Die Blume des Bösen

Die Blume des Bösen (Claude Chabrol).

Ein Familiendrama. Schon Übles hat sich in dieser Familie zugetragen. Großvater ein Nazi-Kollaborateur, der seinen Sohn, der in der Resistance war, verraten und hinrichten hat lassen. Dessen Schwester ("Tante"), die ihren Bruder rächend, den Nazi-Kollaborateur ermordet hat (was auch erst JETZT ans Tageslicht kommt). JETZT, als der Enkel aus den USA heimkehrt, wohin er geflüchtet war, um seinem Vater auszuweichen, um sich nicht in seine Halbschwester zu verlieben. Jetzt, wo seine Mutter für das Bürgermeisteramt kandidiert, was dem Vater nicht recht ist, der daraufhin anscheinend ein Flugblatt mit der üblen Familiengeschichte in Umlauf bringt, was den politischen Gegnern angelastet wird. Doch der Enkel, der sich nun seiner Halbschwester zuwendet, und die Tante durchschauen das Spiel mit dem Flugblatt. Während die Mutter einen triumphalen Wahlerfolg feiert, will der betrunkene Vater seiner Stieftochter an die Wäsche, die ihn daraufhin mit einer Lampe erschlägt.
Die Tante bekennt nun, dass sie den Kollaborateur-Großvater ermordet hat und fälschlich freigesprochen worden war und nimmt auch den neuen Mord auf sich.
Trotz etwas komplizierter Familienverstrickungen wird die Handlung so richtig spannend nicht. Der Film plätschert beschaulich vor sich hin.