Kino: technisch noch die Referenz?

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dirtspike
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 25. Mrz 2007, 14:07
Meiner Meinung nach ja irgendwie nicht...aber vielleicht hab ich auch einfach keine Ahnung und irre mich.

Fakt ist jedenfalls, daß ich in den letzten Jahren eigentlich immer etwas enttäuscht aus dem Kino gehe. Ja, es ist groß und es klingt umwerfend, aber die Bildqualität an sich kommt mir doch zunehmend geradezu etwas schäbig vor.

Hauptsächlich hätte ich zu beklagen: ein unscharfes, farb- und kontrastarmes Bild mit einem nur unwesentlich besseren Schwarzwert als der meines Samsung-LCDs. Es sieht matt aus, es fehlt jegliche Brillanz, in dunklen Szenen säuft alles im Schwarz ab. Gerne ist das Bild auch mal insgesamt etwas zittrig, hat Flecken, Streifen, whatever.

Nun frage ich mich, wie ich zu diesem Urteil komme. Ich sehe folgende Möglichkeiten:

a) Das (analoge) Kino ist tatsächlich technisch überholt, jeder Mittelklasse-TV mit Mittelklasse-DVD-Player hat heutzutage einfach die insgesamt bessere Bildqualität.

b) Ich besuche ausnahmslos schlechte Kinos.

c) Durch jahrelanges DVD-Gucken habe ich mich an ein zu scharfes, farb- und kontrastreiches Bild gewöhnt. Meine Vorstellung von "guter Bildqualität" ist objektiv falsch.

So, nun würde mich interessieren, wie ihr das seht. Speziell auch z.B. die Freaks (nicht böse gemeint) die ihren TV kalibireren lassen, damit dieser den Film so wiedergibt, wie er "vom Regisseur gedacht" wurde bzw. wie es mir nicht bekannte Kino-Normen vorschreiben.

Ich denke ja, daß in meinem Fall die Meisten Möglichkeit c) für zutreffend halten. Aber wie kommt das? Warum emfinde ich ein schärferes (bzw. pseudo-scharfes), farb- und kontrastreicheres Bild am (Röhren-)TV als angehmer und "besser", als wie es mutmaßlich eigentlich aussehen soll? Ich kenne natürlich auch die Sprüche: es heißt Farb-, nicht Buntfilm. Kontrast ist wie das Salz in der Suppe etc. pp..

Meiner Meinung nach übertreibe ich es mit meinen Einstellungen zu Hause ja eher nicht. Ich stelle weder Schärfe, noch Farbe oder Kontrast auf vollen Anschlag, aber schon so, daß hier - subjektiv wahrgenommen - deutlich höhere Werte zustande kommen als eben im Kino und finde, daß es so dann auch deutlich besser aussieht.

Ich wüsste auch nicht, wie ich aus der Misere wieder herauskommen sollte. Erst Zuhause mit der DVD hab ich an einem Film in Bezug auf die Bildqualität so richtig Spaß, punkt. Vielleicht ändert sich das ja mit dem digitalen Kino, aber das ist ja wohl noch etwas davon entfernt, Standard zu sein. Hinzu kommt noch, daß kein mir bekanntes Kino den Eindruck macht, als würde es liebevoll geführt. Genaugenommen wirken heutzutage alle Kinos generell irgendwie schäbig auf mich, was den Filmgenuß eh nochmal nach unten drückt. Ich selbst tendiere also eher dazu, daß in allen drei Möglichkeiten etwas Wahres drinsteckt.

Tja, was sagt ihr?
Candido
Neuling
#2 erstellt: 25. Mrz 2007, 19:24
Vermutlich liegt Deine Enttäuschung an der vorhandenen Technik im Kino.

Vor ein paar Wochen habe ich "Blood Diamond" mit digitalem Bild im Kino genossen, und die Bildqualität war ausgezeichnet (also keine Bildfehler oder Unschärfe).
Sebi1008
Stammgast
#3 erstellt: 25. Mrz 2007, 20:29
Ging mir ähnlich also ich gehe in Filme wie HDR oder ähnliches nur wegen dem atemberaubenden Eindrücken die man einfach zuhause nicht bekommt ! Man freu ich mich auf 300 in digitaler Qualität wird es meiner Meinung nach Atemberaubend sein
Zweck0r
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2007, 21:46

Kino: technisch noch die Referenz?


Zumindest in einem Punkt schon seit dem Erscheinen der ersten Fernseher nicht mehr: die jämmerlichen 24 Bilder pro Sekunde haben bis heute überlebt

Grüße,

Zweck
george
Stammgast
#5 erstellt: 26. Mrz 2007, 08:56
Fast ale Filme werden auf 35mm gedreht (auch "300"). Bei korrekter Anwendung, modernen Emulsionen und Optiken ein fantastisches Medium, welches jeder heutigen digitalen Kameratechnik weit überlegen ist!
Auch die 35mm-Projektion ist eigentlich den Digitallösungen überlegen (obwohl es erste Gehversuche mit wirklich hohen Auflösungen z.B. 4k oder Laserprojektion gibt), allerdings ist dieses Medium empfindlich. Schlechte Wartung der Projektionstechnik, Umgang mit dem Film und natürlich die Qualität der Filmkopie an sich, welche nicht selten eine Kopie der Kopie der Kopie ist...

Kurz:
Es ist das Kino, die Chance von D-Cinema ist weniger die Qualität der Technik an sich, sondern eher die Betriebskosten und seine Robustheit.

@zweck
24B/s sind normalerweise durchaus ausreichend und es gibt keinen hochwertigen Aufnahmestandard, welcher niht darauf basiert - 24B/s hat HdR im Kino, auf DVD, auf BRD und was noch kommen mag ;-)
Loki@LEV
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2007, 08:56
Das Problem ist wahrscheinlich, dass die Elektronik, die so in deutschen Wohnzimmern steht, immer besser wird. Zu Zeiten, als noch die gwölbte 70er Röhre Standard war, hat Kino sicher eine beeindruckendere Rolle gehabt, als jetzt.

Dennoch sind die Kinos meist immernoch überfüllt, sodass immer größere Sääle gebaut werden. Wenn ich an diesen 500+ Leute-Tempel im Cinedom denke wird mir schlecht. Wer soll den auf Platz 32 Reihe 5 was sehen?

Generell merkt man, dass es immer weniger um die ordentlich Darstellung des Ganzen geht, sondern viel mehr ums Verdienen. Wenn ich da noch gemütlich am Absapnn sitze und es kommen scon 4 Nasen mit Besen rein, fange ich schon das Glühen an... Hauptsache schnell möglichst viele Leute durchschleusen.
funnystuff
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2007, 16:00
Ich bin selber Vorführe in einem Kino (KEIN Multiplex) und begeisterter Heimkinofreak.

Wenn der Vorführer seine Sache gut macht und die Technik es hergibt ist Kino zumindest vom Bild her UNSCHLAGBAR.

Den Ton kann man insofern "vergessen" da es unabhängig von der Saalgrösse bei DD/DTS immer EINEN sweetspot geben wird, und das kann man Zuhause auf jeden Fall besser einrichten. Nur die Pegel dürften dann doch unterschiedlich ausfallen

Von der Güte der einzelnen Komponenten und der reinen Atmosphäre her ist das eigene Zuhause je nach Gusto natürlich vorzuziehen - vor allem wenn man auf die Geräusche der anderen Zuschauer verzichten kann (Popcorn-Fresser!!!)

Aber sonst: Heimkino versucht doch im Endeffekt immer eins zu sein - ein Kino eben
Scrat
Inventar
#8 erstellt: 26. Mrz 2007, 18:39
Naja, dann will ich auch mal. Also, ich arbeite für eine sehr große Kinokette und trage die technische Verantowrtung in einem sehr großen Multiplex und leite zudem ein kleineres Arthouse der selben Kette.

Deswegen möchte ich mal aus der Praxis ein paar kleine Kommentare abgeben.

[quote="dirtspike"]Fakt ist jedenfalls, daß ich in den letzten Jahren eigentlich immer etwas enttäuscht aus dem Kino gehe. Ja, es ist groß und es klingt umwerfend, aber die Bildqualität an sich kommt mir doch zunehmend geradezu etwas schäbig vor.[/quote]

Du beantwortest Dir diese Sache bereits von selbst: Es ist nicht die Technik, an der es oftmals hapert, sondern schlichtweg die "Software", also die Filmkopie. Die Filmkopien sind in den letzten Jahren in Ihrer Qualität schlechter geworden. Glänzende Gegenbeispiele zeigen aber, dass die 35mm-Technik in den Kinos nach wie vor spitze ist.

[quote]Hauptsächlich hätte ich zu beklagen: ein unscharfes, farb- und kontrastarmes Bild mit einem nur unwesentlich besseren Schwarzwert als der meines Samsung-LCDs. [/quote]

Siehe oben! Zum Schwarzwert: Wenn man ein Kino z.B. mit einem 5.000 Watt Xenonkolben mit einer Lebensdauer von ca. 600 Stunden betreibt, dann ist es klar, dass ein neuer Xenonkolben nicht den mittleren, sondern einen viel höheren Lichtwert bietet. Dafür gibt es Regelbereiche, die vom Lampenhersteller vorgegeben werden. Innerhalb dieses Regelbereichs ist bei Neueinbau eines Xenon-Kolbens die Stromstärke nach unten bis zum Optimalwert zu korrigieren und nach 100 - 200 Stunden (je nach Leistung) wieder hochzuregeln. Dies wird leider nicht von allen Vorführern so gemacht und dies führt dazu, dass ein Schwarz als dunkles Grau auf der Leinwand erscheint. Bei uns im Multiplex wird darauf geachtet und schwarz ist somit schwarz.

[quote]Es sieht matt aus, es fehlt jegliche Brillanz, in dunklen Szenen säuft alles im Schwarz ab. Gerne ist das Bild auch mal insgesamt etwas zittrig, hat Flecken, Streifen, whatever.[/quote]

Flecken und Streifen entstehen nur dann, wenn ein Filmvorführer nicht sachgemäß mit Projektor (Schmutz/Flecken) oder Filmkopie (Laufstreifen) umgeht. Bei uns sah "Casino Royale" in der 16. Woche (nach mehreren Interlock-Betrieben) noch genauso gut aus wie am ersten Tag. Ein zittriges Bild entsteht nur bei schlechter Kufeneinstellung am Projektor (horizontal) und dreckigen Führungsrollen in der Filmlaufbahn (vertikal).

[quote]a) Das (analoge) Kino ist tatsächlich technisch überholt, jeder Mittelklasse-TV mit Mittelklasse-DVD-Player hat heutzutage einfach die insgesamt bessere Bildqualität.[/quote]

Das stimmt so nicht. Schließ bitte einen DVD-Player - egal wie gut - an einen adäquaten Beamer an und versuche, eine anständige Qualität auf 50, 100 oder sogar 250 qm zu erreichen. Es wird Dir nicht gelingen! Die technischen Grenzen der DVD sind dann schon deutlich überschritten.

[quote]b) Ich besuche ausnahmslos schlechte Kinos.[/quote]

Davon ist (fast) auszugehen, mit der Ausnahme der schlechten Filmkopien, für die Kinos nicht können. Alle anderen Mängel, die Du beschreibst, sind nicht von der Kinotechnik (um die es hier ja geht) zu verantworten.

[quote]c) Durch jahrelanges DVD-Gucken habe ich mich an ein zu scharfes, farb- und kontrastreiches Bild gewöhnt. Meine Vorstellung von "guter Bildqualität" ist objektiv falsch.[/quote]

Die Werte von DVDs werden den erreichbaren Werten der 35mm-Kopie nicht das Wasser reichen können. Man darf niemals vergessen, dass ein Fernseher eine nicht annähernd so große Fläche wie im Kino zu bespielen haben.

[quote]Ich wüsste auch nicht, wie ich aus der Misere wieder herauskommen sollte.[/quote]

Wechsel das Kino! ;-) Schick mir eine Nachricht und Du kannst Dir Kino mal Backstage ansehen.

[quote]Vielleicht ändert sich das ja mit dem digitalen Kino, aber das ist ja wohl noch etwas davon entfernt, Standard zu sein.[/quote]

Die Digitalprojektion wird in diesem Jahr verstärkt Einzug in die deutschen Kinos finden, allerdings ist mit dem derzeitigen Standard keine Qualitätssteigerung zu erwarten. Denn: Die mögliche Qualität wird niedriger, es hapert bei 35mm in einigen Fällen an der Umsetzung (Filmkopienqualität).

[quote]Hinzu kommt noch, daß kein mir bekanntes Kino den Eindruck macht, als würde es liebevoll geführt. Genaugenommen wirken heutzutage alle Kinos generell irgendwie schäbig auf mich, was den Filmgenuß eh nochmal nach unten drückt. [/quote]

Unser Kino wird - soweit in einem Multiplex möglich - liebevoll geführt und hält extrem viel Personal um einen hohen Standard in Sachen Qualität und Service zu bieten. Zwar sind die Eintrittspreise bei uns sehr hoch, dafür sind unsere Gäste zufrieden - Ausnahmen bestätigen hier die Regel.

Nebenbei (weil es in einem weiteren Beitrag erwähnt wurde) spielen alle mir bekannten Multiplex-Kinos Ihre Filme mit 25fps. Allerdings sehe ich absolut kein Problem in einer Wiedergabe mit "nur" 24fps.

P.S.: Sorry, aber aus irgendeinem Grund funktioniert die "Zitat"-Funktion gerade nicht...


[Beitrag von Scrat am 26. Mrz 2007, 18:41 bearbeitet]
sacred
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Mrz 2007, 20:49
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass es stark auf die Kinos ankommt, in welchen man ist.
Im heimischen Göttinger Cinemax ist Sound/Bild gut. In kleineren Kinos wird es da schon haperig.

Den unglaublichsten Moment habe ich im UFA Kristallpalast in Dresden gemacht:


Ich habe erstmals einen Film in digitaler Projektion gesehen, auf einer riesigen Leinwand und als Film dann gleich StarWars Episode 3.
Ihr könnt euch vorstellen, das einem das aus dem Stuhl gerissen hat. Neben der unheimlich bestechenden Bildqualität ohne jegliche Mängel war aber ebenfalls der Sound unglaublich.
Die Bässe waren in den Weltraumsequenzen teilweise so abgrundtief, das man sie nicht mehr hörte, sondern dachte im Sessel sei ein riesiges Vibrationsgerät eingebaut. Die Höhen kristallklar, sowas habe ich noch nie gehört.
Ich werde wenn ich mal wieder in Dresden bin nachfragen, welcher der Ausstatter in Sachen Sound ist und bei einer Antwort berichten

gruß,
~moritz


[Beitrag von sacred am 26. Mrz 2007, 20:52 bearbeitet]
Scrat
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2007, 10:57

sacred schrieb:
Ich habe erstmals einen Film in digitaler Projektion gesehen, auf einer riesigen Leinwand und als Film dann gleich StarWars Episode 3.
Ihr könnt euch vorstellen, das einem das aus dem Stuhl gerissen hat. Neben der unheimlich bestechenden Bildqualität ohne jegliche Mängel war aber ebenfalls der Sound unglaublich.


Die digitale "Star Wars"-fassung habe ich auch gesehen, allerdings finde ich, dass sie alles andere als Mängelfrei war. Es bildeten sich "Treppenstufen" bei Diagonalen (die man etwa ab Reihe 7 von vorne wahrnehmen konnte), die Farben waren etwas unausgewogen und vom Kontrast möchte ich kaum reden. Allerdings gebe ich Dir recht, dass die 35mm-Kopie des selben Films genauso schlecht war, nur wirkte es sich in anderen Bereichen aus (Unschärfe, Farblosigkeit etc.). Ich habe aber eine Pressekopie von "Star Wars" sehen können, auch von 35mm, und die war richtig genial.


Die Bässe waren in den Weltraumsequenzen teilweise so abgrundtief, das man sie nicht mehr hörte, sondern dachte im Sessel sei ein riesiges Vibrationsgerät eingebaut. Die Höhen kristallklar, sowas habe ich noch nie gehört.
Ich werde wenn ich mal wieder in Dresden bin nachfragen, welcher der Ausstatter in Sachen Sound ist und bei einer Antwort berichten


Die werden dort die Kino-Standard-Geschichten verbaut haben (Verstärker von QSC, Lautsprecher von JBL oder KCS). Das Geheimnis des Basses kenne ich aus unserem großen Saal: Sitzreihen auf Holzaufbau und Subwoofer drunter. Ist ab und an mal nett, aber insgesamt finde ich solche "Tiefbass"-Kinos nicht so toll.
cine_fanat
Inventar
#11 erstellt: 27. Mrz 2007, 13:11

Die Bässe waren in den Weltraumsequenzen teilweise so abgrundtief, das man sie nicht mehr hörte, sondern dachte im Sessel sei ein riesiges Vibrationsgerät eingebaut.


Gibts doch, heissen Körperschallsensoren.
sacred
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Mrz 2007, 18:43
@Scrat,

Ich hatte am Bild wirklich nichts auszusetzen, Treppenbildung bzw. Kontrast o. Helligkeitsmängel habe ich nicht gesehen und dabei bin ich besonders was das Bild angeht ziemlich genau.
Nun, ich will vor dir als Kinomitarbeiter weissgottnicht als Besserwisser erscheinen aber ich fande das Bild wirklich gewaltig. Ich saß allerdings sehr weit hinten.
Einen Qualitativen Unterschied des Mediums kann es kaum gewesen sein, digitale Projektion geht ja afaik über eine digitale Datei.

Das mit dem Subwoofer unter den Zuschauern ist ein guter Trick , bei dem Film wars aufjedenfall passend. Zu aufdringlich war der Bass allerdings nie.
Weisst du, nur aus reinem Interesse, wieviel die Ausstattung in Sachen Klang in einem Kinosaal kostet? Also Boxen+Sub+Verstärker+Lizenzen falls erforderlich usw.

Gruß,
~moritz
Scrat
Inventar
#13 erstellt: 28. Mrz 2007, 12:20

sacred schrieb:
Treppenbildung bzw. Kontrast o. Helligkeitsmängel habe ich nicht gesehen und dabei bin ich besonders was das Bild angeht ziemlich genau.
Nun, ich will vor dir als Kinomitarbeiter weissgottnicht als Besserwisser erscheinen aber ich fande das Bild wirklich gewaltig. Ich saß allerdings sehr weit hinten.
Einen Qualitativen Unterschied des Mediums kann es kaum gewesen sein, digitale Projektion geht ja afaik über eine digitale Datei.


Ob die die Treppenbildung usw. wahrnimmst liegt primär an der Saalgröße bzw. der Leinwandgröße. Wenn Du dann auch noch weiter hinten sitzt, veschwimmen gewisse Mängel.
Und Dein Eindruck spiegelt ja das wieder, was ich gesagt habe: Die erreichte Qualität war gut, nur ist die erreichbare Qualität vom 35mm gegenüber der derzeitigen (!) Digitalprojektion deutlich überlegen - nur bei 35mm ist es von der Filmkopie abhängig, daher wird das Format nicht vol ausgeschöpft.


Das mit dem Subwoofer unter den Zuschauern ist ein guter Trick , bei dem Film wars aufjedenfall passend. Zu aufdringlich war der Bass allerdings nie.


Auch das kann ja von Kino zu Kino unterschiedlich sein. Nur, weil es bei uns manchmal ein bisschen zu dick aufgetragen ist (und das ist auch nur meine subjektive Meinung) heisst das ja nicht automatisch, dass das bei den Kollegen in Dresden genauso ist. Aber der Trick - richtig - ist sehr gut.


Weisst du, nur aus reinem Interesse, wieviel die Ausstattung in Sachen Klang in einem Kinosaal kostet? Also Boxen+Sub+Verstärker+Lizenzen falls erforderlich usw.


Das ist ganz stark abhängig von der Saalgröße und den Ansprüchen der Erbauerns. Sowas kann bei 20.000,- EUR losgehen, liegt i.d.R. eher bei 40.000,- EUR, kann aber auch bei über 100.000,- EUR landen, je nach Ausstattung und Hersteller. Wenn Du mal genaueres wissen willst, dann schick Post an mich, dann kann ich Dir ein paar Infos rüberschicken.
Tilo_2nd
Stammgast
#14 erstellt: 20. Apr 2007, 00:01
Ich möchte

anbei noch anmerken das:
Ein modernes Kino für ca 500 Leude jede gleich grosse Discothek in der Beschallungsleistung um Längen schlägt.
Wollte man die gleiche auflösung dann müsste der Heimische Guck statt 1080p mindestens 5000p Zeilen können.
Zweck0r
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2007, 01:25
Nur hat man von den 5000 Zeilen selbst bei Kino-üblichen Betrachtungswinkeln herzlich wenig, weil die sowieso niemand mehr sehen kann. Dafür sehe ich noch einen (wenn auch vernachlässigbaren) Unterschied zwischen 60 und 120 Bildern pro Sekunde, und hier bietet das Kino bzw. Hollywood nur lächerliche 24. Im Heimkino kann ich die wenigstens mit DNM aufpeppen, um Kopfschmerzen bei Kameraschwenks zu vermeiden. Ende des Jahres kommen angeblich die ersten Philips Fernseher mit dem neuen Pixel Plus Prozessor, der auch Full HD entruckeln kann. Und dagegen sieht das Kino ziemlich alt aus.

Die Beschallungsleistung braucht man im Wohnzimmer auch nicht, weil man viel näher an den Lautsprechern sitzt. Das hat noch dazu den Vorteil eines größeren Direktschallanteils und damit einer besseren Klangqualität. Zumindest, wenn das Wohnzimmer keine 'moderne' Einrichtung mit Bahnhofshallenakustik aufweist.

Grüße,

Zweck
Scrat
Inventar
#16 erstellt: 20. Apr 2007, 10:48

Zweck0r schrieb:
Nur hat man von den 5000 Zeilen selbst bei Kino-üblichen Betrachtungswinkeln herzlich wenig, weil die sowieso niemand mehr sehen kann. Dafür sehe ich noch einen (wenn auch vernachlässigbaren) Unterschied zwischen 60 und 120 Bildern pro Sekunde, und hier bietet das Kino bzw. Hollywood nur lächerliche 24. Im Heimkino kann ich die wenigstens mit DNM aufpeppen, um Kopfschmerzen bei Kameraschwenks zu vermeiden. Ende des Jahres kommen angeblich die ersten Philips Fernseher mit dem neuen Pixel Plus Prozessor, der auch Full HD entruckeln kann. Und dagegen sieht das Kino ziemlich alt aus.

Die Beschallungsleistung braucht man im Wohnzimmer auch nicht, weil man viel näher an den Lautsprechern sitzt. Das hat noch dazu den Vorteil eines größeren Direktschallanteils und damit einer besseren Klangqualität. Zumindest, wenn das Wohnzimmer keine 'moderne' Einrichtung mit Bahnhofshallenakustik aufweist.

Grüße,

Zweck


DIr ist schon klar, dass Du hier Äpfel mit Birnen vergleichst?!? Du kannst wohl kaum einen Fernseher mit einem 35mm-Projektor vergleichen und in einem Atemzug dem Kino die Größe der Leinwand zum Vorwurf machen?

Nebenbei zeigt ein Kinoprojektor zwar 24 unterschiedliche Bilder pro Sekunde, aber jedes Vollbild dafür auch zweimal, d.h. Du hast auch im Kino eine "Frequenz" von knapp 50 Hz (in den meisten Kinos wird eh mit 25 fps gespielt).

Nebenbei wäre es ja schon merkwürdig, wenn die Zuschauer im Kino Kopfschmerzen von der "niedrigen" Bildwiederholfrequenz bekämen, denn das haben sie die letzten Jahrzehnte nicht getan, und da lief der Film auch nicht schneller durch.

Gruß,

Stefan
funnystuff
Inventar
#17 erstellt: 20. Apr 2007, 10:54
Vom technischen Referenzwert mal ganz abgesehen - Kino ist GROSS!!

Wer Filme wirklich erleben will muss ins Kino, da kann eigentlich kein Home-Cinema gegen anstinken. Wenn dann noch die Technik stimmt gibt es momentan nichts besseres. Und selbst wenn "nur" die Quantität stimmt ist es immer noch das, wofür Filme gemacht werden: dür die ganz grosse Leinwand!

Und die passt nunmal in keinen Keller der Welt
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