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Kino Technik Thread , IMAX, Dolby Cinema, Cinema LED Screen u.s.w. - News und Erfahrungen

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Martini78
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 12. Okt 2019, 12:40

cyberpunky (Beitrag #131) schrieb:
Mal wieder in Karlsruhe im IMAX gewesen

in hellen Bereichen habe ich eine Art Glitzern wahrgenommen

ist aber wohl der "Speckle-Effekt" der von der Laser-Projektion entsteht,


Laser-IMAX ist für mich (leider) eine Enttäuschung! Dieses farbenfrohe Glitzern ist extrem nervig, zudem sieht es für mich so aus, als ob diese Glitzerwand einige Zentimeter vor der Bild stünde. Immer wenn das Bild nicht in Bewegung ist, nervt das Glitzern extrem.

Wie werden eigentlich IMAX-Filme erstellt? Pan&Scan aus dem Originalmaster?
audiohobbit
Inventar
#152 erstellt: 15. Okt 2019, 18:53

Wie werden eigentlich IMAX-Filme erstellt? Pan&Scan aus dem Originalmaster?

Nein, beschnitten wird nichts. Im Gegenteil.

Dazu muss man erstmal wissen, es gibt (mind.) 2 verschiedene Arten von IMAX, jedenfalls was das Leinwandformat angeht:

Die "echten" IMAXe haben eine gigantische Leinwand im Format 1.43:1, das war das original Seitenverhältnis der IMAX 70 mm Filme, die ja quer durch Kamera und Projektor laufen, im Ggs. zu normalem 70 mm Film, der horizontal läuft.

Davon gibt es mom. 3 Säle in Deutschland, in Berlin (Sony Center, noch...), Karlsruhe und Technik Museum Sinsheim, die aber auch Spielfilme zeigen.
In Bau ist ein solcher in Leonberg.

Diese werden jetzt digital mit zwei 4k Laser-Projektoren bespielt. Deren Panels haben eigtl. auch nur das übliche 1.89:1-Format (4096x2160), es kann aber das volle 1.43:1-Format bespielt werden, soweit ich weiß über vertikale Anamorphoten.


Und dann gibt es die normalen Säle die in Imax umgebaut wurden. Die Leinwände haben da nur das Format 1.89:1 und sind kleiner als die echten IMAX-Leinwände.
Aus den beiden Gründen nennt man diese Säle auch LieMAX...

The Dark Knight war meines Wissens nach der erste Spielfilm bei dem große Teile mit echten IMAX-Kameras, damals mit dem 70 mm Film, gedreht wurden. Der größere Teil aber trotzdem in Cinemascope 2.39:1.
In einem echten IMAX wird das 2.39:1 Bild in seiner vollen Breite gezeigt und seiner vollen Höhe, oben und unten werden dann halt große Flächen der Leinwand einfach nicht bespielt. Das fällt nicht soo dramatisch auf da man ja recht nahe sitzt. Bei den echten IMAX-Szenen öffnet sich das Bild dann auf die volle Höhe, wenns zurück zur Cinemascope-Szene geht hat man halt wieder riesige Balken oben/unten.

Bereits vorher gabe es Spielfilme die in Imax gezeigt wurden, da blieb dann halt je nach Bildformat (2.39:1 oder 1.85:1) oben/unten mehr oder weniger Leinwandfläche unbespielt (aber nicht unbeleuchtet, die Filme waren letterboxed auf dem IMAX Film und damit wurden schwarze Balken oben/unten durchleuchtet).

Dark Knight und ähnliche Filme wurden mit den ständigen Formatwechseln ja so auch auf Disc rausgebracht, allerdings sind die 1.43:1 IMAX Szenen da oben und unten beschnitten auf 16:9.

Jetzt in Zeiten des Digitaldrehs sind viele sog. IMAX Spielfilme auch Mogelpackungen, denn die "IMAX-Szenen" öffnen sich nicht auf 1.43:1 sondern nur auf 1.89:1. Das lässt sich nämlich mit jeder herkömmlichen digitalen Filmkamera bewerkstelligen.
Verträgt sich dann auch gut mit den "LieMAX"-Leinwänden...
Auf echten IMAX-Leinwänden bleibt dann in den "IMAX-Szenen" trotzdem noch oben unten was frei.



Ich dachte es gäbe jetzt auch wieder digitale IMAX-Kameras, die 1.43:1 liefern, aber ich scheine mich wohl getäuscht zu haben. Es wird u.a. die ARRI Alexa65 eingesetzt, die original 2.1:1 hat. Die letzten beiden Avengers-Filme wurden damit gedreht und kamen auch nur in 1.89:1 ins Imax.

Einer der letzten Spielfilme der mir einfällt, der noch tlw. mit analogen 70 mm IMAX-Kameras aufgenommen wurde, ist Dunkirk. Der größere Teil wurde mit herkömmlichen analogen 70 mm Kameras im Format 2.2:1 aufgenommen.
Das war auch der letzte Film für den ich im IMAX war, glaube ich. Das war in Sinsheim, da waren die auch schon auf Laser umgerüstet, Dunkirk war also digitalisiert, die echten IMAX-Szenen wurden da in voller Leinwandhöhe gezeigt.
cyberpunky
Inventar
#153 erstellt: 15. Okt 2019, 19:53
Sehr schön zusammengefasst!
Dunkirk habe ich auch im IMAX Karlsruhe gesehen, die 1,43:1 Szenen waren schon beeindruckend, mein bestes IMAX Erlebnis bisher war aber Blade Runner 2049, der lief zwar "nur" in 1,90:1, aber dafür durchgängig, war für mich audiovisuell definitiv das beste Kinoerlebnis ever, in normalen Kinos lief der auch nur in 2,40:1.
Etwas gewundert hat es mich das der "Joker" im normalen Kino in 1,85:1 gezeigt wurde, da war bei meinem Besuch die Leinwand an den Seiten nicht voll ausgefüllt, sozusagen schwarze Balken rechts und links, dadurch war das Bild dann einfach kleiner, ich hätte eher gedacht das der oben und unten einfach beschnitten wird und die 2,40:1 Leinwand voll ausgenutzt wird, ich schaue den demnächst nochmal, dann im IMAX, hat der Film verdient.


[Beitrag von cyberpunky am 15. Okt 2019, 19:54 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#154 erstellt: 15. Okt 2019, 20:40
Die 1.85:1 sind ja keine Imax-Erfindung, das nennt sich deutsch Breitwand und gibt es schon lang. Genau genommen amerikanisch Breitwand, denn europäisches Breitwand waren 1.66:1.

Die meisten Blockbuster sind in Cinemascope, heute 2.39:1 (früher 2.35:1). Eher kunstfilmartige Sachen meist in 1.85:1 (wird im Kinojargon Flat genannt).

Früher waren auch oft die günstigeren Filme in 1.85:1, da Cinemascope-Dreh auf Film in der Regel aufwändigere Arbeit mit Anamorphoten erforderte.
Es gab dann aber auch Super 35, das ohne Anamorphot tlw. sogar im vollen Negativformat 18*24 mm, also 1.33:1 aufgenommen wurde. Da wurden dann unterschiedliche Fassungen letterboxed, bzw. umgekehrt, die Scope-Fassung war oft die Kinofassung und DVD-Fassung in 1.78:1 und Fernsehfassung i 4:3 damals wurden dann "geöffnet", nennt sich open matte.

Terminator 2 war z.b. so ein Film. Ekki von cine4home hatte das damals mal schön dargestellt: http://www.cine4home.de/knowhow/Filmformate/Filmformate.htm

Das ist aber nur ein winziger Ausschnitt aus der Vielzhal an Formaten. Ich verweise da imer auf die engl. wikipedia-Seite: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_motion_picture_film_formats


Heutzutage gibts eigentlich nur noch 2 relevante Formate im "normalen" Kino: Flat mit 1.85:1 und Scope mit 2.39:1.
Die Projektoren haben aber alle (für mich nach wie vor nicht genau erklärbar) das Format 1.89:1 mit 2048x1080 bzw. 4096x2160 pixel.
Es werden heute auch keine Anamorphoten mehr verwendet. Das Flat-Format nutzt die volle Höhe, aber nicht die ganze Breite des Panels (in 2k ist das 1998x1080), das Scope-Format ist letterboxed bereits gespeicher und nutzt die volle Breite, aber nicht die volle Höhe der Panels (in 2k 2048x858).
Halt, vergessen habe ich das neueste Unding: 2:1. Immer mehr Filme und Serien kommen in dem Format, so z.b. Jurassic World. Bei Serien kann ich das überhaupt nicht nachvollziehen, denn 99.5% der Leute werden die auf einem 16:9 Monitor oder TV schauen, und haben dann Balken oben/unten.

Die größere Zahl an Sälen hat eine Scope-leinwand in ~2.39:1 mit (hoffentlich) seitlicher Maskierung für Flat-Filme.

Es gibt aber auch nicht wenige Säle, vor allem die kleineren, mit einer Leinwand im Flat-Format 1.85:1. Da ist eine vertikale Maskierung für Scope-Filme ja deutlich aufwändiger, daher haben das viele gar nicht, was sträflich ist.

Dolby Cinema und IMAX haben ja leider auch keine Maskierungen, was auch nicht so toll ist.
Wobei es Dolby Cinemas mit beiden Leinwandformaten gibt, Flat und Scope.

Gemini Man war übrigens auch in 1.85:1. Den hatte ich ja noch am Sa. im Münchner Dolby Cinema angeschaut. Aber anscheinend hatten die Münchner, oder Dolby Cinema allgemein, hier ein Problem mit der 120fps pro Auge 3D Fassung:
Das Bild war pixelig! Ich hatte das schon von einem anderen kritischen Besucher vorher gelesen und konnte das nun selbst feststellen.
Da der Film in 3D nur in 2k vorliegt müssen die Projektoren ja auf die 4k Panels skalieren und mir kam es so vor, als ob bei 120 fps da nur noch eine sehr einfache Skalierungsmethode zur Anwendung kam. Speziell auch bei allen Schriften sah man das.
Natürlich nur ab Mitte/vorderes Drittel, nicht von hinten.
Trotzdem ziemlich unschön. Ich versuche noch rauszufinden ob das ein allgemeines Dolby Cinema Problem war oder nur in München. Im Netz konnte ich noch nichts finden.
Die 120 fps pro Auge hätten sie sich auch sparen können, ich denke nicht dass ein Mensch da noch groß Unterschiede zur 60fps Version sieht. Höchstens eine Fliege...
cyberpunky
Inventar
#155 erstellt: 15. Okt 2019, 21:50
Das es Filme in 1,85:1 schon oft gab weiss ich ja auch, mich hat nur gewundert das es auf der 2,40:1 Leinwand dann auch in 1,85:1 gezeigt wurde, ist mir zuvor im Kino noch nie aufgefallen.
Bei Gemini Man war mir das auch schon aufgefallen, da war ich vom HFR und dem schlechten Film aber so verärgert das ich das danach glatt vergessen hatte.

Maskierung im IMAX würde ja auch keinen Sinn machen, ich hatte da schon oft Filme mit wechselnden Bildformat gesehen, z.B. GotG2, der wechselte zwischen 2,40:1 und 1,90:1, war aber auch nicht störend und die meisten haben das gar nicht bemerkt.
audiohobbit
Inventar
#156 erstellt: 16. Okt 2019, 00:49
Dann hast du aber anscheinend wirklich noch nie aufgepasst. Wie gesagt die Mehrheit der Leinwände sind in scope. Ordentliche Scope Leinwände sind seitlich maskiert (Maskierung und/oder Vorhang).

Das Vorprogramm (Werbung etc.) läuft IMMER in Flat 1.85:1. Der Vorhang ist rechts und links leicht geschlossen. Auch Filmtrailer werden da schon gezeigt, wenn es ein scope Film ist, dann letterboxed, also im Flat Container mit sichtbaren schwarzen Balken oben/unten.
Wenn der Hauptfilm scope ist, geht nach der Werbung der Vorhang ganz auf, oft werden dann noch Scope Trailer auf voller Leinwand gezeigt.
Ist der Hauptfilm flat 1.85:1 bleibt der Vorhang seitlich etwas geschlossen.

Wem das noch nie aufgefallen ist war entweder noch nie in einem (ordentlichen) Scopesaal (recht unwahrscheinlich) oder immer sehr unaufmerksam.
Captain-S
Stammgast
#157 erstellt: 19. Okt 2019, 20:09
Bei einigen Sälen des Cinecitta Nürnberg steht jetzt "Sony Laser Dual 4k".
Was ist hier mit "Laser" gemeint, nur die Lichtquelle oder die Projektion?
Und wie wirkt sich das auf das Bild aus?


[Beitrag von Captain-S am 19. Okt 2019, 20:11 bearbeitet]
audiohobbit
Inventar
#158 erstellt: 19. Okt 2019, 21:46
Nur die Lichtquelle, wie bei allen sog. Laserprojektoren die am Markt sind.
Wobei ich im Moment nicht weiß ob es RGB Laser oder nur Laser Phosphor ist.
Der Kontrast sollte noch etwas höher sein, wird mit 10.000:1 angegeben währen die lampenbasierten Sony 4k Kinoprojektoren mit 8000:1 angegeben werden.

-> https://pro.sony/de_...rojection/srx-r815ds
audiohobbit
Inventar
#159 erstellt: 04. Nov 2019, 23:37
Vorletzte Woche war ich dann auch mal im Kinopolis Main-Taunus-Zentrum um deren Onyx LED Installation zu sehen.

Muss "leider" (für Esslingen) sagen dass hier so ziemlich alles deutlich besser als in Esslingen war.
Manche Sachen hätten in Esslingen noch nachgebessert werden können, mangels weiterem Besuch kann ich das aber nicht nachprüfen.

In Frankfurt saßen wir aber auch weiter weg vom Screen so dass manches vielleicht nicht so auffiel. In Esslingen sahen wir ja damals in hellen Szenen die Übergänge zwischen den einzelnen Panels, das war in Frankfurt nahezu nicht auszumachen. Vielleicht wenn man etwas näher sitzt aber ich denke auch dann nicht wirklich.

Was vor allem deutlich besser in Frankfurt war, war der Ton. In Esslingen sind ja alle 3 Frontlautsprecher über dem Screen und das hörte man leider deutlich. Die zu steile Rampung des Saals dort trug da auch noch dazu bei.

In Frankfurt war der Center unterhalb und die L-R wohl daneben. Wir saßen etwa zur Mitte vorne-hinten und hatte man durchaus den Eindruck der Ton kommt aus dem Bild. Vielleicht wäre es weiter vorne anders gewesen, glaube aber nicht. Nur in den ersten paar Reihen vielleicht.
Was mir noch auffiel, was aber auch in Esslingen war: Vor den ersten Surrounds hängen Lautsprecher die Richtung Screen strahlen. Ich denke dass diese einen Teil des Center-Tons (vermutlich Hochton gerichtet) noch zusätzlich reflektiv über den Screen wiedergeben. Sicher weiß ichs aber nicht.

Was in Frankfurt auffällt ist, dass vorher in dem Saal eine deutlich breitere Leinwand gehangen haben muss. Der Onyx Screen mit knapp über 10 m Breite kommt da verdammt klein raus und links und rechts ist noch jede Menge schwarz, wo sich dann aber wohl die Front L und R Lautsprecher verbergen.

In Esslingen ist der Saal kleiner und kaum breiter als der Screen und durch die steile Rampung ist man überall näher dran, so dass der Screen viel größer wirkt.

Davon abgesehen ist das grundsätzliche Bild des Onyx Screens aber ziemlich genial. Schwarz ist halt wirklich rabenschwarz, Licht aus (nur die Notausgangsleuchten müssen halt an sein).
Auch der Inbildkontrast ist gigantisch, da kann auch Dolby Cinema nicht mithalten, denn da gibt es bei vollweiß auf vollschwarz trotzdem noch Halos um weiße Objekte und es gibt nach wie vor genug Reflexionen aus dem Saal auf die Leinwand.
Das Bild war auch bei einem normalen "SDR"-Film strahlend hell (die fahren sicherlich mehr als 16 fL) und trotzdem nicht ausgewaschen, die Farben leuchten auch dadurch gigantisch.

Wie muss das erst aussehen wenn man da wirklich mal HDR sehen könnte? Es gäbe zwar mit Eclair Color die theoretische Möglichkeit aber neben paar französischen Filmen die bei uns eh nicht laufen würden, keine internationalen Produktionen. Valerian war damals die Ausnahme, aber da gabs noch keinen Onyx Screen.

Leider kann Frankfurt da kein 3D. Esslingen wohl schon mittlerweile per Shutterbrillen. Das wäre dann nochmal interessant zu sehen. Aufgrund der sehr hohen möglichen Helligkeit könnte man das Brillen-Timing so stellen dass kaum noch Ghosting auftreten sollte. Theoretisch, wie die Umsetzung in der Praxis ist, müsste man sich anschauen.
danielson
Stammgast
#160 erstellt: 29. Nov 2019, 13:52
Hi, war schon jemand in IMAX in Kassel? Dort soll es auch 4K 3D Laser Projektoren geben.

Gruß
Daniel
King_of_the_Road
Ist häufiger hier
#161 erstellt: 17. Dez 2019, 12:02
Wer einmal im Cinimax am Grand Cacyen gesessen hat und diesen im IMAX erleben durfte sowie eine Reise durch die Unterwasserwelt, der wird jedes andere Kino mit Verachtung strafen. Ich als Fotograf weis wovon ich spreche. Vor der digitalen Fotografie wurden die Aufnahmen mit riesigen Aufnahmegehäusen mit 6 X 6 Filmen gemacht. Die Auflösung war umwerfend. Heute in der diditalen Zeit, ist alles noch viel großartiger.
Macht ein Event davon und genießt es.
Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein friedliches neues Jahr.

Dirk
tuw
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 20. Dez 2019, 15:51
Der Imax Saal im Filmpalast Kassel hat passend zu Star Wars aufgemacht. Laut Website mit 4K Laser und 12 Kanal Sound. Leinwandgröße laut Insta Story 190qm. Wird dann auch nur 1.90:1 sein. Vorher hatten die da wohl 164qm drin, Leinwandformat ist mir aber nicht bekannt.

Im imax Wandsbeck war ich im Januar. Überall im Kino hängt die Imax Werbung. Die versprechen nur besonders helle Bilder durch Doppelprojektion. Von 4K, Laser und 12 oder immersiv ist da keine Rede. Ich saß in der mittleren Reihe und man konnte die Pixel erkennen. Ein Kumpel war noch ein zweites mal drin, in der Reihe dahinter kann man ebenfalls noch die Pixel erkennen. Wird daher wohl 2K sein. Farben und Kontrast zudem sehr schlecht. Helles Bild ist nicht alles. Der Ton hat zwar mächtig Dampf gemacht mit extremen Bässen (im Vergleich zum Imax Cinestar Berlin eine andere Liga), aber halt nur 6 Kanal.

Interessant sind dann auch die neuen 4DX Säle in Bayreuth und Kassel (mit Atmos). Ich war in Amsterdam im 4DX Saal und fad das richtig genial. Und da waren Bild und Ton recht schwach, aber 4DX hat das rausgerissen. Nur die Lichtblitze haben mir nicht so gefallen. Insgesamt aber eine deutlich geilere Erfahrung wie Dbox, auch wenn mir bei 4DX die Vibrationen im Rücken fehlen.

ScreenX im UCI Luxe Berlin und Kassel (wohl auch mit Atmos) werd ich sicher mal ausprobieren. Da soll aber die Bildqualität schwach sein (zumindest im Hollywood Megaplex Pasching und Berlin). Die Hauptleinwand ist an die schlechteren Seiten angepasst, bei Le Mans 66 wurden die Seiten auch nur zu ca. 40% genutzt. So wurde mir jedenfalls berichtet.
cyberpunky
Inventar
#163 erstellt: 22. Dez 2019, 14:02
Mal ein Update von mir, ich war Donnerstag in Episode 9 im IMAX Karlsruhe, war von der Bild und Tonqualität mal wieder begeistert, der 6 Minuten lange Prologue zu "Tenet" war mit seinem Leinwand füllenden 1,43:1 Format das Highlight bei diesem Besuch, Episode 9 lief komplett in 2,40:1 ohne IMAX-Szenen und ist optisch keine Offenbarung, zudem stört mich mittlerweile der "Speckle" Effekt dort immer mehr.
Gestern war ich dann nochmal in Episode 9, zum ersten mal in Esslingen in dem "Samsung Cinema LED Screen", hatte da bisher sehr gemischte Erfahrungen gehört und wollte mir mal selber ein Bild machen, bin absolut begeistert von dem Bild gewesen, der Film lief in 2D OV mit Dolby Atmos, die Helligkeit der Kontrast und das Schwarz sind überragend, zudem ist das Bild trotzdem noch sehr natürlich und homogen, kam mir vor wie ein 10m breiter OLED TV ohne nerviges NBB, konnte keine Bildfehler oder Unregelmäßigkeiten ausmachen, der Atmos Ton war zudem auch sehr gut, die Sitze bei der Imperator Blitz-Szene haben im IMAX allerdings stärker vibriert.
Das der Cinema LED Screen so gut ist hätte ich nicht erwartet, schlägt für mich das IMAX bei der Bildqualität klar, wenn der Cinema Screen Filme auch immer in der OV anbietet wird das mein neues Stammkino, das IMAX wird dann nur noch für Filme mit erweiterten IMAX-Szenen besucht, Tenet werde ich z.B sicher dort schauen.
tuw
Ist häufiger hier
#164 erstellt: 22. Dez 2019, 18:56
Ich frage mich, wie die das mit Atmos machen, da Dolby die Tonanlage für Onyx nicht freigibt. Offiziell gibt nur dts dtsX frei
cyberpunky
Inventar
#165 erstellt: 23. Dez 2019, 12:43
Die haben sich mit Dolby geeinigt und können Atmos anbieten.
pino72
Stammgast
#166 erstellt: 29. Dez 2019, 01:02
Hi,

War heute endlich mal im Cinema Vision Kino in München im Mathaeser, also Dolby Vision hdr und Dolby Atmos Vorstellung vom aktuellen Star Wars Film.

Was soll ich sagen der Cinema Vision Trailer der direkt vor den Film gezeigt wird zeigt das ganze Potential, perfektes Schwarz, tolle Farben etc.

Voller Vorfreude und mit den teils wirklich schlechten Schwarzwerten der blurays, 3d Blu-ray’s und uhd Blu-ray’s im Hinterkopf hatte ich viel erwartet.

Leider erst mal umsonst: schon beim Start des Filmes mit dem Lucasfilm Logo und „in einer Galaxis .....“ sah man dann doch wieder dunkles Grau statt schwarz. Ganz übel dann wie fast bei allen Star Wars Filmen die Laufschritt auf sternenhintergrund.....helles grau statt schwarz.

Warum die das so mastern keine Ahnung aber scheinbar gewollt. Andere Szenen im Film waren dann ganz gut was schwarz anging aber so richtig überzeugt hat mich das hdr nicht. Ich hoffe es lag am Film. Werde bald nochmal rein wenn was anderes läuft.

Für mich immer noch krassestes Beispiel ist die 3d bluray von das Erwachen der macht gegen das gute und satte schwarz der normalen Bluray. Bei den letzten Jedi sind alle 3 Fassungen schlecht was den Sternenhimmel angeht......warum warum warum!??? Bei 3d versteh ich es noch weil man eh Lichtleistung verliert und es dunkler rüber kommt aber bei Blu-Ray und 4K uhd mit hdr verstehe ich es nicht.

Lg
cyberpunky
Inventar
#167 erstellt: 29. Dez 2019, 01:12
Der Cinema LED Screen kann echt perfektes Schwarz, die Anfangsszene war da auch zu hell, andere Szenen im Film wirklich pechschwarz, ist wirklich so gewollt, verstehe ich auch nicht, insgesamt hat mir der Cinema LED Screen besser gefallen als das IMAX in KA, hoffe das die da auch immer OV anbieten.

Ich habe schon alle SW Filme in Dolby Vision auf Disney+ gesehen, die Weltraumszenen sehen fast immer gleich schlecht aus.


[Beitrag von cyberpunky am 29. Dez 2019, 01:14 bearbeitet]
pino72
Stammgast
#168 erstellt: 29. Dez 2019, 01:22
Das war allerdings kein Cinema led Screen sondern noch „klassische“ Projektoren von Christie’s glaube ich. In München haben wir noch kein Kino mit dem Cinema led Screen....braucht es auch nicht, was ich im Trailer gesehen habe war wirklich topp für eine Projektion. Allerdings in 3d!

Na dann keine schwarzen Sternenhimmel, auch nicht beim letzten Film.... off
cyberpunky
Inventar
#169 erstellt: 29. Dez 2019, 02:12
Du meinst wohl das Dolby Cinema in München, das hat 4K Laser-Projektion, also ähnlich wie im IMAX, perfektes Schwarz können die zwar auch nicht aber schon sehr nah dran, ist auf jeden Fall eins der besten Kinos in Deutschland, das IMAX Berlin macht ja jetzt zu, sehr Schade für die Stammgäste dort, war wohl immer gut besucht, aber die Miete zu hoch.
audiohobbit
Inventar
#170 erstellt: 29. Dez 2019, 05:21
Die Christie Dolby Vision Projektoren in den Dolby Cinemas haben ein viertes DMD zu reinen Lichtmodulation, also eine Art pixelgenaues Local Dimming. Damit multiplizieren sich die Kontraste von zwei DMDs quasi. Es wird mit 1.000.000:1 geworben. Das wird wohl nicht ganz erreicht aber sicher im mittleren sechsstelligen Bereich.
Das ist schon nochmal ein deutlicher Unterschied zum Imax, die erreichen wohl irgendwas im sehr niedrigen fünfstelligen Bereich.
Der Inbildkontrast wird aber weiterhin geschmälert durch unvermeidliche Reflexionen etc. im weiteren Lichtweg und Reflexionen aus dem Saal. Der ist zwar dunkel gehalten aber reflektiert trotzdem noch ganz schön.

Man sieht das ganz gut bei der Demo mit dem weissen Punkt vor schwarzem Hintergrund. Direkt um den weißen Punkt ist ein Lichthof und es ist heller als weiter weg davon.

Beim Samsung LED Screen gibt es auch eine solche Demo, da ist direkt neben den weissen Pixeln rabenschwarz. Hier sind On/Off- und Inbildkontrast nahezu identisch "unendlich".
Die bisherigen 10 m Breite sind halt noch zu klein. Aber soll ja schon ne größere Version kommen.
Vom Bild her ist das sicher das maximal machbare. Beim Ton gibtbes eher Probleme da keine Lautsprecher hinter dem Screen möglich sind. In Frankfurt schien mir das aber deutlich besser gelöst als im Esslingen, allerdings saßen wir in Frankfurt auch weiter weg.

Bei Projektion ist wohl Dolby Cinema das bestmögliche, allerdings stören da schon ein paar Sachen. Die Leinwand ist auch beschichtet, trotz Dolby 3d, vermutlich um einen höheren Gain zu erhalten, damit glitzert sie auch ein wenig, allerdings nicht so schlimm wie ich es aus dem Imax in Erinnerung habe.
Es gibt, besonders bei 3d ein leicht schräges, fast vertikales Banding.
Und die Brillen sind ein Manko bei Dolby 3d. Auch die Luxusvariante noch zu klein, spiegeln innen wahnsinnig und sind manchen zu schwer.

Das Shutter 3d mit dem Samsung Cinema Screen habe ich bisher nicht gesehen, das gibts derzeit nur in Esslingen.
cyberpunky
Inventar
#171 erstellt: 29. Dez 2019, 05:46
Ich war bei "Der Aufstieg Skywalkers 2D OV" das erste mal im Cinema LED Screen, werde das in 3D auch mal testen, wollte da schon lange mal rein gehen und bin froh den endlich getestet zu haben, der Atmos Ton war sehr gut, hab da keinen Nachteil zum IMAX Ton in KA festgestellt.


[Beitrag von cyberpunky am 29. Dez 2019, 05:47 bearbeitet]
MB76
Stammgast
#172 erstellt: 15. Jan 2020, 06:44
Wenn wir ins Kino fahren dann meistens nach Linz. Da gibt es das erste Dolby Cinema in Österreich und das größte IMAX in Österreich. Mir persönlich gefällt das Dolby Cinema von der Bildqualität her besser dafür rockt dann der Sound im IMAX mehr. Im grossen und ganzen muss ich sagen so müssen heut zu Tage Kinos sein, da gebe ich gerne mein Geld dafür aus.


[Beitrag von MB76 am 15. Jan 2020, 06:45 bearbeitet]
Commander1956
Inventar
#173 erstellt: 27. Jun 2020, 16:43
Habe mal zum Thema Dolby Cinema im Netz gestöbert. Bisher konnte ich nur in Erfahrung bringen das in jedem Dolby Cinema 2 spezielle Christie Projektoren pixelgenau übereinander strahlen. Dadurch soll sich die Bildhelligkeit und der Kontrast erhöhen.

Das sich bei 2 Beamern die Helligkeit erhöht ist logisch. Aber warum erhöht sich dann noch der Kontrast?

Ausserdem sollen Dolby Cinemas einen fast perfekten S hwarzwert haben. Das ist bei Projektion eigentlich nur bei einem kompletten Schwarzbild möglich. Indem man den Laser einfach abschaltet. Aber sobald noch andere Bilddetails auf der Leinwand sind, ist nur noch ein maximal sehr dunkles Grau möglich.
Wie schaffen es dann die Christie Projektoren? Kommt in Dolby Cinemas eine spezielle Leinwand zum Einsatz?
Gruß,
Commander
audiohobbit
Inventar
#174 erstellt: 28. Jun 2020, 12:26
Die beiden Christies mit Laser sind im Stack für mehr Helligkeit zum einen, aber auch für Dolby 3D mit den Interferenzfilterbrillen. Hier haben die Laser für den einen Projektor leicht andere Wellenlängen als für den anderen und die Brillen filtern das so schmalbandig raus dass man fast perfekte Kanaltrennung hat. Leider nicht im Randbereich der Brillen, und dafür sind sie etwas zu klein. Allerdings so schon manchen zu schwer.

Der hohe Schwarzwert wird erreicht durch einen 4. DMD je Projektor, der nur für die Lichtmodulation verantwortlich ist, quasi ein pixelgenaues Local Dimming. Erreicht ein DMD 2000:1 Kontrast so würden hintereinandergeschaltet theoretisch 4 Mio. zu 1 möglich sein. Geworben wird mit 1 Mio. zu eins. Ich denke das wird in Realität auch nicht ganz erreicht.
Das ist natürlich der On/Off-Kontrast. In Mischlichtszenen wird das natürlich nicht erreicht. Ich weiß nicht wie hoch da der ANSI Kontrast ist, gute DLPs kommen da ja auch gut über 1000:1.
Mit den beiden Werten dürften sie auf jeden Fall an der Spitze des Kontrastverhaltens bei Projektion sein.
Es gibt da ja diese Demo mit dem weissen Punkt, die zuerst normales Kinoschwarz zeigt und dann das Dolby Cinema Schwarz. Das ist schon beeindruckend. Um den weissen Punkt hat man dabei etwas Überstrahlen, das sieht man im normalen Filmbild aber nicht. Außerdem reflektiert der Saal doch noch recht viel trotz dunkler Einrichtung.
So einen großen Saal komplett lichtschluckend einzurichten wäre wohl zu teuer.

Wo auch diese Projektion natürlich nicht mithalten kann ist ein MicroLED Display wie das Samsung Onyx. Die haben eine ganz ähnliche Demo mit weissem Punkt und da ist dann direkt neben dem Punkt bereits rabenschwarz. Streulicht interessiert hier nicht und die könnten auch 10mal heller als Dolby Cinema.

Die LED Screens haben halt andere Nachteile, und sei es nur die Größenlimitierung.

Leinwand ist normal. Leider auch nicht mattweiss sondern etwas hochgainiger, braucht man wohl um auf genug Licht zu kommen.
Ist aber ok, kein massives Glitzern.

Außerdem seh ich grad dass ich das vor vier Beiträgen alles schonmal geschrieben hatte...


[Beitrag von audiohobbit am 28. Jun 2020, 12:30 bearbeitet]
Commander1956
Inventar
#175 erstellt: 28. Jun 2020, 12:58
Hallo Christian, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Dann wird der Stack hauptsächlich für 3D benötigt.
Nur schade das solche DMD,s fürs Heimkino viel zu teuer sind.
Auf jedenfall muss ich unbedingt mal nach München ins Mathaeser. Schon vor vielen Jahren, während meines Unteroffizierlehrgangs in Starnberg, habe ich da tolle Kinomomente erlebt. Damals war es "Alien das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt" und "Ben Hur"(mit Overtüre). Beide als 70mm Kopien mit 6 Kanal Magnetton.
Heute ist es dann Dolby Cinema mit Atmos aus 120 Lautsprechern (max. 60.000 Watt).

Wie ich gelesen habe, ist das Mathaeser ab den 02.07. wieder geöffnet.
Das Samsung Onyx ist sicher auch einen Besuch wert. Aber leider noch etwas weiter entfernt.
Gruß,
Commander
Mankra
Inventar
#176 erstellt: 28. Jun 2020, 19:38

Commander1956 (Beitrag #173) schrieb:

Wie schaffen es dann die Christie Projektoren? Kommt in Dolby Cinemas eine spezielle Leinwand zum Einsatz?

Neben einem eventuell sehr gutem Dimming der 3 Laser (echter RGB Laserbeamer) haben die Geräte 4 DLP Chips verbaut: Je einen für RGB + einen 4. fürs LocalDimming.

Hier ein Testbericht mit Vergleichswerten zum JVC N9 und Sony VW870. Dieses Gerät kann nicht nur einen guten ON/OFF Kontrast, sondern hat auch einen extrem guten InBild Kontrast:
https://www.avsforum...-5.html#post57023378
audiohobbit
Inventar
#177 erstellt: 28. Jun 2020, 20:26
Der Eclipse ist da sozusagen die Heimkinoversion von und dürfte sogar noch bessere Ergebnisse liefern als Dolby Cinema, aber halt nicht auf 15-20 m.
Da braucht man u. A. ein paar Laserracks mit bisschen Wasserkühlung extra. Wir durften uns das in Salzburg damals mal anschauen, inkl. privater Trailershow. Das war super.

Echte Messungen eines Dolby Cinema wird man wohl nirgends finden.

Ich denke die Kinoprojektoren haben kein Laserdimming, das wäre wie eine dynamische Blende und ist nach DCI Spezifikation nicht erlaubt.
Die haben nur den 4. DMD.
Deswegen wohl auch keine 21 Mio zu 1 Aus-Kontrast, da macht der Eclipse wahrscheinlich einfach Laser aus vermute ich.

Wie man sieht ist der ANSI-Kontrast dann auch "nur" 1000:1.
Ich denke OLED wird da besser sein, auf jeden Fall MicroLED.
Was der Onyx Screen schon aus SDR für ein geniales Bild zaubert ist schon Wahnsinn, würde den zugern mal mit HDR sehen, der kann ja bis 300 nits bzw. 500 lokal. Es gibt aber nur die französische Firma Eclair Color als HDR Partner, und da gibts kaum Filme.

Dolby Cinema ist aber auch schon was, und was anderes schon wg. der Größe und dem Ton.
Obwohl ich 3D mag ist es aber tlw. etwas ärgerlich dass dort hauptsächlich 3D läuft. Natürlich ist das 3D ziemlich gut und hell, aber 2D möchte man da halt auch gern sehen.
Und die Brillen sind leider nicht unproblematisch, wie schon gesagt.


[Beitrag von audiohobbit am 28. Jun 2020, 20:38 bearbeitet]
Commander1956
Inventar
#178 erstellt: 28. Jun 2020, 20:32
@Mankra: Da mein English verry bad ist, welcher der 3 Projektoren, hat denn am besten abgeschnitten?

Obwohl der Vergleich wegen dem exorbitanten Preis des Christie DLP Stacks, etwas unfair ist.
Gruß,
Commander
audiohobbit
Inventar
#179 erstellt: 28. Jun 2020, 20:39
Das ist jetzt eine rhetorische Frage, oder?
Mankra
Inventar
#180 erstellt: 29. Jun 2020, 08:54

Commander1956 (Beitrag #178) schrieb:
@Mankra: Da mein English verry bad ist, welcher der 3 Projektoren, hat denn am besten abgeschnitten?

Mach Dir wenigstens die Mühe, auf den Link zu klicken, und bißerl runter zu scrollen. Dann kannst Dir Bilder ansehen, welche Dir Niemand übersetzen muss.
Mankra
Inventar
#181 erstellt: 29. Jun 2020, 09:05

audiohobbit (Beitrag #177) schrieb:
Der Eclipse ist da sozusagen die Heimkinoversion von und dürfte sogar noch bessere Ergebnisse liefern als Dolby Cinema, aber halt nicht auf 15-20 m.
.....
Wie man sieht ist der ANSI-Kontrast dann auch "nur" 1000:1.

Dachte, dieser wird in Kinos eingesetzt, HK ist hier nicht die Zielgruppe.
Zumindest für die oft genannten 15ftl reicht es auch bei einer 20m Leinwand, im Vollausbau mit 30.000lm.

1:1000 ANSI ist ein sehr guter Wert, extrem ist es bei geringerer Helligkeit. Bei den oft genannten 5 bis 10% ADL als Durchschnittshelligkeit von normalen Filmen, ca. 8x besserem Kontrast als ein N9

Schade, dass die Idee mit dem 4. Chip von keinen anderen Hersteller aufgegriffen wird.
audiohobbit
Inventar
#182 erstellt: 29. Jun 2020, 15:08
Der Lichtweg ist wahrscheinlich unfassbar kompliziert.

Im Text von dem Test steht doch selbst drin dass der Eclipse quasi schon eine Weiterentwicklung der Kinomodelle ist.

Ich müsste mich mit beiden mal genauer befassen. Von dem Eclipse wird ja irgendwo gesagt er hätte 6 DMDs, nicht nur 4.

Ist der Eclipse eine Doppelprojektorlösung wie die Kino-Teile?
Weil dann haben die eh schon 6 DMDs, 3 pro Projektor.
Entsprechende Lasergeräte (auch von Barco) werden als 6P RGB Laser bezeichnet.

Bei den Dolby Kinoprojektoren hätte aber jeder der beiden noch einen weiteren DMD der nur das Dimming macht meiner Info nach, daher müsste das System eigtl. 8P RGB heißen.
Eigtl. reicht ja ein weiterer DMD dafür.
Wie gesagt las ich von dem Eclips was von 6 DMDs (pro Projektor??)
Commander1956
Inventar
#183 erstellt: 29. Jun 2020, 16:17
Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass der 4. DMD Chip für den hohen Kontrast und Schwarzwert verantwortlich ist?
Denn DLP Projektoren sind nicht unbedingt für ihren guten Schwarzwert bekannt.
Wenn die professionellen DMD,s da auch besser sein mögen, als die in den Consumer Projektoren.

Und in den Augenzeugen Berichten wird immer von einem sehr guten Schwarzwert und Kontrast berichtet. Und das dann noch mit einem sehr hellen Bild, wie es normale Kinoprojektoren garnicht zu Stande bringen.
Gruß,
Commander
audiohobbit
Inventar
#184 erstellt: 29. Jun 2020, 21:20
Ähm ja. Wie genau muss ichs noch schreiben?
Wenn ein DMD 2000:1 kann, dann haben 2 kaskadiert theoretisch 4 Mio zu 1. In der Praxis ist das natürlich komplizierter.
Der Eclipse hat zusätzlich noch Laserdimming wie es scheint, was im Kino nicht gestattet ist. Der Eclipse wird auf der Christie Website auch explizit nicht unter Cinema geführt. Der ist sicherlich den Dolby Kinoprojektoren sehr sehr ähnlich, aber eben so weitergeführt dass er keine DCI Spezifikation kriegt.

Im Übrigen dem Patent von Christie zufolge hat wohl doch auch jeder Projektor 6 DMDs, also jede Farbe hat ihren eigenen "Dimmingchip" und es ist auch kein pixelgenaues Local Dimming, sondern auch zonenweise.
In der Praxis ist das eben doch alles nicht so einfach.
Im avsforum gibt es hierzu einen älteren Thread mit etwas Erklärung des Patents:
https://www.avsforum...worksa-probably.html

Die Abbildung dort zeigt aber nicht die Kinoprojektoren, das ist höchstens ein Prototyp.

Letztlich sind das aber auch Mutmaßungen auf Basis des Patents, da sich Dolby und Christie da wohl sehr bedeckt halten.

Ich weiß momentan aber nicht ob da mittlerweile mehr bekannt ist.

Ekki müsste halt mal so nen Eclipse zerlegen...


Letztlich besagt das Patent folgendes:
Die Helligkeit eines Pixels wird bei DLP ja über Pulsweitenmodulation gesteuert, die Mikrospiegel können ja nur an oder aus. Macht man die schnell genug hintereinander an/aus so empfindet das träge Auge das als eine statische Schattierung von grau. Lässt man die Pixel dabei länger an als aus, wirds heller und umgekehrt.
Das Patent sagt jetzt nun dass die Steuerung der PWM bei zwei hintereinandergeschalteten DMDs zu kompliziert ist.
Der DMD zur Lichtmodulation wird stattdessen in möglichst viele Zonen unterteilt. In jeder Zone werden einzelne Pixel statisch ein oder ausgeschaltet in Mustern, siehe die Zeichnungen im Link. Je mehr Pixel an sind desto heller die Zone und umgekehrt. Jede dieser Zonen durchläuft einen eigenen Lichtintegrator(stab) der die Graustufe der Einzelzone quasi homogenisiert bevor sie auf den bildgebenden DMD trifft. Sonst würde man ja dieses statische Pixelmuster der Dimmingzone im Bild erkennen.
Das wäre jetzt interessant zu erfahren wieviel einzelne Zonen da angesteuert werden.
Das scheint mir auf jeden Fall alles extremst aufwändig zu sein, deshalb (und wg. dem Patent natürlich) hat das sonst noch keiner umgesetzt.
Mankra
Inventar
#185 erstellt: 30. Jun 2020, 00:00
Danke, den Link kannte ich auch noch nicht.
Klar, wenn Christie dies per Patent geschützt hat, wird man dies nie im Consumermarkt sehen. Rechenleistung wäre in den letzten 5 Jahren wieder günstiger geworden, wenn es ganze 1 Chipper Geräte um knapp 1000,- gibt, kann ein 2. Chip vorgeschaltet auch keine Lawine kosten.
cyberpunky
Inventar
#186 erstellt: 28. Aug 2020, 13:31
Mal ein Update von mir, hab nun Tenet im IMAX Karlsruhe gesehen, Bild und Ton Top und die Eröffnungssequenz in 1,43:1, viele Szenen in 1,90:1 und einige in 2,20:1, das 1,43:1 ist schon beeindruckend, den ganzen Film wollte ich so aber nicht sehen, da weiss man gar nicht wo man hinschauen soll, das 1,90:1 empfinde ich als perfekt, das Manko mit dem Glitzereffekt wegen dem Laser in Kombi mit der Leinwand ist der einzige Minuspunkt im IMAX, sonst für mich perfekt.
Dann einen Tag später den Film im Samsung Cinema LED Screen in Esslingen gesehen, ich meine der Film lief komplett in 2,20:1, dafür ist die Bildqualität nochmal deutlich besser als im IMAX, OLED-Schwarz und höhere Helligkeit machen da den Unterschied und gleichen das fehlende Bildmaterial für mich fast aus, die Corona Sicherheitskonzepte waren in beiden Kinos sehr gut und man kann völlig unbeschwert das Kinoerlebnis geniessen!
Hifisionist
Ist häufiger hier
#187 erstellt: 29. Aug 2020, 20:47
in so ein schlecht optimiertes Kino mit Onyx Screen gehe ich nicht mehr freiwillig rein.
Nur noch Sinsheim, Leonberg oder Nürnberg.
Size Matters zumindest bis HDR mal ins Kino kommt oder solange noch 3D Filme gespielt werden.

Zuhause das gleiche Spiel: OLED is King, aber 3D macht (deutlich) mehr Spaß als ne 2D Version und auch UHD Blu Ray.
Bin kein Brillenträger- stört mich null eine für 3D aufzusetzen. Kann das rumgeheule der Brillenträger auch nicht mehr hören. Die vermiesen einem nur den Spaß anstatt einfach die KL.ppe zu halten. Sorry musst mal raus

Edit: und nach MÜ ins DC.


[Beitrag von Hifisionist am 29. Aug 2020, 21:18 bearbeitet]
cyberpunky
Inventar
#188 erstellt: 29. Aug 2020, 22:55
Welches Kino war das denn und was ist da schlecht optimiert?
audiohobbit
Inventar
#189 erstellt: 01. Sep 2020, 13:24
Naja der Onyx Saal in Esslingen ist fehlkonstruiert und tonal war das auch nicht der Hit.

Da kann ich jetzt als Alternative den Onyx Saal im Frankfurter Main Taunus Zentrum empfehlen, da war beides besser, und der Saal auch schön dunkel gehalten so dass der hohe Kontrast noch besser zur Geltung kam.

Das einzige was negativ auffiel war dass der Screen quasi zu klein ist für den Saal.
Der Saal wurde umgebaut, da war vorher sicher ne breitere Leinwand installiert.
Aber bei dem Onyx Screen braucht man ja auch noch links und rechts Platz für Lautsprecher (und oben/unten)
cyberpunky
Inventar
#190 erstellt: 01. Sep 2020, 15:41
Sehe da nichts fehlkonstruiert, auch schön dunklel der Saal, der wurde glaube ich noch mal umgestaltet.
Fab97
Ist häufiger hier
#191 erstellt: 22. Sep 2020, 15:56
Hat denn jemand in den letzten Tagen beziehungsweise in den letzten Wochen den Film "Tenet" im IMAX-Kino in Sinsheim sehen können? Kann hier jemand berichten wie es technisch und mit den Corona-Regelungen war?

Ich bin am Samstagabend dort.

Und eine Frage habe ich noch zur allgemeinen Diskussion zu den "Duluxe-Säälen" mit IMAX, Dolby-Cinema oder alternativ ONYX:

Wenn ihr die freie Auswahl hättet, beispielsweise bietet das Kino in eurer nähe alle drei Verfahren in jeweils eigenen Säälen zum gleichen Preis an und bespielt diese zeitgleich mit dem selben Film; für welchen Saal würdet ihr euch schlussendlich entscheiden um einen Film sehen zu können und warum?
Fab97
Ist häufiger hier
#192 erstellt: 28. Sep 2020, 08:06
Soo, am Samstagabend besuchte ich das IMAX-Kino im Technik Museum Sinsheim für den Film "Tenet". Der Einlass und die Abstandregelungen haben hervorragend funktioniert.

Die Sessel im Kinosaal empfand ich als sehr bequem und erinnerten mich an die VIP-Sessel im UCI Kaiserslautern.

Werbung war auch nicht all zu viel zu sehen. Nur ein Trailer für Wonderwoman und ein Trailer für die beiden Technik Museen in Speyer und Sinsheim. Danach hat sich wohl das System aufgehängt, da das letzte Bild der vorherigen Vorschau für ca drei Minuten angezeigt wurde.

Danach startete direkt der Film. Das große IMAX-Bildformat ist wirklich überwältigend. Wir saßen in Reihe 8 (es gibt 10 Reihen dort) genau in der Mitte. Beim schauen des Filmes ist mir aber aufgefallen, das ich die wechselnden Bildformate welchen ich anfangs sehr skeptisch gegenüberstand als sehr entspannend fand. Sobald das Großbild auf das Kinoformat umgeschwenkt ist konnte meine Augen immer etwas entspannen, denn das Großformat empfand ich auf Dauer für die Augen als sehr anstrengend. Qualitativ habe ich mir vom Bild auch mehr erwartet. Die Schärfe war nicht schlecht, aber habe es mir überwältigender vorgestellt.

Wirklich überwältigt war ich vom Sound. Wahnsinn welche Qualität, welche Dynamik und welcher Bass vorhanden war. Es war zwar laut, zumindest lauter als in den meisten Kleinstadt-Kinos und qualitativ besser als in den großen Multiplex-Kinos, aber ich empfand es genau als richtig und nicht als übertrieben laut.

Meine Begleitung war vom IMAX-Kino (und vom Film, das ist aber ein anderes Thema) nicht so begeistert. Zu beginn sollte ich erst einmal erklären, was IMAX eigentlich ist.

Nach Filmende hieß es "Naja, dafür hätten wir jetzt nicht 50 Minuten fahren müssen." und meine Begleitung empfand das Großbildformat als sehr anstrengend für die Augen und den Sound nicht überragend im Vergleich zu anderen Kinos.
at12
Schaut ab und zu mal vorbei
#193 erstellt: 07. Sep 2021, 13:50
Habt ihr Erfahrungen mit Imax 3D, insbesondere in Karlsruhe? Ich möchte gerne Dune im Imax anschauen aber es gibt leider nur Imax 3D Vorstellungen. Letztes Jahr hatte ich meine erste Imax Erfahrung mit Tenet und da war ich mega begeistert. Jetzt hatte ich mich auf Dune als nächsten Film gefreut. Allerdings bin ich kein Fan von 3D und habe die Befürchtung dass es das Imax Erlebnis verschlechtert wird. Gerade bei den 1.43:1 Szenen stört die 3D Brille mit eingeschränktem Sichtfeld doch, oder? Wie sind eure Erfahrungen bzw. Meinungen dazu?
cyberpunky
Inventar
#194 erstellt: 07. Sep 2021, 14:51
Auch IMAX 3D ist fantastisch von der Qualität her, finde ich sogar besser als 2D da ja dann 2 mal 4K projiziert werden und wegen der Laser Projektoren genug Helligkeit vorhanden ist, In 1,43:1 werden sicher auch nicht viele Szenen produziert sein, das meiste wird wohl in 1,90:1 gezeigt.

Ich werde in Zukunft aber wohl nach Leonberg ins größte IMAX der Welt, sind nur 15 km von mir.
Obwohl ich das IMAX in Ka eigentlich perfekt finde.


[Beitrag von cyberpunky am 07. Sep 2021, 14:53 bearbeitet]
n5pdimi
Inventar
#195 erstellt: 07. Sep 2021, 15:06
+1
3D in Karlsruhe ist absolut Top.
at12
Schaut ab und zu mal vorbei
#196 erstellt: 07. Sep 2021, 15:31
Danke euch! Alles klar, dann bin ich mal gespannt auf das 3D im Karlsruher Imax. Nach Leonberg muss ich dann unbedingt auch mal. Da fährt man dann auch gerne mal 2 Stunden
Soweit ich weiß hat das IMAX in Leonberg aber eine 1,90:1 Leinwand, oder? Bei Dune soll anscheinend über 1 Stunde vom Film in 1,43:1 gezeigt werden
cyberpunky
Inventar
#197 erstellt: 07. Sep 2021, 15:54
Leonberg hat auch eine 1,43 zu 1 Leinwand.
at12
Schaut ab und zu mal vorbei
#198 erstellt: 15. Sep 2021, 14:00
Leider nicht. Die Leinwand hat die Maße 44 x 23 Meter. Das Ergibt das Format 1,90:1. Aber die meisten IMAX Filme werden ja sowieso größtenteils in dem Format gezeigt. Daher hat man dann oft ein leinwandfüllendes Bild.
cyberpunky
Inventar
#199 erstellt: 15. Sep 2021, 14:29
Meinen Recherchen nach ist die Leinwand 38m breit und 26 m hoch was dann 1;45:1 ergibt und auf mögliches 1,43:1 Vollbild schließen lässt, aber wie gesagt sind Szenen damit so selten das man es vernachlässigen kann, glaub ich hab bisher nur Dunkirk und Tenet in dem Format gesehen, bei Tenet nur die Anfangssequenz.


[Beitrag von cyberpunky am 15. Sep 2021, 14:29 bearbeitet]
at12
Schaut ab und zu mal vorbei
#200 erstellt: 15. Sep 2021, 15:46
Zitat aus der neusten Newsletter-Mail vom IMAX Leonberg:

"Liebe IMAX-Fans,
endlich – das Warten hat ein Ende! Am 30. September eröffnen wir das brandneue Traumpalast-IMAX-Kino in Leonberg und sagen stolz: Film ab auf der größten IMAX-Leinwand der Welt! Mit einer Leinwandgröße von 44 × 23 Metern steht dem buchstäblich „großen Kino“ nichts mehr im Wege."
Mankra
Inventar
#201 erstellt: 15. Sep 2021, 20:50
Ist irgendwie bekannt, wie solch eine 1000m² Leinwand beleuchtet wird?

Für die empfohlenen 15ftl wären ca. 150.000lm notwendig.
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