das meinte ich mit pegel u. lzk müssen ggf. zueinander noch ein bissl angeglichen werden, aber das ist NIX massives, sondern nur ein ganz kleiner schritt).

das alles setzt natürlich immer irgendwie ein messsystem voraus. mit den ohren kann ICH das nicht. nur für die allerletzte anpassung des gesamtbildes. dafür nutze ich ein rosa rauschen. das alles war aber jetzt nur ne quick and dirty beschreibung - da fehlen viele kleinigkeiten. sry dafür.


[Beitrag von FR4GGL3 am 14. Aug 2008, 11:14 bearbeitet]
tomherbie
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Aug 2008, 11:22
@ FallenAngel:
Fahre in der Tat klassisch 2-Wege.
Zur Zeit wohne ich in Cham in der Oberpfalz, aber aus beruflichen Gründen ändert sich das immer mal wieder...
Wenn's sich irgendwie einrichten ließe, würde ich gern' mal einen Profi in Sachen LZK an meine Anlage ran lassen.
Es geht mir wie gesagt hier aber vor allem darum, die Frage prinzipiell mal zu klären, weil diese andauernden gegenläufigen Aussagen für einen Noob nämlich ausgesprochen verwirrend sind.

@ Vectradamos:
So ist's bei mir auch! Sowohl Änderungen bei Pegel als auch bei LZK bewirken eine Verschiebung der Phantommitte - aber der Fokus bleibt in meinem Fall nur bei der Pegelanpassung erhalten. (Über LZK - Verschiebung klingt's echt furchtbar!)

Einige interessante Threads zu dem Thema aus dem Fuzzi - Forum:

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=6164

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=5276

http://forum.m-eit-audio.de/viewtopic.php?t=24171

Ich hoffe auf weitere erhellende Beiträge!
tomherbie
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Aug 2008, 11:27
@ FR4GGL3 & FallenAngel:

Da haben wir's mal wieder

Es stellt sich die Frage: wer hat nun Recht? Physikalisch können jedenfalls nicht beide Methoden nebeneinander richtig sein! Wie schon gesagt: verzwickt, verzwickt!

Weiter so!
surround????
Gesperrt
#26 erstellt: 14. Aug 2008, 11:35
Ich bevorzuge fr4ggl3s methode und die meisten anderen auch und das mit erfolg!
FR4GGL3
Stammgast
#27 erstellt: 14. Aug 2008, 11:41
naja, die position der virtuellen mitte ist im grunde geschmackssache. verstellt wird diese mitte aber durch den pegel der seiten. dass man da ggf. für ein chassis dann die LZK minimal nachregeln muss heißt ja nicht, dass die LZK die bühnenmitte verschiebt

es kann z.b. mal sein, dass wenn man die linke seite leiser macht (das ist bei bisher allen autos die ich kenne so gewesen), dann wird die linke seite u.u. einfach noch ein bissl nach aussen geschoben (um hier mal in der logik des entfernungs-systems zu bleiben) um den fokus wieder zu erhalten. aber das muss man dann halt im jeweiligen fall hören (!)

was mir wichtig ist: die LZK wird nicht einfach mal so um 50cm wegjustiert um dann die bühne irgendwohin zu schieben wo man meint dass sie dort sein soll...

was aber klar sein sollte: je weiter man die mitte von der armaturenbrett-mitte weg verschiebt, desto kleiner wird die bühne in der richtung in die man sie hinschiebt. wenn man z.b. die bühnenmitte vor sich hat (lenkrad), wird die bühne rechts eeeeeeewig breeeeeeit und links von dir wird sie so klein, dass halb links und links aussen quasi aufeinander sitzen

aber wie gesagt: geschmackssache UND ne sache mit welchen nachteilen man leben kann/möchte.


[Beitrag von FR4GGL3 am 14. Aug 2008, 11:42 bearbeitet]
butcher99
Inventar
#28 erstellt: 14. Aug 2008, 11:50
Hallo Zusammen!

Seit ich mein Clarion 778 hatte war ich auf der Suche nach der richtigen Methode "Wie stellt man LZK richtig ein"!

Aber wie schon geschrieben herschen in vielen Foren verschiedene Meinungen und Anleitungen wie sie richtig einzustellen ist.

Ich glaube inzwischen hatte ich schon fast alle durch

Alle mit einem bestimmen Ergebnis wo ich dachte "Jawohl" das ist es!

Nebenbei bemerkt, alles noch vor diesem Thread!

Dann kam dieser Thread und natürlich fühlte ich mich auch gleich mitangesprochen !

Was mich wirklich neugierig machte waren die Beiträge von Zuckerbäcker und der Hinweis auf die Car und Hifi (die ich schon seit min. 6 Jahren nichtmehr gelesen habe )

Was dort geschrieben wurde über die LZK Einstellung mithilfe einer Impulsmessung machte mich noch mehr neugierig!

Messmikrofon von Audio System hatte ich schon und ein passendes Programm für die Impulsmessung war auch schnell gefunden (Hobbybox oder. Audiotester).

Nach anfänglichen Schwierigkeiten das gemessene zu deuten konnte ich die LZ aller Lautsprecher (2Wege Aktiv) damit einstellen.

Für mich bisher das beste Ergeniss!


Also einfach mal unvoreingenommen alles testen "Versuch macht Kluch"



Grüsse
zuckerbaecker
Inventar
#29 erstellt: 14. Aug 2008, 19:05
FallenAngel
Inventar
#30 erstellt: 14. Aug 2008, 23:40
wie gesagt, ich sehe das anders und im Gegensatz zur "Gegenseite" kann ich die von mir verwendete Methode biologisch belegen...
T4Tobi
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 15. Aug 2008, 13:50
Ich persönlich mache das ganz anders....

Ich stecke erst mal die TMT-Stufe mit den Chinchs ab, pegel die HTs nach gehör mit Rauschen ein.

Dann die TMT-Stufe wieder ran, die HTs ab. Die TMTs mit Rauschen einpegeln.

Danach stell ich die LZK mit Musik und Monoaufnahmen nach Gehör richtig ein, auch wieder HTs und TMTs getrennt.

Als letztes steck ich alles bis auf den rechten TMT ab und zieh den Sub so lange nach vorne, bis er aus dem rechten TMT kommt.

Dann Steck ich alles wieder an, schau nach der Sub-Phasenlage und nehm noch Feineinstellungen vor, auch nach Gehör.




Gruß Tobi

(Edit: Ich hab den Sänger übrigens auch lieber direkt vor mir, dafür nehme ich die gestauchte Bühne in Kauf)


[Beitrag von T4Tobi am 15. Aug 2008, 13:51 bearbeitet]
Betzel
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 06. Sep 2015, 04:14
Für mich ist LZK wie das Zurechtrücken v.LS im Wohnzimmer; nach dem Auspacken stell ich die erstmal auf, und zwar dem Raum und der Möblierung darin entsprechend so symmetrisch wie möglich zu meinem Sitzplatz. Dann erst mach ich die Anlage an und es geht an den Sound.

Was ihr da macht, ist irgendeinen künstl. Hall- oder Surround- oder Dolbyeffekt kreieren; das ist auch ok, nur muß man das Kind dann beim Namen nennen - LaufzeitKORREKTUR ist das jedenfalls nicht mehr .

Und solcherlei Effekte gibt es schon (Hall, Echo, Surround, Soundelevation, etc.); die kauf ich mir lieber zusätzlich (und perfekt gemacht) und schalt sie erst an wenn die LS-Positionierung (LZK), (dann) der Pegel (Phase etc.), und (dann) der Raumakustikverzerrungsausgleich per EQ stimmen.


[Beitrag von Betzel am 06. Sep 2015, 06:22 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#33 erstellt: 06. Sep 2015, 17:46
Leichenschänder! nach sieben Jahren sollte man einen Beitrag nicht mehr anfassen - sofern es nicht dringend Not tut...
Betzel
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 07. Sep 2015, 05:36
Weißt du, wenn ich ein Problem habe, gehe ich in die Bibliothek oder in Internetforen und lese zum Thema. Auf das Datum schaue ich da nicht (sofern es sich nicht um komplette Jahrhunderte handelt). Das gilt auch für den nächsten "Lösungssuchenden" für dieses Problem. Er liest uralte Threads, die für ihn nagelneu sind. Aber der Thread geht nicht zur ultima ratio. Also denkt er was, wie alle anderen Vorgänger auch, und vielleicht schreibt er was. Nebenbei: Ich hab bestimmt in 30 Foren (bin mehrsprachig) zum Problem Threads gelesen. Sei beruhigt: Ich hatte bei 28 Lust, noch was zu fragen, oder zu sagen, hab aber meist abgewunken und den nächsten Thread gelesen. Irgendwann hat man einen guten gelesen, und genug selber experimentiert, und man versteht man was, und dann kriegt man hier&da einen Koller. Das wird auch dem nächsten Lösungssucher so gehen. Nur weil Nietzsche und Lao-Tse schon lange tot sind, ist es nicht verboten, dazu weiter Dinge zu sagen/schreiben. Hat mit Leichenschändung nichts zu tun. Und diese Leiche hier [(künstl. Soundeffekte kreieren per) LZK], die muß zweifelsohne nochmals exhumiert werden (oder zumindest die Grabsteininschrift geändert). Sonst führt sie auch in Zukunft eine Menge Leute in die Irre. IMHO.

MfG; Andreas


[Beitrag von Betzel am 07. Sep 2015, 05:49 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#35 erstellt: 08. Sep 2015, 21:16
Von dem Rauskamen eines alten Beitrags mal abgesehen (ich halte es nach wie vor nicht für sinnvoll, ein jahrealtes Thema wieder hervor zu holen, nur weil sie vermeintlich falsch sind), frage ich mich, wie Du darauf kommst:


Betzel (Beitrag #32) schrieb:
Was ihr da macht, ist irgendeinen künstl. Hall- oder Surround- oder Dolbyeffekt kreieren; das ist auch ok, nur muß man das Kind dann beim Namen nennen - LaufzeitKORREKTUR ist das jedenfalls nicht mehr .

In keinem der Beiträge ging es darum, künstlich irgendwas zum Stereoton hinzu zu fügen. Und auch nicht darum aus dem Stereoton Signale für weitere Lautsprecher zu generieren.

Wie würdest Du denn die Laufzeit im Auto einstellen und warum?
Betzel
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 09. Sep 2015, 09:37
Willst du mich für dumm verkaufen? Ein Gewerblicher fragt mich nach diesem ellenlangen Thread über "Hall- und Soundeffektkompositionen per LZK", warum ich die LKZ benutze? Nomen est omen: LKZ heißt ausgeschrieben >>Laufzeit-k.o.r.r.e.k.t.u.r.<<, und Korrektur, ethymlg. Wurzel Latein, heißt "Richtigstellung".

Nun, ich getrau mich fast gar nicht, es zu sagen: Ich mach LZK, um meine zum Stereodreieck verschobene Position auf dem Fahrersitz zu "korrigieren" [denn der Schall der LS rechts braucht hier etwas länger zu meinem rechten Ohr als der Schall der LS links zu meinem linken, und das kann ich naturgemäß (2 gleichfunktionierende Ohren) nicht so ab]. Früher hat man - wenn überhaupt - den Balanceregler dafür benutzt, aber der ist nur auf den Pegel gegangen; Profis haben die Phase auf der Fahrerseite um 180° n.hinten gedreht (sprich: + und - der dsbzgl. Lautsprecherkabel umgetauscht und sie "verkehrt rum" reingesteckt).

Und WIE ich die LZK benutze??? (ganz leise, fast flüsternd:) Zollstock, die Distanzdifferenz aller LS zum am weitest entferntesten LS ermitteln, diese Werte in mein Kenwood eingeben (geht hier in cm). Habe fertig.

Ich denke, du fragst mich gar nicht nach Laufzeitkorrektur (und ich verweise zurück auf meine Urkritik am ganzen Thread in meinem 1.Comment), sondern nach mehr, nämlich der Soundeinstellarbeit eines Fachmanns (jene, die man auch schon vor Erfindung d.LZK draufhaben mußte, wenn man gute Mucke wollte, zu Hause wie im Auto wie auch auf Konzerten).

Aber was LZ-k.o.r.r.e.k.t.u.r. anbetrifft, war's das schon.

Das mit der LZK ist wie mit dem Spureinstellen beim Auto. Ja, klar, ich kann in begrenztem Maße mit der Spur auch die Fahrzeughöhe verändern, sagen wir mal, 1-max.2cm höher oder tiefer, das hat einen Zusammenhang, aber das ist NICHT Sinn&Zweck, und auch niemals Parameter der Spureinstellung. Für KFZ-Höhenverstellung nimmt man kürzere/längere/härtere/weichere/stärkere Federn, oder Distanzscheiben, oder verstellbare Federbeine (bei Schraubenfedern; Torsionstabfederungen u. Blattfederungen haben andere Mgl.).

Natürlich klingt die Kiste jetzt (n.d.LZ-korrektuuur) noch nicht gut. Das liegt aber nicht an falschen LZ-Korrekturwerten (und auch nicht an den noch nicht eingestellten EQ-Parametern) [!], sondern an (abgesehen von für dieses Fahrzeug mit dieser Raumakustik evntll. falscher LS-Auswahl) nicht zueinander passender Phase der einzelnen Chassis, und ungünstiger Frequenzweichentrennung (Trennfrequenzen, Slope).

Das Problem ist, daß wie bei Spur, Sturz und KFZ-Höhe (das sind 3 verschiedene Dinge) die Dinge aufeinander Einfluß haben. LZK dreht die Phase zig mal, Phase (LSkabel minus und plus vertauschen) verdreht Phase auch, und der Frequenzweichenslope ebenfalls (!!!). Phasenkreuzungen erzeugen Frequenzlöcher oder Frequenzpeaks.

Man muß also wissen, was Spur, was KFZ-Höhe, was Reifensturz ist, um alle drei Dinge richtig zueinander einzustellen, und dabei nicht das falsche Schräublein für zu benutzen. ...Also (zurück zu Audio): nicht die LZK zum letzten Phasenfeintuning benutzen, sondern den Phaseregler a.d.ES, oder eben die Lautsprecherkabel umdrehen. Natürlich erst, nachdem der letztendliche Slope der einzelnen Weichen eingestellt wurde. Keine Sache von 2Std., wenn's perfekt für den "Rennbetrieb" sein soll.

Und erst wenn das Alles bei voller Lautstärke schon saugut klingt, mach ich mich dann an den EQ!!!!

Ich setz mich gleich mal hin und schreib einen halben Roman, wie das bei mir vor sich ging, damit vielleicht der eine oder andere zukünftige Leser eine Inspiration daraus ziehen kann. Aber das wird dann ein zweiter Kommentar.
malong
Stammgast
#37 erstellt: 09. Sep 2015, 11:16
Offensichtlich hast du keine Ahnung wie die LZK im Auto vernünftig genutzt wird, wenn du von Hall-Effekten und Surround-Zeug schreibst. Bevor man jedoch derart provokante Posts in die Welt setzt, sollte man sich vielleicht zunächst einmal die Grundlagen aneignen...

Die LZK ist die Voraussetzung um eine homogen gestaffelte Bühne im asymmetrischen Hörraum "Auto" zu erzeugen. Auch wirst du ohne LZK keinen scharfen Fokus realisieren können. In gewissen Grenzen kann (fakultativ) sie zum Feintuning der Phasen bei der Anbindung von Chassis genutzt werden, nachdem durch Polung und Trennung (insbesondere symmetrische Flanken) bereits eine passable Addition realisiert wurde.

"Und erst wenn das Alles bei voller Lautstärke schon saugut klingt, mach ich mich dann an den EQ!!!!"
Wenn der Fussraumgain auf voller Lautstärke richtig "saugut" dröhnt und der 8dB Peak bei 1,6kHz der Musik bei vollem Pegel erst den Glanz verleiht...
Betzel
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 09. Sep 2015, 11:31
Ok, der lange Roman: WIE ich LZKorrektur, und dann Weichen und Phasen, und erst ganz am Ende den EQ einstelle:

*schulmeisterlich Fingerheb* Vor Allem vergeß ich nicht die grundlegende Grunddiskussion seit Erfindung des Tonträgers (!):

"Natürlicher" Sound vs. Soundmanipulation

... diese Diskussion gab's ja schon in meiner Kindheit (60iger u.70iger), lang vor der digitalen Soundbearbeitung: Höhen und Bässe aufdrehen (machten die Anfänger)? oder bessere LS und bessere Amps kaufen? LS besser aufstellen? (machten die "Freaks" unter den Musikliebhabern erstmal) ...Schallüberlagerung und Überhöhungen und Absenkungen d. Raumakustik, Frequenzweichengesetze, Phasengesetze etc.) erlernen - also erstmal (hieß es, und ganz richtig): Finger weg von den Bass- und Höhenreglern, probiers mal mit Boxenverschieben, oder ganz leicht asymmetrisch aufstellen (etc.). ...Und EeeeQuuuuuuu - ...ja, nuuuuur, wenn man ihn denn auch fachgerecht bedient, und das verlangt erstmal, daß LS und Amp und Aufstellung im Raum und F-Weichen und Phasen mglchst. optimal eingestellt sind, UND schon so alles schweinegut klingt, ohne EQ!

Wer jemals gute Boxen gehört hat (ich hatte mal für ein paar Jahre die metergroße dreieckige "Eck"-Klipsch zuhaus (in nem Haus im Wald, 3km drumherum kein Nachbar ), mit'm 2x400W-Amp, großer Raum (9x5,5m), die Teile vorschriftsmäßig in der Ecke (zwecks Schallwandverlängerung per Zimmerwand), Hörner oben in der Luft, Mann, Mann, da haste dich gefühlt wie im Sound in Berlin oder Dillingen, und manchmal, obwohl du die Mucke gut kanntest, bist du erschrocken nen Meter zurückgehüpft, weil Bonzo den allerletzten Schlag mit der Fußpauke doppelt so kraftvoll setzte - hattest du nur noch nie vorher gehört, mangels richtig guter Boxen . Die waren so gut, da hatte ich mal für ein paar Jahre den EQ in seinem Karton, und nicht an der Anlage. Ich kenne also meine Musik, und das an verschiedenen und guten Anlagen (hab auch Freunde, die ihrerseits und man vergleicht) -- das ist auch ein wichtiger Bezugspunkt! Wenn man die Mucke natürlich nicht auf guten Anlagen wirklich kennt, dann ist es natürlich faszinierend, mit Einem im Prinzip unbekannter Mucke am DSP zu spielen und die Soundmögl. zu erkunden, das hat aber nichts mit der bestmöglichsten Soundübertragung v. Musik zu tun.

D.h. (langer Rede kurzer Sinn): ich schalte im Auto nach jeder digitalen Soundbearbeitung zum Vergleich den DSP auf "off" (Bypass heißt das bei meinem Kenwood) und mehr als 1x sagte ich "Aaah" und trat die mühsam digital erarbeitete Soundkathedrale wieder in den Müll. ...Ich hab auch noch externe EQs, mit denen habe ich früher (die letzten 40 Jahre vor d. neuen HU jetzt mit DSP) flink während jedes Liedes leichte Feinsteinstellung gemacht, und die habe ich auch heute noch dran; klar, während des digitalen Grundsoundeintunens sind die externen EQ auf neutral überall [und auch den direkten Sound HU-ES (ohne zwischengesteckte EQ) habe ich mir angehört, mit und ohne DSP - alles was man zwischen"stöpselt" hat ja Widerstand und verändert den Klang].

Also, wie nun?, fragst du; Zollstock, cm messen, Distanzkorrektur auf den am weitest entfernten LS [der kriegt +0cm] in mein Kenwoody eingeben, fertig.

Voll aufdrehen (alle sonstigen Soundverdreher neutral oder "off"). Da in den Türen TMT u.d.Tweeter rund 25cm auseinander sind, ist dort nur ein Mittelwert mgl., der beide berücksichtigt: man könnte also probeweise bei beiden Türen rechts-u.links ein paar cm vor- oder zurückgehen (mehr Richtung Tweeter, mehr Richtung TMT). ....Dabei bedenken, daß bei LZK-Verstellungen auch die Phase wechselt, also nebenbei auch auf Frequenzganglöcher oder -überfüllung horchen, vielleicht findet man ja so was - falls eine Phasenverschiebung sich b.LZK-Feintuning sich positiv bemerkbar macht, LZK zurück auf Zollstockmesswert und die Phase per Phaseshift am Amp -oder per LS-Kabel "umdrehen"- endgültig geregelt wird, weil Laufzeitkorrektur ist ja Laufzeitkorrektur, nicht Phasenkorrektur (siehe vorheriger Comment: Spur ist Spur, nicht Fahrzeughöhe oder Sturz), auch wenn sich beim Laufzeitkorrigieren laufend die Phase ändert ).

Jetzt nochmal die Laufzeit/respektive virtuelle LS-Distanz VL u. VR einen Schritt links weiter weg, zurück, rechts zum Vergl. einen Schritt näher ran, und zurück, und überlegen.
Bei mir hab ich letztlich den linken LS mehr auf den Abstand des LS unten (TMT) eingestellt, 7cm mehr als der Urwert (der eine Mittelung war), bei der Tür rechts hab ich nichts verändert, auch die Phase war gut soweit.

So, L.a.u.f.z.e.i.t.K.O.R.R.E.K.T.U.R. beendet. VL prophylaktisch den Pegel 1db runter (wenn, dann geht er noch 1db weiter runter, das kann ich beim Fahren dann regeln, falls es mir einfällt).

Latürnich war der Sound noch nicht optimal. Da zu wummerig, dort hörte man kein Bassgitarregezupfe. 1.Gedanke: EQ verstellen - *patsch (auf die unegalen Finger klopf)*: Erst mit den Frequenzweichen spielen - mein Kenwood hat 10 LP-Trennfrq. für'n Sub, und Front- u. Rearausgang JEWEILS dazu entsprechend 10HP-Trnn-Frq. (gezählt hab ich's nicht). Ich kann also Fr. u. Rear andere HP-Trennfrqu. eingeben, wichtig, da ich hinten neben dem Sub in den zwei Fahrzeugecken noch zwei fette Bassboxen mit 12er Kicker Comp. hab (~40l Volumen) - hab nen Van, Kleintransportermaße mit Wohnzimmerfeeling, beide hinteren Rückbänke ausgebaut -. ...Dazu kann ich überall auch den Slope der F-Weiche einstellen, also minus 24,18,12 oder 6db/Okt. Da der Slope ebenfalls Einfluß auf die Phase hat, könnte sich so dort ein Wummern auflösen, da ein Bassloch füllen. Gesagt getan:

(12erLoudforce)Sub runter von <80hz auf <60hz, die zwei 12er(Kicker)"Highbässe" von >90 auf >80 runter, den Slope, der zuvor bei beiden auf -24 stand, nach ein bißchen Probieren letztlich b.Sub-LP auf -12, und beim Rear-HP (die Bassboxen) auf -6db/Okt.. Ahaaaahhh, da war das Bassloch weg bei 60Hz, wo wahrscheinlich die Kicker und der Loudforce sich die Frequenz gegenseitig stillgelegt hatten, und der Bass war "vorn". Auch das Wummern/Dröhnen im Tiefbass war weg.

Der Sub klingt besser auf Phase 180°, die Kicker an ihrem Amp dazu dann so auf rund 110° (wohlgemerkt, bei der neu eingestellten Sub-Rear-Trennung a.d.HU auf -12db (LP b.60hz) u. -6db (HP b.80hz); merke: Jede Veränderung bedingt, nochmals die Phase der einzelnen LS-kabel/respektive falls mgl. am entsprech. Amp neuzujustieren).

Nun die HeckMT u.-Tweeter-Pakete (parallel an passiver Frq.weiche - noch: es stehen externe aktive Frq-w. in's Haus, sind schon bestellt) im Übergang zum "Highbass" eingestellt [hatt da ein Feld von ~250-400Hz sowohl für die Bässe (LP-Cut a.ihrer ES) als auch für die Mt&Tw-Kombo (HP an ihrer ES). Selbes Spiel, ... ....und die Phase am Ende nicht vergessen (dankenswerterweise bei mir nur am Sub ein 0-180°Schieber, ansonsten bei allen Amps Drehregler 0-180°, nur für Links-Rechtsphasendifferenzierung muß ich LS-Kabel "verkehrt rum" stecken.

Nun HeckMT u. -Tweeter aus, vorne rechts an (da sind die TMT, kann ich also a.d. FQW d. HU für Front was weiter runter in den Bassbrch., die HeckMT&Tw kriegen ihren H(igh)P(ass) wie gesagt am Amp, der Bassboxen wegen, die bei Rear a.d.HU die HP-Trennfrequenz bestimmen).

LS v.r.-Phase zu den HighBässen (den 12erKicker) hinten einstellen - mehrere Einstellmglk.: LZK vorne rechts um einen Schritt vor (am Kenwood 7cm, leider etwas grob), einen zurück, hören was besser klingt (Frequenzloch oder -überhöhung weg oder da). Wieder auf Originalabstand. Ggbnflls. Phase an ES oder LSkabel wechseln. Da die HU b. ihren HP-Trnnfrqu. n. oben hin bei 250Hz aufhört, auch bei den LS vorne rüber zur Frequenzweiche am entsprechenden Amp, an der Freuqnzweiche Richtung 300Hz gedreht (also weniger Bass), siehe da, plötzlich war der Bass noch präsenter vorn (da hatte sich wohl ein paar Frequenzen von 'Bass hinten' und 'TMT vorn' gegenseitig überlagert "falsch" und "stillgelegt" im 2-300hz-Bereich). Zudem klingen nun menschl.Stimme, Gitarren und Orgeln viel leichter und präziser, klar, der TMT ist befreit von Bassarbeit, nur Oberoktaven v.3-400Hz hat er noch, passt sich aber alles zu einem Bild mittlerweile ein (anfangs war der Impuls eher vorn, dann kam der Tritt von hinten, mttlrwl. ist's eins, dank Weichentuning und Phasenfeineinstellerei am Ende).

VL wieder zugeschaltet, HeckMT&TW dazu, nun horchen wie das Alles zusammen klingt (da war noch kein Finger am EQ). Kopf langsam nach rechts bewegen und dann nach links, nach vorne und nach hinten. Aha, irgendwie ist die konventionell "Balance-Position" genannte Stelle immer noch 5cm zu weit rechts. Back to DPA, bei VL 7cm dazu, hören. VL wieder zurück, und dafür VR 7cm heranziehen. Aha, das Bessere einstellen. Back zur Phasensache (siehe oben). Auch zum Amp der LS vorne links, und NUR dort die Phase wechseln respektive LS-Kabel "verkehrt rum" stecken (kann gegebenfalls eine Überlagerung im 200-400Hz zw. Heckbass und dem Bassbereich der TMT vorne wegzaubern, ist außerdem auch eine Art "letzte LKZ" für vorne links (180° zurück).

Das geht andauernd hin- u. her, und dauert locker ein paar Sessions (Tage, Wochen), bis es wirklich optimal ist. Bis hierhin habe ich immer noch nicht am EQ gespielt!!! ... aber wenn ich voll aufdrehe, grinse ich schon breit. (Tip: Wenn ihr gerne "volle Lotte" hört: nie was verstellen, ohne daß erstmal der Volume "volle Lotte" ist; ich denke, die HUs von heute regeln beim Volumerunterdrehen auch die Bits runter, weniger bits, weniger Musikinformation an die Amps - besser wäre es eigentlich, irgendwie alle Amps gleichzeitig und synchron am Analogausgang runterzudrehen, da gingen dann keine Bits u. Infos verloren -; so oder so: Alle Anlagen klingen voll aufgedreht anders als halblaut. Hört man gerne laut, erstmal laut stellen, dann die EQ verstellen, falls noch nötig; andersrum erzeugt man Clipping, verbrennt sich LS(spulen), oder zerstört gar komplette ES; und es klingt gärkselig, von außen (die typischen Autos, wo man sich sagt, wenn sie am Haus vorbeifahren: bitte, dreh runter)

Nun erst kommt der HU-interne EQ - der ist bei mir für grundsätzl. Raumakustiggeradebiegung gedacht [für's Feintuning einzelner Lieder auf der Fahrt hab ich externe EQ] -:

Da gibts verschiedene Phylosophien (v.Bass z. Höhen vs. umgekehrt, oder erst Höhen von 20kHz zu 4kHz, dann v.unten die Bässe bis die 4000Hz erreicht sind; auch mal alle auf ganz unten, und einzeln in den obigen Anordnungen hoch- runterschieben, Clipping erhören - logo, alles während "volle Lautstärke" an der HU - etc.). Auch verschiedene Stücke hören. Nachjustieren. Aufnahmen sind sehr verschieden in ihrer Frequenzgewichtung, mal abgesehen von der Aufnahmequalität!!! Wenn ich ne neuere ACDC auflege, muß ich direkt den Bass runterdrehen, wenn ich LedZep höre, auch die "remastered" Sachen, frag ich mich, wo der Bass bleibt, und muß dem Amp echt ein ganzes Volt mehr Eingang geben. Und nun am besten mal ne zweistündige Fahrt machen. Ich kann an der HU sogar während der Fahrt den Slope der Frqw. einstellen, da findet man wieder was, und wenn man n.Haus kommt, weiß man schon, was man nachher macht [Phasen(löcher/-berge) kontrollieren, ggbnflls. neujustieren].

Am Ende dieser Session(s) müssten alle EQRegler der HU auf max. 0db stehen, und einige leicht drunter [mehr als -2db hat meist schon wieder Ursachen in falscher Phase, also falsche LKZ, falsche Frqwch-Einstellung, etc., also "Zurück auf Start", alles am EQ wieder auf Null, und Trennfrequenzen und Slopes geändert und dann am Ende wieder die Phase an ES oder LS-kabel korrigiert], dafür wird dann mit ein paar mV mehr am Volumeregler ausgeglichen, aber dazu auch der Gain am AMP vielleicht ein Minütchen oder drei runtergedreht (gen "Null" alias "volle Lotte Input"). Ok, meine Amps entsprechen der Leistungsaufnahme der LS, ich muß also nichts "drücken" (und übersteuern). Trotzdem, ich liebe meine Endstufen, also fühl ich mal, wie heiß sie sind. Meine schalten angbl. b. 80°C ab, da kann man dann schon Spiegeleier drauf braten. Es soll welche geben, die erst bei 100° abschalten, da kann man dann schon Wasser drauf kochen. Was für uns heiß ist, sind erst 45-50°, wenn's brüllend heiß ist, sollte man den Gain runterdrehen erstmal, und kann sich auch überlegen, die ES (wo)anders zu positionieren zwecks besserer Kühlung, oder Lüfter hinzubauen (falsche EQ-Einstellungen sind natürlich auch ein Grund, aber sowas mach ich eben nicht, und das kommt daher nicht bei der einer LS-Verrauchung oder Amp-Zerfetzung nachfolgenden Fehlersuche in Frage).

Hinten die Tweeter u. Mitten hatte ich bei der LKZ natürlich auch mal "weiterweggeschoben, näherrangezogen", nie wirklich befriedigend im Gesamtbild. Mal den Kopf umgedreht und mir die Sache betrachtet, ob man nicht - Jaaaa!: Boxen verschieben. Die Plastikverkleidung an den Heckeckpfeilern (ich sagte schon, habe Van) die 50cm hoch und jeweils ~18cm breit und tief sind, rausreißen [ ich hasse es, Autos zu leasen, ist was für Versager und Maskenträger und andere Clowns], und dort die selbstgebauten Boxen für MT u. Tw. hingebaut (unfallsicher befestigen!, ich konnte die Metallösen benutzen, wo die Verkleidung reingeklippst war, dort mit Eisenwinkeln und Schrauben mit Muttern die Boxen "bombenfest" befestigt) - jetzt hängen sie jeweils 15cm weiter aussen [natürlich Membran auf exakt dem Kreis um den Fahrersitz den auch die Kickerbässe haben, der lieben LZK wegen (Highbass&Mt-Tw haben da beide dort denselben Wert, Rear l und Rear r)].

Nach vielen Positionierungsversuchen (auch geographische LS-Verschiebung erzeugt auf dem Hörplatz Fahrersitz wieder eine Phasenänderung! - siehe oben -) war die MT-TW-Box auf der Fahrerseite exakt in Fahrtrichtung in die Lücke links neben der Fahrerkopfstütze zielend, die box auf der Beifahrerseite Richtung "zw. beide Frontsitze", also auf mein linkes und mein rechtes Ohr. Oha das hört sich ja schon viel "ungedrängter", "offener", "weiter" an (ohne an der LZK gedreht zu haben). Da werde ich also nächstens zwei neue Gehäuse anfertigen, die genau da in die Ecken hinein sich "schmiegen", als wären sie die Originalplastikverkleidungen (die ich da entfernt habe, da waren die Klimalüftungskanäle für hinten drin - da ich die Klima rausgeschmissen hab, sind sie sinnlos, den dortigen Ventilator werd ich aber zur Kühlung meines Bassamps benutzen, der bringt nämlich 2x500W an meine Kicker (auf 8Ohm geschaltet) und produziert einiges an Wärme dabei). Momentan sind diese MT-Tw-Boxen ne Zwischenlösung und schuhkartonförmig, Schuhgröße 50.

Und mal wieder "DSP-Bypass" (und zurück auf "DPS Through") - ahaaaaa Jetzt klingt ja sogar AC/DC mit LZK nicht schlecht. Etwas Bass verschwindet mit der digitalen Signalbearbeitung, Druck ist weg - dafür ist das Stereobild schön, man sitzt unverkrampft (in Führerscheinneulinghaltung gerade auf dem Sitz, wie Jemand zur LZK in einem andern Thread meinte). Also gut, am EQ 1-2db bei 2-400Hz dazu (das Gewissen quiekt: das wird klippen wenn du auch nur 1Schritt über Volume 27 am Radio gehst).

Am EQ war nach zwei Wochen dieser Teilzeitarbeit am Abend u.d.WE bemerkenswert, daß ich letztlich den Bereich um 1000Hz runtergeholt hatte, während ich ab 4000 wieder nach oben wollte. Der Bassbereich, nach allen Frequenzweichen- u- Phaseneinstellungen, war überraschenderweise auf neutral, mit leichtem Verlangen, bei 200-400Hz 1-2db hinzuzugeben. Ich werde das aber anders (old school) lösen: Z.Z. sitzen die Kicker in Bassreflex-Stagegehäusen (da waren mal andere LS drin), letztlich sind diese Gehäuse aber für den Tiefbassbereich abgestimmt. Mein Boxenbauer (wie ich schon 2x sagte, ich hab nen ausgeräumten Van, also Kleinlaster mit Wohnzimmerfeeling) wird mir nun ein Paar Gehäuse für die zwei Kicker bauen, die genau für den Frequenzbereich zwischen 80-400Hz abgestimmt werden. Das wird wahrscheinlich dieses "Problem" dann völlig "unelektronisch" lösen.

Tja, das ist Stand der Dinge; ich komm gerade von ner mehrstündigen Fahrt zurück, und als ich mit dem Auto in der Garage stand (hatte den Sound schon vor dem Dorfeingang leisegemacht), mußte ich mich nach dem Aussteigen doch erstmal ein paar Minuten vor der Garage auf die Erde setzen und wieder runterkommen High ohne Drogen .

Der EQ d.HU steht nach zwei Wochen Eintunearbeit fast auf neutral, keinerlei Bassboost, keinerlei Loudness etc., nur Kenwoods mp3-Soundaufbereiter (berechnet die b.Kompressieren ausgefilterten Höhen nach - klingt echt gut, besser als DM+ von sony, funktioniert also, bleibt angeschaltet -), keinerlei Soundenhancer oder DriveEQ und so ne Krroum, und meine externen EQs waren auch nur winzigst zu den einzelnen Aufnahmen nachjustiert worden und standen nach mehreren Stunden fahrt auch fast alle auf neutral. Volume der EQ auf 3-4V (8V sind möglich). Und ich hatte wirklich die komplette Zeit mit DSP gehört. Wenn ich es ausschaltete, war nur mehr Bassdruck da -- ich hoffe, den krieg ich dann gelöst, wenn ich die anderen Gehäuse für die Kicker habe, und auch mein 15er XTR-Sub kommt (dann geb ich den "geliehenen" Loudforce zurück). Der Amp hat noch Reserven, momentan trau ich mich noch nicht, ihm mehr als 3-4V Input zu geben, und seinen Gain auf mehr als "halb" einzustellen (geht von 200mV n. 4V-Input; jefährlich, ich hab schonmal mir zwei Bässe verraucht und der Loudforce ist geliehen.

Das Feintuning während der Fahrt zwischen den einzelnen Liedern hab ich per externe EQ vorgenommen. Auch dort nur: wenn hoch, dann entweder Volume d.HU 1 runter, oder den Amp-Tele-Gainregler an der Kommandozentrale unter'm Dach etwas runtergedreht. Immer nach Clipping horchen (grad im Bereich HardRock nicht immer einfach).

Oh, ich vergaß: Alleine für die Urposition des Sub haben wir zu dritt ein paar Stunden hin- und hergeschoben die selbstangefertigten Subkisten und probegehört, und ich konnte sogar verschiedne "Boxen" (nicht Chassis) ausprobieren, also mit LS-Chassis nach vorn, nach oben, schräg nach hinten gegen die Hecktüren, etc. Macht alles was aus.

So stell ich Sound mit meinen Ohren ein (ohne Meßmikro & Akustikeinmeßprogramm). Das A und O ist - neben den Komponenten - die Aufstellung. Im Notfall kann das Komponentenwechsel bedeuten. Oder wie bei mir, sogar das Entfernen von Innenverkleidung, um 15cm Platz auf jeder Seite zu gewinnen. Will ich Mucke oder will ich "saubere Kleider/ schniekes Auto"?

Ich komme zurück auf meinen Eingangssatz:

"Natürlicher Sound" oder "Signalmanipulation"; wenn, dann muß [IMHO] die Manipulation so leicht sein, daß es dem bestmöglichsten natürlichen Sound sehr nahe kommt. ... Klar, Techno hör ich keinen, da ist ja alles Scheißegal, Hauptsache, die Fensterscheibe fliegt raus vom Schalldruck; ...ich redete hier die ganze Zeit von Musik.
Betzel
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 09. Sep 2015, 11:49
@Malong: Ich sagte das ironisch, und meinte "irgendwelche hall- oder surround oder was auch immer für Effekte kreieren per LZK-Mißbrauch - aber nicht die Originalmusik bestmöglichst rüberbringen"; es gibt nur eine LZK-Position in jedem Auto: Zollstock, messen, Differenz einstellen (zum entferntesten LS): Fertig.

Alles andere muß mit anderen Mitteln als der LZ-KORREKTUR gelöst werden.

edit: Das mit dem Bassfocus (alle anderen LS um das gleiche Verhältnis weiterverschieben als die original LZ-Korrektur) ist auch nur eine Behelfslösung für schlecht ausgesuchte, plazierte, eingebaute oder angetriebene Subs. Vielleicht solltet ihr erstmal wissen, was für Musik ihr wollt, und danach das Auto kaufen, nicht umgekehrt. So hab ich es (diesmal) gemacht, hatte aber auch erst mal 7 Blenderkisten, die ich dann versucht hab, auf Sound zu polieren -- nach mehr als 30 Jahren Autofahren sag ich: das funktioniert so wenig wie dicke und häßliche Frauen schönzukleiden, -schminken oder -trinken. Der Fachmann wird's immer erkennen. Deswegen ist's jetzt ein Van und kein Schnigutti Bäyran oder Mini oder Gäfer oder AhSex -- Van, das bietet akustisch schonmal halbwegs Raum; Autos sind ja grundsätzlich schonmal alle (sau)schlecht akustisch, also sollte man da anfangen (bevor man auch nur 1 Audiokabel kauft), wenn man wirklich geile Mucke will: das meint laut, stundenlang laut, ohne Kopfhörerschmerzen oder heiße Ohren danach zu haben; halt wie ein genial eingepegeltes Stones-Konzert; die spielen ja auch nicht in der Gemeindeaula, oder wenn, dann halt leise....

Ok, however, das war meins. Musik ist wie Frauen - sie muß uns gefallen. Von daher ist Diskussion zwecklos. ...Mir ging's um "die Musikübertragung verbessern", Originaltreue, nicht darum, eine Aufnahme neu mischen/ remastern/ mit Effekten neugestalten. Ich hör auch Flamenco oder Berlioz, und da will man die Saiten knarzen hören, wenn die Finger den Steg langflitzen, man will das Schluchzen des Sängers in Nuancen hören können (gefaktes Schluchzen oder echt), man will den Ansatz des Bogens auf der Violine hören, ... nicht nur die Melodei auf "spacig" stellen.


[Beitrag von Betzel am 09. Sep 2015, 12:57 bearbeitet]
zuckerbaecker
Inventar
#40 erstellt: 09. Sep 2015, 12:44

es gibt nur eine LZK-Position in jedem Auto:
Zollstock, messen, Differenz einstellen (zum entferntesten LS): Fertig.


..... Feinheiten mit dem Gehör abgleichen würde ich noch ergänzen.

Aber ansonsten:

Hat eigentlich irgendjemand das Gegenteil behauptet
malong
Stammgast
#41 erstellt: 09. Sep 2015, 13:05
Da du ja im Grunde nur missionieren willst und vor Ahnung und Wissen nur so strotzt bin ich an dieser Stelle raus...
Einiges in deinen Posts ist nicht nur Interpretations- und Ansichtssache, sondern schlichtweg falsch.

Viel Erfolg auf dem weiteren Weg.
Betzel
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 09. Sep 2015, 14:17
Lieber Malong

"es gibt nur eine LZK(orrektur)-Position in jedem Auto:
Zollstock, messen, Differenz einstellen (zum entferntesten LS): Fertig. [...] Alles andere muß mit anderen Mitteln als der LZ-KORREKTUR gelöst werden."

Missionieren tun die, die gegen dieses [LaufzeitKORREKTUR-]Statement sind. Ich sagte, die kreieren Sounds per LZK. ...Das K in LZK bedeutet aber Korrektur, nicht Kreierung. Erlaubt ist, was gefällt, ja, aber Soundkreation per LZK entspricht nicht dem Gedanken der möglichst originalgetreuen Musikwiedergabe, und darum geht's bei Tonträgern doch. Und auch bei LZK.


However, schönen Tag noch. *Verbeughutschwenk*


[Beitrag von Betzel am 09. Sep 2015, 14:32 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#43 erstellt: 09. Sep 2015, 14:27
Der Zollstock ist nicht das korrekte Mittel, um eine LZK perfekt einzustellen. Durch die Reflexionen im Fahrzeug-Innenraum ändert sich die reelle Lautsprecherposition zu einer virtuellen Position. Damit ist schon mal deine Grundannahme falsch.
Den Rest habe ich nicht gelesen, dafür habe ich momentan einfach nicht genug Zeit und noch weniger vermutlich die Nerven...
Betzel
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 09. Sep 2015, 14:38
Richtig. Aber, und davon gingen wir in diesem Thread aus, solange ich kein Meßmikro und Einmeßprogramm hab (und auch damit umgehen kann, was sogar unter den Profis nur 10% richtig können), ist der Zollstock das probateste Mittel. Und von dort aus dann erstmal Frequenzweichen (Slopes) und Phasen ändern (Phaseregler a.ES oder LS-Kabel "+ und - umstecken", auch i. links-rechts-Verhältnis). Das Resultat wird überzeugender sein, als ohne dies zu tun fröhlich an der LZK vom Zollstockmeßwert abzuweichen und nach Phantasialand zu segeln (weg von der originalgetreuen Wiedergabe).

Auch ich hab genug - Meinungen prallen aufeinander. Das Objekt heißt LZKorrektur. Der Namen sagt es schon: Korrigieren. Da gibt's keine zehn Einstellungen, nicht mal 2.


[Beitrag von Betzel am 09. Sep 2015, 14:54 bearbeitet]
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