Das Parfüm

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katha86
Neuling
#1 erstellt: 04. Jul 2006, 17:33
Hallo.
Wer von euch weiß wann das parfüm endlich ins kino kommt?
Warte wie der letzte depp.
beeilt euch mit der antwort!!
gruß
katha
bela
Inventar
#2 erstellt: 04. Jul 2006, 17:41
Sailking99
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2006, 11:10
Hallo und willkommen hier im Hifi-Forum.

Du kannst auch hier gucken:
http://www.dasparfum.film.de/

Gruß Flo


[Beitrag von Sailking99 am 05. Jul 2006, 11:13 bearbeitet]
ph.s.
Inventar
#4 erstellt: 14. Sep 2006, 12:06
Hallo,
ich werde mir heute die Vorpremiere ansehen! Bin schon sehr gespannt! Vor allem wie die gedanklichen und olefaktorischen Abläufe, die ja in seinem Inneren stattfinden, dargestellt werden.
Ab morgen läuft der Film dann regulär in den österreichischen und vermutlich auch in den deutschen Kinos!

Gruß,
Philipp
ph.s.
Inventar
#5 erstellt: 14. Sep 2006, 12:31
Eine Rezension gibt es übrigens schon hier:
http://www.splashmovies.de/html/im_kino/2006/parfum_kino.php
DominikB.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Sep 2006, 16:44
Ich hätte gestern rein gehen können!!! allergings wollte meine freundin dann cars sehen...^^
naja und da sie die zahl 16 so toll findet mussten wir dann ganz rechts an der wand sitzen.. auf platz nummer 16..
frauen...
vana87
Neuling
#7 erstellt: 17. Sep 2006, 15:18
also ich hab ihn am Freitag gesehen.. der Kinosaal war wie die Vorstellung zuvor und danach restlos ausverkauft

ich habe vorher schon in der Schule das Buch gelesen und war somit mehr an der Umsetzung als an der Story interessiert.. ich muss sagen, es war überraschend gut und eklig *G

vana
george
Stammgast
#8 erstellt: 17. Sep 2006, 23:38
Ich kenne das Buch nur teilweise - der Film ist aber wirklich gut.

Während der Vorstellung habe ich vielleicht das eine oder andere Mal krampfhaft nach Makeln wie mangelnder emotionaler Nähe oder ein, zwei kleinere Durststrecken geachtet.
Rückblickend (+2 Tage ;-) bin ich aber äußerst zufrieden. Die geschichtliche Umsetzung ist schwierig, besonders bei Publikum, welches sich aufgrund der Lektüre schon feste Vorstellungen von Atmosphäre, Charaktere etc. gemacht hat -aber dies lastet jeder Romanverfilmung an.

Schauspieler, Inszenierung, Ausstattung, Atmosphäre etc. waren praktisch makellos - bei dieser Vorlage ein Kunststück.

Anbiederungen an den Mainstream (die Angst, die einen vielleicht durch Produzentenenfluss o.ä. beschleicht) gibt es nicht: konsequent, streckenweise radikal verdient besonders Tom Tykwer Applaus und einen kommerziellen Erfolg!

P.S. Wie wird darauf das US-Publikum reagieren?! ;-)
HaberMan
Stammgast
#9 erstellt: 18. Sep 2006, 16:05
Ich war am Samstag in das Parfüm in einem der schönsten Kinos Deutschlands (Lichtburg Essen).

Ich war auch positiv überrascht. Nach einigen schlechten Kritiken und insgesamt dreimaligen Lesen des Buches war ich echt gespannt was Eichinger und Tykwer daraus gemacht haben.

Für mich ein Film, der auch international Anerkennnung finden könnte. Technisch und schauspielerisch ohne jeden Makel umgesetzt, fängt der Film gut die Stimmung der damaligen Zeit ein. Die schwierige Umsetzung des Charakters von Grenouille ist durchaus gut gelungen. Natürlich war diese im Buch intensiver, bedrückender und beängstigender, jedoch ist dies, für ein breites Publikum gedacht, fü+r mich zufriedenstellend gemacht worden.

Während des Fims dachte ich an ein paar Längen, rückwirkend könnte ich jedoch nicht sagen, welche Szenen das gewesen sein könnten.

Ein wenig gestört hat mich die fast einzige Abänderung an der Buchvorlage, an die sich ja ansonteb fast komplett gehalten wurde:


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Episode, wo Grenouille in der Höhle haust wurde doch stark verkürzt und nimmt nur ganz wenige Minuten ein. Ich kann mich erinnern, dass diese im Buch eine viel größere Bedeutung hatte. Dort lebt er 7 Jahre in der Höhle, ernährt sich von Insekten, schneidet sich nicht die Haare und die Fingernägel usw.


Dieser Abschnitt hatte mich im Buch besonders bewegt, aber ich denke die genaue Umsetzung hätte nicht so gut ins Gesamtbild des Films gepasst. Aber was solls, ich fand ihn trotzdem sehenswert.

Viele Grüße

Thorsten
Seinfeld
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2006, 00:40
Hallo,

war heute in dem Film und muss sagen, dass der Film noch schlimmer ist als gedacht. Was schlechteres habe ich noch nicht gesehen.
Frage mich auch, wie der Film FSK 12 bekommen konnte. Naja, wenigstens gab es in zwei Stunden mehr Nackte als bei einer Woche im Beate-Uhse-Kanal.

Mein Urteil: Ganz klar 5-
ph.s.
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2006, 10:24
Hallo Seinfeld,
haben dich nur die Nackten gestört oder hat dir der Film sonst auch nicht gefallen?

Gruß,
Philipp
mamü
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2006, 10:28

george schrieb:

P.S. Wie wird darauf das US-Publikum reagieren?! ;-)


Da bin ich auch gespannt.

Kommt der bei denen später im Kino?


Gruß
Hüb'
Moderator
#13 erstellt: 19. Sep 2006, 10:51
Hi!


Mir hat der Film sehr gut gefallen. Allerdings kenne ich den Roman leider nicht (liegt noch auf meinem "zu-lesen-Stapel").

Das Schauspielerensemble war hervorragend. Insbesondere die Leistung des Hauptdarstellers ist herauszuheben. Die (Bild-)Regie fand ich hingegen eher konventionell - wenn auch auf höchstem filmerischen Niveau.

Die Ekel-Szenen am Anfang waren zweckdienlich, da den so wichtigen Geruch visualisierend - und somit kein effekthascherischer Selbstzweck.
Wer an nackten Menschen in einem Film heutzutage noch Anstoß nimmt, sollte tatsächlich mal einen Blick auf den Kalender riskieren. Ja, tatsächlich, schon 2006...
Die Frage nach der FSK-Zulassung stellt sich mir jedenfalls nicht.

Insgesamt ein Film, der weniger "cineastisch" bei mir ankam, als ich es erwartet (befürchtet :D) hätte.

Grüße

Hüb'
HaberMan
Stammgast
#14 erstellt: 19. Sep 2006, 17:11

Seinfeld schrieb:
Hallo,

war heute in dem Film und muss sagen, dass der Film noch schlimmer ist als gedacht. Was schlechteres habe ich noch nicht gesehen.
Frage mich auch, wie der Film FSK 12 bekommen konnte. Naja, wenigstens gab es in zwei Stunden mehr Nackte als bei einer Woche im Beate-Uhse-Kanal.

Mein Urteil: Ganz klar 5-


Mich würde interessieren was du so schlimm fandest und warum du noch nichts schlechteres gesehen hast? Zumindest schauspielerisch und technisch war der Film schon auf hohem Niveau, da gibt es viel schlechteres...
Hast du auch das Buch gelesen?
vana87
Neuling
#15 erstellt: 19. Sep 2006, 21:21

HaberMan schrieb:



Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Die Episode, wo Grenouille in der Höhle haust wurde doch stark verkürzt und nimmt nur ganz wenige Minuten ein. Ich kann mich erinnern, dass diese im Buch eine viel größere Bedeutung hatte. Dort lebt er 7 Jahre in der Höhle, ernährt sich von Insekten, schneidet sich nicht die Haare und die Fingernägel usw.


Dieser Abschnitt hatte mich im Buch besonders bewegt, aber ich denke die genaue Umsetzung hätte nicht so gut ins Gesamtbild des Films gepasst. Aber was solls, ich fand ihn trotzdem sehenswert.

Viele Grüße

Thorsten

Ja das habe ich mir auch gedacht.. wie auch dass die Szene fehlte wo er bei der Adelsfamilie lebte und eingekleidet wurde..

vana
Seinfeld
Inventar
#16 erstellt: 19. Sep 2006, 23:16
Der ganze Film hat mir nicht gefallen. Nicht nur mir, sondern das halbe Kino hat gemeckert. Ich fand ihn von der ersten bis letzten Minute langweilig.
Wahrscheinlich mag man den Film oder man hasst ihn.
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 20. Sep 2006, 06:10

Seinfeld schrieb:
Der ganze Film hat mir nicht gefallen. Nicht nur mir, sondern das halbe Kino hat gemeckert. Ich fand ihn von der ersten bis letzten Minute langweilig.
Wahrscheinlich mag man den Film oder man hasst ihn.

Wäre natürlich für das Verständnis hilfreich, wenn Du beschreiben könntest, WAS Dir nicht gefallen hat...

Grüße

Frank
mamü
Inventar
#18 erstellt: 20. Sep 2006, 09:11
Meckern kann jeder, aber in einem Kinoforum interessiert das WIE und WARUM schon Einige.

Gruß
maduk
Stammgast
#19 erstellt: 23. Sep 2006, 02:21
Habe das Buch vor etwa 10 Jahren gelesen und war eben im Kino.
Den Film fand ich unerwartet spitzenmäßig gut. Die Atmosphäre des Buches wurde sehr gut eingefangen.
Ein "Satz" wie:


Hallo,

war heute in dem Film und muss sagen, dass der Film noch schlimmer ist als gedacht. Was schlechteres habe ich noch nicht gesehen.
Frage mich auch, wie der Film FSK 12 bekommen konnte. Naja, wenigstens gab es in zwei Stunden mehr Nackte als bei einer Woche im Beate-Uhse-Kanal.

Mein Urteil: Ganz klar 5-


finde ich allerdings überhaupt nicht angebracht, denn das hat der Film nicht verdient. FSK 12 finde ich ok. Ab 6 Jahren in Begleitung mit Eltern finde ich aber angesichts der etwas krassen Anfangsszene etwas gewagt...
soundfield
Stammgast
#20 erstellt: 23. Sep 2006, 10:06
Ich fande den Film auch schrecklich.
Zu den Gründen:

Der Protagonist Grenouille ist in der Romanvorlage ein kleine, hässliger Ausenseiter, dem man solche Taten zutrauen würde.
Der Filmschauspieler allerdings war ein gutgewachsener Schönling, dem man solche Taten nicht zutrauen würde.

Zudem gefallen mir nicht die andauernden Nahaufnahmen der Nase und der Gerüche.
Das ist meiner Meinung nach einfach schlecht umgesetzt.

An der Stelle wo Grenouille hingerichtet werden soll musste ich mir das Lachen krampfhaft verkneifen.
Im 18 JH. solche Orgien;ein Meer aus nackten Popos?????

Das Buch war für mich nicht eines der besten, die ich je gelesen habe, aber es war gut.

Der Fim hingegen war schlecht umgesetzt und mit elementaren Fehlern bestückt.
ph.s.
Inventar
#21 erstellt: 23. Sep 2006, 10:27

soundfield schrieb:
An der Stelle wo Grenouille hingerichtet werden soll musste ich mir das Lachen krampfhaft verkneifen.
Im 18 JH. solche Orgien;ein Meer aus nackten Popos?????


Das Buch/ der Film ist auch nicht als historischer Tatsachenroman zu sehen, sondern er ist eher der, in den späten 1980er bis Anfang der 1990er Jahren kurz weilenden, "Neoromantik" zuordnen. (Es gibt nicht allzu viel Vertreter dieses Zeitabschnitts; weiteres prominentes Beispiel wäre zB Robert Schneiders "Schlafes Bruder", das ebenfalls exzellent verfilmt wurde). In dieser Hinsicht sind solche Episoden ,wie du sie beschrieben hast, die etwas abseits der Realität bzw der historischen Wirklichkeit liegen, durchaus legitim.

Gruß,
Philipp
HaberMan
Stammgast
#22 erstellt: 23. Sep 2006, 10:27

An der Stelle wo Grenouille hingerichtet werden soll musste ich mir das Lachen krampfhaft verkneifen.
Im 18 JH. solche Orgien;ein Meer aus nackten Popos?????


und


Der Fim hingegen war schlecht umgesetzt und mit elementaren Fehlern bestückt.


Das verstehe ich nicht, genau diese Orgie stammt doch aus der Buchvorlage. Da wurde nix hinzuerfunden.

Ansonsten schade, dass dir der Film nicht so gefallen hat. Als Schönling würd ich den Darsteller von Grenouille jetzt auch nicht bezeichen, aber er hat meine Vorstellung aus dem Buch schon ganz gut getroffen, besonders auch durch seine Wortkarheit und Zähigkeit.
Die Schwierigkeit den unsichtbaren Sinn des Geruches umzusetzten fand ich auch gelungen. Im Vorfeld las man ja allerhand negative Kritiken, die du auch aufnimmst, über die Nahaufnahmen der Nase. Allerdings fand ich das gar nicht so übertrieben häufig dargestellt. Besonders die schnellen Schnitte auf die einzelnen Objekte der Gerüche in Verbindung mit seiner Nase fand ich ziemlich gut.
Oder wie hätte man den Geruch als solchen noch besser umsetzen können?

Viele Grüße

Thorsten
Advanced
Stammgast
#23 erstellt: 24. Sep 2006, 23:38
ich hab mir den film gerade angeschaut und es hat mich brennend interessiert wie der regisseur diese ekel-szenen und auch das ende inszeniert. ich war letztendlich froh dass er kein feigling war und es meiner meinung nach sehr passend und schonungslos umgesetzt hat. auch die teile die ausgelassen wurden fand ich durchaus passend, da sie sehr ausschweifend und doch für die geschichte nicht zu wichtig waren.

die schauspielerische leistung des hauptdarstellers hat mir sehr gut gefallen, das hat mich wirklich überzeugt!


schlussendlich muss ich sagen dass ich froh war dass tykwer sich streng an die romanvorlage gehalten hat.


einziger störfaktor war das vom film unabhängige grottenschlechte dorfkino -.-

ich werd ihn wohl nochmal anschaun müssen..
ph.s.
Inventar
#24 erstellt: 27. Sep 2006, 21:43
Habe ihn jetzt auch gesehen:
Meiner Meinung nach ein solider Film mit sehr guten Schauspielern und absolut überzeugendem Flair. Im Vergleich zur Romanvorlage ist er jedoch ziemlich einfach gestrickt und geht bei weitem nicht so tief.
Man bekommt zudem einen, so glaube ich, realistischen Eindruck wie das Leben in der zweiten Hälfte des 18. Jhd`s war und das war ja eine interessante und bedeutsame Zeit, auch für heute noch.
Ich empfehle daher sich den Film anzuschaun. Hat man allerdings das Buch gelesen, sollte man die Erwartung nicht allzu hoch ansetzen.

Gruß,
Philipp
sound67-again
Gesperrt
#25 erstellt: 01. Okt 2006, 01:56
Heute in der Spätvorstellung gesehen.

Schon eine Ironie, dass ein Film, in dem es um das Geheimnis der Vielschichtigkeit von Gerüchen geht, selbst nur eine Duftnote besitzt: Den süßlich-fauligen Gestank eines Misthaufens.

50 Millionen. Schade um das schöne Geld ...

Gruß, Thomas
ph.s.
Inventar
#26 erstellt: 01. Okt 2006, 13:50

sound67-again schrieb:
Heute in der Spätvorstellung gesehen.

Schon eine Ironie, dass ein Film, in dem es um das Geheimnis der Vielschichtigkeit von Gerüchen geht, selbst nur eine Duftnote besitzt: Den süßlich-fauligen Gestank eines Misthaufens.

50 Millionen. Schade um das schöne Geld ...

Gruß, Thomas


Was hat dir nicht gefallen? Der Film an sich und wenn ja warum?
Oder: Der Film im Vergleich zum Buch?
BonniM
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 01. Okt 2006, 16:36
Hi

Also ich fand den Film auch ziemlich schlecht, allerdings bin ich auch nur hineingegangen weil meine Freundin unbedingt wollte. Ich persönlich war schon nach dem Trailer bedient. Ich habe das Buch übrigens nicht gelesen (ich lese keine Bücher) aber fand die Story vom hören schon ziemlich langweilig.
Nach den ersten 5min war mir eigentlich schon schlecht. Ich wollte das Kind wirklich nciht sehen. Im ganzen Film sieht man fast ausschließlich ekelhafte Sachen. Das ist sicherlich beabsichtigt aber deutlich nicht mein Geschmack.

Ich bin übrigens auch der Meinung das viele Leute sich den Film angsehen haben wegen des großen hypes. Sicher gibt es Leute die sich wirklich drauf gefreut haben. Aber es gibt sicher ne Menge die von dem Buch noch nie was gehört haben und ihn sich anschauen um "anspruchsvoll" zu wirken, quasi möchtegern cineasten.

Ich möchte hier aber niemanden zu nahe treten. Jeder soll das schauen was er mag.
sound67-again
Gesperrt
#28 erstellt: 01. Okt 2006, 19:05

ph.s. schrieb:
llen? Der Film an sich und wenn ja warum?
Oder: Der Film im Vergleich zum Buch?


Der Vergleich zum Buch interessiert mich dabei nicht, da ich es nicht kenne. Trotzdem kann man sehen, dass der Film krampfhaft versucht, literarische Bilder einfach in filmische zu übertragen - das ist noch nie gut gegangen.

Überdies versinkt der Streifen spätestens nach dem Weggang des Protagonisten aus Paris in reiner Wiederholung, die letzte Stunde ist kaum zu ertragen. Alles wirkt selbstzweckhaft und oberflächlich: die Brutalität, die Orgie (immerhin dürfte diese die Masturbationsphantasien von 12-jährigen anregen). Ein tieferer Sinn ist beim besten Willen nicht erkennbar.

Außerdem zeigt der Film, dass eine phantastische (phantastisch bitte nachschlagen - es ist nicht "gut" gemeint) Geschichte, die auf dem Papier vielleicht poetisch überzeugend und reizvoll sein kann, im realistischeren Medium des Kinos einfach nur absurd un stellenweise unfreiwillig komisch wirkt.

Gruß, Thomas


[Beitrag von sound67-again am 01. Okt 2006, 19:07 bearbeitet]
Haichen
Inventar
#29 erstellt: 06. Okt 2006, 07:45
Moins..

Ich habe den Film gesehen und kenne das Buch nicht.

Bücher haben den Vorteil, dass man seine eigene Vorstellungskraft entfalten kann.

Der Film bietet mir eine "fertige Vorstellung".

Falls der Film (wie das oft geschieht) in seiner Handlung vom Buch abweichen sollte, so wäre das aus meiner Sicht ein Kritikpunkt.

Der Film selbst will eine Geschichte erzählen und dazu eine ganz bestimmt Atmosphäre der damaligen Zeit vermitteln.

Mich würde dazu mal die Meinung eines Historikers interessieren.

Alles in allem fand ich den Film gut.
Als DVD/VHS würde ich ihn aber nicht kaufen wollen.
HaberMan
Stammgast
#30 erstellt: 06. Okt 2006, 10:39

Falls der Film (wie das oft geschieht) in seiner Handlung vom Buch abweichen sollte, so wäre das aus meiner Sicht ein Kritikpunkt.

Der Film selbst will eine Geschichte erzählen und dazu eine ganz bestimmt Atmosphäre der damaligen Zeit vermitteln.


Der Film weicht kaum von der Buchvorlage ab und hält sich strikt an diese, viel mehr noch als beispielsweise HdR.
Die Atmosphäre, die man durchs lesen des Buches aus seiner eigenen Vorstellungskraft entwickelt, kommt genauso im Film rüber (den Möglichkeiten eines Films im Vergleich zu einem Buch) entsprechend.


Mich würde dazu mal die Meinung eines Historikers interessieren.

Bin zwar kein Historiker, aber ich hatte mal einen Leistungskurs in Geschichte.
Aufhänger des ganzes Films ist ja der Geruch. Zur damaligen Zeit herrschte in der Weltstadt Paris (was ja auch anfangs einleitend, fast wörtlich aus dem Buch übernommen vom Erzähler dargestellt wird; der Erzähler kommt im Buch übrigens nciht vor) ein unmöglicher Gestank. Obwohl es die Römer vorgemacht haben, gab es dort kein Abwassersystem oder dergleichen. Die Notdurft wurde vor dem Haus oder in irgendwelchen Ecken gemacht, der Müll wurde auch nicht so schön entsorgt wie bei uns in der heutigen Zeit. Bei einer geschätzten Einwohnerzahl von ca. 1 Million kann man sich schon vorstelllen, wie die ganze Stadt mit der Zeit stinkt. Besonders natürlich dann auf einem Fischmarktplatz (da stinkt es ja selbst in der heutigen Zeit noch), wo ja auch der Protagonist geborgen wurde.
Gerade schon diese Anfangsszene bringt die Atmosphäre der amaligen Zeit sehr gut rüber, da diese mit hohem Aufwand, vielen Statisten und guten Schauplätzen umgesetzt wurde. Man muss auch immer an die Schwierigkeit bei der Umsetzung des Geruchs denken. Dieses Niveau zieht sich m.E. durch den ganzen Film.

Viele Grüße

Thorsten
cr
Inventar
#31 erstellt: 07. Okt 2006, 16:08
Falls jemand Details aus dem Buch weiß: Hat dort die Prostituierte auch einen Pekinesen (dieser erkennt die Ermordete dann am Geruch des Parfums wieder), oder wurde nur im Film einer verwendet?

Jedenfalls ist dies ein schwerer Lapsus, denn es gab damals in Europa keine Pekinesen.
Epsilon
Inventar
#32 erstellt: 08. Okt 2006, 11:35
Nein, ein Pekinese kommt im Buch nicht vor.
Frage mich gerade, von welcher Prostituierten die Rede ist, habe den Film noch nicht gesehen. Im Buch kommt keine vor, oder hab ich was vergessen? Vielleicht eines der Mädchen die Grenouille gegen Ende für sein Parfum umbringt...
cr
Inventar
#33 erstellt: 08. Okt 2006, 20:49
Sie ist eines der ersten Mordopfer, in dem Ort, wo G. seine Gesellenjahre ableistet. Ihren Namen weiß ich leider nicht.
HaberMan
Stammgast
#34 erstellt: 08. Okt 2006, 20:53

cr schrieb:
Sie ist eines der ersten Mordopfer, in dem Ort, wo G. seine Gesellenjahre ableistet. Ihren Namen weiß ich leider nicht.


Ich glaub da hast du dich vertan. das erste Mordopfer in Paris war keine Prostituierte.
Sie hat in der Stadt Obst verkauft, als Grenouille ihr begnete. Dann ist er ihr gefolgt und hat sie ermordet.
Ein Pekinese ist mir weder im Buch noch im Film aufgefallen.
cr
Inventar
#35 erstellt: 08. Okt 2006, 20:56
Nicht in Paris. Als er dann auf seine Lehr- und Wanderjahre gegangen ist, arbeitet er in einem für das Parfumeur-Gewerbe wichtigen Ort in einem Betrieb, wo die Essenzen extrahiert werden. Dort ermordet er die Prostituierte.
HaberMan
Stammgast
#36 erstellt: 08. Okt 2006, 21:08
Stimmt, jetzt weiß ich was du meinst.
Im Buch gibt es die Prostituierten Episode nicht und auch keinen Hund. Das kommt nur im Film vor, somit also auch ein historischer Fehler
mamü
Inventar
#37 erstellt: 03. Jan 2007, 14:50
Wow, die Amis sind ja mutig.

" Am Mittwoch ging es auch los für Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders ($20.370 in zwei Tagen in drei Kinos)" Quelle Inside Kino

Muss man sich zergehen lassen - in DREI Kinos. Trotz Dustin.

Gruß
VTDH
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 03. Jan 2007, 20:09

HaberMan schrieb:
Dann ist er ihr gefolgt und hat sie ermordet.


Was ich am Film auch wieder komische fand. Im Buch wird davon geredet das er ihr die Hände um den Hals legt und erwürgt, im Film wird das mehr als ein "Mißgeschick" dargestellt.
Major_Tom_Turbo
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 04. Jan 2007, 13:08

cr schrieb:
Als er dann auf seine Lehr- und Wanderjahre gegangen ist, arbeitet er in einem für das Parfumeur-Gewerbe wichtigen Ort


Grasse?
cr
Inventar
#40 erstellt: 04. Jan 2007, 14:01
Genau
Malik06
Stammgast
#41 erstellt: 22. Apr 2007, 18:27

Seinfeld schrieb:
Der ganze Film hat mir nicht gefallen. Nicht nur mir, sondern das halbe Kino hat gemeckert. Ich fand ihn von der ersten bis letzten Minute langweilig.
Wahrscheinlich mag man den Film oder man hasst ihn.


Naja, dann halt ab in den nächsten Dolph Lundgren-Streifen.
Malik06
Stammgast
#42 erstellt: 22. Apr 2007, 18:30

soundfield schrieb:
Der Protagonist Grenouille ist in der Romanvorlage ein kleine, hässliger Ausenseiter, dem man solche Taten zutrauen würde.
Der Filmschauspieler allerdings war ein gutgewachsener Schönling, dem man solche Taten nicht zutrauen würde.


Ob jemand, der solche Sätze schreibt, wirklich das Buch gelesen hat? Naja und ein SChönling ist der Schauspieler sicher auch nicht mit seinem knochigen Gesicht. Was hast Du erwartet? Woody Allen? Einen Kobold? Leute, die etwas zu meckern suchen, finden immer etwas.

Ach ja, und dem kannibalen von Rothenburg hat auch niemand seine Tat zugetraut und das war auch kein Gnom oder Kobold.
Muppi
Inventar
#43 erstellt: 23. Apr 2007, 16:10
Mir hat der Film überhaupt nicht gefallen, viel zu langatmig mit einem haarsträubenden Schluss
philipps23
Gesperrt
#44 erstellt: 30. Apr 2007, 18:45

Muppi schrieb:
Mir hat der Film überhaupt nicht gefallen, viel zu langatmig mit einem haarsträubenden Schluss :{


ich fand den film gut, man muss ihn eben nur verstehen und das hat mein vorredner anscheinend nicht :-)

der schluss sollte symbolisch sein und keineswes der realität entsprechen... ich denke mal dem filmmacher war klar das einige leute sagen "hääääöööäää was ist das denn fürn schluss?" das sind so "zombie leute" ohne verstand die nur action sehen wollen, aber dafür ist der film sowieso nicht gemacht.

zusammenfassend: bitte geht nur in den film wenn ihr keine "zombie leute" seit und noch verstand im köpchen habt
sonic1
Inventar
#45 erstellt: 02. Mai 2007, 12:44
hi,

mir hat er auch gefallen, leider hab ich nur auf DVD gesehen und bereue es nicht im Kino gewesen zu sein.

Ohne das Buch zu kennen, (meine Freundin hat dies schon vor Jahren gelesen) fand ich die Geschichte gut insziniert, gutes Casting und auch die Örtlichkeiten waren gut gewählt.


Gruß´

Sonic1
Wasserstoff
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 04. Jun 2009, 23:04
Tja wieder mal eine Buchverfilmung... aber an sich ganz gut ungesetzt. Natürlich fehlen einige Details und vieles ist stark verkürzt worden aber im Gegensatz zu manch anderen Verfilmungen gut gelungen.
Auch wenn man das Buch nicht gelesen hat versteht man ihn und das ist doch ein dickes Plus ( kleiner Seitenhieb auf Sakrileg).
Sollte in keiner DVD Sammlung fehlen
StonerockSound
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 07. Jun 2009, 22:30
Ich persönlich finde den Film richtig gut. Ein schöner Film. Dennoch kommt es nicht an das Buch hin. Die Kunst solche Gerüche in jeglicher Form und Kunst zu beschreiben....
Einzigartig.
Coolshot
Stammgast
#48 erstellt: 21. Jun 2009, 12:32
Auch mir hat der Film einfach sehr gut gefallen.
Auch wenn er streckenweise sehr lang war, so überzeugten auch die "langsamen" Stellen durch Spannung und Ästhetik. Eine schöne Umsetzung, klasse Bilder und eine tolle Atmosphäre.
Klinke26
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 21. Jun 2009, 13:55
Der nächste hier, der 100 Beiträge braucht um was verkaufen zu können?
Coolshot
Stammgast
#50 erstellt: 22. Jun 2009, 15:56
Ich schreibe zum Thema, und meistens nicht nur einen Satz.
Diesmal auch nicht. :-)
Außerdem meine ich alles ernst, was ich schreibe.
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