The Great Gatsby (2013)

Großes Kino.
Auch hier zeigt zudem DiCaprio das er zu Recht als einer der ganz Großen in Hollywood zählt und es mit früheren Leinwand-Größen in Vielseitigkeit und charismatischem Auftreten sehr wohl aufnehmen kann.

Es ist eine Geschichte um zwei wohlhabende Häuser in den 20ern. Um rivalisierende Zuneigung und Liebe. Um den Glemmer als Fassade und vorgegaukelter Freundschaft.
Baz Luhrmann inszeniert den Film in verschiedenen Tönen.
Einerseits bekommt der Seher viel vom Glemmer-Leben der High Society mit. Andererseits gewährt er auch Einblicke in das Leben des einfachen Volkes. Und vereint in seinen Bildern diese Schichten als eine Welt wo keine der Bevölkerungsschichten ohne die Andere auskommt.
Diese Inszenierung übt durchaus Reize aus, und weiß zu unterhalten.

Helfen tun dem Regisseur dabei sein guter Cast. Die erste Rolle die ich Tobey Maguire abnehmen kann. Hier macht er mir erstmals Spaß und kann seine schauspielerischen Fähigkeiten optimal zur Geltung bringen. Und was er abliefert ist eine sehr gute Leistung. Carrie Mulligan macht das was sie am besten kann ...... gut aussehen und die Stirn runzeln. Bekommt zwar viel Spielzeit, aber ist trotzdem keine große Nummer im Film.
Aber Joel Edgerton prophezeie ich auch noch eine große Karriere. Wie er den selbstherrlichen und überheblichen Lebemann verkörpert, ist sensationell.
DiCaprio beweißt das er jede Rolle spielen kann. In den Film fließt ein breites Spektrum seines Könnens ein. Sehnsucht, Trauer, Verzweiflung, Wut, Sorglosigkeit, Berechnung ..... All das vermittelt er absolut glaubhaft mit seiner Mimik und Gestik.

Ein weiterer Trumpf wie ich schon bei "Gangster Squad" wahr nahm, sind die 20er Jahre. Es gibt zu wenige Filme die sich in dieser Zeit bewegen. Die Maske und Kostüme leisten ganze Arbeit. Ist schön anzusehen. Der Lebensstil von damals weckt Neugierde und lässt das Auge auch in die hinteren Bildbereiche schwenken. Was die einzelnen Szenen sehr unterhaltsam macht.

Freut mich zu hören